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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Es ist soweit. Die Ausgabe #13 des Super 8 Magazins erscheint. Hier zu haben: https://www.super8mag.de/shop/

Das sind die Themen:

 

Helga Fanderl – die Frau der 1000 Filme

 

Kein Schnitt nach dem Dreh, nur Projektion, nichts über drei Minuten, stumm – die Dogmen der Helga Fanderl. Die 78-Jährige aus Berlin (und Paris) ist seit 1986 begeisterte Super-8-Filmerin. Mit ihren Filmen zieht sie durch die ganze Welt. „Man muss mich nur einladen“, sagt die agile Filmemacherin. Sie ist unsere Entdeckung des Jahres!

 

Werkstätten weltweit

 

Es ist so schwer geworden, eine Reparaturadresse für Filmkameras oder Projektoren zu finden. Samuel Preston hat sich aufgemacht und weltweit recherchiert: Wer repariert was? Das Ergebnis ist ernüchternd: Es sind nicht mehr viele. Aber auf unsere Anfragen antworteten immerhin 28 aktive Firmen.

 

Persönlichkeiten in Schachteln – Wie entwickelt man abgelaufene Filme?

 

Ben Slotover aus Großbritannien ist erfahren im Entwickeln von altem Filmmaterial. In dieser Ausgabe des Super 8 Magazins verrät er seine besten Rezepte. Außerdem wichtig: Bei welchen Filmen lohnt sich der Aufwand überhaupt?

 

Unmöglich? Geht doch: Gebt den Nizo Tonfilmkameras neues Leben

 

Stefan vom Stein beschreibt die Reparatur der Nizo Sound Modelle. Bisher galten gerissene Riemen als Todesstoß für die Kamera. Man muss das ganze Innenleben ausbauen, um die Riemen ersetzen zu können. Es sei denn, man macht es so wie Stefan vom Stein.

 

Schmalfilm auf dem Balkan – Super 8 in Rumänien

 

Karsten Weber von der Chaos Filmgruppe in Kiel beschreibt die Reise in ein analoges Paradies – Rumänien. Wer hätte das gedacht? Einblicke in ein Filmfestival und ein Museum auf dem Balkan.

 

Ein Kasseler in Paris: David Neumann träumt auf Super 8

 

Analoge Fotografie und Filmerei passen einfach so gut in die Stadt der Liebe – nach Paris. Das hat auch der filmbegeisterte David Neumann entdeckt und berichtet von seinen Super-8-Streifen, die allesamt an seinem neuen Wohnort spielen – an der Seine.

 

Im nächsten Heft: Sonderausgabe „60 Jahre Super 8“

 

Ein Jubiläum, das wir nicht verpassen wollen. Der ungewöhnliche Rückblick auf jedes Jahr im Super-8-Kosmos. Ein Abo unseres Magazins lohnt sich deshalb schon jetzt doppelt!

 

 

super-8-quadratisch#13.png

Bearbeitet von Jürgen Lossau (Änderungen anzeigen)
  • Thumsbup 3
Geschrieben

Die Post, die Post 🥺

Ist bei mir erst gestern angekommen, zusammen mit vielen anderen seit einer Woche angekündigten Postsendungen. Vielleicht war die Zustellung nicht nur bei mir derart verzögert…

Geschrieben (bearbeitet)

Und nun mein Feedback 😀:

wieder ein sehr gelungenes Heft mit einer sehr ausgewogenen Mischung von Berichten zu Filmschaffenden und zur Technik. Hatte ich eigentlich schon die mittlerweile hervorragende Druckqualität gelobt? Alle abgedruckten Fotos, auch die von Filmbildern sind sehr gut.

Die Titelstory zu Helga Fanderl ist beeindruckend, sowohl der ganze Werdegang als auch ihr künstlerischer und technischer Anspruch bis hin zum Festhalten am analogen projizieren bis heute. Gerne mehr von solchen alten Hasen und Häsinnen. Im Kontrast dazu der Bericht zum Jungfilmer aus Kassel 😉

Der Bericht aus Rumänien ist durchaus interessant, vielleicht könnte man mal irgendwann einen Bericht zur subversiven Nutzung des Schmalfilms in den Diktaturen des Ostblocks von der DDR bis Kuba machen, würde mich sehr interessieren.

