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Spulenarm Siemens 2000 Fixierung Rastung


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo, habe mir einen schönen alten Siemens 2000 Projektor zugelegt. Das Modell hat noch die roten Schmierstellenpunkte, also älterer Jahrgang. Der vordere Arm rastet schön fest ein. Hinten stimmt was nicht oder ich bin zu blöd. Der Arm lässt sich ohne Probleme bewegen und er rastet auch - aber nur sehr sehr leicht  - an mehreren Punkten ein. Aber halt nur so leicht, dass er nicht wirlich richtig fixiert. Woran könnte das Liegen? Im manual findet sich nichts dazu. Deshalb weiss ich auch nicht 100%, wozu der kleine Winkelhebel nahe der Drehachse dient. Ich könnte mir denken, dass er beim Eindrücken eine fixierte Rastung wieder freigibt. Aber wie gesagt, der Arm lässt sich leider nicht fest einrasten. Danke für Hinweise.

DSC03906.JPG

Bearbeitet von 16mmfriend
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Geschrieben (bearbeitet)

"Im manual findet sich nichts dazu" RFTM! Da stehts drin, für was der Hebel ist. Und dann erledigt sich auch die weitere Fragestellung. Da gehört ein Service mit Abschmierung der Rastmechanik gemacht. Dann klappt das auch wieder mit dem Einrasten und das Hebelchen bewegt sich auch wieder so, dass die Funktion sich aus der Bewegung erschließt.

 

Und so als Tipp: Den Arm einfach so zu bewegen, ohne die Rastung zu lösen ruiniert diese beim ersten Versuch. Denn dafür ist der Hebel da - und das steht auch in der Bedienungsanleitung sehr ausführlich beschrieben.

Bearbeitet von TK-Chris (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Danke erstmal für die Info. Klingt etwas beunruhigend. Wie gesagt in der 24seitigen Anleitung findet sich auf Seite 5 nur der Satz:"Herausschwenken des hinteren Spulenträgers mit Filmspulenachse entsprechend Bild 4"  Kein Hinweis darauf, dass etwas kaputt gegen könnte. Bild 4 zeigt schematisch nur die möglichen Rastpositionen je nach Spulengrösse bzw. zum Rückspulen. Zusatzfrage: wofür steht die Abkürzung RFTM? Als ich den Spulenarm nach Auspacken zum 1.Mal hochgeschwenkt habe, hat nichts geknackt und war auch kein Widerstand zu überwinden. Der Verkäufer hat zumindest auf keinen Mangel am Projektor verwiesen. Ärgerlich. Im worst case, wer müsste und könnte denn heutzutage sowas reparieren oder kann man das auch selbst durchführen, wenn keine Spezialwerkzeuge nötig? Bin bezgl. 16mm Film neu hier und habe mir den 2000er jetzt noch kommen lassen, weil so einer in unserer Schule benutzt wurde und ich diese alte Technik mag. Mein 1. Projektor, ein ELMO RF, läuft wie eine Eins. Den hab ich auch erst vor kurzem mir angeschafft.

Geschrieben

Ok, bin jetzt unter "Umspulen mit Hilfe des Motors" und Bild 24 Anleitung tatsächlich etwas schlauer. Demnach ist es also ein Bremshebel für das Umspulen. Und hat dann auch nichts mit der Rastfunktion zu tun. Wenn der hintere Arm in gleicher Weise rastet wie der Vorderarm (seitliches Verschieben), dann war die hintere Rastung bereits defekt schon bei Lieferung. Sehr ärgerlich.  Wegen der grossen Entfernung konnte ich mir das Teil leider nicht vor Ort ansehen. Was für Teile könnten denn unbrauchbar sein (Ersatzteilverfügbarkeit)? RFTM ist wohl ausführlicheres technisches Manual von früher für die Servicetechniker. Ich habe nur die kleine Anleitung, wo alles nur sehr knapp beschrieben ist.

