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Geschrieben

Ich glaube nicht, dass sich Produktion und Rezeption vom Werk so klar trennen lassen, aber von diesen Wechselwirkungen (Abhängigkeiten) versteh ich sicher zu wenig. Jedenfalls scheint mir eine "farbintensive Oberflächenwahrheit" wie im Shoppingfernsehen für meine Kinobedürfnisse irrelevant, geradezu vulgär (im schlechten Sinne).

Gesetzmässigkeit als etwas Organisches okay, aber das wäre wie ein Baum gerade in seiner Gewachsenheit perfekt (stimmig), ein sichtbarer Prozess.

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Geschrieben

Sobald aber einmal die Bereitschaft, seine eigenen Sinne zu aktivieren, durch die Seeligmachungen der Perfektion alle Waffen gestreckt hat, wird nur noch das Vertrauen in das Heile und Reine bleiben. Dann wird es in Erfüllung dieser letzten "Wahrheit" auch kein Bedürfnis nach persönlichem Flair mehr geben und uns die Totalität der Technik endgültig regieren. Wer nicht erkennt, dass immanent hier hier ein Ende erreicht und das Erlebnis Kino damit fertig ist, hat nichts erkannt.

Ja, es gibt einen Totalitarismus der Technik. Und bei Betrachtung der aktuellen Marketingwellen einiger Industriezweige sei nachgetragen: die Heilsversprechen der Anbieter und Auswerter, die "Reinheit" herbeigeführt zu haben, erweist sich als Seifenblase eines minderwertigen Produktionsstandards. Über diese erfolgt die Gleichschaltung aller formalen, technischen und rezeptorischen Vorgänge und sie versucht, "endgültig" Kontrolle über den Wettbewerb herbeizuführen, d.h. neue Monopolbildungen in der Branche aufzurichten - die ja zuletzt in den 1950er Jahren gescheitert waren.

 

Wer je in der Filmproduktion oder Postproduktion (ich meine nicht nur VIDEO-Produktion) gearbeitet hat, kennt seit langem das Blendwerk der Perfektionsprosa auf Seiten einiger neuerer Marktteilnehmer. Deren Perfektionsanspruch bricht jedoch bei Betrachtung der digitalen Endergebnisse regelrecht zusammen und schafft Produkte von technischer (und leider bisweilen auch inhaltlicher) Kurzlebigkeit.

 

Kurzum: selbst eine nicht-perfekte "uralte" Filmtechnik überragt in vielen Bereichen und Parametern die Perfektion und Ärmlichkeit eines digitalen Substandards: zum einen den den angesagten DLP- und HD 2K-"Roll-out", zum anderen die Güten der chipbasierten Aufnahmekameras.

Das ist ungeheuer peinlich für eine für das Kino produzierende Branche! Und das bisweilen flaue oder andererseits knallbunte Bild wird bereits durch das natürliche Potential des 16mm-Films entlarvt und endet nicht erst bei der Verläßlichkeit der Betriebsweise eines mechanischen 35mm-Simplex-Projektors, den bereits @stefan2 empfahl:

 

Doppelprojektion wird bei Film immer dann gemacht, wenn bei einer Premiere höchste Ausfallsicherheit, meist kombiniert mit größerer Lichthelligkeit verlangt wird. Bei Größtbildwänden kann auch gar nicht anders verfahren werden, da der Lichtwirkungsgrad durch die Bildfensteröffnung begrenzt ist, und Lampen jenseits der 4,2 kW keine Lichtsteigerung in nennenswertem Maß bei 35 mm bringen.

Zwei Projektoren, zwei 35 mm Kopien, identische Objektive und heutzutage gemeinsamer Betrieb beider (Synkron-) Antriebsmotoren aus einem Frequenzumrichter, bzw einem Umrichter mit zwei Leistungsteilen, wenn noch höhere Redundanz verlangt wird.

Mittels Testfilm wird auf Deckungsgleichheit eingestellt ( der horizontale Versatz ist idR kein Problem, da so etwas nur bei Großevents mit entsprechendem Abstand zur Bildwand gemacht wird.

Hierzu werden die ganz normale, handelsüblichen Objektivtuben mit lens shift Funktion (wie sie ja auch in guten Kinos immer benutzt werden!) verwendet.

 

Und siehe da: Doppelte Candelazahl auf der Leinwand, was allerdings für das Auge nur unerheblich viel mehr ist, zur Verdopplung des Lichteindruckes müßte ich 10 Projektoren nehmen. Und das gilt für Dijektoren genauso.

Bei Digigeräten wird aber sehr gerne ein doublestack benutzt, weil diese Technik nicht jene 99.8% ige Zuverlässigkeit der klassischen Filmbandprojektion besitzt.

 

sage nur... "overheat condition. Please shut unit down (auf der Bildwand)"

445 Sekunden später "unit shutting down" ... War in einem nicht ordnungsgemäß klimatisierten BWR aufgestellter DLP Großbeamer.

 

"Wer höchste Zuverlässigkeit braucht, kommt an klassischen Simplex Projektoren nicht vorbei." Altbekannte Weißheit von Premierenprofis.

 

 

Stefan

 

Von 10 000 Auslieferungen und Bestellungen von DLP-Beamern kann vernünftigerweise in Deutschland überhaupt keine Rede sein. Und daran wird sich 2008 auch nichts mehr ändern. Eher landen wir in den fantastischen Gefilden von "10000 B.C.".

 

"Im Herbst prognostizierte der Deutschland-Chef von 20th Century-Fox eine Digitalisierung des Kinos auf breiter Basis erst ab 2009. Berg befürchtete damals vordergründig, daß mit der Digtalisierung eine Entzauberung des Ortes 'Kino' einhergehen werden - und sprach damals wesentlich leiser davon, daß zur Finanzierung der Investitionen 'sich die Verleiher erheblich engagieren' müssen." (von Martin Brust, "M", 02.2005, S. 33).

 

Auch 2009 besteht keine Notwendigkeit zur Abschaffung der grundlegenden Technik der Kinowirtschaft, und erst 2010 wollen die öffentlich-rechtlichen Sender auf HDTV-Betrieb umstellen, sodaß bis dahin auch in der Kinotechnik ganz andere Technologien und Vertriebsmuster als der sog. "Roll-out" von 2008 angesagt sind, zumal auch der Blu-ray Markt begrenzt ist und das 35mm-Bild nachwievor an der Spitze der Medienwelt liegt.

