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Bauer T190 ML vs. Bolex SM8


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Geschrieben

Hallo Forum,

 

aus Platzgründen möchte ich einen der genannten Projektoren abgeben.

Beide sind im guten Zustand, ich kann mich daher trotz Abwägung aller technischen Vor- und Nachteile nicht entscheiden.

Vorteile Bolex: 240m Kapazität, Riemen und Lampe sind neu, einfache Handhabung (Optik einfach abschwenkbar), schärferes Bild(Schn/Kreuzn 1:1,3 12-30), scheint robuster.

Vorteile Bauer: heller (150W), kompakter, Lichtton (leider bekomme ich das Bild nicht über die ganze Fläche komplett scharf, woran kann das liegen? (Vario Travenon 1:1,3 16,5-30)

Kann man ganz allgemein sagen, welches der beiden Geräte als das bessere gilt? (filmschonender, Robustheit etc...)

Und sind die Geräte in Sachen Spulenkapazität und Leuchthelligkeit aufrüstbar? (Verlängerungseinheit, LED Lampe...)

 

Und noch eine Frage: Ich würde gerne meinem Betrachter (Erno RE-903 NF) eine neue Mattscheibe spendieren, auf der Eingebauten ist (trotz ausreichender Helligkeit) kaum etwas zu erkennen (es schimmert nur hell, vom Bild ist kaum was zu sehen). Wo bekommt man eine gute Mattscheibe?

 

...wäre super wenn mir jemand helfen kann?

 

Grüße,

Martin

Geschrieben (bearbeitet)

Behalte den Bolex und spendiere ihm eine neue Birne, die werden recht schnell dunkler. es ist Metall gegen Plastik, zudem ist der Bolex dank Vorwickler viel Filmschonender. Umbau auf 150W ist auch machbar (mit externem Netzteil, hab noch zwei oder drei Kits dafür, falls Interesse).

 

Im Erno ist das Problem eher nicht die Mattscheibe, sondern verdreckte Oberflächenspiegel und/oder eine nicht richtig zentrierte Lampe. 

Bearbeitet von Friedemann Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben

...ja ich tendiere auch zum Bolex. Das mit dem Kit überlege ich mir nochmal, ich teste erst nochmal alles durch.

Wo am Gerät ist eigentlich der Vorwickler und was bewirkt er, habe dazu im Netz nichts gefunden...

Und weil ich das Problem schon bei mehreren Geräten hatte: Woher kommt diese (Un-)Schärfe Verlagerung zu den Seiten (Andruckstück, defekte Optik...)?

 

Danke+Grüße,

Martin

Geschrieben

Der Vorwickler ist das Zahnrad, das den Film einzieht. Beim Billig-Bauer muss der Greifer den  Film von der Rolle reißen. 
Zur Bauerunschärfw gibts hier einige Threads. Hauptverdächtige sind Spiel im Objektivtubus und ein abgelutschtes Andruckstück am Filmfenster. (Beides sind Kunststoffteile mit entsprechenden Schwächen). 

  • Like 1
Geschrieben

Mir hat auch mal jemand einen Bolex SM8 zur Reparatur geschickt. Ich durfte ihn dann behalten, weil er ihn doch nicht mehr zurück wollte. Ein sehr schöner Projektor. Warum er nur eine 100W-Lampe und einen separaten Lüftermotor hat, der zudem im Gehäusedeckel verbaut ist, wird wohl ein Rätsel bleiben. Er stammt wie der Bauer T40 aus dem Hause Silma und beide sind bzgl. Antrieb nahezu baugleich, wenn man mal vom Design und Position des Motors absieht 😉

Geschrieben

Danke für Eure Kommentare! Ich werde mich wol für den Bolex entscheiden, obwohl mir heute eine kleine Macke aufgefallen ist:

Wenn der Film hinten aus dem Filmkanal kommt (nach dem Einfädeln), scheint das hintere Zahnrad manchmal mit den Zähnen zunächst danebenzugreifen, bevor

es dann kurz danach korrekt einrastet und dieser lange Hebel unter der Rolle (der sich aus dem dadurch entstehenden Höhenunterschied kurz anhebt) schließlich

mit einem lauten "Klack" an die Rolle schlägt.

Habe nachgesehen, man sieht auch an dem betreffenden Stück Film (nur ein paar Frames) wo die Zähne daneben gegriffen haben (kleine Eindrücke zwischen den Perfolöchern).

Kann man das beheben, habe ein ungutes Gefühl dabei...

 

Geschrieben
Am 3.4.2025 um 06:20 schrieb Friedemann Wachsmuth:

Im Erno ist das Problem eher nicht die Mattscheibe, sondern verdreckte Oberflächenspiegel und/oder eine nicht richtig zentrierte Lampe.

