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HD-Digitaltonformate;auch im richtigen Kino?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Guten Abend!

 

Erst mal Entschuldigung,daß ich mich so lange, als fragender Ersteller des Threads, nicht meldete.

Und merci, für die zahlreichen Antworten.

 

Da ihr ja u.a. ein klein wenig vom Thema abgeschweift seit, bleibt für mich das Fazit von den ersten Beiträgen:

HD-Tonformate in richtigen Kino´s gibt´s nicht.

 

Was meinen eigenen Test angeht, da werde ich wohl noch etwas warten, und mir einen gescheiten neuen Prozessor für diese Formate anschaffen.

Ich denke, dann fällt das klangliche Ergebnis positiver aus.

 

Ich bin ja sehr stark in den gängigsten Foren vertreten (Hifi-Forum.de, beisammen.de, AVS etc.), doch da haben die Jungs halt fast zu 99% nur die Receiver,und Erfahrungsberichte darüber, die mich nicht jucken.

 

Im Endeffekt alles egal, denn es muß sich an meiner übrigen Konfiguration gut anhören, und vor allem deutlich von den normalen formaten abheben.

 

Weiter....auch abschweifend:

Mich interessiert vielmehr das filmische Original und das Urmaterial. Auch eine LCOS-Projektion ist hierfür nur eine Ersatzlösung, aber kein Original und keine Kinodarbietung - man sollte dies klarer herausstellen.

Ist bei mir ähnlich.

Deshalb nutze ich bei meiner Heim-Projektion auch immer noch einen CRT, mein liebstes Stück im Haus, einen Sony G-90, mit Profi-Farb-Kalibrierung.

Damit liege ich zwar weit unter 3m Bildbreite, 7m sind gar nicht erst zu denken, aber dafür bleibe ich von den digitalen unzulänglichkeiten der (Consumer)Digital-Prokis verschont.

Ich finde nach wie vor kommt zu Hause nichts an die CRT-Technik ran.

Auch noch nicht ganz der hochgelobte Sony-Qualia.

 

CRT´s geben meiner Erfahrung/Meinung nach immer noch am authentischsten den "Real-Movie-Look" wieder.

Sofern man eine wirklich gute BR oder DVD hat.

 

Aber mal Hand auf´s Herz; 7m mit einem VW60 ist doch schon arg eng...

Wie siehts da mit dem Farben aus?

Der Kontrast müßte doch ebenfalls total zusammenbrechen, im Verhältnis zu einer anständigen Film-Kopie und hochwertigen Geräten mit adäquater Projektion derer.

 

Weiter zu eurem Thema der Ersparnis durch Consumer-Geräte(Prokis);

auch zu Hause, zumindest bei mir, ist auch die Zuverlässigkeit und Langzeit-Haltbarkeit ein wichtiger Faktor.

Und hier muß man doch sagen, daß es keiner der am Markt gängigen Projektoren auf längere Sicht im ziemlich harten Profi-Betrieb eines richtigen Kino´s überstehen würde.

 

Die "Lämpchen" sind da noch der geringste Kostenfaktor denke ich; schon eher der Rest der ziemlich empfindlichen Elektronik, allem voran die Herzstücke, Panels und, bei Consumer-DLP, die Farbräder.

Weiterhin dürften systembedingt von Anfang an die lichtstärksten,die LCD´s ausscheiden, weil selbst bei den besten derzeitigen Geräten am Markt, bräuchte der Platzanweiser selbst in dunkelsten Szenen keine Taschenlampe mehr.

Wegen dem immer noch absolut mießen Schwarzwert, und daraus resultierendem Kontrast.

Schon eher die verwandte Sony-Technik, oder wie bei euren Profi-Projektoren,DLP.

 

Aber; wie erwähnt, die Dingerchen würden viel zu schnell kaputt gehen, einfach nicht konzipiert für Gewerbe.

Die Panels "vergammeln" im Laufe der Zeit wahrhaft, in erster Linie durch Hitze und Staub in den sehr beengten Platzverhältnissen.

Davon konnte ich mich schon zahlreich überzeugen, bei Bekannten und deren Geräten, die im Durchschnitt nie älter als 3 Jahre waren.