Geschrieben

Zusatzfrage. Gibt es in der Umgebung von Koblenz Forummitglieder, die sich mit einem Siemens 2000 besser als ich auskennen und den Schagen ggfs. richten können? Danke für evtl. feedback.

Geschrieben (bearbeitet)

Habe den S2000 lange nicht benutzt, aber das Verstellen des hinteren Arms erfolgt doch durch Nach-vorne-ziehen, oder? Arretiert ist der Arm, wenn er hinten "anliegt". Ich tippe also auch auf verharzte Mechanik. Die Anleitung beschreibt diesen Punkt nicht.

 

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Und dafür ist der kleine Hebel:

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Bearbeitet von filmfool (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Siemens 2000 habe ich schon etliche repariert. Ich glaube nicht, dass da etwas abgebrochen ist. o.ä. Dazu braucht es schon wirklich rohe Gewalt. Ausgeschlossen ist zwar nix, weil man ja nicht weiß, wie vorher damit umgegangen wurde. Ich denke auch, dass es ein Gängigkeitsproblem ist. Zerlegen, reinigen, fetten / ölen, wieder einbauen. Dabei prüfen, ob Defekte / Verschleiß vorliegen.

 

Geschrieben

Danke für eure Beiträge. Könnte gut sein, dass der Projektor neben dem Ein-/ausrastproblem auch noch o. a. Motorenproblem zeigt. In der Artikelbeschreibung des Projektor war ein kurzes Video eingebettet und der Projektor lief und Ton war auch zu hören. Also der Rastmechanismus wie am Vorderarm ist am Aufwickelarm nicht existent. Ich habe aber in keinster Weise irgendwie/irgendwo Gewalt angewendet. Ab einem gewissen Winkel senkt er sich alleine der Schwerkraft folgend, von alleine ab. Ich habe noch 3 Fotos gemacht, vielleicht könnenn die Experten was darauf erkennen. Man kann ja den Projektor über einen Knopf kurzzeitig starten. Normal sollte sich der Aufwickelarm drehen - tut er nicht. Aber er dreht sich, wenn ich die Antriebkette von Hand hin und her bewege. Könnte also an einem defekten Kondensator liegen. Kenn mich damit aber halt nicht aus. Ich habe 100 € bezahlt für das Teil. Sieht für mich fast nach Totalschaden aus.

Bezüglich Abkürzungen habe ich auch dazugelernt inzwischen. Na ja, muss ich nehmen wies kommt. Aber in der Antwort war ja auch noch etwas Info enthalten. Wenn auch wahrscheinlich eher unerfreuliche Info. Siehe etwas weiter oben.

Noch eine Zusatzfrage. Ich habe die Fragestellung erst unter "Technik" eingestellt und dann gemerkt, dass sie unter "Schmalfilm" vielleicht besser adressiert ist. Wie kann ich hier ein Thema eigentlich löschen?

Geschrieben

Hallo Dent-Jo, "Zerlegen, reinigen, fetten / ölen, wieder einbauen. Dabei prüfen, ob Defekte / Verschleiß vorliegen." Leichter gesagt als getan, wenn man so einen Projektor erst seit wenigen Tagen erstmals vor sich hat. Mein deckungsgleiches Thema im Technik-Forum wurde wohl schon entfernt, deshalb hier noch 3 Fotos, die ich heute gemacht habe. Vielleicht lässt sich daraus ja für einen Fachmann etwas ablesen. Bei der Frage" evtl. Kondensator " oder anderes Bauteil defekt: Da bin ich auch total unkundig. Schaltplan lesen kann ich auch nicht. Wie schon mal erwähnt, darf ich das Ganze wohl als Lehrgeld ansehen. Vor einem Kauf IMMER vor Ort testen.

