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Suche nach einem robusten, einsatzfähigen manuellen Projektor


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Geschrieben

Hallo liebes Forum

ich suche für ein Kunstprojekt einen Projektor der im idealfall manuell mit einer Kurbel angetrieben wird, oder dessen Motor gedrosselt werden kann auf unterschiedliche Geschwindigkeiten, also angeschlossen an einen Dimmer. Gibt es Modelle die nach wie vor gut einsetzbar sind? Ich kenne mich (noch) nicht sehr gut aus in diesem Gebiet. Es geht darum den Film auch selbst zu bearbeiten, deswegen stelle ich mir vor, dass es nicht eine zu kleine Filmbreite sein sollte.

Die Projektion soll in einem dunklen Raum stattfinden, auf eine ca. drei Meter entfernte Wand.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Geschrieben

35mm oder 16mm, was suchst du genau. 35mm Drehzahlregelung geht nur über Frequenzumrichter, wenn du nicht einen gaaanz alten Hobel erwischst mit Bürstenläufer und Tachoanzeige. Nur sind die mir bisher nur noch in Museen untergekommen.

Jens

Geschrieben

Danke für deine Antwort!

Ja, ich stehe noch am Anfang des Projekts, weiß noch nicht genau was ich suche und habe die Hoffnung das hier herauszufinden. Es geht darum einen Projektor mit Pedalen zu verbinden als Ausstellungsstück.. er soll dann immer angehen wenn jemand die Pedale tritt und am besten analog zur Geschwindigkeit der Pedale den Film drehen. Natürlich gäbe es da auch eine digitale Lösung, aber es soll ein Projekt in einer Schule sein und da wäre eine analoge Verbindung von Pedalen und Projektion toll, weil nachvollziehbarer. Auf meiner bisherigen Suche habe ich diesen hübschen Bausatz entdeckt namens ROKR Vitascope der von dee Technik her gut passen würde, weil durch die Kurbel sowohl das Licht angeht als auch die Bewegung in Gang kommt, außerdem kann der Film da in Dauerschleife laufen. Allerdings kommt mir das Teil für mein Projekt zu mikrig und instabil vor.. Vielen Dank für eure Hilfe!

Geschrieben

ROKR Vitascope ist nicht robust genug. Du brauchst ein Gerät aus Metall. Bei 3 Meter Projektionsbreite benötigt man schon ordentlich Licht. Da verbrennt Dir bei Standbild der Film (Brandloch). Aus dem Regal gibt es da keine Lösung, es muss etwas erdacht und umgesetzt werden. Die alten Spielzeugprojektoren haben oft ein Schlagwerk und sind nicht unbedingt leichtgängig. Eindrucksvoll wäre ein altes Ernemann-Laufwerk, umgebaut auf Luxeon LED, aber das ist ein Museumsobjekt.

 

Geschrieben

Danke! Das hilft ja schonmal weiter! Es ist also möglich auf led Leuchtmittel umzurüsten? Das klingt gut! Gibt es gängigere robuste Laufwerke die in Frage kämen?

Geschrieben (bearbeitet)

Bauerlaufwerk habe ich noch, also einen Bauerkopf. Oder die Meo, die da angeboten wird. Die hat Zahnriemenantrieb, das läßt sich dafür wohl am Einfachsten modifizieren. Ist nämlich alles im Trockenen, du kannst das auch mechanisch antreiben über Kurbel etc.

Das wäre jetzt mein Favorit.

Schaue mal unter dem Beitrag Meo5 retten nach. Der komplette Projetor ist auf den von vorne eingesetzten Aluminiumträgerplatten montiert, die kannst du auch ohne Gehäuse betreiben und so alles sichtbar machen.

Jens

Bearbeitet von Jensg (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben

Moin,

vielleicht schaust du mal nach einer TK35 aus der DDR. Die sind zwar (meist) nicht kostenlos zu haben, sind aber recht kompakt und gut transportabel. 

