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Geschrieben

In BLICKPUNKT:FILM heute einen Report aufgeschnappt, nachdem Kinoton einen neuen 35-mm-Projektor der E-Serie vorstellt.

Gegenüber dem Vorgängermodell sei der Bildstand erheblich verbessert worden und übertreffe das Dreifache der von der SMPTE geforderten Mindestanforderungen.

 

Gleichzeitig habe man das Schaltverhältnis verkürzt (nunmehr deutlich höhere Lichtausbeute bei sparsameren Stromverbrauch - durchaus relevant auch im Vergleich mit Digital Cinema!). Trotzdem wird der Projektor als noch filmschonender als frühere Modelle bezeichnet. Auch die Flimmerfreiheit sei gewährleistet.

 

Damit ausgestattet wurde das offenbar brandneue Multiplex 'Hoyts Sylvia Park Cinema' (Auckland), das derzeit im Saal "Cinemaxx" über die grösste Indoor-Breitleinwand der Erde verfüge (30.6 x 12.8 Meter). Zur vollsten Zufriedenheit der Betreiber: http://www.flicks.co.nz/cinema.php?loca...inemaid=61

 

Sollten die Versprechen eingehalten werden, so darf angenommen werden, dass den Betreibern hiermit eine sowohl dauerhaft gute Bildwiedergabe als auch Einsparungen im Stromverbrauch zugute kämen. Demnach müssten lediglich die Major Companies nachziehen, d.h. künftig ihre Filme generell in 6k einscannen und mind. in 4k aufbelichten - und einer hervorragenden, scharfen und kontrastreichen Bildwiedergabe steht nichts mehr im Weg. :D

Geschrieben

Na wieso, warum dann jetzt ein so später Artikel im BLICKPUNKT:FILM ?? Und auf der Kinoton-Website ist ein Bericht mit Datum von vor wenigen Tagen erschienen.

 

Kennen wirklich alle schon dieses Gerät?

Ich leider nicht und wollte gern hören, was Diejenigen erzählen, die es schon in Betrieb begutachten konnten.

 

Steht sowas in Deutschland irgendwo, wo man diesen guten Bildstand und die Helligkeit bewundern darf? 8)

Geschrieben

Kennen wirklich alle schon dieses Gerät?

 

wer regelmäßig die neuerungen im kino- und filmtechnischen bereich aufmerksam verfolgt und mit den firmen kontakt hält, weiß davon.

 

die "premium" bzw. im studio bereich "reference" genannte neue elektronische variante (weiterentwicklung der E-reihe) wurde ende letzten jahres angekündigt und ist ab anfang 2007 erhältlich.

 

einige studioinstallationen (moscow, prag, glasgow und usa)

 

einsatz in einem deutschen kino ist mir bisher nicht bekannt.

Geschrieben

Hi

 

Lichtwirkungsgrad ist tatsächlich ein Faktor, der nicht unerheblich ist. Xenonbrenner sind Infrarotstrahler, und nicht gerade effektive Strahler im sichtbaren Bereich. Der Lichtwirkungsgrad läßt sich aber nur durch Erhöhung des Schaltverhältnisses steigern, wie z.B. in beschleunigten Getrieben der als Autokino-Projektoren verkauften Versionen von FP 7, Simplex XL und U3/U4.

Bekanntermaßen setzen Malterkreuzgetriebe da physikalischr Grenzen.

Nur e-Schaltwerke vermögen das zu ändern.

 

Aktuelle D-Cinema-Lösungen sind bezüglich Energieverbrauch nicht gerade Spargeräte.

Projektor mit Server für eine 11 m Bildwand in Mattweiß zieht gerne 6,2 kW im Betrieb, wobei der Server auch im ausgeschalteten Zustand unter Strom bleiben sollte, da ein einfaches Abschalten ohne Shutdown zu instabilen Zuständen führen kann. Oder zumindest erkennt die Sicherheitssoftware des über U_SV laufenden Rechners diesen Zustand, und fordert zum Neuinit durch Techniker auf.

 

Alles das findet sich dann am Jahresende auf der E-On Rechnung wieder.

 

Meine U4 hat eine Lampenleistungsaufnahme des Speisegerätes von 3160 Watt, der Projektor selber braucht noch einmal 224 Watt effektiv, gemessen mit Stromzähler in der Speiseleitung.

Das sind 3,4 kW, gegenüber 6,2 kW, also 2,8 kWh Mehrverbrauch pro Betriebs-Stunde.

Bei 3 Vorstellungen zu 150 Minuten am Tag sind das 2600 kWh pro Jahr Mehrverbrauch, zzgl. Ruheverbrauch Server und USV, der bei etwa 200 Watt und 24 h Betrieb liegen dürfte, also runde 1600 kWh pro Jahr betragen dürfte.

 

Bei einem derzeitigen E-On edis Preis von 18,3 ct/kWh (billiger geht es in MV nicht!) sind das runde 750 Euro Mehrkosten im Jahr, nicht viel, wie sicherlich auch die entsprechen bei 6,80 EUR Kartenpreis 230 zusätzlich zu verkaufenden Kinokarten.

