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Helge

Helge

vor 2 Stunden schrieb rebafilm:

Ach ja, alles fing mit der Schnapsidee von Kodak an, den Leuten Kunstlichtfilm zu verkaufen, der fast immer bei Tageslicht benutzt wurde. Was für ein Schwachsinn (sorry, das musste mal raus). Evtl musste ja ein Filterhersteller profitieren. Keiner hätte sich doch für den Fotoapparat Kunstlichtfilm andrehen lassen, selbst wenn er den Filter dazu geschenkt bekommen hätte. Für den Fall dass jemand im Studio oder Wohnzimmer Kunstlichtfilm benötigt, hätte man den ja anbieten können. Ich fotografiere seit 1977 mit Spiegelreflex und fast ausschließlich Dias. Einen Kunstlichtfilm hab ich niemals benutzt. Schön, dass es jetzt den E100D gibt, nie wieder Kunstlichtfilm😊

Das mag aus heutiger Sicht merkwürdig erscheinen, war aber Anfang der 60er absolut folgerichtig!

Auf keinen Fall war es Schwachsinn und es musste auch kein Filterhersteller profitieren, da ist Deine uninformierte Sicht doch zu arrogant.

Es gab für Doppelacht durchaus getrennte Filme für Kunst- und Tageslicht, aber der Wechsel war halt erstens umständlich (das war bei S8 besser) und fehleranfällig (man vergaß den Wechsel oder den richtigen Film mitzunehmen). Super 8 folgte einer uralten, sehr anwenderfreundlichen Kodak Strategie aus der Zeit der vorletzten Jahrhundertwende „You press the button - we do the rest“.

D.h., dem Anwender sollte viel Mühe abgenommen werden, was damals ein echter Wettbewerbsvorteil war und so ganz nebenbei noch viel Kundenbindung generierte.

Also hat man den K II als Kunstlichtfilm in 40 ASA für beide Aufnahmesituationen angeboten und nur in der Kamera umgestellt.

Du bist noch jung, vermute ich, aber es wurde eben nicht so selten unter Kunstlicht gefilmt, Familienfeiern mit auf oder unter die Kamera geschraubter 500W-Filmleuchte, später dann mit 1000W Halogen war häufig, mehrere Minuten bis die ganze Gesellschaft wegen der notwendigen Nahaufnahmen halb erblindet war.

Da war es sehr bequem, mit dem selben Film vorher den Auszug des Brautpaares aus der Kirche aufzunehmen.

Und natürlich brauchst Du als Amateur keinen Kunstlicht-Diafilm, Du blitzt einfach, mit Tageslicht (das geht seit ca. 1950).

Ich habe mir als Student etwas dazuverdient und eine Tanz-Band bei ihren Auftritten fotografiert, da war ich froh über den Ektachrome 64T in 120, ich konnte vom Stativ bei Bühnenlicht fotografieren.

Wenn Du Dich ein wenig besser informierst, kommst Du schon hinter die historischen Gründe für das S8-Filterprinzip.

Aus heutiger Sicht und in einer digitalen Welt nicht mehr für jeden nachvollziehbar, aber deswegen drüber schimpfen….😩 

Helge

Helge

vor 48 Minuten schrieb rebafilm:

Ach ja, alles fing mit der Schnapsidee von Kodak an, den Leuten Kunstlichtfilm zu verkaufen, der fast immer bei Tageslicht benutzt wurde. Was für ein Schwachsinn (sorry, das musste mal raus). Evtl musste ja ein Filterhersteller profitieren. Keiner hätte sich doch für den Fotoapparat Kunstlichtfilm andrehen lassen, selbst wenn er den Filter dazu geschenkt bekommen hätte. Für den Fall dass jemand im Studio oder Wohnzimmer Kunstlichtfilm benötigt, hätte man den ja anbieten können. Ich fotografiere seit 1977 mit Spiegelreflex und fast ausschließlich Dias. Einen Kunstlichtfilm hab ich niemals benutzt. Schön, dass es jetzt den E100D gibt, nie wieder Kunstlichtfilm😊

Das mag aus heutiger Sicht merkwürdig erscheinen, war aber Anfang der 60er absolut folgerichtig!

Auf keinen Fall war es Schwachsinn und es musste auch kein Filterhersteller profitieren, da ist Deine uninformierte Sicht dich zu arrogant.

Es gab für Doppelacht durchaus getrennte Filme für Kunst- und Tageslicht, aber der Wechsel war halt erstens umständlich (das war bei S8 besser) und fehleranfällig (man vergaß den Wechsel oder den richtigen Film mitzunehmen). Super 8 folgte einer uralten, sehr anwenderfreundlichen Kodak Strategie aus der Zeit der vorletzten Jahrhundertwende „You press the button - we do the rest“.

D.h., dem Anwender sollte viel Mühe abgenommen werden, was damals ein echter Wettbewerbsvorteil war und so ganz nebenbei noch viel Kundenbindung generierte.

Also hat man den K II als Kunstlichtfilm in 40 ASA für beide Aufnahmesituationeb angeboten und nur in der Kamera umgestellt.

Du bist noch jung, vermute ich, aber es wurde eben nicht so selten unter Kunstlicht gefilmt, Familienfeiern mit auf oder unter die Kamera geschraubter 500W-Filmleuchte, später dann mit 1000W Halogen war häufig, mehrere Minuten bis die ganze Gesellschaft wegen der notwendigen Nahaufnahmen halb erblindet war.

Da war es sehr bequem, mit dem selben Film vorher den Auszug des Brautpaares aus der Kirche aufzunehmen.

Und natürlich brauchst Du als Amateur keinen Kunstlicht-Diafilm, Du blitzt einfach, mit Tageslicht (das geht seit ca. 1950).

Ich habe mir als Student etwas dazuverdient und eine Tanz-Band bei ihren Auftritten fotografiert, da war ich froh über den Ektachrome 64T in 120, ich konnte vom Stativ bei Bühnenlicht fotografieren.

Wenn Du Dich ein wenig besser informierst, kommst Du schon hinter die historischen Gründe für das S8-Filterprinzip.

Aus heutiger Sicht und in einer digitalen Welt nicht mehr für jeden nachvollziehbar, aber deswegen drüber schimpfen….😩 

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