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Suche NEU-Teile, besonders Andruckrolle für Dresden-Tongerät


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Geschrieben

Hi Leute!

 

Da zur Zeit mein Dresden-Tongerät mal wieder spinnt (es leiert entsetzlich (was soll es auch sonst haben (Dresden-Tongeräte leiern meistens, oder sie haben mal wieder den Luftdämpfer kaputt))), bin ich auf der Suche nach ner neuen Andruckrolle für das Tongerät. Meine beiden Andruckrollen laufen nämlich nicht mehr rund, obwohl ich sie mal habe abdrehen lassen. Aber wie ich inzwischen weiß, kann man Gummi nicht abdrehen. Es sei denn man friert es gaaaaanz tief ein, Kühltruhe bringt da wohl nix.

 

Wer von Euch lieben Leuten hat den zufällig noch eine NEUE, NAGELNEUE Andruckrolle für obiges Tongerät des Schreckens auf Lager liegen. Oder muß ich Rolle zum Hewicker schicken, damit er die neu aufvulkanisiert? Paßt da auch zufällig die Andruckrolle der Ernemann 7b, da die Maschinen ja doch ziemlich verwandt sind?

 

Denn der Chris hat die Tage mit Ernemann telefoniert, die ham noch alles da, im Keller sagten sie, sie müssen nur suchen. Sie ham jedenfalls nix weggeschmissen.

 

Falls sonst noch irgendwelche NEU-Teile auftauchen fürs Tongerät, die jemand loswerden möchte, dann kann er sich natürlich auch dafür melden.

 

Wer würde denn außerdem mal so nett sein und mal die beiden Lager wechseln? Ich hab zwar das mal auseinandergehabt, weil mein erstes Tongerät gar nicht mehr wollte (Lagerschaden Tongerät), aber zusammenbauen gestaltet sich doch recht schwierig, weil da diese hohle Hülse aufgesteckt werden muß, deren Innendurchmesser größer als die Achse der Tonrolle ist. Wie soll man das bitteschön zentrieren?

 

Das Tongerät läuft seitdem mit einem kompletten Lagerbock aus dem Ersatzkopf, den ich hier noch stehen habe.

 

Ohne diesen Ersatzkopf, für den ich mal teuer Geld bezahlt habe, sowie weitere Ersatzteile von unserem Mitglied Todd-AO wäre die Dresden jedenfalls schon längst auf dem Schrott!

 

Für Eure Bemühungen möchte ich Euch schonmal danken!

 

Liebe Grüße

MArtin

Geschrieben

Hi Martin,

die D leiert auch, wenn zu viel Öl drin ist.

Dann läuft die Schwungmasse im Öl.

Wegen der Teile hast Du PM.

 

Gruß

Peter

Geschrieben

Hi Peter!

 

Bei mir läuft die Schwungsmasse im Öl. Genau das ist ja ein Kritikpunkt an der MAschine. Bedingt durch die Aufwärtsprojektion und die vorne im Kopf sitzende Ansaugung muß ich aber soviel reintun, weil sonst nix angesaugt wird. Die Schwungsmasse taucht etwa 2 cm in das Öl ein.

 

Wo sitzt denn die Ölpumpe? Sitzt die oben mit ner Leitung, so daß man da oben am Ölverteiler einfach ne neue Saugleitung anschrauben kann, die dann hinten am Tongerät ansaugt? Oder sitzt die Pumpe unten und fördert in den Ölverteiler hoch? dann geht das wohl nicht.

 

Laut dem Buch "Enz" ist die Dresden für Aufwärtsprojektion bis 5 Grad geeignet. Aber eigentlich kann das aus meiner Maschinbaustudiumsicht nicht sein. Noch ein Konstruktionsfehler.....

 

Liebe Grüße

MArtin

Geschrieben

NIcht nur laut Enz, sondern gemäß Verkaufsprospekt mit der freundlichen Ingenieurin für Filmwidergabetechnik auf dem Schutzumschlag sind Aufwärtsprojektionen bis 5 Grad möglich.

 

Die Pumpe müßte im Sumpf sitzen, ist eine Zahnradpumpe , wie bei allen E 7 Konstrukten.

Das Tongerät gehört ja eigentlich auch nicht hinein, die E VIIb USA Export war für untensitzende Geräte gedacht, wie bei Simplex und Consorten.