 

Die Beamer und Server der letzten Jahre enden dann vielleicht im Industriemüll? Pech gehabt, wer da für einige 3-D-Events (die auch auf 35mm gezeigt werden könnten) sich unnötig in unabsehbare Abhängigkeiten verstrickt hat - der bleibt vermutlich auf der Strecke. 8)

 

[...]Auf keinen Fall wollen sich die Kinos in eine Abhängigkeitssituation drängen lassen. [...] Wenig enthusiastisch äußert sich Fithian über den Vorstoß von vier Studios, die einen Deal mit Access IT abgeschlossen haben, mit dessen Hilfe 10.000 Leinwände auf digital umgestellt werden sollen. "Ein schöner Deal für Access IT, der ihre Verhandlungsposition stärkt", winkt Fithian ab. "Aber da sind keine Kinos involviert. Ich schließe nicht aus, dass es Gespräche mit der CBG geben wird, aber gegenwärtig entbehrt dieser Vorstoß jeglicher Substanz."

 

Hoffentlich beendet dies diesen hirnrissigen Thread - danke!

Geschrieben
Über diese erfolgt die Gleichschaltung aller formalen, technischen und rezeptorischen Vorgänge und sie versucht, "endgültig" Kontrolle über den Wettbewerb herbeizuführen, d.h. neue Monopolbildungen in der Branche aufzurichten - die ja zuletzt in den 1950er Jahren gescheitert waren.

cinerama, wenn sie keine Ahnung von den Hintergründen haben, aber erstmal lustig vor sich hinlabern, dann vermeiden sie doch wenigstens die realitaet und ihre fantasie zu vermischen.

 

Grade -wegen- kartellamtlicher Bedenken gibts es heute drittfirmen a la AAM, AccessIT, Scrabble, Ufo usw.

 

2002 hat das U.S. Department of Justice dicke Riegel vor einen integralen Rollout der Studios geschoben, deswegen sind da jetzt lauter kleinere, börsennotierte Firmen.

 

Die treibenden Firmen hinter DCI Projektion und Mastering sind:

Kodak, Technicolor, Dolby, Christie, NEC, Sony cinealta Group, XDC - nicht Paramount, Universal, 20th, WD usw.

 

Die treibenden Firmen hinter DCI Finanzierung und Installation sind:

AccessIT, AAM, Scrablle usw - börsennotierte Firmen im Streubesitz. Nicht die Studios.

 

DCI Mastering ist -jeder- Firma zugaenglich, und bei kosten von einmalig ~30.000 euro für ein DCI Masteringsystem auch für kleinste Vertrieben günstiger als bspw. ein Filmbelichter. Wir geben inzwischen regemaessig DCI konforme J2K Master aus - für weniger als 1000 euro pro Spielfilm, das sind bequem 10.000 euro pro 2K Spielfilm weniger als auf Film, und diese geringeren Kosten helfen grade -kleineren- Verleihern.

 

Und ihre Paranoia verliert endgültig jeglichen Realitaetsbezug, wenn man sich auch nur -minimal- mit den DCI-Servern auskennt: Die spielen nämlich durch die Bank weg -beliebigen- MXF inhalt. Wenn sie nicht verstehen was das bedeutet: -Jeder- kann da -jeden- Inhalt -beliebig- oft in -jeden- System auffuehren. Nix mit den bösen Mayors die alles zusperren.

 

Die berechtigten Bedenken kommen aus einer anderen Himmelsrichtung, wie Preston anmerkt: Wenn man sich den Ausbau durch AIX, AAM oder SCA finanzieren laesst, ist man 36 Monate "gezwungen", auch die US-Blockbuster laufen zu lassen - bis dann der Projektor finanziert dem Kino gehört, während, wenn man selber finanziert, da voellig freie Auswahl hat.

 

Kurzum: selbst eine nicht-perfekte "uralte" Filmtechnik überragt in vielen Bereichen und Parametern die Perfektion und Ärmlichkeit eines digitalen Substandards: zum einen den den angesagten DLP- und HD 2K-"Roll-out", zum anderen die Güten der chipbasierten Aufnahmekameras.

Sie koennen das wie ein Mantra noch so oft vor sich hinflüstern, die Realität ist anders, die Kinos stimmen mit den Füssen ab, ebenso die Produzenten, und anders als sie schauen die Zuschauer mit den Augen, nicht mitr der Gesinnung.

 

Zum Markt:

Die Verkäufe von digitalen Projektoren haben die mechanischen filmprojektoren -komplett- ausgestochen, in allen Bereichen, und nicht nur ein paar prozent, sondern um Faktoren, und auf allen Kontinenten und in allen Märkten. Von Imax bis Multiplex, von Indien bis in die USA. Das gleiche gilt für 35mm Kameras, auch hier haben die digitalen Anbieter die Anbieter von mechanischen Kameras komplett überrundet.

 

Ich weiss nicht wieviel mechanische Projektoren Ernemann noch verkauft, aber alleine Christie liefert um die ~400 DCI Projektoren -monatlich- aus. Es würde mich wundern wenn Ernemann soviele in einem -Jahr- ausliefert.

 

Ich weiss nicht wieviel mechanische Kameras Arri noch verkauft, aber alleine RED liefert um die ~500 digitale 4K 35mm Kameras -monatlich- aus. Es würde mich wundern wenn Arri soviele in einem -Jahr- ausliefert.

 

Zur Qualitaet:

- DCI ist 4K, aber schon 2K ist schaerfer als 35mm und stellt über 90% aller Installationen. 35mm schafft nicht mal 2K Auflösung zum Zuschauer, Potential von Film hin oder her.

- DCI hat -verbindliche- Farben, ist einmessbar und kann nachgeführt werden. So, und -nur so-, bekommen wir unsere Filme exakt so zum Publikum wie gedacht. Bei Filmprojektion ist das systembedingt ausgeschlossen, da spielt -immer- Aufführort/Leinwand/Linse/Brenner ein Eigenleben aus.