Die technischen Berichte zu abgelaufenen Filmen und den Werkstätten (nur noch 4 in Deutschland?😳) runden das ab, bis zur vollständigen Dokumentation und guten Bebilderung von Stefans hier schon berichteter und sehr überraschend machbarer Reparatur an der Nizo Tonfilmkamera.

Der Teaser am Ende auf 60 Jahre Super 8 im nächsten Jahr lässt einem schon mal das Wasser im Mund zusammen laufen🤤

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 28 Minuten schrieb Helge:

vielleicht könnte man mal irgendwann einen Bericht zur subversiven Nutzung des Schmalfilms in den Diktaturen des Ostblocks von der DDR bis Kuba machen, würde mich sehr interessieren.

@Helge Hier interessante Interviews dazu, die dieses Thema zumindest streifen:

 

https://off2.de/ueber-super-8/schmalfilm-heimkino-in-der-ddr/

Bearbeitet von Matthias Bätzel (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

 

Zitat Von Friedemann Wachsmuth:

"Hier kam noch nix an." 

 

Es könnte sein, dass es bei der Post etwas "Sendungsrückstau", wegen der vielen Warnstreiks die es in so mancher Gegend gab, jetzt gibt. Da blieb bestimmt so Manches liegen und wird jetzt Stück für Stück abgearbeitet.

Bearbeitet von Der rosarote Panther (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb Matthias Bätzel:

@Helge Hier interessante Interviews dazu, die dieses Thema zumindest streifen:

 

https://off2.de/ueber-super-8/schmalfilm-heimkino-in-der-ddr/

Ja, „streifen“ trifft es 😀

Ich habe zur DDR zwar ein bisschen was gefunden, aber wenig umfassendes zur Kontrolle und subversiven Aktivitäten.

http://christinmueller.com/texte/super-8-szene/
es gab auch schon Ausstellungen zum Thema (historisch in der DDR)

https://www.kulturfunke.de/event/gegenbilder-filmische-subversion-in-der-ddr-2039

Ähnliches dürfte auch über andere Diktaturen des Ostblocks recherchierbar sein und sicher mal einen oder mehrere Artikel wert sein…

 

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben

Oh, wie schön, das neue Magazin! Da freue ich mich auf morgen Abend, wenn ich sehr wahrscheinlich meins in Händen halten werde 🙂

 

 

 

vor 7 Stunden schrieb Helge:

Der Bericht aus Rumänien ist durchaus interessant, vielleicht könnte man mal irgendwann einen Bericht zur subversiven Nutzung des Schmalfilms in den Diktaturen des Ostblocks von der DDR bis Kuba machen, würde mich sehr interessieren.

 

Dazu empfehle ich gern einen Besuch bei den Dresdner Schmalfilmtagen. Dort findest Du seit Jahren regelmäßig entsprechendes im Programm.

 

Auch nicht- oder nur dezent subversives gab es zu sehen etwa im Programm 2020 von Ralf Forster. Ein Jahr zuvor begann jedes Programm mit einem Cinetract von Godard & Co (auf 16mm natürlich). Letztes Jahr war sogar iranisch subversives zu sehen. 2017 dagegen konnten wir verfolgen, wie Jan Němez seine Aufnahmen der Niederschlagung des Prager Frühlings aus der Tschechoslowakei in seinem Film „Holka Ferrari Dino“ nach Österreich schmuggelte – damals von 35mm projiziert.

 

Dieses Jahr – ganz aktuell also – wird direkt dort angeknüpft. Im Programm FILMAMATEURE ALS ZEUGEN DER OKKUPATION gibt es Filme aus dem Nationalen Filmarchiv Prag zu sehen, die die gleichen Momente zeigen nur aus der Sicht Amateuren (21.03., 18:00 Uhr).