 

Und noch etwas, der Gußkörper ist aus Alu, mit Gußlunkern. Ist die innere Oeldichtungsfarbe erst einmal angeschlagen, ziehts durch Kapillareffekte Oel nach draußen. Unvermeidbar, aber nach 40 Jahren seit der letzten Fertigung wohl auch kein echter Mangel. So lange sollten die auch nicht laufen.

Und ichj finde, die Dresden immer noch besser, als viele andere Maschinen.

Jede Konstruktion hat ihre Schwachpunkte.

 

Stefan

Geschrieben

Ich glaub so langsam leuchtet mir ein, warum die Kiste immer ölig ist.....

 

Habt Ihr noch einen Verbesserungsvorschlag wegen der Schwungmasse im Öl?

 

Gruß Martin

Geschrieben

... ja, die Pumpe sitzt unten im Sumpf.

Sie wird von der Achse der Nachwickelrolle mit angetrieben.

Evlt. könnte man an der Ansaugseite einen Schlauch anbringen, der bis an die tiefste Stelle des Getriebekastens reicht. So kann die Ölmenge reduziert werden.

 

Peter

Geschrieben

Betreff Andruckrolle hätt ich den Vorschlag, den Gummi zu entfernen (is eh meist Schrott, Gummi altert, ob in Gebrauch oder im Lager). Die Rolle abdrehen (lassen), so daß zwei O-Ring Sitze entstehen, dann passenden O-Ring aufziehen und bei Bedarf wechseln (kauf mehr als zwei ein, die Dinger sind nicht immer 100%). Ernemann-Teil könnte aus den Gedächtnis passen, kann die Tage mal versuchen, das einzubauen. Habe auch eine D stehen, minimale Aufwärtsprojektion, aber merkliches Leiern hab ich nicht (mehr). Die Kiste wirklich dicht zu kriegen, ist allerdings eine Herrausforderung. Es ist aber möglich, das Öl vom Film fernzuhalten, mir reicht das.

Geschrieben

Das ist die eingebaute Konservierung :lol: . Hat Bauer auch. ein leichter Ölfilm, und die Kiste sieht nach dem Putzen wie neu aus.

Gummirollen lassen sich vermutlich schleifen statt drehen. Ich habe mal ne Schreibmaschinenwalze abdrehen wollen. ging so lala, jedoch ist in der Gummimischung soviel Sand, das der Stahl ständig stumpf wurde. Mit einem HSS-Stahl und sehr feiner Spitze müßte es sich auch drehen lassen, sofern kein Sand in der Mischung ist.

Jens

Geschrieben

Ich habe gerade mal den Ersatzkopf auf den Tisch gepackt und ihn mal aufgemacht, um mir die Innereien ausführlich vors Auge führen zu können, um über mögliche Lösungen nachzudenken.

 

Aaaaalso:

 

Die Ölpumpe sitzt tatsächlich unten im Sumpf, allerdings so versteckt, daß man da beim besten Willen nicht rankommen kann. Das komplette Getriebe ist versplintet und ich wüßte nicht, wie ich es auseinanderbekommen sollte. Auch mußte ich laaaange darüber nachdenken, wie die es denn damals überhaupt in welcher Reihenfolge zusammengebaut haben. Sehr schwieriges Problem.....

 

Nächster Denkansatz:

 

Die ölleitung oben am Verteiler kappen, hier ein neue Leitung anbringen, welche zu einer selbstansaugenden Modellbau / Aquariumpumpe führt, welche man mit der 6V Bildfensterbeleuchtung treiben könnte, an der man wiederum eine Leitung anbringt, die dann unterhalb der Tonrolle endet.

 

Soweit theortisch eigentlich kein Problem, aber:

 

Kann eine normale Wasserpumpe / Bezinpumpe / Aquariumpumpe auch Öl fördern, ohne daß sie kaputtgeht?

 

Verwirklicht man die Lösung, ist die verbleibende Ölmenge, um die Schwungmasse komplett aus dem Öl zu haben, so klein, daß es vermutlich für einem Ölumlauf nicht reicht, da die Außenseite der Schwungsmasse quasi direkt auf dem Boden sitzt.