- DCI Kopien verschleissen nicht vor den Augen des Publikums. Keine Risse, Schrammen, Verschmutzungen usw. Bei Film ebenfalls ausgeschlossen, der altert prinzipiell.

- DCI hat perfekten Bildstand. Bei Film technisch nicht möglich, und in der Praxis von gut bis katastrophal.

- DCI hat unkomprimierten 16 Kanal Ton, und kommt in der Praxis meistens mit Sprachfassungen in 5.1 oder 7.1 Bei Film gibts massiv datenreduzierten Surroundton, dessen datenraten unterhalb von heutigen ipods liegen, und nach zigfachen abspielen auch weitere Qualitaetseinbussen, insb. bei DD.

- DCI hat einen unterbrechungsfreien Lichtstrom, Film flimmert

- DCI bietet sauber spezifizierte 24P, 48P, 2K, 4K und 3D und integrierte Untertitel. Bei Film wird alles überhalb 24/25P experimental/nostalgisch.

Dies sind die Fakten, qualitativ hat Film der jetzigen DCI Projektion nichts mehr entgegenzusetzen, und dir Marktanteile haben sich auch dementsprechend in den letzten 2 Jahren gedreht. Abgesehen von den paar wenigen Betonköpfen und Fetischisten werden weltweit Kette für Kette auf digital umgebaut.

 

Von 10 000 Auslieferungen und Bestellungen von DLP-Beamern kann vernünftigerweise in Deutschland überhaupt keine Rede sein. Und daran wird sich 2008 auch nichts mehr ändern.

In der EU sind weitere 7.000 digitale Kinos finanziert, Auslieferung binnen 36 Monaten.

In den USA sind nun weitere 10.000 digitale Kinos finanziert, Auslieferung binnen 36 Monaten.

 

Die Kunden in der EU sind derzeit bspw CGR, UCI, Odeon - die haben in den letzten 3 Monaten runde 1000 europäische digitale Kinos geordert, und die werden justamente ausgeliefert.

 

Zum Vergleich, im deutschsprachigen Raum stehen, je nach zählweise, 3000-4000 35mm Projektoren. Bei solchen Veränderungen zählt nicht der kleine länderbasierende Ansatz, da wird in Kontinenten geplant und finanziert.

 

Auch 2009 besteht keine Notwendigkeit zur Abschaffung der grundlegenden Technik der Kinowirtschaft...

Was sie nicht verstehen ist: Nicht Filmnegativ ist die Ware unsere Branche. -Inhalte- und -Erlebnisse- sind unsere Ware. Ob die nun via mechanischem Projektor und positivfilm oder per digitalem Projektor und Festplatte zur Leinwand kommen ist nebensaechlich.

 

...sodaß bis dahin auch in der Kinotechnik ganz andere Technologien und Vertriebsmuster als der sog. "Roll-out" von 2008 angesagt sind, zumal auch der Blu-ray Markt begrenzt ist und das 35mm-Bild nachwievor an der Spitze der Medienwelt liegt.

35mm Film ist, war und bleibt untere Mittelklasse.

An der Spitze stehen DCI 4K und 65mm/Imax.

Dazwischen steht DCI 2K.

 

Andere "Techniken" werden sie lange nicht sehen, 2K und 4K und DCI wird uns bis weit ins übernächste Jahrzehnt als primäre Platform dienen, zusammen mit bluray und 1080p.

 

Sie verstehen nicht, das digitale Techniken und Normen, wenn sie gut genug sind, jahrzehntelang halten. Die Harddisk hat ihren 50ten Geburtstag hinter sich, die Compact Disc wird bald 30...

 

Die Beamer und Server der letzten Jahre enden dann vielleicht im Industriemüll?

Eins nach dem anderen - Seit Jahren und für jahre verschwinden jetzt erstmal hunderte 35mm monatlich, die marktführenden DCI Server können durch die Bank weg 4K und werden jahrzehntelang laufen, christie, nec etc sind solide gebucht - und die Branche (und das Publikum) waehlt zu >90% 2K.

 

 

Pech gehabt, wer da für einige 3-D-Events (die auch auf 35mm gezeigt werden könnten) sich unnötig in unabsehbare Abhängigkeiten verstrickt hat - der bleibt vermutlich auf der Strecke. 8)

Die tausende 3D Kinos in den USA holen regelmaessig platz 1, und wenn man unbedingt Shrek 4 in 2D sehen werden will, dann hat das wohl a priori 2 Gründe: Man bevorzugt ein leereres Kino und will nicht inmitten von den ganzen Teenagern sitzen. Die naemlich lieben 3D.

 

Hoffentlich beendet dies diesen hirnrissigen Thread - danke!

 

Dieser Thema wird nun 3 jahre laufen, und nach diesen 3 Jahren ist die Hälfte oder mehr der nordamerikanischen Kinos digital.

 

Neben den 400 Bestellungen letzte -Woche- kamen übrigens in den letzten 7 Tagen dazu:

 

Capitol 6 Cinemas Victoria, BC; Esplanade 6 Cinemas North Vancouver, BC; Studio 12 Guildford Surrey, BC; City Centre 9 Cinemas, Edmonton, AB; Clareview 10 Cinemas in Edmonton, AB; Studio 10 MacLeod Trail SE Calgary, AB; Studio 10 at Square One Mississauga, ON; Studio 12 Gateway Park in Kitchener, ON; Wellington 8 Cinemas London, ON; Grant Park 8 Cinemas Winnipeg, MB, alle 3D, Empire-Gruppe.

12 Kinos im Great Escape 14 Theatres in Harrisburg.

25 Kinos (alle 3D) für Cineplex, damit haben die jetzt 43 ihrer 137 Kinos umgestellt.

Eben die üblichen >10 Kinos am Tag, die ihre Meinung genauso wenig teilen wie ich.

Geschrieben

Die gesammelten Werbebotschaften einer Firma?

 

Da sich hinter dem Account @oceanic keine individuell zuordenbare Person/kein spezifischer Charakter verbirgt, sondern ein Strukturvertrieb (ähnlich vielleicht den vielen kleinen "Finandiensleistern", die beständig aus dem Boden wachsen und natürlich achtstellige Wachstumsraten aufweisen) - so findet hier eben keine persönlich geführte Auseinandersetzung mehr statt. Schade.