 

Also allen, die noch etwas mit dem Lesen des Super 8 Magazins warten können, kann ich nur empfehlen: setzt Euch mit dem Heft in den nächsten Zug, fahrt nach Dresden und versüßt Euch die Fahrt mit schmökern. Camera ist ja auch „gerade“ erst draußen. 😉

  • Like 1
Geschrieben

Das ist sehr gut, aber da hast Du mich falsch verstanden, denke ich.

Daß die von mir angesprochenen historischen und aktuellen Zeugnisse filmischer Untergrundaktivitäten wiederholt such Gegenstand von Filmfestivals sind, stelle ich keinen Moment in Abrede. Aber erstens tauchen sie da immer nur temporär für die Zeit des Festivals in Erscheinung, es fehlt leider oft eine dauerhaftere Auseinandersetzung, ist mein Eindruck. 
Zweitens geht es in diesem Thread ja eigentlich um Feedback an Jürgen zu seinem Super-8-Magazin. Auch er streift dieses Thema ja auch im aktuellen Heft nicht das erste Mal.

Es gibt zumindest aus meiner Sicht verdammt wenig schriftliches und analytisches zum Thema.

Ich denke, es gibt erstens wenig „politisches“ Super 8 in aktuellen Diktaturen/totalitären Staaten, das zu behandeln würde im übrigen auch  über Jürgens Magazin hinausgehen.

Aber gerade die Verknüpfung historischen Filmens unter totalitärer Führung mit der dortigen, heutigen Behandlung des Themas (Museen, Retrospektiven etc.) hätte sicher seinen Reiz und würde durchaus hineinpassen.

Super 8 bzw. Schmalfilm ist bei allem Dilettantismus der breiten Masse vor allem früherer Filmer auch nahezu immer ein grandioses Zeitzeugnis - politisch motiviertes, subversives und dokumentarisches noch viel mehr.

Man muß da auch nicht immer nur an das Filmen unter Diktaturen wie den Ostblock oder den Iran denken. Ich habe das Buch „Super 8 - an illustrated history“ von Danny Plotnick gelesen, da geht es auch um die Studentenbewegung, Schmalfilme für LGBTQ Festivals etc.

Die Zeiten waren dafür auch in westlichen Staaten manchmal trübe und das Filmen subversiv.

Was ist aus diesen Zeitzeugnissen geworden, wer bewahrt sie (hat sie archiviert) und wie werden sie dauerhaft zugänglich gemacht?

@Jürgen Lossau

Dieser gesamte Themenkomplex wäre vielleicht sogar mal eine kleine Artikelserie wert😉

Geschrieben

Gute Idee, @Helge! Da muss ich nur die passende Autorin oder den Autor finden, der dich in diesem Feld auskennt. Das wird sicher nicht einfach. Ich bin in Kürze in Dresden. Vielleicht finde ich dort jemanden.

 

Ansonsten vielen Dank für deine wieder mal umfassende und hilfreiche Kritik am neuesten Heft!

Geschrieben

Hallo, guten Morgen,

ich möchte mich den durchgehend positiven Bewertungen des SUPER 8 Magazines 100prozentig anschließen.

Das Themenfeld ist diesmal sehr ausgewogen. Von Biographie (Fanderl)

über Chemie (Filmentwicklung) bis zur

Kamerareparatur (BRAUN NIZZO) wird das Genre thematisch wunderbar abgedeckt.

Da ich früher selbst in meiner Jugend im Frankfurter Bahnhofsfirtel unterwegs war und die Filmprojektoren und Kameras in den Schaufenstern bewunderte, hat mich die Doku von Helga Fanderl besonders angesprochen.

Mich würde interessieren, ob die Sprachliche Darstellung von Frau Fanderl 1 zu 1 abgebildet bzw. übertragen wurde.

Ich finde die verwendeten Begrifflichkeiten und die auf das wesentliche gebrachte reduzierte Sprachform einfach Klasse.

Das liest sich sehr angenehm und ich kann mir vorstellen dass man Frau Fanderl gerne zuhört wenn sie aus ihrem Leben erzählt..

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