 

Nächste Möglichkeit:

 

Anfertigeung einer neuen, dünneren Schwungmasse. Hierfür müßte man dann ein MAterial höherer Dichte verwenden, um auf entsprechendes Gewicht zu kommen, allerdings verändert sich dadurch das Trägheitsmoment, was bestimmt auch mal bei der MAschinenkonstruktion in die Brechnungen eingeflossen ist. Mathematisch gesehen möglicherweise also ziemlich problematisch. Außerdem ist es nicht Möglich, die originale Schwungmasse aus dem Gehäuse zu bekommen, weil sie von Außendurchmesser zu groß ist. Beim Zusammenbau des Getriebekopfes wird vermutlich als erstes die Schwungmasse unten hineingelegt.

 

Nächste Möglichkeit:

 

Abschirmung der Schwungmasse durch separates Gehäuse vom Ölbad. Problematische Umkonstruktion erforderlich, Dichtigkeitsprobleme. Außerdem ist vermutlich der Ölnebel zur Schmierung der Tonwellenlager berechnet worden, welcher dann weggfallen würde.

 

Nächste Möglichkeit:

 

Wie letzte Möglichkeit, nur daß die Schwungmasse nicht in einem geschlossenem Gehäuse sitzt, sondern nur die Unterseite von einem neuen Gehäuse umschlossen wird. Dann wäre der Ölnebel zur Schmierung der Tonwellenlager noch da, müßte aber dann aus der "Badewanne" der Schwungmasse herausgefördert werden.

 

Nächste Möglichkeit:

 

Vollständige Abdichtung des Malteserkreuzblocks nach unten und die Maschine dann mit einer geschlossenen Ölmenge im Malteserkreuzblcok laufen lassen (wie Kinoton). Probelm: Bildstrichverstellung dann nicht mehr möglich, weil hierbei das Getriebe geschwenkt wird und dann das Öl durch andere Öffnungen wieder hinausläuft. Trockenes Maschinengetriebe ist wohl auch nicht sooo prickelnd für die Zahnräder bei den Umlaufgeschwindigkeiten.

 

Nächste Möglichkeit:

 

Anschaffung des Originalfußes, welcher bei mir fehlt und dann ebene Projektion machen. Problem: Selbst dann kommt die Schwungmasse nicht komplett aus dem Öl.

 

Fazit des Ganzen: Ich werde mir jetzt eine neue Andruckrolle anschaffen, die Kiste wieder zusammenbauen und vernünftig einstellen. Und wenn dann mal irgendwann wieder genügend Kohle da ist, wird die Kiste dann durch eine Bauer B12 ersetzt, was sonst? Meine Traummaschine, habe ich damals drauf gelernt. Dann kann die Dresden auf den Schrott, auch wenn sie ansonstem im Superzustand ist, wie alle, die mich kennen, bestätigen können. Mit Pentacon Xenonlapenhaus, Stereozelle, neuen Zahnrollen und Schaltrolle, Filmrissschalter, neuem Luftdämpfer, schöner Lackzustand und nicht zu vergessen: Den besten Bildstand, den unser lieber Max jemals bei einem Filmprojektor gesehen hat, wie er immer sagt....

 

Das ist auch das einzig positive an der MAschine. Wenn ich überlege, was ich da im laufe der JAhre für ein Gled hineingesteckt habe..... Das werde ich niemals auch nur annähernd wiederbekommen, weil Dresden ja eh nix mehr wert ist, Wer will sowas schon noch haben?

 

Liebe Grüße

MArtin

Geschrieben

Ich habe gerade nochetwas interessantes festgestellt:

 

Wenn man die Bremskraft der Bremsrolle einstellt, setzt man ja den Filzring in die Bremsrolle, dann den Schleifring mit dem Splint drauf, dann die Schraubenfeder und schließlich schraubt man da diese übliche Schraube drauf, um den Federdruck einzustellen.

 

Schraubt man nun die Schraube normal rechts rum drauf bis zum gewünschten Punkt, so ist das Leiern recht wenig.

 

Dreht man nun die Schraube zum Einstellen des Federdruckes ein kleines Stück nach links in Richtung lose, leiert es entsetzlich.

 

Wieder ein Stückchen fest, Leiern besser. Wieder ein Stückchen lose, Leiern schlimmer.

 

Dieser Umstand ist bei sämtlichen eingestellten Federkräften absolut reproduzierbar, das habe ich jetzt zwei Akte lang ausprobiert.

 

Auch habe ich nach Jahren trockenlaufendem Filzring den mal so richtig in Öl getunkt. Früher wars damit schlechter, aber nun scheints besser zu sein. Auch hab ich die andere Bremsrolle vom zweiten Kopf eingesetzt. Ich kann immerhin mit den Teilen (fast) unendlich viele Kombinationen zusammenbauen.