 

 

"Wir" ist eine seit rund 20 Jahren bestehende deutsche Filmproduktionsfirma mit 2 Standorten und 3 Niederlassungen.

 

Arbeitsschwerpunkte sind Produktion und Postproduktion. [...]

Da hier ein paar wenige Mitglieder ab und an noch etwas emotional reagieren solange die Umstellung unserer Branche auf digitale Technik noch nicht abgeschlossen ist, haben wir uns entschieden vorlaeufig anonym zu bleiben.

Geschrieben
Die gesammelten Werbebotschaften einer Firma?

 

Da sich hinter dem Account @oceanic keine individuell zuordenbare Person/kein spezifischer Charakter verbirgt, sondern ein Strukturvertrieb (ähnlich vielleicht den vielen kleinen "Finandiensleistern", die beständig aus dem Boden wachsen und natürlich achtstellige Wachstumsraten aufweisen) - so findet hier eben keine persönlich geführte Auseinandersetzung mehr statt. Schade.

 

 

Die Firmen um die es sich hier dreht, sind die Schwergewichte des DCI-Camps:

Als Studios 20th Century Fox, BuenaVista/Walt Disney, Universal, Paramount usw.

Als Infrastrukur und Server:

Kodak, Technicolor, XDC, Dolby usw.

Als Finanzierung

AAM, AIX, SCR usw

Als Projektoren

Christie, NEX, Sony usw

 

wenn sie meinen, das wir in der Gewichtsklasse mitspielen, merci, aber mit 20 mann sind wir da nichts als eine Randnotiz.

Geschrieben
ich frag mich nur ob genug filme bereitstehen, hat jemand mal vom verleih infos bekommen

 

In der EU ist es noch zu eng. In den USA ists schon locker. Interessant wirds Ende des Jahres - Dreamwalks und andere überlegen ein spezielles 3D Auswertungsfenster... bin mal gespannt was die treiben werden

 

(Grundgedanke ist 3D Kino->2D Kino->restliche Kette, also qaudi doppelte Erstauswertung).

Geschrieben
also gibts dann eine art 3 klassengesellschaft?

 

derzeit ist das alles so früh und so neu, das das alles spekulativ ist.

 

was es 100% geben wird und auch gibt sind DCI exklusive Starts, so wie es heute noch viele Filme nicht auf DCI gibt sondern nur auf Film gibt. Ich sehe da aber eher "kleine" Filme als exklusive Starts, die die sich die Filmbelichtungskosten nicht leisten wollen.

 

Andererseits ist es schon vorstellbar, das gewisse Filme -erst- in 3D starten, ggf. auch teurer, und dann spaeter in 2D - ich weiss zumindest von 2 produktionsfirmen aus erster Hand das solche Pläne für 2009/10 in der Schublade liegen. Noch aber versteht keiner die Implikationen gut genug.

 

Was bei 3D-Starts noch ein relevanter Aspekt ist: Sie haben eine idealen eingebauten Kopierschutz - abfilmen lassen die sich kaum :)

Geschrieben
also gibts dann eine art 3 klassengesellschaft?

Was bei 3D-Starts noch ein relevanter Aspekt ist: Sie haben eine idealen eingebauten Kopierschutz - abfilmen lassen die sich kaum :)

 

Naja denke kaum, dass heute noch das wesentliche Problem die TS oder die TC's sind (also die abgefilmten Raupkopien). Erheblicher sind ja die R5's und die DVD screeners welche heute oftmals schon zeitgleich mit dem DE-Kinostart erscheinen. Und dass es wesentlich (wenn überhaupt) schwieriger wird die digitalen Daten auszulesen wage ich einmal schwer zu bezweifeln... :wink:

Geschrieben
also gibts dann eine art 3 klassengesellschaft?

Was bei 3D-Starts noch ein relevanter Aspekt ist: Sie haben eine idealen eingebauten Kopierschutz - abfilmen lassen die sich kaum :)

 

Naja denke kaum, dass heute noch das wesentliche Problem die TS oder die TC's sind (also die abgefilmten Raupkopien). Erheblicher sind ja die R5's und die DVD screeners welche heute oftmals schon zeitgleich mit dem DE-Kinostart erscheinen.

Also die R5 und DVD-screener sind in der Tat ekelig. Allerdings können die 3D nicht ohne -massivsten- Aufwand transportieren. Nett ist es allerdings allemal das die Abfilmer damit ausgeschaltet sind.

 

 

 

Und dass es wesentlich (wenn überhaupt) schwieriger wird die digitalen Daten auszulesen wage ich einmal schwer zu bezweifeln... :wink:

Das ist in etwa so schwer wie ein Angriff auf ein hochmodernes Flugbuchungsterminal einer Fluggesellschaft.

Viele Leute nehmen zu unrecht stets an, das kein Schutz unknackbar sein kann. Dieser falsche Eindruck entsteht durch die schwachen Kopierschutzverfahren die bspw. DVD, Macrovision, Premiere usw einsetzen.

 

Tatsächlich aber ist der Löwenanteil aller Schutzsysteme ungeknackt.

 

Schutzt der Stufe PgP, PaB, oder generell militärische Verschlüsselung sind selbst für Geheimdienste heute nicht mal in Jahrzehnten brechbar, insbesondere kaskadiert eingesetzt. Die DCDM sind bisher bei zig millionenfachem Einsatz nicht -ein einziges Mal- verwundbar gewesen, und der MediaBlock ist in der Tat -heftigst- gesichert. Da werden selbst Militärs neidisch.

Mich würde es verwundern, wenn da in absehbarer Zeit eine Lücke gefunden werden könnte. Ausschliessen kann man das nie, insbesondere wenn ein gerät, nicht der Standard, einen Fehler hat. Allerdings ist hier dann auch sofort die Reaktion geplant - nämlich ein komplettes Update mit der Auslieferung der naechsten Filme in der nächsten Woche.

 

Piraterie ist ein ernstes Problem. Das gejaule von ein paar Kopierwerkmitarbeitern das digitale Master nun ihre Arbeitsplätze killen wird ist nebensächlich, die müssen umlernen und weiter gehts. Aber piraterie ist eine -grundlegende- Bedrohung unserer Geschäfte, egal ob mechanisch oder digital.