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb 16mmfriend:

Man kann ja den Projektor über einen Knopf kurzzeitig starten. Normal sollte sich der Aufwickelarm drehen - tut er nicht. Aber er dreht sich, wenn ich die Antriebkette von Hand hin und her bewege. Könnte also an einem defekten Kondensator liegen. Kenn mich damit aber halt nicht aus. Ich habe 100 € bezahlt für das Teil. Sieht für mich fast nach Totalschaden aus.

 

Der Aufwickeldorn am hinteren Arm dreht sich nur, wenn der Objektivhalter an der Filmbahn anliegt und evtl. - da bin ich momentan nicht ganz sicher - der hintere Arm nicht in der oberen Position ist.

 

Den defekten Kondensator erkennst Du daran, wenn der Motor des Projektors ungebremst läuft, d. h. viel schneller als bei der Filmprojektion nötig (24 B/s).

 

Aus dem bisher gelesenen glaube ich nicht, dass der Projektor ein Totalschaden ist. An Deiner Stelle würde ich, wie bereits geschrieben, den hinteren Arm ausbauen, an die Schrauben und den Sprengring kommst Du ja gut heran. Evtl. aufpassen, dass keine kleinen Federn wegfliegen beim zerlegen. Dann siehst Du, ob die Raste gebrochen ist oder ob nur alles verdreckt/verharzt ist.

 

Den Projektor zu säubern ist sowieso eine gute Idee, saubere Projektoren schonen den Film, da dreckige Filmbahnen, Umlenkrollen, etc. den Film verkratzen.

 

Die roten Schmierpunkte sollten in dem Zusammenhang auch "bedient" werden. Ohne Schmierung läuft es nicht lange.

 

 

Geschrieben

Danke Silas schon mal. Was mir heute etwas auffällig vorkam, war , dass sich beim kurzen Testlauf zwar die Geschwindigkeit gut variieren liess, ich aber trotzdem an der Stroboskopscheibe keinen Stillstand bei einem der 4 "Ringe" wirklich erkennen konnte. Kam mir auch irgendwie komisch vor. Werde mich aber erst morgen noch mal darum kümmern und sollte ich tatsächlich das Ding auseinander montiert haben, noch einige Fotos davon einstellen zwecks evtl. Ferndiagnose.

Geschrieben

Damit die Ringe stillstehen muß eine Glühbirne mit 50HZ Wechselstrom betrieben die Stoboskopscheibe anleuchten,sonst entsteht der Stroboskop Effekt nicht. Am besten die Glühlampe im Projektor unten mit dem Kippschalter einschalten.

Grüße Ralf 

Geschrieben

Vielen Dank. Habs gerade auch so in der Anleitung gefunden. Also klar mein Fehler. Hatte tatsächlich schon Zweifel, ob mit den Augen etwas nicht stimmt. Aber aus Fehlern kann man ja lernen bekanntlich. Wieder ein kleines Puzzleteil gefunden. Danke nochmal für den Hinweis.

  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Silas Leachman:

Der Aufwickeldorn am hinteren Arm dreht sich nur, wenn der Objektivhalter an der Filmbahn anliegt und evtl. - da bin ich momentan nicht ganz sicher - der hintere Arm nicht in der oberen Position ist

Danke Silas, auch dieser Tip von Dir ein Volltreffer. Denkt man in Ruhe darüber nach ist es ja auch wieder logisch, dass der Film nur läuft, wenn er entsprechend geführt wird. Werde mir mal wirklich die Anleitung in aller Ruhe von A bis Z durchlesen. Alles etwas diffiziler als ich von Super-8 Zeiten gewohnt bin. Jetzt habe ich also wirklich nur noch das Problem mit der nicht funktionierenden Rastung.

Geschrieben

Und bei einer Einfädelautomatik wie in Super-8 sieht es natürlich etwas anders aus als bei der manuellen Filmeinführung eines Siemens 2000. Wieder ein kleines Erkenntnis-Puzzleteil mehr.

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