 

Ich selbst habe auch noch einen Sanyo-PLV Z3 LCD im Schlafzimmer hängen, der hat gerade vor ca. 4Monaten eine neue Lampe bekommen.

Mal vom schon früher verhältnißmäßig besch...enen Bild abgesehen, hat er jetzt, nach ca. 2,5 Jahren bei mir, und trotz neuer Birne, nie mehr das Bild, wie die ersten 1000Std.

Alles wirkt irgendwie flau und ausgelutscht.

Ich denke unter solchen Bedingungen, würde niemand mehr in´s richtige Kino gehen.

Und ich frage mich immer, wie solche Geräte von der Flachpresse zu Testsiegern gekürt werden...

Jaja, Werbeeinahmen....

Der Normal-User dürfte damit glücklich sein, und das ist auch ok.

Für die Preis-Gegenwert-Relation ist´s sogar ganz beachtlich.

Vor 10 Jahren undenkbar.

Und nicht jeder ist bereit und kann einen Sony G-90 kaufen, der neu den Preis zumindest einer Ein-Zimmer-Eigentumswohnung hatte.

Und gebraucht bekommt man solche Geräte auch fast nicht, nur die gängigsten 9500er Marquees, oder 9" Barco´s,etc.

Meinen habe ich dank gut betuchter Verwandschaft in USA relativ günstig erworben.

Ein ca.15 jahre alter Sony VPH-1042 CRT-Proki den ich auch noch besitze, hat auch noch ein Bild,fast wie am ersten Tag.

Einmal ein neuer Satz Röhren, und,voila!

 

CRT-Projektoren wären also das einzige wahre, was meiner Meinung nach auch im richtigen Kino eine sehr gute,Film-würdige Projektion ermöglichen würde.

Wäre da nicht die zu begrenzte Lichtausbeute.

Den Dauerstress würden sie locker durchstehen, wurden sie doch fast alle gerade für den härtesten Professionellen Einsatz in unterschiedlichsten Gebieten konzipiert.

Sehen wir mal von den 7" Seleco-Baseband oder z.B. alten RCF Gurken ab, die für Heimanwendungen entwickelt wurden.

 

Also, DCI hin oder her, Heim-Projektions-Technik mir digitalen Pixelschleudern, hat meiner Meinung nach in Lichtspielhäusern nichts verloren.

 

MfG.

 

 

Geschrieben

Erfreulich die Einsichten vieler Forum-User hier, finde ich.

 

Und die Erklärung, nicht die eigenen Heimeinrichtungen für öffentliche Filmtheater zu verabsolutieren, zeigt auch den Wunsch, daß es außerhalb des Privaten wieder des "Zaubers" größerer Veranstaltungen bedarf, die erst den Anreiz bilden, sich mit Bekannten und Unbekannten im "stillen" Einverständnis zu versammeln und eine Filmdarbietung - jenseits des Vor- und Zurückspulens und der Nebenbeschäftigungen - mit einer gewissen "Andacht", d.h. mit Respekt, zu begegnen.

 

In meinen Home Cinema-Experimenten kam ich zu dem Entschluß, keinem Digitalprojektor trauen zu können - zu rasant sind die Entwicklungszyklen, aber auch der Rückschritt gegenüber einem soliden Röhrengerät auf 9 Zoll-Basis.

 

Und wenn, wie angeführt, selbst ein Heimkinoröhrenbild die Güte einer Digital-DLP-Projektion übertreffen kann, dann hat das Kino, spätestens seit Blu-ray, ein ernstes Problem. Ein Problem, das weniger mit der Adaption systemidentischer Roll-outs (von Produktion der Groß-Fernsehhersteller) gelöst werden kann, als durch wieder bessere 35mm-Kopien, exklusivere Auswertungsfenster und durch eine Photographie, die im Large Format aufgenommene Qualitätsproduktionen zur Regel macht, und nicht den "filmlosen" Kameraherstellern auf den Leim läuft.. :)

 

Ich stelle mal die These in den Raum das sich in der Branche mehrheitlich 35mm hält weil es universell abspielbar und zuverlässig ist, nicht weil es als wertvolle Präsentationsform angesehen wird. Ausnahmen bestätigen hier sicher die Regel aber man muss sich nur mal angucken wie schnell 70mm Blow-Ups verschwanden: Als man den überlegenen Ton den die BlowUps ermöglichten auch anderswo herbekam war Schluß mit Blow-Ups und zwar sehr schnell. Der Mehrwert des 70mm Formats in Hinblick auf bessere Bildqualität, Ausleuchtbarkeit größerer Leinwände usw. war nichts aber auch garnichts mehr wert.

