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Geschrieben

denke auch, dass Soderbergh mit der story genau den zeitgeist treffen wird ... freut mich, dass in dieser hinsicht @cinerama, @oceanic und @ich einer meinung sind :-)

ja, gibts selten - aber meistens wenn dann inhaltlich.

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Geschrieben
ja, wenn man ein 4k master belichtet fangen die kopienverluste natürlich nicht bei 2k, sondern bei 4k an. Dennoch bleibt der flaschenhals die 35mm Projektion.

 

Das heißt für mich, es ist egal mit welcher Auflösung belichtet wird, es ist egal wie kopiert wird, da der Qualität durch die Projektion in den Kinos Grenzen gesetzt sind, richtig? Bei 80 lpp/mm ist das eindeutig nciht der Fall...?

 

Ja - das ist das Hauptproblem.

Wenn man mit einer hohen Qualität beginnt - also beim Negativ - hat man danach zwingend Kopienverlust und am Ende die mechanischen Grenzen der Projektion.

 

Ideal wäre bei Film:

a) 65mm

b) maximale Auflösung scannen

c) DI

d) maximale Auflösung Pos ausbelichten oder DCI master

e) Aufführen, vom belichteten pos oder 4K DI.

 

Fast immer aber läufts so:

a) 35mm

b) 2K Scan

c) DI

d) 2K Interpos ausbelichten

e) Interneg, und dann turbokopie

f) Kopie aufführen.

 

Wobei ich allerdings sagen muss, das die 4K DI 35mm Filme die ich gesehen haben -gnadenlos- das Korn betonen. (Beide Spider und I, Robot, beide SRX, beide DCI).

Geschrieben

Ideal wäre bei Film:

a) 65mm

b) maximale Auflösung scannen

c) DI

d) maximale Auflösung Pos ausbelichten oder DCI master

e) Aufführen, vom belichteten pos oder 4K DI.

 

 

das deckt sich genau mit einer der strategischen ausrichtungen von ARRI ... und der einiger filemmacher ...

 

Tom Tykwer geht bei THE INTERNATIONAL (wenigstens teilweise) so vor. Dreh in super35, bestimmte sequenzen in 65mm, kompletter workflow in 4k bzw. bei 65mm noch höher ... sicherlich kein schlechter ansatz ...

Geschrieben

Opportunistisches Gesäuel, Mr. @sturges.

 

Bauen Sie vielleicht doch Ihre DP 70 lieber wieder ab, wenn Sie den Sinn dieses Verfahrens noch immer nicht begriffen haben und unverfroren (!) Super-35 4k und D.I.s mit Todd-AO vermixen.

 

Ich bescheinige Ihnen: mit Ihrer Attitüde graben Sie dem Breitfilm ideologisch sein letztes Grab und schiessen sich mit Ihrem Repertoire ins Abseits.

 

Was irgendein Regisseur, schwankend in die Fusstapfen alter Meister schlüpfend, oder Arri dazu sagen, tangiert mich jedenfalls nicht mehr die Bohne.

 

Verstehen Sie es bitte endlich mal: Sie brauchen bei sinnvoller 65mm-Konzeption kein D.I., keine Arri Scans, Workflows oder strategische Ausrichtungen - sondern neue Filmtheater mit gekrümmten Bildwänden jenseits der 30-Meter-Marke. Und 70-mm-Direktkopien mit Auflösung von 30 Mega-Pix - was etwa BARAKA schafft, von dem ich mir heute abend die Kopie von 1993 (noch altes EXR-Material) angeschaut habe.

 

Sie brauchen für 70mm-Kinoproduktion ausserdem Filmemacher, die mit dem Breitwandformat umgehen wie ein Komponist mit einer Sinfonie oder - ich werde bescheidener - Toniono Delli Kolli mit dem Techniscope-Format umging. Auch davon ist weit und breit nichts zu sehen oder zu hören.