 

Ich weiß, Stromverbrauch ist für plexxbetreiber kein Faktor, und die Umwelt ist ja eh egal. Aber prinzipiell, hochgerechnet, auf 4000 Säle sind das 16,8 MWh pro Jahr, für etwas, was derzeitig als reines Level 2 upgrade im OSI Modell, theoretisch dem Zuschauer keine echte und feststellbare Verbesserung bringt.

 

Also, was ist so negativ an @cineramas Hinweis, sollte er für einige das neueste von Vorgestern darstellen.

 

 

Grüße:

 

Stefan

Geschrieben

Die Leut in NZ haben 8KW für die Maschine im Einsatz! Also mehr als die 6,2KW die oben erwähnt werden. Die Frage ist ob die 8KW das sind was "raus" kommt oder das was eingesetzt wird (und wieviel hinten raus kommt).

 

 

Die Diskussion mit dem Stromsparen erinnert mich an das "grüne Rechenzentrum" :roll:

 

 

.

Geschrieben
Also, was ist so negativ an @cineramas Hinweis, sollte er für einige das neueste von Vorgestern darstellen.

 

 

Grüße:

 

Stefan

 

das hat doch niemand als "negativ" empfunden, es kam nur der hinweis, dass es so neu nun auch nicht ist. Und dieses aus dem digitalen marketing bekannte (un)wort "roll-out" darauf im titel anzuwenden ... na, ich weiß nicht.

 

Ich sehe es persönlich sehr, sehr positiv, dass einer der marktführenden projektorhersteller nicht nur auf dem digitalen kinosektor, sondern auch auf dem 35mm sektor innovationen umsetzt und sich nicht auf "lorbeeren" ausruht ...

 

BTW: 18,3 ct/kwh ist zu hoch angesetzt, ab einem gewissen jahresverbrauch und stromabnahmevertrag mit einem der überregional anbietenden stromlieferanten kann man den preis je nach standort dritteln.

 

mein bescheidenen tipp zum stromsparen. Rolltreppen anschalten! Die Gäste bleiben fit, die rechnungen werden kleiner und das was man an immensen wartungskosten bei den rollenden treppen spart, kann man in state-of-the-art wiedergaebtechnik investieren ... :-)

Geschrieben
...

mein bescheidenen tipp zum stromsparen. Rolltreppen anschalten! Die Gäste bleiben fit, die rechnungen werden kleiner und das was man an immensen wartungskosten bei den rollenden treppen spart, kann man in state-of-the-art wiedergaebtechnik investieren ... :-)

 

Falls jemand jemanden braucht der Rolltreppen reinigt - da kenn ich jemanden der das macht :wink:

 

 

.

Geschrieben
Verstehe bei Ihren Vorträgen nur Bahnhof und bitte um freundliche Erläuterung!

 

aber gerne ... ein BAHNHOF ist eine Haltestelle für Züge, damit die Reisenden ein- und aussteigen können.

 

Falsch, damit ein Bahnhof sich Bahnhof nennen darf, muss er über mindestens 1 Weiche verfügen - sonsts ists nur ne Haltestelle :lol:

 

Aber "Ich versteh nur Haltestelle" klingt auch doof... :lol:

Geschrieben

Und da oft genug von "Bahnhhofskinos" die Rede ist, frage ich mich, wie in Einkaufszentren oder Komplexen mit Kinos ab dem zweiten oder dritten Stockwerk ein Publikumsverkehr ohne Rolltreppe abgewickelt werden soll.

 

Das Kontraproduktive an @sturges' Beiträgen ist leider, dass seine nicht unbedingt harmlosen Scherze jeden halbwegs ernsthaft eingestellten Themenbezug zunichte machen.

 

Zum Bildstand der neuen PREMIUM-Serie von Kinoton hat man somit - aus der Praxis - leider noch nichts vernommen. :roll:

Geschrieben

Toller Roll Out... ein einziges Kino am Ende der Welt. Na ja, es zählt halt der gute Wille...

Übrigens spielen die Kiwis dort auch digital, verraten aber nicht, womit:

http://hoytsnz.ninemsn.com.au/session/sylviapark_digitalcinema.asp

 

 

Was mich aber wirklich überraschte, ist, dass Kinoton jetzt alle seine E-Projektoren als "Premiere" bezeichnet:

http://www.kinoton.de/filmprojektor-e.htm

Ist das erst seit kurzem so oder habe ich diese schöne Namens-Veredlung einfach verpasst?

Geschrieben

Also ich kenn aus dem praktischen Betrieb zwei verschiedene E-Maschinen:

 

Das eine ist die FP75E aus der Lichtburg Essen. Da ist der Bildstand eine einzige Katastrophe. Man kann in das Kino wegen des schlechten Bildstandes echt nichtmehr hingehen. Ich war früher vor der Renovierung Stammgast. Hab mir jeden Blockbuster dort angesehen! Aber heute.....