Weil ein Zeitalter der Dominanz des Sound Designs und der CGI-Effekte anbrach. Das "auskomponierte", in allen Schattierungen und Farbnuancen durchdrungene Bildgeschehen verlor - gegenüber den Technicolor- und Breitwanddekaden - seinen Stellenwert. Der "Saurier" stampfte alles nieder, gefolgt von vielen kleinen Sauriern.

 

Dies wäre vermutlich nicht in dieser restwertfreien Radikalität passiert, wenn wenigsten einige A-Produktionen am Large Format - sowie an adäquaten Theatern mit Riesenbildwänden - festgehalten hätten.

 

Die Herren Spielberg, Lucas, Cameron, Zemeckis, Scott und Wachowsky haben diese Chance verspielt. :oops:

Geschrieben

Guten Tag!

 

Die Herren Spielberg, Lucas, Cameron, Zemeckis, Scott und Wachowsky haben diese Chance verspielt.

 

Nicht nur das, zumindest Lucas prangerte den Tod der klassischen Ablichtung positiv für die Kino-Zukunft an. Egal wie ich ihn und sein Schaffen mag, seine Pro-Einstellung für´s von ihm mehr oder weniger auf breiterer Ebene eingeführte digitale "filmen" kann ich nicht verstehen.

Nicht im Interesse cineastischer Genußmenschen.

Nur im Interesse der günstigeren und einfacheren Produktion.

Traurig.

 

Und die Erklärung, nicht die eigenen Heimeinrichtungen für öffentliche Filmtheater zu verabsolutieren, zeigt auch den Wunsch, daß es außerhalb des Privaten wieder des "Zaubers" größerer Veranstaltungen bedarf, die erst den Anreiz bilden, sich mit Bekannten und Unbekannten im "stillen" Einverständnis zu versammeln und eine Filmdarbietung - jenseits des Vor- und Zurückspulens und der Nebenbeschäftigungen - mit einer gewissen "Andacht", d.h. mit Respekt, zu begegnen.

Unbedingt!

Nur leider sind die Gegebenheiten öffentlicher Kino´s heute halt meistens unter jeder Würde.

Zumindest in meiner näheren Umgebung.

Sei es die eigentliche Qualität der Darbietung(Kopie, Technik, Vorführer,etc.), oder auch das heutige Publikum.

Ich, geboren 68, denke reumütig an die Zeiten meiner Jugend und den 2-3 wöchentlichen Kinobesuchen zurück.

WIR, meine und andere Jugendliche/Cliquen damals, waren bestimmt auch nicht "ohne".

Aber, wir wußten uns zu 95% noch zu benehmen (auch außerhalb des kino´s), spätestens wenn die Vorstellung anfing.

Kam es zu sehr, sehr seltenen Entgleisungen anderer tatsächlich mal, hätten wir nicht den Platzanweiser gebraucht, um für Ruhe zu sorgen....

:wink:

Ein Kinobesuch war für uns, auch wenn oft, immer ein gesellschaftliches Ereignis, und ein Genuß.

Höchstens bekamen wir mal vom Film nichts mit, wenn wir mit der neuen Flamme uns in den Sitzen verschmußten.

Stichwort Sitze nebenbei; man klebte nicht fest.......

 

Die Filme selbst waren inhaltlich und andersweitig eigentlich auch besser, als heute.

Zumindest was den absoluten Mainstream angeht.

Gut; dies sagt eigentlich jede Generation über ihre "Zeit" aus, bei Film, Musik, Mode, u.a. .

Aber, heute wird tatsächlich nur noch für den schnellen Profit gedreht, lieblos, endlose Sequels, und nur noch Krach-Bäng.

