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Geschrieben (bearbeitet)

Bei meiner Weihnachtsbastelieu 2008 hatte ein Vorbesitzer die Filterfolie entfernt.
Auflagemaß war dadurch - wie nach deinen Erfahrungen, jacquestati - um ca. zweieinhalb Hundertstel zu lang.

Ich hab vorsichtig die C-mount-Fassung der Kamera entsprechend abgeschliffen.

 

Es ist machbar: 

Dicke der ausgebauten Fassung mit Mikrometer genau messen.

600er und 1200er Nass-Schleifpapier auf Glasplatte fixieren.

"Saugend" angedrückt kreisend auf dem nassen Papier bewegen.

Zwischendurch immer wieder an mehreren Stellen nachmessen, wie viel abgetragen wurde.

 

"Und dann hab ich se jesächt..."

(Jürgen von Manger, Der Schwiegermuttermörder)

 

 

 

Bearbeitet von Ray Van Clay (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb rebafilm:

Also je älter desto reparierbar☺️? Wie beim Auto.... Trotzdem schade, so ne wunderbar kleine Eumig..

Eine Eumg hab ich noch nie auf dem Tisch gehabt, ich kann dazu überhaupt nichts sagen. Vielleicht wissen die anderen Forenten mehr!

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb jacquestati:

Schöne Idee, aber habe mir gerade noch für ganz klleines Geld eine 2008er geangelt, diese Kameraserie und natürlich auch die 4008er haben sämtlich Getriebe aus Metall, …


Das ist bei den nachfolgenden 5008, 6008… nicht mehr so? Da ist alles aus Kunststoff?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb Ray Van Clay:

Bei meiner Weihnachtsbastelieu 2008 hatte ein Vorbesitzer die Filterfolie entfernt.
Auflagemaß war dadurch - wie nach deinen Erfahrungen, jacquestati - um ca. zweieinhalb Hundertstel zu lang.

Ich hab vorsichtig die C-mount-Fassung der Kamera entsprechend abgeschliffen.

 

Es ist machbar: 

Dicke der ausgebauten Fassung mit Mikrometer genau messen.

600er und 1200er Nass-Schleifpapier auf Glasplatte fixieren.

"Saugend" angedrückt kreisend auf dem nassen Papier bewegen.

Zwischendurch immer wieder an mehreren Stellen nachmessen, wie viel abgetragen wurde.

 

"Und dann hab ich se jesächt..."

(Jürgen von Manger, Der Schwiegermuttermörder)

 

 

 

Genau so geht es. Die c-mount-Fassung ist aus Aluminium, Abdeckring entfernen, vom Gehäuse abschrauben, die Drähte ablöten und dann mit viel Geduld die Prozedur vornehmen. Wie beim Erweitern des Bildfensters  am Projektor für den Scanner. Wobei ein zu weites Auflagemaß "schlimmer" ist asl ein zu kurzes, weil man dann  nicht mehr auf Unendlich fokussieren kann. V.a. im Weitwinkelbereich ist das bedeutsam, da machen sich diese Differenzen sehr bemerkbar.

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Am 7.3.2025 um 23:05 schrieb filma:


Das ist bei den nachfolgenden 5008, 6008… nicht mehr so? Da ist alles aus Kunststoff?

Kunststoff ist nicht unbedingt ein Problem, aber hochwertiger Kunststoff hat seinen Preis. Plastikgieskannen zerbröseln nach wenigen Jahren, LGB-Modelle oder Stossstangen aus Kunststoff halten auch jahrelang UV-Strahlung und Witterung stand.

Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb rebafilm:

Kunststoff ist nicht unbedingt ein Problem, aber hochwertiger Kunststoff hat seinen Preis.

 

Habe zwei hochwertig aussehende Rollei-SL-Briefbeschwerer herumliegen
aufgrund zerbröselter hochwertiger Kunststoffzahnräder...
📷🪓

Geschrieben

Es gib eben "Gieskannenkunsstoff" und "Gartenbahnkunststoff"😅. Auf dem Bild sieht man eine fast 50 Jahre alte Kamera, die Kunststoffzahnräder sind alle noch gut😊.

P1050258.JPG

Geschrieben

Du machst es Dir deutlich zu einfach 😉

Der Kunststoff in den Kameras muss weder UV-stabil noch witterungsbeständig sein, dafür ein definiertes Elastizitätsmodul und niedrige Reibwerte aufweisen und dauerhaft masshaltig sein und u.U. noch gut bearbeitbar sein.

Deswegen machte man die Zahnräder aus POM, die Stoßstange aus lackiertem ABS und die Gartenbank u.U. aus Makrolon.

Keines dieser Materialien übersteht einfach mal und immer über 40 Jahre, bei den Zahnrädern sind Schwindungen der Tod, sie führen zu Rissen und zum Bröckeln.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Helge:

bei den Zahnrädern sind Schwindungen der Tod, sie führen zu Rissen und zum Bröckeln.