 

Dann begreifen Sie, dass die strategischen "Breitfilm"-Ansätze der letzten 37 Jahre ein kompletter, irreparabler und absurder Fehlgriff sind.

 

Eine Spielerei irgendwelcher "Pixelzähler" und Experimentierer, aber nicht die Renaissance der Großleinwand und der Roadshows.

65 mm unter diesen Bedingungen HAT KEINE FUNKTION mehr. Leider. Daher empfiehlt sich ein totales Umdenken der Branche, oder eben die Finger vom Breitfilm zu lassen.

 

oceanic schrieb:
Paar digital drehende Regisseure sind...

 

Bryan Singer, Mel Gibson, David Fincher, Michael Mann, Steven Soderbergh, Andy Wachowski und Larry Wachowski, Francis Ford Coppola, George Lucas, Robert Altman, Robert Rodriguez, Lars von Trier, Michael Moore, Sylvester Stallone, David Zucker, Peter Jackson, James Cameron, Robert Zemeckis, David Lynch, Jean-Jacques Annaud, Tim Burton...

 

Tja, wer einmal auf die "ewige Liste" geraten ist, wird auch nicht wieder gestrichen! Lars von Triers neuer Film ERIK NIETZSCHE - DE UNGE AR ist übrigens wieder auf 35mm gedreht. Und Robert Altman dreht sich allenfalls noch im Grab um, ob analog oder digital, entzieht sich meiner Kenntnis.

 

"No one gets out alive!"

Aktuell der hier vielfach ausgelobte, digital-euphorische Bryan Singer (SUPERMAN RETURNS - Panavision Genesis): der dreht hier bei mir gleich um die Ecke einen Staufenberg-Film - schön altmodisch auf 35mm.

 

Allgemein scheinen die HD-Drehs unter den US-Produktionen rückgängig zu sein seit etwa 2 Jahren. Umgekehrt nehmen die 16mm- und sogar 35mm-Drehs der deutschen Fernsehsender zu. Die Rendite der Rohfilmhersteller ist jüngst gestiegen.

 

Mich erstaunte das auch zu vernehmen - aber offenbar ist nunmehr eine Ernüchterung unter den wirklich professionellen Filmemachern eingetreten.

Geschrieben

Allgemein scheinen die HD-Drehs unter den US-Produktionen rückgängig zu sein seit etwa 2 Jahren. Umgekehrt nehmen die 16mm- und sogar 35mm-Drehs der deutschen Fernsehsender zu. Die Rendite der Rohfilmhersteller ist jüngst gestiegen.

Und wenn man mal "scheinbar" und "Eindrücke" wegläßt, sieht man das Gegenteil. Diese Jahr kamen schon dutzende digitale ins Kino, 2008 kommen alleine in Q1 rund ein dutzend.

 

Einfach mal faktisch bleiben:

2007 ist das Jahr in dem erstmals mehr sensor- als filmbasierende 35mm Kameras verkauft wurden.

Auch ist es wohl das erste Jahr, in dem mehr chip als filmbasierende Projektoren an die Kinos verkauft wurde.

Und auch ist es das erste Jahr, in dem Sender, wie bspw. die BBC, rundweg keinen S16 Film mehr annehmen.

 

Naja, und die Red, am Rande, die sich ja recht flott vom "geht nicht/betrug" usw zur meistverkauften 35mm Kamera gewandelt hat, die bringt uns 4K so oder so.

 

Nicht vergessen - Q1/2008 sind von der über 2500 im Kameras im Markt.

 

Materialkosten unter 50€ pro Stunde, Entwicklungskosten 0€, scankosten, egal ob 2k oder 4k 0€, kein Korn, 35mm DoF, überdrehen wie bei 35mm, Grade & Farbkorrektur am set, seis durch redcine oder speedgrade, Arri PL -und- die ersten panavised, das Ganze bei 4k@12bit...

 

Dazu rollt 3D -am rande, ausnahmslos digital- an.

