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Geschrieben

Sonne, Schnee und Dampf! Da es für mich kaum ein reizvolleres Filmmotiv gibt und die Tage nach Weihnachten mit Sonne und Schnee gesegnet waren, bin ich kurzentschlossen aufgebrochen Richtung Erzgebirge, weil es da auch noch Dampfloks gibt und die fahren auf der Museumsbahn nicht immer, aber jetzt zwischen den Feiertagen. Die ersten Filmmeter belichtete ich in Oberwiesental mit der schweren Bauer 209XL um zu testen wie sie den 100D belichtet. Nach einigen Szenen entnahm ich die Kassette und setzte sie in die Nizo 156macro ein. Als ich am nächsten morgen damit den Frühzug der Preßnitztalbahn filmen wollte, hatte es knackige -8 Grad. Nach kurzem bemerkte ich dass der Belichtungsmesser der Nizo unbeirrt bei Blende 22 stand. Eingefroren🤨. Da war nix zu machen. Also Kassette raus und in die Minolta 401XL. Die schnurrte von der Kälte völlig unbeeindruckt, und das auch noch die nächsten Tage.

 

Ich wünsche Guten Rutsch und schöne Winteraufnahmen!

Geschrieben

Hmmh.  Vielleicht kommst Du ja mal aus der Testphase heraus und präsentierst uns 15 Filmmeter von der ja offensichtlich prima laufenden Minolta. Die ganze Testerei  kostet nur einen Haufen Geld und jede Menge Mühe, ganz abgesehen von bestimmt schönen Motiven von Dampfloks im Schnee, bei denen ich mich für den Fall des unnötigen(!) Versemmelns schwarz ärgern würde.

 

  • Like 1
Geschrieben

Leider dauert es noch einige Tage, bis das Labor wieder arbeitet und noch länger bis ich die entwickelten Filme zurückerhalte; hier ist Geduld angesagt. Wenn ich 60m Film dabeihabe und zum Test 2m durch eine Kamera lasse um sie auszuprobieren, dann verstehe ich nicht wo das problematisch sein soll. Dass die Nizo bei Frost versagt, konnte ich ja nicht wissen. Zum Glück hatte ich ja die Minolta dabei. Natürlich hatte ich auch ein Handy und eine Lumix dabei. So konnte bei fast jedem Licht filmen und auch gleich ein paar Aufnahmen verschicken. Übrigens hat digitale Aufnahme bei allen Temperaturen funktioniert. Darauf würde ich auch keinesfalls verzichten, schon wegen des Tons.  S8 ist da nur ein nostalgischer Zusatzspass der auch viel Freude bringt, wenn alles klappt.

  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb rebafilm:

Mit der Lumix gab es da keinerlei Probleme, wie man auch bei Standbildern sehen kann☺️, ich bin auch bei Ektachrome optimistisch!

 


Hihi, der Vergleich ist unfair! Lass uns mal in 50 Jahren beide Kameras vergleichen und schauen, welche dann noch läuft 🤪

 

Aber das Motiv ist doch schonmal entzückend. Ich drück die Daumen, dass Dein Film ähnlich rauskommt!

Geschrieben

Ich denke, es ging ihm weniger um die Kältefestigkeit, als vielmehr um die korrekte Belichtung bei Schnee (wie sie Friedemann ansprach).

Da ist dann der Vergleich in der Tat unfair und von den 80er Altsystemen (ob nun Film oder Foto) auch nicht aufholbar.

Die LUMIX erlaubt das Fotografieren (salopp gesagt) ohne Einsatz des eigenen Gehirns, da sie Situationen wie Schnee erkennen kann.

Geschrieben
vor 55 Minuten schrieb filma:

 

Aber das Motiv ist doch schonmal entzückend. Ich drück die Daumen, dass Dein Film ähnlich rauskommt!

Finde ich auch! Perfektes Schmalfilm-Motiv

 

 

vor 40 Minuten schrieb Helge:

Die LUMIX erlaubt das Fotografieren  ohne Einsatz des eigenen Gehirns,

Mir ist diese akutelle Technik oft direkt unheimlich.....

  • Like 2
Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb k.schreier:

Mir ist diese akutelle Technik oft direkt unheimlich.....