 

Bei VDO-Tachometern der 70er/80er Jahre platzt serienmäßig das Nylonzahnrad für den Kilometerzähler-Antrieb.

Es schrumpft, die Welle, auf der es sitzt, aber nicht. Nylon hat m.W. eine gewisse Wasseraufnahme.

Mit der Zeit trocknet das weg.

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Helge:

.

Deswegen machte man die Zahnräder aus POM, die Stoßstange aus lackiertem ABS und die Gartenbank u.U. aus Makrolon.

...

Sch*** Autokorrektur 😟

Sollte natürlich „Gartenbahn“ heißen 😉

 

vor 34 Minuten schrieb Ray Van Clay:

 

Bei VDO-Tachometern der 70er/80er Jahre platzt serienmäßig das Nylonzahnrad für den Kilometerzähler-Antrieb.

Es schrumpft, die Welle, auf der es sitzt, aber nicht. Nylon hat m.W. eine gewisse Wasseraufnahme.

Mit der Zeit trocknet das weg.

Schönes Beispiel ist auch das berühmt - berüchtigte Zahnrad im Visacustic.

 

Natürlich gibt es auch Gegenbeispiele, aber gerade das Wasseraufnahme bzw. -Abgabe-Verhalten vieler Thermoplaste wie Delrin (POM), Nylon (PA, ganz besonders) und anderen führt mit der Zeit zum Schwinden oder Quellen.

Dafür bekam man damals Materialien in die Hand, die variable Elastizität, höhere Eigendämpfung als Metalle (geräuschärmere Getriebe-> Soundkameras!), selbstschmierende Eigenschaften und eine enorm gute Formbarkeit hatten (spanend und nicht-spanend). 
Daß es über 40 Jahre später noch Verrückte wie uns gibt, die diese Geräte immer noch verwenden möchten, hätte damals vermutlich keiner geglaubt 🤪

 

vor 13 Minuten schrieb Friedemann Wachsmuth:

Jeder Dinge-reparierende weiß das: was kaputt ist, ist fast immer aus Kunststoff. Oder ein alter Elko. 

Wie wahr 🫤

Wobei mir noch Potis, Schalter und eingebaute Zeigerinstrumente einfallen 🥺

Wie gut, daß es heute den 3D-Druck gibt und der auch von einigen Anbietern intensiv genutzt wird, zumindest da, wo es sich wirtschaftlich einigermaßen lohnt.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Ray Van Clay:

 

Bei VDO-Tachometern der 70er/80er Jahre platzt serienmäßig das Nylonzahnrad für den Kilometerzähler-Antrieb.

Es schrumpft, die Welle, auf der es sitzt, aber nicht. Nylon hat m.W. eine gewisse Wasseraufnahme.

Mit der Zeit trocknet das weg.

Stimmt,das ist schon ärgerlich, ich hab schon den dritten VDO Tacho, dabei hätten die doch wissen müssen dass man ein "Auto des Jahres" von 1967 auch im Jahr 2025 noch gerne fahren will☺️.

  • Like 1
Geschrieben

...Viel mehr als über Kunststoffzahnräder ärgere ich mich über Konstruktionen bei denen man verzweifelt nach Schrauben suchen muss, weil sie irgendwo unter Alu oder Kunstleder versteckt sind, das mittels Pattex verklebt wurde😡(s. Bild der kleinen aber gemeinen Eumig).  Da lobe ich mir Nizo (Silberlinge) und Uher.

P1050270.JPG

Geschrieben

Bei meinen 3 Hokushin sind mittlerweile auch alle 3 Steuernocken für den rotierenden Einfädelarm gerissen. Hier wirkt sich zusätzlich noch das Zusammenspiel von Hitze und Öl ungünstig auf die Kunststoffteile aus, insbesondere wenn diese auf einen Metallkern gepresst wurden.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb rebafilm:

...Viel mehr als über Kunststoffzahnräder ärgere ich mich über Konstruktionen bei denen man verzweifelt nach Schrauben suchen muss, weil sie irgendwo unter Alu oder Kunstleder versteckt sind, das mittels Pattex verklebt wurde😡(s. Bild der kleinen aber gemeinen Eumig).  Da lobe ich mir Nizo (Silberlinge) und Uher.

P1050270.JPG

So unterschiedlich sind die Geschmäcker, andere ärgern sich vielleicht über sichtbare Schrauben.

Die üppigen Belederungen von Schmalfilmkameras dieser Zeit sind m.E. einem eher US-amerikanischen Geschmack geschuldet.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Helge:

Wie gut, daß es heute den 3D-Druck gibt und der auch von einigen Anbietern intensiv genutzt wird, zumindest da, wo es sich wirtschaftlich einigermaßen lohnt.


Der Witz am "rapiden Prototypisieren" ist doch gerade, dass er sich wirtschaftlich immer lohnt 🙂 Einfach Zeichnung 2D oder 3D erstellen und schneiden oder drucken (lassen).