 

Ich bin sicher nicht gegen gut inszenierte und umgesetzte Action, auch guter und teils brutaler Horror ist mein Ding.

 

Aber was heute z.B. mit "SAW1" mal wieder ganz gut gelungen war, wurde im Nachhinein ausgeschlachtet, bis nur noch sinnlose Quälerei von Menschen übrig blieb.

Ohne nähere, ausarbeitende Handlung.

Oder der neue "John Rambo".

Allein was ich da schon gelesen habe, vergrault mir die Lust auf den Film.

Aber gut:

Mehr oder weniger war und ist Kino schon immer ein Spiegel des Verlangens der Gesellschaft und Generationen gewesen.

 

"Rebel without a Cause" würde heute wahrscheinlich als Komödie, mit Rating 6/FSK durchgehen.

 

Ich gebe jetzt nicht Filmen die Schuld an der Verwahrlosung von Moral und Respekt, aber zumindest sieht man als Ergebnis auf der Bildwand das, was vor der Bildwand in der Realität auch stattfindet.

Popelnde, rülpsende, Bierflaschen-schwenkende Jugendliche, die sich noch klasse finden, wenn sie obendrein neben einem mit ihrem neuen Handy spielen, wo das Display dann heller ist, wie die Szene die gerade läuft.

Ei, die kennen nichtmal mehr ruhiges knutschen...

:evil:

Aus diesen Gründen geht nichtmal meine 17jährige Tochter gerne ins Kino.

Sie findest zu Hause im Kinochen Bild u. Ton um Welten besser, hat ihre Ruhe, kann mit ihren Freunden entspannt gucken, und es ist im Endeffekt noch viel günstiger.

Selbst wenn sie DVD´s / BR´s kauft, und sie nicht ich bezahle.

Das letzte Mal war sie bei HP5 im Kino, das hat ihr gelangt.

 

Traurig, aber wahr.

 

MfG.

Geschrieben

Die Herren Spielberg, Lucas, Cameron, Zemeckis, Scott und Wachowsky haben diese Chance verspielt. :oops:

 

Wobei man hier den Herrn Cameron ein wenig loben sollte dafür das er a) probiert hat 70mm zu benutzen aber eben noch nicht das qualitativ passende CGI hatte um es neben 70mm nicht zu schlecht aussehen zu lassen

und

b) hat er denke ich als einziger dieser Herren höchstpersönlich veranlasst das es von Titanic 70mm Blow-Ups gab, jedenfalls lt. in70mm.com:

 

Director James Cameron reportedly paid for the 70mm prints (about a dozen) to be made for this release (thank you, Mr. Cameron). A Royal Film Performance was held in London on Nov 18. 70mm-DTS trailers: “Deep Impact,” “Hard Rain,” “The Odd Couple II” & “The Truman Show.” This was the last first-run 70mm release in the US. : (

 

Eigentlich skandalös das bei den im Schnitt über Hundert Millionen die große Hollywoodproduktionen kosten ein paar Dollar für sagen wir mal zwei bis drei Dutzend 70mm Prints nicht da sind, genug Kinos um sie zu speilen gäbe es ja (noch).

 

Da ein 70mm Blowup ganz zuletzt im Produktionsprozeß erfolgt und die vorgelagerten Prozesse nicht beeinträchtigt wäre durchaus ohne größeren Aufwand eine Chance da Blow-Ups zumindest in geringer Zahl wieder zu produzieren. Warum eigentlich nicht, kostet doch im Vergleich zu den Gesamtbudgets großer Filme nur Peanuts ?

 

Bei einem 70mm Blowup von zum Beispiel Casino Royale der ja auch ein 4k DI hat wäre ich jedenfalls sofort dabei, selbst wenn ich den Film vielleicht nicht sooo toll finde :)

Geschrieben
Um mal Benzin ins Feuer zu kippen, bis zu welcher Leinwandbreite bringt ein VW60 bzw. Epson EMP-TW2000 in einem richtig dunklen Saal ein ordentliches Bild?

 

Wir wollen nicht auf D-Cinema machen und hängen an unseren 35-mm Kisten. Allerdings zeigen wir öfter mal Studentenfilme oder digitalisierte Amateurfilme und bekommen manche Werbeclips nur digital. Und dafür lohnt sich kein überteuertes Profigerät.