Die 3 größten US-Aufführer und ein paar andere planen um die 20.000 Leinwände umzustellen und in der EU plant AccessIT die Finanzierung von 8.000...

 

Wer vor dem Hintergrund 35mm -film- im Aufwärtstrend sieht, na dem ist auch nicht mehr mit Logik zu helfen.

 

Mich erstaunte das auch zu vernehmen - aber offenbar ist nunmehr eine Ernüchterung unter den wirklich professionellen Filmemachern eingetreten.

Schon lustig, das grade in einem Thread zu behaupten, in dem es sich um Soderberghs Umstieg auf RED dreht, nicht wahr?

 

Aktuell der hier vielfach ausgelobte, digital-euphorische Bryan Singer (SUPERMAN RETURNS - Panavision Genesis): der dreht hier bei mir gleich um die Ecke einen Staufenberg-Film - schön altmodisch auf 35mm.

Und direkt gegenüber drehen die Wachowski Brüder Speedracer - auf HDCAM.

Geschrieben
Opportunistisches Gesäuel, Mr. @sturges.

 

Bauen Sie vielleicht doch Ihre DP 70 lieber wieder ab ...

 

danke für den professionellen und gutgemeinten ratschlag, dem ich natürlich sofort nachgekommen wäre .... doch leider, leider würde ich mit vielen stammkunden (auch einigen forumsmitgliedern hier) mächtig ärger kriegen. Und mit meiner kundschaft und meinen freunden will ich es mir (als alter opportunist) ja nicht verderben ... sorry, da kann ich Dir nicht entgegenkommen.

 

Bin trotzdem dankbar für den tipp und freue mich natürlich über jede weitere geschäftsidee von Dir ... weiter so!

Geschrieben

So wenig Rückgrat zu Kontern? Das können Sie doch: ruhig einen Zahn an Schärfe und Humor zulegen!

 

Erklären Sie doch bitte mir (und vorrangig Stammkunden u.a. Kreisen), wie die moderne Hybridproduktion (die gewiss auch ich nicht mit Verwünschungen aus der Welt schaffen werde) dem Durchbruch des 65-mm-/70-mm-Verfahrens einen Dienst erwiese?

 

Im Moment soll der 65-mm-Film einem Workflow und seinen "Messevorführungen" dienen, in dessen Kette offensichtlich Aufnahmen auf Digitalkameras noch nicht ganz zur gewohnten Zufriedenheit führten. Scanner, Ausbelichter und einige Bildwerfer haben offenbar die Nase vorn in dieser Kette, das Filmnegativ gilt allenfalls noch als ungeliebte "Krücke" des Workflows.

 

Mit anderen Worten: die Schliessung dieser Kette ist das Ziel, in der man auf den Filmdreh verzichten kann, nicht aber die angeblich harmonische Verschmelzung, die sie in ihren Ausführung gern Glauben machen möchten.

Das ist auch logisch: einem indexalisierbaren Bild durchgängig schon bei der Aufnahme beginnend unverrückbare Werte zuschreiben zu wollen und künftig auf Scan und Ausbelichtung zu verzichten.

 

Wer ernsthaft digitale Werschöpfung anstrebt, wird sich vom Film lösen müssen.

Wer ernsthaft filmische Ausdrucksweisen und Bildcharakteristika bevorzugt, meidet die digitale Postproduktion und beharrt auf eine optimierte photochemisch/analoge Umsetzung und adäquate Vorführung auf sehr grossen Bildschirmen (tlws. noch bei IMAX der Fall, die aber ebenfalls zunehmend hybridisieren und sich dadurch aller Warscheinlichkeit nach überflüssig machen).

Geschrieben
So wenig Rückgrat zu Kontern?