Sei froh, daß es nur eine LUMIX ist und kein iPhone oder gar Samsung, da ist dann u.U. (Achtung! Übertreibung) der halbe Bildinhalt das Ergebnis von Rechenalgorithmen oder KI…

Noch viel unheimlicher 😏

Geschrieben

Das weiß ich, aber ob dann regelmäßig 50% des Bildinhalts schon „computational“ entsteht, also nicht nur geschärft oder, wie in rebafilms Fall nur hinsichtlich Kontrast und Helligkeit optimiert ist, ist vielleicht (noch) etwas überspitzt, oder?

Geschrieben

Oh doch. Smartphone-Optiken und Sensoren sind physikbedingt eigentlich untragbar schlecht. Was da an (meist sogar Motivdetail-spezifischen) Denoising, Kontrastanpassungen, Objektivkorrekturen, Debanding, Farbkorrekturen etc passiert ist meist eigentlich noch viel mehr als 50%. Zudem werden Photos moderner Smartphones aus Dutzenden oder Hunderten Einzelbildern ("Bursts") zusammengebaut. Aber wir driften ab 🙂

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Fairerweise muss man dazu sagen,  dass die gute LX5 ja auch schon ein digitaler Oldtimer ist. Die filmt noch nicht mal in fullHD.

Zum Thema mitdenken bei der Aufnahme: vor 55 Jahren hab ich zum ersten mal eine Dampflok im morgendlichen Gegenlicht aufgenommen. Die Aufnahme mit Automatik war perfekt. Lok ist scherenschnittartig schwarz und der leuchtend weiße Dampf vor blauem Himmel strahlt herrlich. Die Bilder mit 2Blenden heller korrigiert sehen nicht gut aus mit total ausgebleichtem Dampf und Himmel.

Geschrieben
Am 3.1.2025 um 00:10 schrieb Friedemann Wachsmuth:

Im Schnee sollte man übrigens immer ne Blende weiter auf machen als die Automatik, bei Dampfloks im Schnee erst recht. Bin gespannt was Du von den Ergebnissen berichtest 🙂

Deswegen ja auch nur 1 Blende weiter öffnen. Und natürlich kommt es auch immer darauf an, welches Ergebnis man möchte 😎

Geschrieben

Für die die es interessiert, angehängt die Rohdaten (als JPG 100%, aber nur 25% der Größe, weil sonst zu groß für das Forum) vs. das Endergebnis — iPhone 16 Pro mit der UWW-Linse. Bei den Rohdaten sind die extreme Verzeichnung und Vignette (fast 2 Blenden stark) allerdings schon korrigiert, da kam ich so schnell nicht dran vorbei. Ist ein spannendes Thema. 🙂


IMG_1618.thumb.jpeg.186231476ba58ded1cb39d861ee225c5.jpegIMG_1619.thumb.jpeg.15f96c37c99d89f0e2fc5c34dfb1a48f.jpeg

  • Like 2
  • Thumsbup 2
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb k.schreier:

Mir ist diese akutelle Technik oft direkt unheimlich.....

Muss nicht sein. Das kommt durch die Beschwörung "der guten alten Zeiten", die es in Wirklichkeit aber nie gab. Mit der Zeit verblassen die schlechten Erinnerungen zunehmend, und die guten werden verklärt.

Dabei ist, clever angewendet, die Summe aus Analog- und Digitaltechnik größer als die der einzelnen Summanden, 1+1=3 🙂

 

Ich beginne mal mit einer digital optimierten 15 m Rolle, passend zum Thema Eisenbahn, die ich nochmal kritisch revidiert habe.  Das Ergebnis übertrifft das analoge Ausgangsmaterial bei weitem.

Und für die Technikfans: Beaulieu 4008 ZM4, Angenieux 6-80 mm, Fomapan R100, entwickelt in der hiesigen Dunkelkammer, Digitalisierung mit meinem Simple -safe- short DIY Scanner auf Noris-Projektor-Basis. Aber eigentlich ist das egal. Was zählt, ist das Ergebnis. Euch alles Gute für 2025. Möge das Jahr friedvoller werden als das vergangene.