...den Erno habe ich teilweise zerlegt, alle Potis gereinigt, Spiegel und Prisma geputzt und die Lampe neu zentriert.

Ergebnis: Sehr viel besser als vorher!! Jedoch ist die Grundbeschaffenheit dieser Mattscheibe für mich trotzdem suboptimal,

die Oberfläche erscheint wie ein sehr grobes glitzeriges Sandpapier und besitzt zudem eine feine "riffel"-Struktur (soll wol die Leuchtkraft erhöhen?),

die Scheibe von meinem Braun SB1 ist da viel angenehmer, aber leider auch kleiner, sonst würde ich sie austauschen.

Jedenfalls danke auch hier für die Hinweise, der Erno ist so auf jeden Fall wieder sehr gut zu gebrauchen:)

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt (gab?) für den Erno echte Mattscheiben, liefen unter "Glass Screen", wie es sich gehört mit einer dünnen Paraffinschicht zwischen zwei Glasplatten, am Rand versiegelt. Manchmal allerdings wurde die Scheibe durch die Lampe im Dauerbetrieb zu heiß, dann verliert die Scheibe unten mittig an Mattheit. 
Halt mal die Augen bei Ebay und Kleinanzeigen offen, man erkennt diese Mattscheibe auf den Betrachterfotos, da sie nicht konzentrisch geriffelt ist und weniger bläulich erscheint. 
 

Bearbeitet von Friedemann Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Am 4.4.2025 um 08:53 schrieb Friedemann Wachsmuth:

Der Vorwickler ist das Zahnrad, das den Film einzieht. Beim Billig-Bauer muss der Greifer den  Film von der Rolle reißen. 

Ich habe es schon öfter geschrieben, aber so pauschal mag ich Projektoren ohne Vorwickler nicht schlechtmachen.

Den T190ML hatte ich auch mal eine zeitlang, um für die paar Lichttonfilme die ich habe /hatte eine "kleine" Lichtton.Projektoren-Alternative zum GS1200 zu haben.

Lief immer tadellos und das "von der Rolle reißen" hat keinem der Filme geschadet.

Mein kleiner Revuelux 30b (eigentlich ein Eumig) ist mit der robusteste und haltbarste Projektor den ich je hatte. Ich nutze ihn mittlerweile seit ca. 25 Jahren und er hat mich auch bei abendlangen Loop-Projektionen mit 3B/s nicht im Stich gelassen (das ist übrigens auch so ein Modell, wo man durch die Filmführung hindurch den Film zurückspulen kann - auch das hat noch nie zu einem Schaden am Film geführt) 

Geschrieben
Am 5.4.2025 um 16:58 schrieb pfütze:

Wenn der Film hinten aus dem Filmkanal kommt (nach dem Einfädeln), scheint das hintere Zahnrad manchmal mit den Zähnen zunächst danebenzugreifen, bevor

es dann kurz danach korrekt einrastet und dieser lange Hebel unter der Rolle (der sich aus dem dadurch entstehenden Höhenunterschied kurz anhebt) schließlich

mit einem lauten "Klack" an die Rolle schlägt.

Habe nachgesehen, man sieht auch an dem betreffenden Stück Film (nur ein paar Frames) wo die Zähne daneben gegriffen haben (kleine Eindrücke zwischen den Perfolöchern).

 

....ist dieses Problem beim Bolex bekannt, und wenn ja, kann man da was machen...?

Geschrieben

Habe versucht ein Video zu machen: ca. 10 Versuche, und der fehler trat nie auf...Vorführeffekt:)

Deswegen jetzt nur 3 Bilder vom Ort des Geschehens. Wie gesagt das gezeigte Zahnrad greift manchmal erst daneben, bevor der Film nach ein paar frames einrastet und dann normal durchläuft.

Auf dem 3. Bild ist (hoffe ich) zu sehen, wie das Rad zwischen die Löcher greift. Dadurch hebt sich der Hebel unter dem Rad minimal nach unten und schnappt nach dem Einrasten in die Perfolöcher, zurück...

bolex1.JPG

bolex2.JPG

bolex3.JPG

Geschrieben

Vielleicht ist der Hebel einfach zu schwergängig? Föne seine Achse mal warm und bewege ihn 100x beherzt hin und her. Wenn du kannst, gib ein halbes Tröpfchen Nähmaschinenöl auf die Achse. 
 

Die Abdrücke vom Zahnrad sind ja auf der richtigen Höhe. Für mich sieht es aus als müsste sich der Hebel einfach vom Zwhnrad heben, bis ein Zahn greift. 

  • Thumsbup 1

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