 

wenn Du unter "kontern" Deinen gebetsmühlenartigen kampfrhetorik-stil meinst ... nein, dazu habe ich weder zeit noch lust ... wir haben sinnvolleres zu tun ... kommst Du eigentlich zum festival? Kann Dir dann gerne einen "speakers corner" einrichten. Brauchst Du ein Podest? Ist glaube ich besser, dann stehst Du etwas höher ...

Geschrieben

Sie wissen doch, dass ich einige Tage auf einem anderen Festival bin und bedauerlicherweise allenfalls nur an 1 Tag noch anderswohin könnte.

 

Also freuen Sie sich doch über Wegbleiben der Digital-Nörgler, die Ihnen nur die schöne Harmonie aus DLP-Dijektion (RIO BRAVO) und nicht ganz so brandneuen Materials auf Todd-AO-Breite versalzen möchten.

 

Auch fahre ich nicht auf Festivals, für die ich keine Beiträge leistete. Beispiel: Unser norwegischer Kopienvorschlag (und Vorauszahlung) wurde abgelehnt. Stattdessen die Wiederbegegnung mit der "Gratus"-Kopie, die ich bereits mehrmals und 1992 im CinemaxX-Hannover gesehen haben, die ja vermutlich zuvor auch in Düsseldorf gezeigt wurde.

Geschrieben
Sie wissen doch, dass ich einige Tage auf einem anderen Festival bin

 

Nö ... woher sollte ich das denn wissen. Schade, dann brauchen wir also keinen "speakers corner" ... übrigens: Wer Eintritt zahlt, darf auch nörgeln, das sehen wir ganz pragmatisch und unaufgeregt :-)

Geschrieben

Nein, ist nicht gemeint.

Eintritt zahlen + Sammelaktion für eine Wunschkopie wurde angeboten.

 

An "Podesten" haben wir noch aus der 68er-Zeit aus Berlin hier zu genüge Plattformen, die überlebten.

 

Im übrigen interessieren mich die von @oceanic geplanten Berliner Studios/Kinos in stärkerem Masse, wenn dort High Tech (in welcher Form auch immer) geboten würde. Vielleicht dort auch eine Soderbergh-Premiere im Originalformat, anstatt auf Film, wo es sich nicht gut machen würde.

 

Zur Klarstellung: Es ist wenig inspirierend, dass beständig Berliner nach Karlsruhe oder in andere Städte fahren, um Filme zu sehen. Diesem Schiefstand sollte alsbald abgeholfen werden.

Geschrieben
Es ist wenig inspirierend, dass beständig Berliner nach Karlsruhe oder in andere Städte fahren, um Filme zu sehen. Diesem Schiefstand sollte alsbald abgeholfen werden.

 

oh je ... jetzt stört es Dich schon, wenn berliner in andere städte fahren und filme sehen ... sollte nicht jeder machen dürfen, was er will?

Geschrieben

Wir sprachen erst gestern wieder in grösserer Runde darüber. Es war klar, dass dies für diese Stadt eher beschämend ist.

Das Bemühen, Events wieder in Berlin zu versammeln, wurde also ausdrücklich begrüsst.

 

Im übrigens fahren so einige aus Berlin diesesmal nicht mehr zu ihrem Kino. Das werden Sie auch an den Vorbestellungen gemerkt haben.

Geschrieben

Im übrigens fahren so einige aus Berlin diesesmal nicht mehr zu ihrem Kino. Das werden Sie auch an den Vorbestellungen gemerkt haben.

 

nein, vorbestellungen liegen dieses jahr höher als die letzten beiden jahre ... viele neue namen dieses jahr, auch aus berlin, viele bekannte namen, auch aus berlin ... dass nicht jeder jedes jahr kommen kann ist wohl klar ... wird wieder schön, wir freuen uns drauf :-)

Geschrieben
nein, vorbestellungen liegen dieses jahr höher als die letzten beiden jahre ... viele neue namen dieses jahr, auch aus berlin, viele bekannte namen, auch aus berlin ... dass nicht jeder jedes jahr kommen kann ist wohl klar ... wird wieder schön, wir freuen uns drauf :-)

Ja ja. :lol:

Geschrieben
....Auch ist es wohl das erste Jahr, in dem mehr chip als filmbasierende Projektoren an die Kinos verkauft wurde......