 

Bitte nicht!

Leider ist es traurige Realität, daß selbst auf meinen ca 7 m die VW 60 Güte jedew von mir in den letzten Monaten besuchte gewerbliche Kinoveranstaltung geschlagen hat. Ich schätze, daß 5,5 meter bei Weißer Leinwand sehr gute Ergebnisse ergibt, saubere Bildwand vorausgesetzt, was wir schon mehrfach probiert haben.

 

Aber für all diese kleinen Kinos wäre eine passable HD-Heimtechnik ein qualitativer Quantensprung bezüglich der Vorführqualität, da gibts überhaupt keinen Zweifel. Nur leider, wie hier richtig erwähnt wurde, keine DCI-Konformität, daher von den Verleihern keine aktuellen Filme, sondern bestenfalls älteres Repertoire auf Blue-Ray und HD-DVD. Aber das wäre ja schon mal ein Anfang.

 

Und die Entwickllung geht weiter, der VW 40, eine abgespeckte Version ohne elektrische Objektivverstellung und YUV Farbraum, wird für 2500 US frei Haus angeboten. Für Festinstallation braucht es kein elektrisches Objektiv. Lichtleistung ist identisch.

 

Nun ja die erwähnten (Salzgeber bzw. die Firma welche denen das Equipment (her)stellt) machen inzwischen auch DCI (und der asiatische Lieferant der Hardware kündigt gross an DCI zu unterstützen - damit auch entsprechende Unterstüzung in Asien (GDC)).

 

Könnte mir gut vorstellen, dass es einen DCI Software Player geben wird (eigentlich gibt es ja sogar schon welche) der auf einem PC mit genug Power läuft und dann "beliebige" Beamer ansteuern kann - und wenn dann Full HD (1920x1080) in DCI verpackt daher kommt hast Du Deine Preiswert Lösung die aber auch in Kinos mit "echtem" DCI Equipment läuft.

 

GDC liefert DCI kompatible Server, die mittels Zusatzsoftware auch "normalen" Content spielen können, sowie DVB - in SD und HD, zeitversetzt oder als livestream.

Prinzipiell ist ein Server halt wirklich ein Softwareplayer, nämlich ein Standard Rechner mit Betriebssystem (bevorzugt Unix), hier eine Linuxart, mit Graphik und Audiokarte.

Theoretisch kann natürlich statt der SDI Graphik eine DVI Graphikkarte eingesetzt werden, und somit auch in kleinerer Auflösung abgespielt werden, aber das ist nicht normkomform in USA, scheint aber eine häufig genutzte Variante in Asien und Indien zu sein. Dort hat man schlichtweg nicht das Geld für DCI mit dazugehörigen Profiprojektoren.

 

Ich denke es ist schon interessant sich mal vor Augen zu führen wie wenig die Kinobranche noch von Consumergeräten entfernt ist. Abgesehen von der erzielbaren Bildgröße für eine bestimmte Helligkeit bezweifele ich das es abgesehen von der Farbauflösung größere Unterschiede gibt zwischen Casino Royale via Blu-Ray an einem 1080p VW60 und dem gleichen Film in geringerer Komprimierung in einen 1080p D-Cinema Projektor gespielt.

 

Casino ist mein Aha Erlebnis.

An meinem Geburtstag im März 07 hatte ich zur Kinovorführung des 007 eingeladen, das ganze wurde ein Fiasko! 35 mm Kopie als Kopierwerksausschuß, mehr stand nicht zur Verfügung. Das Bild vermochte zwar zu überzeugen, da war Schärfe, Bildstand und Farbe, auch bei 2k Interneg, wie mir aus der Produktionsschiene des Filme bestätigt wurde, es war kein 4k IN.

Doch leider war die Kopie ein STUMMFILM! SDDS war weder mit 2000er noch mit 3000er Prozessor spielbar, DTS CDs gabs nicht und SRD- würde bei Actionfilm eh nichts bringen, auch nur FR 8.

 

Der Tag war verdorben, die Gäste behaupteten es wäre "nett" gewesen, wohl des Kuchens wegen.