 

POM müsste sich ja auch bestens mit einem Laserplotter schneiden lassen. Spontan fällt mir da ein gerissenes Zahnrad einer Leicina SV ein. Sollte im machbaren Rahmen liegen so etwas zu schneiden. Einzig fraglich aus meiner Sicht: wie schrumpft man so ein POM-Teil (sofern überhaupt möglich) auf einen Messingkern auf (ist bei dem erwähnten Zahnrad und sicher auch bei vielen anderen leider so). Oder gibt es da sinnvollen Klebstoff?

 

Ich gehe jetzt einfach frech davon aus, dass ein POM Zahnrad sich gut als Ersatz eignen würde, egal, ob das ersetzte Rad vlt Nylon war zuvor oä 🤷‍♂️ Oder täusche ich mich da?

Geschrieben
vor 43 Minuten schrieb filma:


Der Witz am "rapiden Prototypisieren" ist doch gerade, dass er sich wirtschaftlich immer lohnt 🙂 Einfach Zeichnung 2D oder 3D erstellen und schneiden oder drucken (lassen).

..

Mir ging es um kommerzielle Anbieter, nicht um den engagierten DIY Macher.

Es lohnt sich auch bei kleineren Stückzahlen im Vergleich zu anderen Fertigungsverfahren, das ist sicher richtig.

Aber eben nicht für allerkleinste…😉

Zum Einen muss sich der Aufwand für das 3D-Modell inklusive aller Vorarbeiten in einem überschaubaren Zeitraum amortisieren. Dieser Aufwand kann je nach Komplexität erheblich sein und dürfte bei 70-90€/h und damit für kleine, einfache Teile bei ca. 1000€ liegen (wenn alte Original Masszeichnungen vorliegen auch etwas weniger). Dazu kommen noch (vermutlich geringere) Maschinen- und Materialkosten.

 

vor 43 Minuten schrieb filma:


….

 

POM müsste sich ja auch bestens mit einem Laserplotter schneiden lassen. Spontan fällt mir da ein gerissenes Zahnrad einer Leicina SV ein. Sollte im machbaren Rahmen liegen so etwas zu schneiden. Einzig fraglich aus meiner Sicht: wie schrumpft man so ein POM-Teil (sofern überhaupt möglich) auf einen Messingkern auf (ist bei dem erwähnten Zahnrad und sicher auch bei vielen anderen leider so). Oder gibt es da sinnvollen Klebstoff?

 

So macht das Van Eck (ohne Metallkern, wie es scheint):

image.thumb.png.b46af162a7a1fc5b37cc20bbf0eb1fce.png

Geschrieben
vor 48 Minuten schrieb filma:

 

 

Ich gehe jetzt einfach frech davon aus, dass ein POM Zahnrad sich gut als Ersatz eignen würde, egal, ob das ersetzte Rad vlt Nylon war zuvor oä 🤷‍♂️ Oder täusche ich mich da?

Die Materialien haben halt unterschiedliche Festigkeit, Elastizitätsmodule und Härte, aber oft wird das gehen…

  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb filma:

Spontan fällt mir da ein gerissenes Zahnrad einer Leicina SV ein. Sollte im machbaren Rahmen liegen so etwas zu schneiden. Einzig fraglich aus meiner Sicht: wie schrumpft man so ein POM-Teil (sofern überhaupt möglich) auf einen Messingkern auf (ist bei dem erwähnten Zahnrad und sicher auch bei vielen anderen leider so). Oder gibt es da sinnvollen Klebstoff?

 

Ich gehe jetzt einfach frech davon aus, dass ein POM Zahnrad sich gut als Ersatz eignen würde, egal, ob das ersetzte Rad vlt Nylon war zuvor oä 🤷‍♂️ Oder täusche ich mich da?

 

Hmh. Da würde ich doch eher nach einer Schlachtkamera Ausschau halten, denke mal, dass das immer besser ist als die Nachbauten.

Geschrieben

Ersatz für Zahnräder findet sich eventuell im Shop von igus.de. Es gibt da auch Staffelpreise. Der Iglidur Kunststoff der teureren Varianten soll sehr langlebig sein.

Die Firma ist hier direkt angrenzend im Nachbarort.

  • Like 1
Geschrieben

Habe mit der TR8 die ersten Meter verdreht, die läuft bestens. Aber wieder einmal zeigt, sich, dass bei hellem Licht 100 ASA  zu viel sind, man muss bis f16 abblenden und das Sucherbild ist zumindest beim Xenoplan 13 mm dann nicht mehr zu erkennen. Mit Graufilter nicht anders.  Die Kameras waren damals auf deutlich geringere Filmepfindlichkeiten ausgelegt, ca 25 ASA, da kam man auf "vernünftige" Blendenwerte. Es fehlt einfach ein bezahlbarer Film mit geringerer Empfindlichkeit, das hatten wir hier schon mehrfach.

  • Like 1

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