 

Das hört sich immer so schön reisserisch an und ich gönn es den Entwickler und Herstellern auch von Herzen.

Dürfte sich aber logisch erklären lassen. Filmprojektoren kauft man nunmal nicht alle Jahre wieder. Der Markt dürfte gesättigt sein. Viel interessanter wäre zu erfahren wie viele Kinos (im traditionellen Sinne und nicht irgendwelche 3d Kirmesinstallationen) auf rein digital umgerüstet haben oder wie das prozentual zwischen digitalen und Filmbasierenden Vorstellungen ausschaut. Solange es in Europa keine vernünftige digitale Infrastruktur gibt, wird digital eine Randerscheinung bleiben. Wie es mit den Strukturen in den USA aussieht, kann ich nicht einschätzen. Allerdings - anderer Kontinent, anderes Land, anderer Markt.

Und noch einmal: FilmPRODUKTION ist etwas völlig anderes als FilmPROJEKTION.

 

Und auch ist es das erste Jahr, in dem Sender, wie bspw. die BBC, rundweg keinen S16 Film mehr annehmen.

 

Etwas ähnliches gab es doch schon einmal. Ich kann mich erinnern, dass die Redakteure der öffentlich rechtlichen die annahme von digitalen Beiträgen verweigerten. Die durften dann erst auf analoges Band auf einem analogen System umkopiert werden. Das kann man nicht als Qualitätsauszeichnung sehen. Sonst könnte man auch etwas zynisch bemerken, dass der BBC ab sofort die Qualität der digitalen Aufnahmen ausreicht ;-)

Geschrieben

Dürfte sich aber logisch erklären lassen. Filmprojektoren kauft man nunmal nicht alle Jahre wieder. Der Markt dürfte gesättigt sein.

Da ist viel wahres dran.

Der Markt für digitale Kinoprojektoren hingegen ist bei derzeit rund 400 pro Monat ausgelieferten, mit den üblichen marktwirtschaftlichen Konsequenzen für die beteiligten Hersteller.

 

Viel interessanter wäre zu erfahren wie viele Kinos (im traditionellen Sinne und nicht irgendwelche 3d Kirmesinstallationen) auf rein digital umgerüstet haben oder wie das prozentual zwischen digitalen und Filmbasierenden Vorstellungen ausschaut.

Ich kenne nicht alle Fälle, aber Carmike bspw. hat so gut wie alle Sääle komplett auf digital umgestellt.

 

Wenn sie 3D für Kirmes halten kommt eine Überraschung auf sie zu.

 

Solange es in Europa keine vernünftige digitale Infrastruktur gibt, wird digital eine Randerscheinung bleiben. Wie es mit den Strukturen in den USA aussieht, kann ich nicht einschätzen. Allerdings - anderer Kontinent, anderes Land, anderer Markt.

Korrekt, und deswegen schaue ich mir ja auch hier (und in 2 anderen Foren) interessiert seit 2005 Jahren die Grosswetterlage an.

 

Die EU wird, als letzter Kontinent vor Afrika, ihren Rollout ab 2008 bekommen. AAM, zusammen mit 20th und Universal, finanziert 7000 Leinwände mit 350.000.000 €.

Aber keine Sorge, sie müssen die Finanzierung nicht nehmen, sie können die auch später selbst aufnehmen.

http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1...16,00.html

 

Und für mich, aus der Produzentenrolle gesprochen, ists nach zig Filmen die mit nur 10 Kopien eingestartet sind, schon alleine interessant wenn wir nur 500 Sääle in 2009 in Deutschland haben. Das wir jetzt schon gut in die USA exportieren können, und da auch reges Interesse stossen, ist natürlich ein schöner Seiteneffekt.