 

Ich werde zusätzlich auch nochmal versuchen, eine von den Andruckrollen abzuschleifen und eine der Bremsrollen abzudrehen. Mal sehen, ob das noch was bringt.

 

Was meint Ihr alle dazu?

 

Über weitere Antworten würde ich mich sehr freuen!

 

Liebe Grüße

Euer MArtin

Geschrieben

Hey Martin,

sag mal in welcher Schnelligkeit, oder Frequenz leiert denn der Ton eigentlich? So wie Du das jetzt darstellst, sieht es ja eher nach einem Fehler an der Bremsfriktion aus. Beobachte bitte mal, ob die Tonhöhenschwankungen mit der Umdrehung der Schwungbahn oder mit der Bremsrolle übereinstimmen. Unterschiede muß es ja geben, da die Bremsrolle einen kleineren Durchmesser hat und damit schneller läuft. Unrunde Gummiandruckrollen habe ich auch schon erlebt (Dreck drauf!), aber solch katastrophale Störungen habe ich dabei nicht erlebt. Was macht der Filmzugregler? Steht die Anzeige ruhig, oder pendelt sie (im Rhythmus der Störung)?

Mein Bruder spielt in einem kleinen Clubkino mit einer D1, ebenfalls mit ca. 3-5 Grad +Neigung. Der hat keinerlei Tonstörungen. Auch da läuft die Tonbahn-Schwungmasse im Öl. Das kann ohnehin nicht zum Jaulen führen. Die Schwungmasse ist ja ganz glatt. Der einzige Nachteil ist nur, daß die Auslaufzeit der Schwungbahn durch die Bremswirkung des Öles geringer ist.

 

Bis denn

D21

Geschrieben

Wenn die Dresden früher anfing zu leiern, dann war es ein richtiges, schönes, ausgeprägtes leiern, was man auch an der Anzeige des Doppelrollenausgleiches mechanisch schön ablesen konnte.

 

Ich habe damals alles möglich gemacht, erst, als ich den kompletten Lagerbock des Tongerätes aus dem Ersatzkopf einbaute, war nun für schätzungsweise 5 Jahre Ruhe. Für mich stellte ich damals aufgrund dessen die Diagnose "Tonlagerschaden".

 

Nun ist es diesmal aber kein ausgeprägtes Leiern, sondern ein ausgeprägtes Gurgeln wie beim Zähneputzen. Und zwar Exakt mit dieser Geschwindigkeit. Der Doppelrollenausgleich steht nicht so still, wie er es meiner Meinung nach tun müßte. Das Gurgeln ist in etwa so schnell, wie die Umdrehungsgeschwindigkeit der Andruckrolle.

 

Dreht man nun ohne Film mit angelegter Andruckrolle die Bremsrolle durch, so merkt man mit dem Finger eine deutlich ungelichmäßige Bremsung. Viele Leute sagen mir nach, ich hätte in den Händen ein unglaubliches Gefühl für mechanische Zusammenhänge und Fehlerquellen.

 

Andere Leute mögen diesen Umstand mit der Bremsrolle also möglicherweise nicht bemerken.

 

Nun habe ich den Filz der Bremsrolle in Öl getunkt, was ich die letzten Jahre immer vermieden habe und ihn sogar ab und zu mit Aceton entölt habe (was man übrigens beim Dresden-Umroller zweimal in Jahr tun muß, weil er sonst nicht mehr richtig bremst). Dann habe ich die Schraube für den Federandruck der Bremsrolle eine Undrehung fester angezogen (bedingt durch die schwächere Bremsung der "Bremsrolle in Öl". Und dann Habe ich den Andruck der Andruckrolle etwas verstärkt (weil es mir damals schon aufgefallen war, daß der Ton besser wurde, je stärker ich die Andruckrolle andrücken ließ). Der Filmzug durch das gesamte Tongerät liegt immer noch im grünen Bereich, bei gut 300 Gramm, keine Sorge. Letztendlich habe ich die Eiunstellschraube des Luftdämpfers einmal durchgedreht und ihn - wie immer - auf stärkste Dämpfung eingestellt. Gefühlsmäßig ist die Dämpfung einen Tacken besser geworden.

 

Lasse ich nun eine Schleife aus einem Startband durchlaufen, so steht die Anzeige des Doppelrollenausgleiches fast wieder still. In etwa so still, wie sie es die letzten fünf Jahre getan hat.