Innen sind sie recht übersichtlich, so dass sich die Technik recht gut daran erklären lässt. Zudem gehört eine Handkurbel standardmäßig dazu. Inwieweit sich der Motor regeln lässt, dazu können andere sicher besser etwas sagen.

KinOptikum_ZeissIkon-TK35.jpg

Geschrieben

Ist ein Einphasenasynchronmotor mit 110V, der läßt sich nicht gescheit mit Frequenzumrichter regeln. Jedoch ist die Bauform nichts wildes, als kann man da auch einen normalen Wechselstrombürstenläufer einbauen, den man dann über einen Dimmer regeln kann.

Jens

Geschrieben

Liebes Forum, vielen Dank für eure schnellen und kompetenten Ratschläge! Ich habe mich jetzt ein bisschen mit euren Vorschlägen beschäftigt und noch ein paar andere Threads hier gelesen. Ich gewinne den Eindruck, dass die TK35 zwar ein tolles Teil mit genau den richtigen Dimensionen zu sein scheint, aber ich mit geringem elektrotechnischem know-how, wenig Chancen habe damit voran zu kommen. Es sei denn jemand hat hier einen einigermaßen einsatzbereiten TK35 herumstehen und würde ihn mir verkaufen?
Da das Projekt noch ganz am Anfang steht, bin ich auch noch dabei in verschiedene Richtungen zu denken. Gibt es Pläne für einen selbstgebauten Projektor auf ganz simpler Basis? Es sollen da keine Kinofilme gezeigt werden, überhaupt muss es nicht um Filmrollen gehen, es könnte auch einfach um das Prinzip der Projektion bewegter Bilder gehen. Kennt ihr solche Ansätze?

Beste Grüße in die Runde!

Geschrieben
Am 15.1.2025 um 17:38 schrieb filmfool:

ROKR Vitascope ist nicht robust genug. Du brauchst ein Gerät aus Metall. Bei 3 Meter Projektionsbreite benötigt man schon ordentlich Licht. Da verbrennt Dir bei Standbild der Film (Brandloch). Aus dem Regal gibt es da keine Lösung, es muss etwas erdacht und umgesetzt werden. Die alten Spielzeugprojektoren haben oft ein Schlagwerk und sind nicht unbedingt leichtgängig. Eindrucksvoll wäre ein altes Ernemann-Laufwerk, umgebaut auf Luxeon LED, aber das ist ein Museumsobjekt.

 

ja, da meinte filmfool das sei eher zu klein und nicht stabil genug... ist dir etwas größeres bekannt?

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb KOBA:

es könnte auch einfach um das Prinzip der Projektion bewegter Bilder gehen. Kennt ihr solche Ansätze?

 

Tun wir. Skladanowsky hat mit einem Apparat aus Holz und Metallen 1895 im Zweistreifen-Duplexverfahren flimmerfrei vorgeführt. Die Lumière haben ebenfalls 1895 mit einem Apparat aus Holz und Metallen im Einstreifen-Simplexverfahren bei sehr gutem Bildstand projiziert. Lauste und Latham haben 1895 mit einem Apparat aus Metall bewegte Bilder mit 12 Bildern pro Sekunde gespielt. Emil Mechau hat 1910 einen Projektor konstruiert, der mit kontinuierlich bewegtem Film funktioniert. IMAX hat mit einem Wellenschleifenprojektor 1970 angefangen. Welches Prinzip soll es denn sein?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe noch einen alten, offenen Projektorkopf von Pathe, der aus der Zeit um 1900 herum stammt. Leider sind Kurbel- und Umlaufblende nicht mehr original. Das Lampenhaus fehlt auch, wäre also ideal für Kunstprojekte und Ausstellungen auf kleinstem Raum. Als alternative Lichtquellen eignen sich alte Diaprojektoren. 

Übrigens kann ich im Kontext derartiger Projekte immer wieder nur auf folgenden Film mit dem Prädikat "Besonders wertvoll" hinweisen, da hier z.B. gezeigt wird, Bilder direkt auf künstlerische Weise auf 35mm-Film zu malen:
 


 

Bearbeitet von Martin Rowek (Änderungen anzeigen)

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