Geschrieben

FIND ES GUT DAS DAMIT DANN ENDLICH DIESE RAUBKOPIEREREI EIN ENDE FINDET!!!!

 

Hoffe das die Kids dann auch wieder Kino schätzen und nicht diese grauseligen Versionen die auf Schulhöfen und im Netz gehandelt werden.

 

Das ist ja kein Kino, das ist Müll!!!

Geschrieben

Dumm ist ja bei den Maßnahmen, dass diese jeglichen Weg versperren.

Das merkt man ja, wenn ein DVD Recorder jegliche Aufnahme mit Kopierschutz versieht und der Rechteinhaber seine Urlaubsvideos nicht mehr kopieren kann, weil die Gerätschaften ihm nicht glauben, dass er der Rechteinhaber ist.

Oder wenn der PC sich dem Videobeamer verweigert und der Schrieb von der Videma nix bringt.

Unsere Nachkommen werden sich freuen, wertlose Datenträger in den Händen zu halten, die nur deshalb nicht funktionieren, weil die Ersteller des Datenträgers sich sorgten, es könnte jemand, der nicht zahlte, einen Vorteil bekommen.

Geschrieben
Wir geben inzwischen regemaessig DCI konforme J2K Master aus - für weniger als 1000 euro pro Spielfilm, das sind bequem 10.000 euro pro 2K Spielfilm weniger als auf Film, und diese geringeren Kosten helfen grade -kleineren- Verleihern.

 

Ach so. Das "Billigste", was ich kenne, sind 2400 Euro für 90-Minuten 2k-Scan. Ohne Kosten für die Wiederausbelichtung auf 35mm-Negativ. Also teuer im Mischbetrieb (und die Firmengruppe @oceanic würde deshalb wohl gerne den 35mm-Endverbraucher am liebsten auf den Mond schiessen).

 

Und ihre Paranoia verliert endgültig jeglichen Realitaetsbezug, wenn man sich auch nur -minimal- mit den DCI-Servern auskennt: Die spielen nämlich durch die Bank weg -beliebigen- MXF inhalt. Wenn sie nicht verstehen was das bedeutet: -Jeder- kann da -jeden- Inhalt -beliebig- oft in -jeden- System auffuehren. Nix mit den bösen Mayors die alles zusperren.

 

Die Server-Story ist ja auch nett. Bisweilen stapeln sich bereits jetzt schon die verschiedensten Typen im BWR: DCI-konform zzgl. Salzgeber-System und so fort. Nix mit Formatkontinuität. Format-Chaos in Produktion und Distribution.

 

Wenn man sich den Ausbau durch AIX, AAM oder SCA finanzieren laesst, ist man 36 Monate "gezwungen", auch die US-Blockbuster laufen zu lassen - bis dann der Projektor finanziert dem Kino gehört, während, wenn man selber finanziert, da voellig freie Auswahl hat.

 

Jo. So vergrault man sein Stamm- resp. Arthouse- und Sparten-Publikum. Das kehrt später auch nie mehr zurück! Nennt sich zu deutsch "Angebotsmonotonie". Die Usergruppe @oceanic lernt dazu!

 

 

Ich weiss nicht wieviel mechanische Projektoren Ernemann noch verkauft, aber alleine Christie liefert um die ~400 DCI Projektoren -monatlich- aus. Es würde mich wundern wenn Ernemann soviele in einem -Jahr- ausliefert.

 

Ich weiss nicht wieviel mechanische Kameras Arri noch verkauft, aber alleine RED liefert um die ~500 digitale 4K 35mm Kameras -monatlich- aus. Es würde mich wundern wenn Arri soviele in einem -Jahr- ausliefert.

 

 

Müssen sie auch nicht: sie sind mittlerweile Weltkulturerbe und stehen jedem günstig und universell (und als verbreiteste Kinotechnologie) seit 120 Jahren zur Verfügung - und werden denoch immer besser, während DCI in seinem verabschiedeten "Standard" 'stecken' bleibt..

Eins nach dem anderen - Seit Jahren und für jahre verschwinden jetzt erstmal hunderte 35mm monatlich, die marktführenden DCI Server können durch die Bank weg 4K .

Davon habe ich in der Kinobranche, in den Archiven und Festivalstätten noch nicht viel gesehen. Das liegt aber an meiner Inkompetenz.

 

 

Zur Qualitaet:

- DCI ist 4K, aber schon 2K ist schaerfer als 35mm und stellt über 90% aller Installationen. 35mm schafft nicht mal 2K Auflösung zum Zuschauer, Potential von Film hin oder her.

- DCI hat -verbindliche- Farben, ist einmessbar und kann nachgeführt werden. So, und -nur so-, bekommen wir unsere Filme exakt so zum Publikum wie gedacht. Bei Filmprojektion ist das systembedingt ausgeschlossen, da spielt -immer- Aufführort/Leinwand/Linse/Brenner ein Eigenleben aus.

- DCI Kopien verschleissen nicht vor den Augen des Publikums. Keine Risse, Schrammen, Verschmutzungen usw. Bei Film ebenfalls ausgeschlossen, der altert prinzipiell.

 

35mm Film ist, war und bleibt untere Mittelklasse.

An der Spitze stehen DCI 4K und 65mm/Imax.

Dazwischen steht DCI 2K.

Die DCI-"Farben" sind nicht verbindlich, da die Projektoren beliebig eingemessen werden und auch die D.I.s ohnehin mit Farbmanipulation wuchern.

Linsen, Leinwand und Xenonbrenner führen immer ein "Eigenleben" - auch bei "DCI" (gemeint ist wohl eher der Beamer-Typ!)

 

Zur "Mittelklasse": dazu gehören 35mm und 4k-Dijektion.

Zu "Unterklasse": dazu gehören 16mm, 35mm und 2k-Dijektion

Zur "Oberklasse": dazu gehört 65-mm-Negativ gepaart mit 35mm- oder 70mm-Kopie - und zwar ohne DMR-Prozess oder Digital Intermediate.

Zur "Schundklasse": dazu gehören DVD und Blu-ray.