 

Liebe Grüße

MArtin

Geschrieben

Hier noch ein Paar Bilder der D:

 

Hier die Dresden komplett. Man erkennt sehr schön den ansonsten exzellenten Zustand, man beachte das original Pentacon Xenonlampenhaus, die fünf Masken für 1:37 - 1:1,66 - 1:1,85 - 1:2,35 und 1:2 Superscope (welche aber nie gebraucht wird). Die vier normalen Masken sind mit Hellermann-Kabelbindern als Lauffläche ausgestattet (siehe anderen Thread). In die Trommeln eingesägte Schlitze ermöglichen den Turmbetrieb.

 

dresdenkomplettba2.th.jpg

 

Hier nun eine Großaufnahme des Getriebekopfes. Man beachte den selbst "entwickelten" und nachgerüsteten Filmrissschalter.

 

kopfkomplettya0.th.jpg

 

Hier dann die von mir komplett vor Jahren schon erneuerte Verkabelung. Man erkennt schön den Shunt für die Strommessung der Xenonlampe im Sicherungskasten. Über das grün-gelbe Bogenlampenkabel wollen wir hinwegsehen. Es war das preiswerteste 16m^2 was ich kriegen konnte (für etwa 80 cent der Meter). Der dicke Trafo oben macht - seit Aufgabe des Halogenbetriebes - nur noch die Stromversorgung für die Bildfenster- und Trommelbeleuchtung.

 

verkabelungkomplettjc1.th.jpg

 

Hier dann der CP200 für die gute Tonwiedergabe. Mit Nachgerüsteter CAT 108C und allen Digital-Ready-Karten. Nicht zu vergessen der SRA-5. Die Hifiverstärker rechts übernehmen die Tonverstärkung. Der untere macht rechts und links und der obere macht Center und Monosurround, der Subbi ist aktiv. Die Fischertechnikkonstruktion am Lautstärkeregler ist die Lautstärkefernbedienung für 16mm Direkteinspeisung der Bauer Selecton II/O in den Verstärker. Im CP200 Betrieb wird sie nicht gebraucht. Der hat eine eigene Lautstärke- und Formatfernbedienung.

 

cp200komplettio4.th.jpg

 

Ich hoffe, die Bilder gefallen Euch.

 

Liebe Grüße

MArtin

Geschrieben

Möglich ist auch noch Schlaufenschlag. Polyester ist so dünn und weich, das alte Tongeräte schon mal Probleme damit haben. Eventuell hilft leichtes Abdrehen der Tonrolle, damit sich die Reibung wieder erhöht.

Bei den Roxytongeräten kann man bei unzureichender Vorberuhigung oder grob falscher Schlaufe sehr schön das leichte Zittern der Perfolöcher sehen. Auch Klangfilm reagiert mit Leiern auf zu geringen Bremszug bzw. dadurch zu wenig Reibung auf der Tonrolle.

Jens

Geschrieben

Jens hat recht. Wenn die (zu große) Schleife "durchschlägt" dann isses allerdings weit hinten auch zu merken und auch genau mit diesem Gurgelgeräusch. In diesem Fall ist eigentlich die Bremse zu stark eingestellt, so daß der Film die Friktionsrolle nicht mehr mitnimmt und einfach darüber rutscht. Kannst Du den Schleifenschlag auf der Friktionsrolle mit den Fingern fühlen, oder läuft der Film ganz glatt ohne Vibration?

Daß der Polyesterfilm weicher ist, merke ich immer wieder in meiner TK. Man muß die Schleifen knapper einstellen als üblich, sonst flattern sie ganz schön.

 

Ach so: mich interessiert mal, sind die BAUER-Maschinen wirklich sooo viel besser? Oder einfach nur anders?

 

Die Anhänger der beiden Parteien (BAUER und DRESDEN) bekriegen sich wirklich wie einst die Fans von Bayern München und München 1860.......

 

Viele Grüße

D21

Geschrieben

Also, es sei:

 

Mein Freund Max und ich, wir haben immer gefrotzelt, daß das Kino, wo wir beider vorher waren, als Testgelände für kinotechnische Geräte herhalten könnte. Alles, was dieses Kino überlebt, ist qualitativ in Ordnung und kann in den normalen Verkauf.

 

Das Kino hatte zwei Säle. Der große mit Bauer B8b und Cinemeccanica Teller und der kleine mit Ernemann IX und Cinemeccanica Teller.

