Digital werden die Letterbox Streifen werden über und unter die Leinwandkaschierung projiziert (sofern eine vorhanden ist), oder bei unmaskierten Leinwänden einfach auf die Leinwand über und unter dem Bild. Es hängt vom Vermögen des Projektors ab, einen hohen Kontrast bzw. 'schwarz' darzustellen, respektive auch ein bißchen vom Restlicht im Saal (Notbeleuchtung) ob diese Letterbox-Streifen als dunkles Grau sichtbar werden oder nicht. Eine 'mechanisch/optische' Teilmaskierung wie bei den Bildmasken analoger Projektion gibt es bei digitalen Projektoren nicht. Einige preiswerte digitale Projektoren haben nichtmal mehr einen mechanischen Dowser bzw. 'Lichtklappe' und projizieren 'ständig' ein mehr oder weniger dunkles Grau auch bei Schwarzbild.
Es gibt/gab übrigens auch bei digitaler Projektion die Möglichkeit, wie bei Film mit Anamorphoten für digitales Scope zu arbeiten. Das wird aber nur selten genutzt. Hauptgrund war eine höhere Lichtausbeute, weil weniger Licht in den Scope-Balken über und unter dem Bild verschenkt wurde. Einige Autokinos mit digitalen Projektoren haben das z.B. so gemacht.
Nun ist es aber doch so, dass bei analoger Scope-Projektion keine Letterbox-Streifen entstehen, weil das Bild mit der größtmöglichen Maske vollformatig projiziert, und dann vom Scope-Vorsatz in die Breite gezogen wird. 'Letterbox' hätte man nur z.B. bei Academy oder Flat-Maske und Hard-Matting, also schwarz maskiertem Filmbild.