 

Dann im September letzten Jahres die Blue Ray, in H264 Codierung. Farbe, Schärfe und Bildeindruck lassen, abgesehen von der geringeren Helligkeit, ebenfalls nichts zu Wünschen übrig - im 1:1 Vergleich mit reduzierter Kinohelligkeit sogar gleichwertig, zeigt doch deutlich, daß der eigentliche Unterschied nur minimal ist.

Aber der Ton! Linear PCM, ohne Kompressionsartefakte und ohne Ausfälle.

Dynamisch, unverzerrt laut, diskret, einfach geil.

 

Ist bei mir ähnlich.

Deshalb nutze ich bei meiner Heim-Projektion auch immer noch einen CRT, mein liebstes Stück im Haus, einen Sony G-90, mit Profi-Farb-Kalibrierung.

Damit liege ich zwar weit unter 3m Bildbreite, 7m sind gar nicht erst zu denken, aber dafür bleibe ich von den digitalen unzulänglichkeiten der (Consumer)Digital-Prokis verschont.

Ich finde nach wie vor kommt zu Hause nichts an die CRT-Technik ran.

Auch noch nicht ganz der hochgelobte Sony-Qualia.

 

Kann ich nachvollziehen, aber mit Röhren hab ich mich nie anfreunden können. Für mich war nur Film akzeptabel, die DVD als Notlösung für Dokumentarvideos auf dem PC interessant,. Nie als Filmersatz.

Und die Vorbehalte gegen Qualia unterschreibe ich ganz, das war auch das Gerät der 2005er Serie, unperfekt und weit entfernt von der Bildgüte der 2007er Geräte (VW 60, VW 200). Damals: Noch nicht befriedigender Kontrast, Farbschmiereffekte und geringe Helligkeit bei höchstem Energieverbrauch. Eine referenz stellt das Gerät 2008 nicht mehr da.

Diejenigen, die das heutige Bild nicht kennen, haben ihre Vorbehalte,

mich, aber auch alle Filmfreunde denen ich das Gerät vorgestellt habe, hat die 2007er Generation und das bei neuerer Blue Ray Disc verwendete ITU H264 Codec überzeugt, und Film kann damit ungemein viel Spaß machen.

Fast alle haben mittlerweile einen solchen Projektor bestellt oder schon zu hause.

 

Aber mal Hand auf´s Herz; 7m mit einem VW60 ist doch schon arg eng...

Wie siehts da mit dem Farben aus?

Der Kontrast müßte doch ebenfalls total zusammenbrechen, im Verhältnis zu einer anständigen Film-Kopie und hochwertigen Geräten mit adäquater Projektion derer.

Gemessen (PSA200), ca 20 cd/m2. Das ist mehr, als in vielen deutschen Multiplexen in den großen Sälen gemessen wird, aber nicht die geforderten 48 cd/m2 für Dijektion. Mit wesentlich besserer Lichtverteilung und weniger Flackern. Das Gerät erreicht etwa die Lichtmenge einer Bauer B8 mit 2kW Xenonlampe (75A).

Kontrast sieht verdammt gut aus, und Farbe besser, als im plex.

Bedenke, für den doppelten Lichteindruck bedarf das Auge des 10 fachen Lumenwertes, sonst wäre unser Tag-/Nachtsehen nicht denkbar.

Aber auch nicht zu vergessen, daß die Kontrollampe am Kühlschrank mit 600 cd/m2 strahlt.

 

Nur zuleicht wird dabei vergessen, daß Kino derzeit keinen Vorsprung mehr hat, und wenn da einer bei digitaler Wiedergabe der Bilder wäre, welcher ist das? Kompressionseffizienz JPEG 2k in MXF Container gegenüber H264? Rechne genau nach...

24 bit LPCM - identisch. 7.1 Audio - identisch.

Uncut / Unrated Version ("extra violence" ) - Undenkbar.

Werbefrei - nur selten.

Bier/ Cola 0,37 EUR/0,5l - undenkbar.

 

Hier ist das Versagen des Kinos, nicht freiwillig den Kampf aufzunehmen,

sondern auf großartige Sponsoringmaßnahmen von Industrie, FFA, Staat und dubiosen Finanzierern zu hoffen, statt großflächig selber etwas zu ändern. Ziemlich blauäugiger Weg in den Verderb.