 

Das einzige, was wirklich IMMER lief und funktionierte, war der Bauer B8b Projektorkopf. Der war wirklich nicht kaputtzukriegen. Ein einziges mal hatten sich die Befestigungsschrauben für die Umlaufblende gelöst und sich diese verstellt. Das war aber auch wirklich wirklich alles.

 

Bei ALLEN anderen Sachen mußten wir wirklich - kein Witz - wöchentlich Reparaturarbeiten leisten!

 

Allerdings gab es da nur das einfache Tongerät TN10 (das mit den vielen Umlennkrollen ohne Bremsrolle), das war auch störanfällig, weil aber die Achsen für die Umlenkrollen schon wirklich total abgelaufen waren, saßen die öfters mal fest.

 

 

 

Noch Fragen?

 

Liebe Grüße

MArtin

Geschrieben

Diese Diskussion muß man meines Erachtens unter den politischen Bedingungen der damaligen Zeit sehen.

Ich habe Bauer-Köpfe zerlegt, denen man ihre Betriebsstunden nicht intern ansah. Das Kreuz und die Schaltwelle könnten als Neuteile durchgehen, keine Laufspuren zu sehen.

Jens

  • 2 Monate später...
Geschrieben

So, meine lieben Leute und Kollegen!

 

Es gibt neuigkeiten von der Dresden-Front!

 

Sie leiert nicht mehr! Fehler gefunden und alles ist gut!

 

Es war weder die Andruckrolle, noch sonst irgendeine Rolle, die nicht vernünftig umlief. Auch kein LAgerschaden der Tonschwungbahn.

 

Der Fehler ist eigentlich ganz einfach, aber kommen tut man da beim besten Willen nicht drauf.

 

Es war ja mehr so ein gurgeln im Ton, besonders in den Vokalen der Sprache und bei der Musik.

 

Es erinnerte mich irgendwie an den Magnetton bei Super8, wo man ja auch den Schaltschritt nie komplett aus dem Ton herausbekommt. Das Druckstück am Magnetkopf ist nicht in der LAge, den Film wirklich perfekt anzudrücken. Also liegt der Film hier nicht immer sauber auf.

 

Dieser Fehler dürfe alllen hier wohlbekannt sein.

 

Also habe ich gedacht, jetzt transponieren wir diesen Fehler mal auf den 35mm-Sektor:

 

Also liegt der Film an der Tonabtaststelle nicht perfekt auf. Die Dresden hat bekanntlich eine hohle Tonrolle, wo der Film einmal hinten und einmal vorne aufliegt.

 

Irgendwo im Film befindet sich die sogenannte Zugfaser, also das Querschnittsstück, wo die Hauptlast des Filmzuges durch das Tongerät drauf liegt.

 

Und wenn der Film vorne nicht plan aufliegt, dann muß die Zugfaser ganz hinten liegen. Also ist hier der Weg von einer der vor der Tonschwungbahn liegenden Umlenkrollen am kürzesten und vorne an der Tonabtaststelle vermutlich am längsten. Also muß man vorne den Weg verkürzen, damit der Film hier straffer aufliegen kann.

 

Also habe ich die rechte der drei Taumelschrauben für die Bremsrolle einen Tacken herausgedreht. Damit wird der Filmweg an der Vorderkante bis zur Schwungbahn länger, der Weg hinten wird im Verhältnis dazu kürzer.

 

Und schon ist der Ton einwandfrei!

 

Die neue vom Peter Günsche sehr presiwert gekaufte Andruckrolle habe ich auch reingemacht.

 

Vielen Dank nochmal dafür!

 

Aber die Fertigungsqualität der Andruckrolle ist echt grausam. Aber da kann der Peter ja nix dafür! Das möchte ich betonen!

 

Das Gummi ist zwar richtig rundlaufend und die Auflagefläche auf dem Film eben (im Gegensatz zu meinen alten Rollen), aber der Metallkern ist total gratig gewesen. Auch innen auf der Lauffläche. Ich habe die Grate entfernt und die Rolle am Metallkernstummel in eine Bohrmaschine gespannt und innen mit Autosol auspoliert.

 

Aber wie gesagt, nun läuft die MAschine wieder, wie sie soll!

 

Freut Euch das denn?

 

Aber die neue MAschine ist trotzdem bestellt und wird auch gekauft.

 

Liebe Grüße und vielen Dank nochmal für Eure Hilfe!

 

Martin

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