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Geschrieben

Wer kennt das nicht ... die Maschine ist nach dem Abspielen einer neuen Kopie blau als sei ein Schlumpf in nen Mixer geraten und in die Maschine gewirbelt worden ...

 

einige sagen "das sind die mangelhaften Kopien" ... andere sagen "liegt mitunter auch an der Einstellung der Maschinen" ... was ist nun richtig?

 

Ich trage seit geraumer Zeit einen Streifen Film in meinem Portemonaie mit mir herum (musste ich mal ausschneiden, weil das Teil immer wieder an der Stelle Probleme bereitet hat), genau 3 Bilder ... die hab ich mir heute im Zug einmal genau betrachtet. Dabei untersuchte ich, wie der Film durch unsere Maschine läuft und wie denn theoretisch dieser Abrieb zustande kommen könnte. Ich spiele auf einer Meo IV, Dresden D11X und MeoV ... bisher ist mir das nur bei Meo IV und Dresden D11X aufgefallen (da die Filme die auf der Meo V laufen, teilweise schon ziemlich alt sind und kaum noch Abrieb haben).

 

Theoretisch, so dachte ich mir zumindest, kann der farbige Abrieb ja nur auf der Seite des Film kommen, wo die Emulsion, quasi die Farbschicht des Films ist. Nun schaute ich mir dieses Stückchen Film an und stellte fest, daß an der Meo IV die Emulsion in Richtung Lichtkolben zeigt, der Abrieb jedoch ständig an den Kuven zu sehen ist ... an der Dresden D11X ist der Abrieb an beiden Seiten zu sehen ... nun stellt sich mir folgende Frage:

 

woher kommt dieser Abrieb?

 

Kann es sein, daß von einem Kopierwerk zum anderen sich die Seite der Emulsion ändert? Oder ist das standardisiert? Falls die Emulsion immer auf der gleichen Seite ist, woher resultiert dann dieser Abrieb? Da er farbig ist, kann er ja entweder nur von der Emulsions-Seite stammen oder aber von der Kante des Films ... letzteres würde bedeuten, daß der Film zu breit ist und sich seitlich etwas abschabt ... alles schön und gut, aber warum ist dann nicht nach 2-3 Vorstellungen Schluss mit dem blauen Dunst?

 

Hat jemand dafür eine Erklärung?

 

Gruß Maddin

Geschrieben

Filmabrieb gibt es immer wieder, in fast allen Farben und kommt eigentlich immer von der Schichtseite. Letztes Wunder war "28 weeks later" dachte schon meine Aktmarkierungen lösen sich auf, aber nein, es lag an der Kopie. Bei der Jetzigen ist alles in Ordnung, so wie es sein soll. :roll:

Geschrieben

Also wir haben das extrem bei Bourne Ultimatum gehabt und habe auch gedacht das der Film vielleicht zu breit ist da wir ja mit der FP30D fahren und die ja Keramik räder an den seiten hat.

wieder rum haben wir uns schonmal gedanken gemacht ob es von der reinigungswatte im Kopierwerk stammt ich denke da gibt es viele theorien.

Gruss Smurf

Geschrieben

Was da runter kommt muss irgendeine Beschichtung sein. Trägermaterial wirst du sicher nicht runterhobeln. Die Keramikrollen der FP30 sind federnd gelagert. Die werden nie irgendwas an der Filmkante abreiben, es sei denn du hast sie angeschliffen ;-)

Geschrieben

ich glaub auch nicht, daß ich etwas von dem Trägermaterial "abrubble" ... zumal ich davon ausgehe, daß das Trägermaterial genormt ist ... nach ISO hau-mich-blau ... (ich schätz eh, daß es nicht so viele verschiedene Firmen gibt, die das Zelluloid meterweise herstellen ...).

 

Aber wie gesagt, existiert auch eine ISO norm, die fest legt, wie die Filme beschichtet werden? Die Bildformate sind ja alle genormt ... (obwohl es da auch wieder tausend abweichungen gibt) ...

 

und was die Farbe anbetrifft ... also bei uns ist die Maschine immer "blau" ... ich vermute mal, das kommt von diesem grünen Rand und mischt sich ein wenig mit dem bei uns auftretendem Öl (die Maschinen sind eben nicht mehr die neuesten). Daher wirkt vermutlich das grün etwas dunkler und schimmert blau. Aber ich hab noch nie eine andere Farbe gesehen (und bin nun auch schon eine Weile dabei).