Um das Kinoerlebnis zu verbessern bedarf es keiner teuren, neuen Technik. Aber das ist bekannt, und ich will es nicht wiederholen.

Anscheinend ist man weiterhin der Meinung, mit einer Wehrmacht, die nur berittene Infantrie kennt gegen die mit Kampfpanzern und Strahlflugzeugen aufgestellte modernste Wehrmacht anzutreten, und den Krieg siegreich beenden zu können.

 

Kino begann einmal als Attraktion im Variete Theater, dann waren längere Zeit Variete Nummer Bestandteil des Kino-Vorprogrammes. Heute sind Variete Theater ausgestorben.

 

Stefan

Geschrieben

@stefan 2...Da hast Du natürlich rein technisch und mathematisch (Cola-Preis) gesehen recht...aber ...

 

Man kann auch zu Hause genau so gut oder noch besser und dabei günstiger kochen als im restaurant...nur die menschen wollen auch einmal hinaus, wollen andere menschen sehen, wollen evtl. neue gesichter kennen lernen, wollen gemeinsam interessante geschichten durchleben...das alles geht zu hause nur begrenzt und im (in jeder hinsicht) "kleinen rahmen".

 

dieser artikel bringt es wissenschaftlich auf den punkt:

 

http://www.sciencedaily.com/releases/20...133730.htm

 

Alle anderen fragen (ob analog oder digital oder komprimiert) kennen nur eine antwort: "Die gäste verdienen die bestmögliche qualität!"

Geschrieben

 

Alle anderen fragen (ob analog oder digital oder komprimiert) kennen nur eine antwort: "Die gäste verdienen die bestmögliche qualität!"

 

Das ist auch mein Hauptanliegen. Gegenwert fürs Geld.

Bloß den finde ich hier nirgends, weder in der Stadt, noch in meiner Heimat im Norden.

Die Cola für 35 ct ist nur das i- Tüpfelchen, wenn der Rest schon überteuert war fürs Geld.

 

Digital / Film ist eine Level 2 (Trägermedium) Diskussion im Osi / ISO 7 Schichten Modell der Kommunikation.

So als ob ich Telephongespräche über Kupfer- oder Glasfaserkabel leite. Oder über GSM EDGE oder WCDMA mobil telefoniere. "Kupfer und GSM klingt hörbar besser" Oder wie muß das sein?

 

Stefan

Geschrieben

Hier ist das Versagen des Kinos, nicht freiwillig den Kampf aufzunehmen,

sondern auf großartige Sponsoringmaßnahmen von Industrie, FFA, Staat und dubiosen Finanzierern zu hoffen, statt großflächig selber etwas zu ändern. Ziemlich blauäugiger Weg in den Verderb.

Um das Kinoerlebnis zu verbessern bedarf es keiner teuren, neuen Technik. Aber das ist bekannt, und ich will es nicht wiederholen.

Anscheinend ist man weiterhin der Meinung, mit einer Wehrmacht, die nur berittene Infantrie kennt gegen die mit Kampfpanzern und Strahlflugzeugen aufgestellte modernste Wehrmacht anzutreten, und den Krieg siegreich beenden zu können.

 

Kino begann einmal als Attraktion im Variete Theater, dann waren längere Zeit Variete Nummer Bestandteil des Kino-Vorprogrammes. Heute sind Variete Theater ausgestorben.

 

Stefan

 

Diesem Statement kann man beipflichten. Darum ist die Digitalisierung (egal, ob sie einigen Parteien Vorteile oder hohe oder niedrige Qualitäten bringt) der Todesstoß für Filmtheater und auch andere traditionelle Kulturen).

 

Allerdings muss man sich dem Teufelszeug nicht anschliessen: Der AV-Industrie Geld in den Rachen zu werfen, um im Kinoraum DCI oder Blu-ray anzubieten, fördert das Kinosterben. Spende, wir da lieber in die Dritte Welt und eröffnen Dein Kino mit gutem Filmbandoriginal, sobald der Frühling naht. Da mache ich sogar gerne mit. Sich auf die Seite der Guten schlagen!

