Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Vor Weihnachten habe ich erfolgreich einen Bauer P6 Automatic TS ersteigern können und trotz abenteuerlicher Verpackung kam das gute Stück einwandfrei und in einem funktionstüchtigen Zustand bei mir an. Nachdem der Projektor problemlos Filmrollen bis ca. 30 Minuten abgespielt hatte, habe ich einen größeren Film ausprobieren wollen mit 2 vollen 600 m Spulen. Nachdem ca. 2/3 der ersten Rolle angespielt waren, wurde der Ton immer dunkler und die Aufrollung immer langsamer. Die Wicklung der aufnehmenden Spule war deutlich zu locker und hing fast tropfenförmig in der Kunsstoffspule. Das ging nur wenige Minuten bis dann offenbar der Motor sich verabschiedete. Offenbar hat sich auch keine Sicherung eingeschaltet; die Projektionslampe leuchtet aber der Motor „brummt“ nur noch. Im Inneren ist zumindest kein Schaden sichtbar. 

Deshalb meine Frage in die Runde: Kann es sein, dass sich der Motor nun nach 50 Jahren ausgerechnet bei mir „verabschiedet“ hat? Lohnt es, den Motor auszutauschen, wenn das überhaupt möglich sein sollte? 
Das Modell wird ja teilweise bereits ab 99,-€ gehandelt….

Gibt es Möglichkeiten, die Spannung beim Aufspulen großer Rollen bereits vorher einzustellen? 
Vielen Dank im Voraus für Antworten und Hinweise zu diesem Thema!

Jörg

 

 

Geschrieben

Hallo Jörg,

Frage, ist der Projektor stehen geblieben und die Projektionslampe leuchtete weiter?

Wenn ja, dann könnte es der Anlaufkondensator sein ( der Tausch ist recht einfach, kostet im Schnitt nur 5 Euro ), dieses Problem taucht öfters beim P6 und P7 auf.

 

Gruß Michael 

Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb CSFan:

Hallo Jörg,

Frage, ist der Projektor stehen geblieben und die Projektionslampe leuchtete weiter?

Wenn ja, dann könnte es der Anlaufkondensator sein ( der Tausch ist recht einfach, kostet im Schnitt nur 5 Euro ), dieses Problem taucht öfters beim P6 und P7 auf.

 

Gruß Michael 

Hallo Michael,

das war genauso und den Kondensator hatte ich auch schon im Blick.
Warum der Film jedoch so locker aufgespult wurde und dadurch ggf. auch eine gewisse Unwucht erzeugt hat, ist mir dennoch ein Rätsel.

Wenn ich durch den Wechsel des Kondensators den Motor wieder zum Laufen bringen kann, wäre das super! Vielen Dank für den wertvollen Hinweis! 

Geschrieben

Hallo Jörg,

Wenn Filme ( Super8, 16mm  ) locker aufwickeln, dann hat das mehrere Gründe;

1.Filmmaterial trocken und wellig

2.Aufwickelfriktion nicht stark/stramm genug

3.Aufwickelspule mit lockeren Speichen

Film per Handumroller stramm umspulen ,reinigen und ne Zeit so auf der Spule lassen, so könnte sich das Filmmaterial etwas verformen und entgegen wirken, falls es dann immer noch so ist, dann Punkt 2 und 3 prüfen, viel Erfolg. 

Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb CSFan:

Hallo Jörg,

Wenn Filme ( Super8, 16mm  ) locker aufwickeln, dann hat das mehrere Gründe;

1.Filmmaterial trocken und wellig

2.Aufwickelfriktion nicht stark/stramm genug

3.Aufwickelspule mit lockeren Speichen

Film per Handumroller stramm umspulen ,reinigen und ne Zeit so auf der Spule lassen, so könnte sich das Filmmaterial etwas verformen und entgegen wirken, falls es dann immer noch so ist, dann Punkt 2 und 3 prüfen, viel Erfolg. 

Hallo Michael, vielen Dank schon einmal für die weiteren Hinweise! Ich werde das alles probieren, nachdem ich den Projektor wieder zum Laufen gebracht habe. 
Wie der Zufall das so will, habe ich wahrscheinlich den Film, mit dem ich die erste Spielfilm Erfahrung machen wollte, sogar von dir über eBay erhalten. Es ist der DEFA Film „Gritta von Rattenzuhausbeiuns“. Die beiden Rollen waren sehr gut und straff aufgespult und ich habe fast die Vermutung, dass es aufgrund der starken warmen Abluft der Lampe unmittelbar gegen die Aufwicklung zum Verkleben und Aufstauchen der Klebestellen führte und es dadurch zum ungleichmäßigen Aufwickeln kam. Kurze Filme waren ja bislang kein Problem. 
Über den Film habe ich mich sehr gefreut und ich bin optimistisch, dass ich den irgendwie auch zum Laufen bringe. Jedenfalls war es gleich eine gute Übung, den Film manuell aus dem Filmkanal zu befreien, ohne die Schere ansetzen zu müssen😅! Das manuelle Zurückspulen war auch kein Problem. 
Viele Grüße aus Bautzen 

Jörg

Geschrieben

Zum Thema Aufwicklung. Man kann die gewichtsabhängige Friktion in begrenztem Maße einstellen, aber da bräuchte man eine Zugwage dazu. Der Filz neigt dazu im laufe der Jahre "rundgeschliffen" zu werden, sodass er dann nicht mehr das ursprünglich gedachte Drehmoment übertragen kann. Wenn dann noch das Filmmaterial nich mehr optimal ist, kann es sein, dass der Wickel viel zu locker ist und dann wie von Dir beschrieben aussieht.

 

Gruß

Christian

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb TK-Chris:

Zum Thema Aufwicklung. Man kann die gewichtsabhängige Friktion in begrenztem Maße einstellen, aber da bräuchte man eine Zugwage dazu. Der Filz neigt dazu im laufe der Jahre "rundgeschliffen" zu werden, sodass er dann nicht mehr das ursprünglich gedachte Drehmoment übertragen kann. Wenn dann noch das Filmmaterial nich mehr optimal ist, kann es sein, dass der Wickel viel zu locker ist und dann wie von Dir beschrieben aussieht.

 

Gruß

Christian

Vielen Dank, Christian, für diesen Beitrag! Das hat mich dazu gebracht, den Arm für die Aufwicklung einmal aufzuschrauben und dabei habe ich dann auch den Filz entdeckt, den du sicher meinst. Dieser Ring läuft relativ locker innerhalb der Kunstoffscheibe, was sicher ein Grund für die schlechte Übertragung des Drehmoments ist. Der Treibriemen scheint noch straff genug zu sein. 
Kann man die Filzscheibe erneuern oder ggf. nachträglich verstärken?

Vielen Dank für helfende Tipps vorab!

Gruß 

Jörg

 

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.