 

T

 

 

  • Thumsbup 4
Geschrieben
Am 6.1.2025 um 13:36 schrieb Friedemann Wachsmuth:

Für die die es interessiert, angehängt die Rohdaten (als JPG 100%, aber nur 25% der Größe, weil sonst zu groß für das Forum) vs. das Endergebnis — iPhone 16 Pro mit der UWW-Linse. Bei den Rohdaten sind die extreme Verzeichnung und Vignette (fast 2 Blenden stark) allerdings schon korrigiert, da kam ich so schnell nicht dran vorbei. Ist ein spannendes Thema. 🙂

 

An einem echt aufgenommenen Bild reichlich Optimierungen vorzunehmen, finde ich nicht schlimm, aber der Trend (ist es überhaupt einer?) dass - wie bei Samsung Phones, der Mond bzw. Details wie Krater u.a. z.B. schon als festes Schablonenbild vorprogrammiert drin liegt, so dass man gar nicht mehr das echte Ding fotografiert, sondern nur die bereits einprogrammierte Schablone, oder KI-erzeugte Details, die gar nicht da waren, also das geht mir reichlich zu weit. Da hat die Fotografie überhaupt keinen Wert mehr.

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Das empfinde ich ähnlich, derlei hinzugefügte bzw. rein softwaretechnisch erzeugte Artefakte empfinde ich auch als „falsch“. Das schreckt mich jetzt nicht davon ab, das Smartphone auch gelegentlich zum „echten“ fotografieren zu nutzen (statt nur zum dokumentieren von z.B. Parkplatz-Nummern oder Reparatur-Schritten), aber man muß es immer im Kopf behalten.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Eine Fotografie ist nicht auf Film gespeicherte Realität, war es nie, wird es nie.  Das Bild ist immer eine Interpretation von Wirklichkeit, ich kann es heller machen, dunkler, den Kontrast verstärken oder abschwächen, Farbtemperatur anpassen, oder bei Schwarzweiß  auf Farbe verzichten ( ist das noch Realität?) usw., also in der Postproduktion verändern oder auch vor der Kamera arrangieren, inszenieren, oder was auch immer tun, um meine Aussage zu treffen.

Die analogen Techniken muss man schon meisterlich beherrschen, um alles auf den Punkt zu bringen. Eugene Smith war z.B. ein solcher Perfektionist und verbrachte schon mal Tage in der Duka für den einen perfekten Abzug. Übrigens durchaus sehenswerter Spielfilm über ihn, " Minamata" .

Auch früher hat man den Mond schon in Bilder einkopiert. Ansel Adams hat es durch subtilst ausgefeilte Technik bei seinem berühmten Bild " Moonrise at San Hernandez, New Mexico"  geschafft,  dem Mond noch Zeichnung zu geben, ohne das Restbild absaufen zu lassen.

Heute geht das einfacher und bequemer. Aber man muss das nicht machen, genauso wenig, wie man eine neue Kodak-Super-8-Kamera kaufen muss.  Aber man kann das machen, wenn man will. Ob man das alles braucht, ist eine andere Frage.

 

Meine "Interpretation" der Wüsten- und Dünenlandschaft in Marokko. Farbe fehlt, Kontraste wurden verstärkt. Vom reinsten Weiß bis zum tiefsten Scharz alles da. Ebenso noch Zeichnung in den Schatten. Realität? Mitnichten.
🙂

 

DSCF0193.jpg

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 31 Minuten schrieb Friedemann Wachsmuth:

Fotos sind für mich v.a. Lesezeichen meiner Erinnerungen.

Natürlich, und sie konservieren auch meine Gefühle und Einstellungen zu den Motiven. Film ist darüber hinaus versiegelte Zeit, eine sehr schöne Beschreibung von Andrej Tarkovskij

(Nostalghia, Opfer)

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb jacquestati:

Die analogen Techniken muss man schon meisterlich beherrschen, um alles auf den Punkt zu bringen.

 

Ich behaupte mal, dass analoge Fotografie auf Diafilm die "direkteste" Art ist, zu filmen/fotografieren - da sind Belichtung und Beschnitt fest vorgegeben, und das "Farbprofil" (über die Auswahl des Films) auch.

 

Ansonsten ist die Diskussion müßig, ob es irgendwie besser sei, digitale Bilder möglichst wenig zu bearbeiten. Ob man diese Bearbeitung basierend auf einem RAW manuell in Photoshop oder Lightroom macht oder ob die Kamera ein vorgegebenes Profil verwendet, ist kein grundlegender Unterschied. Durch massive Retusche oder generative KI findet diese Bearbeitung aber ggf. auf einem grundlegend anderen Niveau statt.

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  • Thumsbup 2

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