Geschrieben

 

Die Server-Story ist ja auch nett. Bisweilen stapeln sich bereits jetzt schon die verschiedensten Typen im BWR: DCI-konform zzgl. Salzgeber-System und so fort. Nix mit Formatkontinuität. Format-Chaos in Produktion und Distribution.

 

 

Die Asiaten wo Salzgeber Ihre Server her bekommt (GDCTechnologies) haben Ihre System jetzt auch DCI / MXF (PDF) abspielfähig gemacht - also zieht das oben gesagte nicht (mehr).

 

Ausserdem gibt es nichts einfacheres als einen FIlm mit verschiedenen Sprach / Audio Spuren und verschiedenen Untertiteln zu versehen wie MXF. Auch das hilft der Distribution und den Kino's speziell auch den "kleinen" FIlmverleihern.

 

 

.

Geschrieben
Das "Billigste", was ich kenne, sind 2400 Euro für 90-Minuten 2k-Scan.

Ihre Kalkulation ist falsch.

Die Kosten müssen sie bei Film erhöhen: Material, Labor und ggf. Dailies.

 

Ohne Kosten für die Wiederausbelichtung auf 35mm-Negativ.

Ihr Wissen ist in der Praxis veraltet.

Alle Erfolgsfilme der letzten Jahre, egal ob per sensor oder negativ gedreht, brauchen das.

Hochwertiger Film geht heute nahezu ausnahmslos sofort ins DI.

Daher fallen diese Kosten bei negativ wie sensor als aufzeichnung an.

 

Also teuer im Mischbetrieb (und die Firmengruppe @oceanic würde deshalb wohl gerne den 35mm-Endverbraucher am liebsten auf den Mond schiessen).

Wir verdienen, wie in den 80 ern und 90ern auch, gerne an film wie an digital.

 

Unsere zufriedenen 35mm Film-Kunden bedienen wir mit unseren modernen und hochwertigen DI-Systemen, Schnittplätzen, 35mm Optiken usw. Die Filmtechnik bleibt sicher noch 5-7 Jahre stehen, abgeschrieben ist sie ja so oder so, inklusive der Geräte aus den 80ern und 90ern die immernoch Stand der Technik sind (Filmcomposer usw).

 

Allerdings: Es werden immer weniger Kunden die auf Film arbeiten.

Einer nach dem Anderen schwenkt auf digital um.

Insbesondere wenn er hier den Vergleich mit den besseren Müglichkeiten digitaler Kinoproduktionen Seite an Seite mit anderen Produktionen in der Praxis miterlebt. In der Praxis sitzt der filmbasierende Producer wartend auf die filmscans neben dem Producer der vom Notebook grade die 2K -offline- Dailys anschaut, spricht mit dem Kameramann der grade seine am set gemachten 4K Farbkorrekturen anschaut während der 35mm Kollege aufs zuspielen wartet usw.

 

 

Die Server-Story ist ja auch nett. Bisweilen stapeln sich bereits jetzt schon die verschiedensten Typen im BWR: DCI-konform zzgl. Salzgeber-System und so fort. Nix mit Formatkontinuität. Format-Chaos in Produktion und Distribution.

Sie verlieren in ihrer Emotionalität wieder die Praxis und realität aus den Augen.

 

Ich glaube sie haben nicht mitbekommen das all diese Server das gleiche Format abspielen können. Ob Kodak oder Dolby - mit MXF MPEG Mastern kommen alle zurecht.

 

Weiterhin: DCI hat jetzt über 95% Marktanteil bei den inzwischen über 5.000 digitalen Kinos die in den letzten 3 Jahren installiert wurden, und ist bei den 17.000 finanzierten digitalen Kinos überall Planungsgrundlage.

 

Wenn ihnen das wie Formatchaos vorkommt, würden sie bei einer ganz normalen Postproduktion völlig den Überblick verlieren - da sind zwangsläufig EXR, DPX, lineares YUV, log-RGB, X´Y´Z usw zu kombinieren.

 

Jo. So vergrault man sein Stamm- resp. Arthouse- und Sparten-Publikum. Das kehrt später auch nie mehr zurück! Nennt sich zu deutsch "Angebotsmonotonie". Die Usergruppe @oceanic lernt dazu!

Ich denke das ist einer der Hauptgründe für ihre panische Reaktion auf das Ende der mechanischen Produktionsmethoden - Ihr Fachwissen wird obsolet.

 

Eins nach dem anderen - Seit Jahren und für jahre verschwinden jetzt erstmal hunderte 35mm monatlich, die marktführenden DCI Server können durch die Bank weg 4K .

Davon habe ich in der Kinobranche, in den Archiven und Festivalstätten noch nicht viel gesehen. Das liegt aber an meiner Inkompetenz.

Das sie wenig von den modernen Produktionsweisen der Kinobranche gesehen haben stimmt sicherlich.

Zum einen liegt das sicher, wie sie sagen, an Ihrer Inkompetenz bezüglich dieser Arbeitsmethoden. Grundlegendes Fachwissen (wie Farbräume usw) benötigt man einfach um mitreden zu können. Leider fehlen die ihnen, und ganz ehrlich - ich würde mich freuen wenn sie sich da mal fortbilden. -Dann- könnten sie qualifiziert argumentieren.

 

Vermutlich würden sie, wie die meisten die sich sachlich und wissenschaftlich einarbeiten, dann auch durchaus entspannter argumentieren.

 

Derzeit sehen sie aber alles durch ihre alberne "das ende der kinowelt ist nahe"-brille, und das bringt uns zum zweiten Punkt, warum sie sowenig mitbekommen haben: Sie sind nicht objektiv genug.

Ob jetzt Platz 1 und wieder Platz 1 in den USA DCI 3D ist, ob IMAX dick seinen digitalen Ausbau ankündigt, in den USA abertausende Kinos umgerüstet werden, in Frankreich ganze Ketten aus Film aussteigen, Firmen wie Christie sich mal kurz zum Weltmarktführer für Projektion setzen, über ihre digitalen Produkte, ein Newcomer wie RED dem Traditionsunternehmen Arri unterm Hintern den zehnfachen Marktanteil abstaubt, ob -jeder- der 10 erfolgreichsten Filme des letzten Jahres digital gemastert wurde - egal, von dem allem haben sie nicht viel gesehen - weil sie es nicht wahrhaben wollen.