@stefan 2...Da hast Du natürlich rein technisch und mathematisch (Cola-Preis) gesehen recht...aber ...

 

Man kann auch zu Hause genau so gut oder noch besser und dabei günstiger kochen als im restaurant...nur die menschen wollen auch einmal hinaus, wollen andere menschen sehen, wollen evtl. neue gesichter kennen lernen, wollen gemeinsam interessante geschichten durchleben...das alles geht zu hause nur begrenzt und im (in jeder hinsicht) "kleinen rahmen".

 

dieser artikel bringt es wissenschaftlich auf den punkt:

 

http://www.sciencedaily.com/releases/20...133730.htm

 

Alle anderen fragen (ob analog oder digital oder komprimiert) kennen nur eine antwort: "Die gäste verdienen die bestmögliche qualität!"

 

"Harmonisieren und Egalisieren" hat noch nie dauerhaft Ansehen eingebracht, @preston sturges.

Ausnahmsweise (oder desöfteren und immer häufiger) stimmt die Aussage von @stefan2 nicht nur "mathematisch", sondern auch kulturphilosophisch (man könnte auch Gille Deleuze als Kulturphilosophen und Filmtheoretiker heranziehen...lassen wir's).

 

Profunde Techniker und Mathematiker sind keinesfalls Fachidioten, sondern haben für kulturelle Prozesse bisweilen ein inhärentes Frühwarnsystem, während die Musen oder Business-Leute sich immer noch Illusionen hingeben...oder dabei wie Sie auf ein opportunistisches Gleis geraten sind, wenn man sich den aggressivsten Marktteilnehmern anschließt und glaubt, es jeder Richtung recht machen zu können.

 

Höflicher ausgedrückt: man kann unbekümmert die Marktanpassung als "Gesetz des Lebens" predigen, sollte sich aber nicht über den Tod wundern, den man förmlich eingeladen hat.

 

 

Auf der Berlinale laufen täglich strahlend schöne 35mm-Kopien: ein Farb- und Kontrastumfang, wie ich ihn weder auf DLP noch LCOS bisher gesehen habe. Die Schärfe ist ebenfalls besser als "HD 2k". Das ist für mich die Wirklichkeit, der ernst zu nehmende Standard und Fokus der Erkenntnis, daß mit 35mm-Standardformat jederzeit ohne weitere Investitionen zukunftsfähige Bilder und Töne (dts, 24 Bit, 96 kHz) dargeboten werden kann, ohne sich mit dem Home Cinema zu verbrüdern und HDTV-Stübchen zu betreiben.

Geschrieben

Moin!

 

daß mit 35mm-Standardformat jederzeit ohne weitere Investitionen zukunftsfähige Bilder und Töne (dts, 24 Bit, 96 kHz) dargeboten werden kann, ohne sich mit dem Home Cinema zu verbrüdern und HDTV-Stübchen zu betreiben.

 

Das war gut!

Erinnerte mich an die Erzählungen meines Großvaters, als TV aufkam.

Die Nachbar´n saßen entweder bei ihm, oder in den TV-Stuben.

Ziehten sich Mist über runde "Gucklöcher" rein, während die damaligen, herrlichen Kino-Paläste leer blieben.

 

Traurig.

Aber der Vergleich kommt dennoch einigermaßen hin, meiner Meinung nach.

 

Als besessener Heimkino-Fan seit 25Jahren behaupte ich, nichts, gar nichts kommt an richtiges, gutes Kino ran.

Schon der Duft wenn man reinkommt(in ein gepflegtes), und die Emotion wenn eine wenigstens 20m Wand vom Vorhang freigegeben wird...

 

Wenn die Vorführer ihr Handwerk verstehen, und gute kopien laufen, und nette Leute im Auditorium sind.

 

DAS IST KINO!

DAFÜR WERDEN FILME GEMACHT!!!!!

 

Ich freu mich schon jetzt, wenn ich dieses Jahr das erste Mal wieder in die Schauburg fahre.

Und im Sommer Urlaub in die USA nach LA, zu Verwandten.

Ich sitze bestimmt fast jeden Abend in nem guten kino.

:)

 

MfG.

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