 

mfg Maddin

Geschrieben

Die einzige Stelle, an der Abrieb entstehen kann ist meiner Meinung nach hinter der Kufe. Denn dort liegt der Film direkt an beiden Seiten an. Bei älteren Ernemanns auf einer Seite an Samt, das weiß ich noch) Zumindest aber an einer Seite an der Kufe.

 

Mein unqualifizierter Gedanke dazu: Kufenandruck vermindern soweit, wie das Bild noch ruhig steht.

Geschrieben

haben wir (häufig) probiert ... vor allem bei den Filmen, wo beim ersten Abspielen nicht nur ein Schlumpf im Mixer war, sondern das ganze Dorf ... hat allerdings nicht wirklich was gebracht ...

 

unser Haustechniker meinte dazu nur: das ist die mangelnde Qualität des Bildmaterials ...

 

meine grundsätzliche Frage allerdings besteht immer noch ... existiert eine Norm die besagt, auf welcher Seite die Filmschicht aufgetragen wird oder variiert das möglicherweise von Kopierwerk zu Kopierwerk? Sprich, zeigt bei unserer Meo IV die Filmschicht IMMER in Richtung Kolben oder kann es da möglicherweise Unterschiede geben?

 

mfg Maddin

Geschrieben

Einen ISO Standard scheint es nicht zu geben (es gibt zwar welche für 35 mm aber die betreffen alles Mögliche nur nicht das Filmmaterial selber).

 

Beim DIN gibt es

 

DIN 15552-1

Magnetfilm 17,5 mm und 35 mm; Material, Äußere Aufmachung

 

aber da gibt es auch so Klassiker wie:

 

DIN 15540-1

Film 17,5 mm und Film 35 mm; Klebestellen; Film 35 mm, überlappt

 

DIN 15540-2

Film 17,5 mm und Film 35 mm; Klebestellen; Magnetfilm 17,5 mm und Magnetfilm 35 mm schräg, stumpf mit Klebeband

 

DIN 15540-3

Film 17,5 mm und Film 35 mm; Klebestellen; Film 35 mm, stumpf mit Klebeband

 

 

.

Geschrieben

Spruch aus meiner Vorführerjugend: „Schicht zum Licht“.

Kopien mit anderer Beschichtung sind mir nie untergekommen. (Bei Umkehroriginalen sieht das natürlich anders aus.)

Zitat aus der Bedienungsanleitung der TK 35:

„Das Bild bzw. die Beschriftung des Startbandes, außer Startzeichen, muß kopfstehend sein, die Schichtseite zum Licht hinzeigen und die Tonspur ist auf der Seite zum Einlegenden.“

Geschrieben

Ich kenne auch nur Schicht zu Licht. Aufgrund der Konstruktion der MEO5 (ist ja ne kopierte BauerU5), aber auch E12 bis 15, schätze ich, gab es mal die Diskussion, die Seiten zu wechseln. Wäre auch nicht schlecht, es gäbe eine bessere Bildschärfe.

So haben leider alle Meo 5 und E 12,14,15 Besitzer nun den schwarzen Peter, bei unterschiedlich dicken Trägermaterial die Schärfe nachstellen zu müssen.

Jens

Geschrieben

ich hab mal in dem "handbuch für den filmvorführer" zum thema filmkopie nachgelesen. dort steht folgendes:

"8.1 aufbau und eigenschaften des filmmaterials

..aussen auf die fotografische schicht werden fallweise schützende lackschichten oder die gleitfähigkeit verbessernde wachsschichten oder kombinierte schutzschichten aufgetragen...."

 

ich folgere daraus, das es verschiedene beschichtungen gibt, was auch von kopierwerk zu kopierwerk variieren kann - klar ist auch, das diese schutzschicht immer auf der schichtseite erfolgt und nicht auf der trägerseite - heutzutage polyester,

Geschrieben

Beschichtete Kopien sind heutzutage der Ausnahmefall, deren Abrieb ist auch nur weiß.

Geschrieben
Beschichtete Kopien sind heutzutage der Ausnahmefall, deren Abrieb ist auch nur weiß.

woher kommt dann der abrieb?

ist das dann abrieb vom polyester oder von der emulsionsschicht oder trotz alledem eine schutzschicht, die beim kopieren vom kopierwerk draufkommt? spricht eigentlich alles für letzteres, da normalerweise der farbige abrieb nach ein paar vorstellungen verschwindet.

Geschrieben

Na ja, es kann nur eine Beschichtung sein. Wäre es die ehemals lichtempfindliche Schicht, wäre sofort mit SRD Schluß. Da es ja auch nur gelegentlich vorkommt ist es vielleicht eine der selten gewordenen beschichteten Kopien :-)

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