 

Da könnte man auch getrost ne TK35 hinstellen und die hätte einen besseren Bildstand! Und wenn man mich länger kennt, weiß, daß ich die TK hasse!

 

Die zweite E-Maschine die ich kenne, ist die FP30E aus dem großen Saal in Cinedom Köln. Mir ist gerüchteweise zu Ohren gekommen, daß es sich hierbei um den oder einen Prototypen der E-Maschine handeln soll. Der Bildstand ist als absolut genial zu bezeichnen und sicherlich mit das Beste, was man im 35mm Bereich sehen kann.

 

Mich enttäuschen immer wieder, auch bei anderen Produkten, die riesigen Fertigungsstreuungen der Kinoton Maschinen.

 

Beispiel Cinestar Dortmund: Einige Sääle habe einen guten Bildstand und andere haben einen schlechten Bildstand. Nach Wechsel von Nylonbuchse und Schaltrolle ist der Bildstand wieder gut, doch sind die Teile in zwei der Sääle nach extrem kurzer Zeit wieder so runter, daß der Bildstand schlecht ist. Aber nur in zwei Säälen ist die Abnutzung hoch.

 

Auch gibts im Cinestar trotz Wartungsvertrag mit Kinoton teilweise vertauschte Tonkanäle rechts / links, was trotz regelmäßiger Wartung durch Kinoton seit der Eröffnung vor weit über 10 Jahren bis jetzt immer noch nciht bemerkt wurde......

 

*kopfschüttel*

 

Liebe Grüße

MArtin

Geschrieben

Danke für den Beitrag - ähnelt meinen Erfahrungen:

In Berlin DP 75-E u.a. in einem sehr akademischen Kino sowie in einem sehr sehr grossen "Theater"-Saal - trotz intensivster Wartung in beiden Spielstätten allenfalls nur akzeptable Bildstände erlebt, nicht aber was im Vergleich zu älteren Getriebprojektoren punkten könnten, im Gegenteil. Richtig schlecht war sogar der 70mm-Bildstand.

 

Im ausgelieferten Zustand und bei regelmässiger (?) Einmessung sollen die Bildstände sehr gut sein, wie glaubhafte Kollegen versichern: allein in unserer Stadt habe ich sie noch nicht erlebt.

 

Toller Roll Out... ein einziges Kino am Ende der Welt. Na ja, es zählt halt der gute Wille...

Übrigens spielen die Kiwis dort auch digital, verraten aber nicht, womit:

http://hoytsnz.ninemsn.com.au/session/sylviapark_digitalcinema.asp

 

 

Was mich aber wirklich überraschte, ist, dass Kinoton jetzt alle seine E-Projektoren als "Premiere" bezeichnet:

http://www.kinoton.de/filmprojektor-e.htm

Ist das erst seit kurzem so oder habe ich diese schöne Namens-Veredlung einfach verpasst?

"Roll-out" war eine kleine Provokation meinerseits.

Die "EC"-Version war wohl die erste (Studio- und Rangierbetrieb, angeblich solider verarbeitet). Nachfolgemodell nach vorübergehender Einstellung der Malteserkreuzfertigung in einem Fremdwerk war die "E"-Serie, die hier fast allen geläufig ist.

Die "Premium"-Serie, von der euphorisch BLICKPUNKT:FILM letzte Woche berichtete, ist also seit einem 3/4 Jahr im Angebot - mit der Verheissung des dreifach besseren Bildstands, als SMPTE-Forderungen ihn deklarieren.

 

Bedauerlich, daß man sie nicht im Betrieb sehen kann.

Geschrieben
Interessant, wurde mir aber so erzählt....

Komisch....

 

Dann ist deine Info nur aus zweiter Hand ;-)

 

Der Bildstand bei der E Serie ist durchweg hervorragend, wenn vernünftig gewartet. Das heißt nicht, das man diesen ständig nachstellen muss. Aber: Wenn ein Betreiber aus Kostengründen eine Motorendstufe selber wechselt und diese danach nicht neu einstellt, gibts tatsächlich ein Problem.

Bei der mechanischen Version mit Nylonbuchse deutet ein schneller Verschleiß der Buchse auf mangelhafte Installation hin. In diesem Fall ist es eben mehr als nur auf, neu und zu.

 

Gruß...

Geschrieben

Bei der mechanischen Version mit Nylonbuchse deutet ein schneller Verschleiß der Buchse auf mangelhafte Installation hin. In diesem Fall ist es eben mehr als nur auf, neu und zu.

 

Kinoton sollte doch zumindest an ihren eigenen Pridukten die Reperatur einwandfrei durchführen können!?

Geschrieben

Kinoton sollte doch zumindest an ihren eigenen Pridukten die Reperatur einwandfrei durchführen können!?

 

Wie denn, wenn die jetzt sogar Filialen zumachen. Frankfurt wird geschlossen, Niederlassungsleiter entlassen, Techniker ausgegliedert.Rhein Main Gebiet wird von Neuss mitbetreut. Soviel zum Thema Service. Wenn nichts innovativ neues mehr kommt, dann fängt man eben an alte Produkte umzubenennen.

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