 

Und auch ist es das erste Jahr, in dem Sender, wie bspw. die BBC, rundweg keinen S16 Film mehr annehmen.

Etwas ähnliches gab es doch schon einmal.

Nein.

Am Rande, ich halte die Entscheidung der BBC für falsch.

Hintergrund ist das das S16 Korn mit der HD-MPEG4 Übertragung scheusslich aussieht.

 

Ich kann mich erinnern, dass die Redakteure der öffentlich rechtlichen die annahme von digitalen Beiträgen verweigerten. Die durften dann erst auf analoges Band auf einem analogen System umkopiert werden.

Sie bringen hier wohl was durcheinander - Sie reden von DV vermute ich.

Das ist in der Tat anfänglich reihenweise auf analoges Betacam, aber auch auf digital Betacam umkopiert worden. Hat mit digital nichts zu tun.

 

Das kann man nicht als Qualitätsauszeichnung sehen. Sonst könnte man auch etwas zynisch bemerken, dass der BBC ab sofort die Qualität der digitalen Aufnahmen ausreicht ;-)

Falsch. Die Qualität von S16 und HDV reicht der BBC nicht.

35mm und HDCAM sind zugelassen, wobei die BBC generell "film is the exception and has to be evaluated on a case by case, HDCAM and DVCPRO HD are fine by default"-Methode gewählt hat. Halte ich auch für verkehrt. Das S16 den Bach runtergeht, ok, aber 35? Der technische Hintergrund ist, daß die ihre MPEG4-Datenraten so eng wie möglich halten wollen, und da ist Korn Gift.

Geschrieben

Im übrigen interessieren mich die von @oceanic geplanten Berliner Studios/Kinos in stärkerem Masse, wenn dort High Tech (in welcher Form auch immer) geboten würde. Vielleicht dort auch eine Soderbergh-Premiere im Originalformat, anstatt auf Film, wo es sich nicht gut machen würde.

Noch ists zu früh, aber die Woche wirds wohl die ersten spannenden News geben.

 

Wobei ich das Kino selber zu 99% erst mit 4k Projektion -fest- einrichten werde, wenn klar ist, was RED für einen 4K Projektor anbieten wird, und wie gesagt - Studiokino, also leider keine 30m breit.

 

An einem SRX habe ich 3-5 Jahre zu beissen - da warte ich doch lieber ganz in Ruhe ab 2008, Klasse 1 2K und 709 Monitore sind ja nach wie vor state of the Art.

 

Zur Klarstellung: Es ist wenig inspirierend, dass beständig Berliner nach Karlsruhe oder in andere Städte fahren, um Filme zu sehen. Diesem Schiefstand sollte alsbald abgeholfen werden.

*erschreck* schon wieder einer Meinung.

Was einfach in der Stadt fehlt ist -aus meiner Perspektive- ein echtes Presse/Studio DCI digitalkino für die Produktion. Da muss man sonst immer raus nach Babelsberg oder aber basteln, da hier kein mir bekannter Saal nen 2K mit HD-SDI betreibt. Filmkunst 66 könnte, aber die haben kein HD-SDI iirc.

Geschrieben
Einfach mal faktisch bleiben:

2007 ist das Jahr in dem erstmals mehr sensor- als filmbasierende 35mm Kameras verkauft wurden.

Wie groß sind denn die Fotos, die man üblicherweise von seinen Schnappschüssen macht?

Geschrieben
Einfach mal faktisch bleiben:

2007 ist das Jahr in dem erstmals mehr sensor- als filmbasierende 35mm Kameras verkauft wurden.

Wie groß sind denn die Fotos, die man üblicherweise von seinen Schnappschüssen macht?

???

Die Rede hier ist von bewegtbildkameras, für Fotokameras hat Sensor den Film schon lange abgelöst.