 

Wer mit solchen Scheuklappen durchs Leben geht verpasst tatsächlich auch grundlegende Umbrüche.

 

Die DCI-"Farben" sind nicht verbindlich, da die Projektoren beliebig eingemessen werden und auch die D.I.s ohnehin mit Farbmanipulation wuchern.

Und wieder wissen sie nichts...

Natürlich sind DCI Farben verbindlich, auch Helligkeit und Sättigung - das ist der ganze Gedanke hinter dem X´Y´Z Farbraum. Sollten sie sich mal mit auseinandersetzen.

 

Und das im DI nun Farben besser und kreativer gesetzt werden können als je im klassischen Kopierwerksprozeß bringt eben auch höhere Ansprüche in der Aufführung - auch deswegen weil wir in der Produktion jetzt -exakt- sehen können wie ein Film aussehen soll, eagl auf welchem Medium. Deswegen DCI mit genormten Farbraum, nicht totto-lotto-rennquintett wie bei 35mm.

 

Linsen, Leinwand und Xenonbrenner führen immer ein "Eigenleben" - auch bei "DCI" (gemeint ist wohl eher der Beamer-Typ!)

Und das nächste Argument, das mangels Fachwissen nach hinten losgeht.

Bei DCI Projektoren wird dieses Eigenleben für Farbton, Farbsättigung und Helligkeit durch LUTs (genaugenommen sogar 3D LUTS) kompensiert, was bei mechanischen Projektoren ud positivfilm eben systembedingt nicht geht. Linsenverzeichnungen und fehler der optischen Achse (wie kissen, trapez usw) sind ebenfalls kompensierbar.

 

So eine Nachkalbrierung kann ein Filmvorführer der oberen Klasse am Rande innerhalb von 5-10 Minuten pro Saal durchführen, und das haelt dann Monate.

 

Zur "Mittelklasse": dazu gehören 35mm und 4k-Dijektion.

Zu "Unterklasse": dazu gehören 16mm, 35mm und 2k-Dijektion

Zur "Oberklasse": dazu gehört 65-mm-Negativ gepaart mit 35mm- oder 70mm-Kopie - und zwar ohne DMR-Prozess oder Digital Intermediate.

Zur "Schundklasse": dazu gehören DVD und Blu-ray.

Träumen sie ruhig weiter.

Wenn sie aufwachen können sie ja nochmal erörtern

- wie ein 2K DI-Master nach 2 Kopien über Film noch so gut aussehen kann wie eine 2K Projektion.

- wieso 35mm mechanisch projeziert keine 2K Auflösung schafft

- weswegen IMAX auf digital umsteigt

- und weswegen der "schund" bluray tatsächlich doch von einigen mitgleidern hier sogar durchschnittlichen 35mm projektionen vorgezogen wird.

 

Aber egal cinerama, sie wollen so oder so nicht dazulernen.

 

Setzen sie ruhig auf Film für ihre Zukunft. Wir lassen ihn, verdient, er hat laange treu gedient, ganz langsam ausrollen, und sind gleichzeitig topfit für die modernen und qualitativ hochwertigeren produktionsmethoden.

Geschrieben

Mal ein Nebenaspekt der Digitalisierung, der zwar auch in unseren Breiten gilt, aber offenbar in anderen Breiten ganz andere Dimensionen hat (was mir auch neu war). Habe heute zufällig in einen Radiobeitrag reingeschaltet, in dem ein Filmemacher aus Malaysia zu Wort kam. Der meinte, durch die Digitalisierung hätten in Ostasien Independent-Produktionen endlich die Möglichkeit, erstens überhaupt regelmäßig was zu machen und zweitens Publikum zu finden. Vor der Digitalisierung wäre dort für Independent-Produktionen nicht viel möglich gewesen, weil die Kosten für den analogen Film einfach viel zu hoch gewesen wären. Daher hätte vor der Digitalisierung fast nur Mainstream bzw. Hollywood-Importe stattgefunden. Jetzt aber könne man als Unabhängiger endlich die Themen aufs Tapet bringen, die vorher wegen angeblich fehlender Massenkompatibilität völlig chancenlos gewesen wären. Würde sich kein Verleih finden, wendet man sich jetzt dort als Unabhängiger direkt an die (Digital)-Kinos.

Das sind interessante Perspektiven, vielleicht nicht nur für Ostasien.

Geschrieben

Nur kurz zum Post der obigen User-Gruppe mit Struktur-Vertrieb (die stets von Idealwerten ausgeht, die der Praxis zuwiderlaufen):

 

- Die Postproduktionskosten einer voll analogen Produktion (sowas kann man machen, muss man aber nicht machen) ist günstiger als der volle D.I.-Weg mit anschliessender Rückbelichtung für die real existierend und noch Jahre fortbestehende Filmbandauswertung. Das weiss die gesamte Branche.

 

- Falsch ist die Pauschalbehauptung, ein "hochwertgier Film" müsse durch den D.I.-Prozeß gehen. Das ist ein Hohn auf Bildgüten und geradezu eine Nötigung. Mal bitte etwas genauer umschauen in der heutigen Filmproduktion aller Formate und Distributionsmedien, in der Filmemacher mit bestimmtern Vorstellungen einer realistisczen Anmutung (= photochemische Bildaufnahme) bewußt den anderen Weg gehen.

 

- Wenn bei der obigen Usergruppe (vertreten im account @oceanic) nach deren Worten die Aufträge für Filmnachbearbeitung zurückgehen, so steigen sie in anderen Firmen rapide an: nicht zuletzt durch die Renaissance von Super-16. Die Labore können sich vor Aufträgen hier nicht retten. Jeder bearbeitet halt das, was er wirklich kann.

 

- Die Server angehend: die Updates auf DCI können hier einige rund um die Uhr gerne verfolgen. Jedoch stehen in diversen Kinos mehrere Server, die ich erst im März 2008 in einigen Städten im Betrieb sehen konnte. Es kann ja updaten, wer will, aber man sollte nicht die Realitäten abstreiten.

 

- "Formatchaos" bezieht sich sogar verschärft den derzeitigen Markt der digitalen Anbieter. Diese Bezeichnung stammt von G. Fromm, einer der renommiertesten Fachautoren in "TV- und Filmkameramann" und ist widerspruchsfrei realistisch. Man zitiert ihn gerne.