Wenn ich was falsch verstanden habe:

Die Red leitet von ihrer 4900 (h) x 2580 (v) Pixelmaske 4096*2540 ab.

Also quasi wie eine high-end Nikon oder Canon, bloss eben mit bis zu 120p.

Geschrieben

Ich hatte mich immer gewundert, weshalb Dias wesentlich größer sind, als Filme und fand in der Literatur die Erklärung, dass beim Film das Korn an unterschiedlichen Positionen ist und somit bei der Projektion eines Films die praktische Aulösung höher ist.

Wenn ich es richtig verstand, ist digitale Projektion doch mit Dia-Projektion vergleichbar.

Es hatte doch seinen Grund, dass im Kino die Dias wesentlich größer waren, als das 35 mm Filmbild, oder?

Nun die Frage, welche Größe müssten Dias haben, um eine dem 35 mm Kinofilm vergleichbare Bildqualität zu haben? So ein Dia wäre dann die Vergleichsbasis für digitale Projektion und Produktion.

Geschrieben
Ich hatte mich immer gewundert, weshalb Dias wesentlich größer sind,

Nun ja, deine Infos sind schon ein paar Jährchen alt. Mittelformat-Dias werden im Kino schon sehr lange nicht mehr gezeigt, ich wüßte jedenfalls keine Agentur mehr. Wo Dias noch gezeigt werden (Lokalwerbung, Autohaus Müller, Pizzeria Corleone etc.), da auf ganz normalem 35mm-Kleinbildfilm. Kodak Carousel für Mittelformat wäre aber mal eine Überlegung wert :)

 

So ein Dia wäre dann die Vergleichsbasis für digitale Projektion und Produktion.

Ein Dia ist bekanntlich kein Bewegtbild, warum sollte das also eine Referenz für Bewegtbilder sein?

Davon abgesehen, es gibt längst eine Referenz für die Akzeptanz von Bewegtbildern, seit über 110 Jahren. Nennt sich Publikum.

Geschrieben
....für Fotokameras hat Sensor den Film schon lange abgelöst......

 

Glaubst Du! Aber nicht in meinem Universum :lol: Es ist traumhaft was man für eine handvoll Euros an Profiequipment derzeit bekommt!

Geschrieben

Eine Videoprojektion hat die Pixel doch immer an derselben Stelle oder sehe ich das falsch?

Verhält sich also in Bezug auf das, was bei Film und Foto das Korn ist, wie ein Standbild, oder?

Geschrieben
....für Fotokameras hat Sensor den Film schon lange abgelöst......

 

Glaubst Du! Aber nicht in meinem Universum :lol: Es ist traumhaft was man für eine handvoll Euros an Profiequipment derzeit bekommt!

 

Allerdings :)

 

Das ist einer der coolen Auswirkungen, auch die "alten" Linsen kriegt man zum Schnäppchenpreis.

 

Aber die "Profis" können heute nur noch im Ausnahmefall mit photochemie arbeiten, die Agentur will die Bilder sofort per Mail, die Presseagentur sogar drahtlos per G3, der Kunde zahlt bei nem Produktkatalog mit 10.000 Schraubenabbildungen natürlich exakt 0 euro Material usw usf.

 

Die Marktentwicklung ist natürlich klar. Film ist eine Randerscheinung mit unter 5% Martanteil. Hier mal die Verkaufszahlen:

Jahr_Filmslr_FilmC___digital

1999 4360 || 29460 || 5090

2000 4190 || 27480 || 10340

2001 3630 || 23930 || 14750

2002 3380 || 20230 || 24550

2003 2350 || 13930 || 43410

2004 1119 || 08562 || 59766

2005 0543 || 04829 || 64766

2006 0307 || 03022 || 67336

Quelle: CIPA

http://www.cipa.jp/english/

 

edit: Zahlen sind in tausend.

Was übrigens interessant ist: Der Spiegelreflexanteil ist von 22% in 1999 auf 46% in 2006 gestiegen.

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