 

- Es wird einem von der Gruppe @oceanic hohnlächelnd die Verteidigung mechanischer Produktionsweisen hier vorgeworfen. Das zeugt von einer Unkenntnis und Nichtachtung industrieller Fertigungsprozesse. Zwar ist diese Tendenz global gegeben, aber um einen hohen Preis.

 

- Das erschütternde Unwissen über gängige Praxen eines Filmkopierwerks und der analogen Nachbearbeitung in solchen Posts kann weder durch Gegenangriff noch Polemik verschleiert werden. Wer behauptet, es habe in der Filmproduktion keine Normen, sondern nur "Lotto-Rennquintett" gegeben, sollte mal im eigenen Lager aufräumen!

 

- Zu den überall gleichen digitalen Projektionen (Farbkalibrierung und Formatanwahl): darüber möge sich jeder selbst eine Meinung bilden. In diversen kommerziellen Vorführungen (angefangen bei unscharfen Europa-Premieren von "Rache der Sith" bis hin zur täglichen Praxis oder First-Class-Filmfestival-Premieren (Weltpremiere "Kischblüten") konnte man sich vom Gegenteil überzeugen. Obwohl - das sei eingeräumt - einige Parameter digitaler Wiedergaben schneller kalibrierbar sein sollten. Aber auch das ändert nichts am "Bahnhofskontrast" der DLP-Projektion, und das die Geräte massiven Stromverbrauch und hohe Wartungsanfälligkeit aufweisen.

 

- Viele setzen deshalb auf Film als Zukunft, weil selbst SONY eingeräumt hat, die Abschaffung der ananlogen Bildaufnahme für frühestens 2025 prognostizieren zu können. (Mir persönlich reicht auch das Jahr 2009, um wenigstens ein paar wenige Produktionen mit unzerstörtem Farbraum, Kontrastumfang und jenseits der 2k-Auflösung bearbeiten zu können. Zum Glück häufen sich die Aufträge, denn es hat sich herumgesprochen, dass digitaler HD-Cam-Dreh sehr teuer kommt und qualitativ nicht befriedigt).

 

[...] Vor der Digitalisierung wäre dort [asiatischer Raum] für Independent-Produktionen nicht viel möglich gewesen, weil die Kosten für den analogen Film einfach viel zu hoch gewesen wären. Daher hätte vor der Digitalisierung fast nur Mainstream bzw. Hollywood-Importe stattgefunden. Jetzt aber könne man als Unabhängiger endlich die Themen aufs Tapet bringen, die vorher wegen angeblich fehlender Massenkompatibilität völlig chancenlos gewesen wären. Würde sich kein Verleih finden, wendet man sich jetzt dort als Unabhängiger direkt an die (Digital)-Kinos.

Das sind interessante Perspektiven, vielleicht nicht nur für Ostasien.

 

Es ist ja unstrittig, dass der Vertrieb von Filmcontent in der elektronischen Variante einen unproblematischeren Zugang für den unabhängigen Filmemacher bietet und dem Verleiher Kosten erspart. Dies war in den 1960er Jahren bereits konstatierbar, schon damals als "Gegenwind" gegen monotonen Mainstream ins Feld geführt.

 

Warscheinlich läßt sich eine solche Frage nicht eindeutig positiv/negativ beantworten. Denn gleichzeitig beklagt der Verband der Filmverleiher, viele Kinobetreiber und auch Teile der AK-Kino, dass gerade im Überschuss des Programmangebots durch eine digitale Distribution von nochmals mehreren hundert Filmen pro Jahr noch weniger wettbewerbsfähige Kinoauswertungen möglich würden, zumal bereits jetzt die Praxis einer Unzahl an 35mm-Verleihtiteln die Sättiungsgrenze bei weitem überschritten habe.

Der Konsument, so heißt es, sei immer weniger in der Lage, in diesem Überangebot sozusagen die Spreu vom Weizen zu trennen.

 

Darüber ein ewiggültiges Urteil zu fällen dürfte schwierig werden. Denn auf der einen Seite die Angebotsvielfalt, aber auf der anderen Seite ortsansässige Filmtheater, die sich eher durch eine Konzentration auf die populären Saisonfilme (die wir alle gerne sehen, auch die schärften Kritiker) am Leben erhalten.

Noch weiter gedacht: eine Nation auschliesslich aus Filmeguckern wäre gewiss nicht die schlechteste gewesen. In Anbetracht aber der Dominanz der Sekundärmedien (DVD, Video, Fernsehen, Downloads und Internet), in die Filmemacher immer häufiger ausweichen, stellt sich die Frage, ob Kinos, die diesen Content übernehmen, Menschen aus den Wohnzimmern holen können (positiver Effekt), oder ob eine Angebotsgleicheit zwischen Digital-Home-Multimedia und Digital Cinema sich durchsetzt (negativer Langzeit-Effekt).

 

Die Euphorie über die aktuellen Bewegungen industrieller Anbieter sollte aber hier nicht nur begrüßt werden, sondern hinterfragt werden.

Geschrieben

- Die Postproduktionskosten einer voll analogen Produktion (sowas kann man machen, muss man aber nicht machen) ist günstiger als der volle D.I.-Weg mit anschliessender Rückbelichtung für die real existierend und noch Jahre fortbestehende Filmbandauswertung. Das weiss die gesamte Branche.

hochwertiges 35mm, ob jetzt auf Film oder sensor basiert, wird per DI produziert. -Alle- top 10 filme des letzten Jahres entstanden per DI. Es wird sicher noch ab und an mal eine Ausnahme geben, grade Filme aus der 3ten Welt oder mini-budget Arthouse, und hier und da auch ein Filmnostalgiker. Aber das über 90% nun auf D.I. gehen kann man sciher sagen.

 

Schlicht deswegen, weil ohne D.I. die kreativen und gestalterischen Möglichkeiten leiden, mehr Zeit mit zwischenschritten verbraucht wird und die Qualität sinkt.

 

- Falsch ist die Pauschalbehauptung, ein "hochwertgier Film" müsse durch den D.I.-Prozeß gehen. Das ist ein Hohn auf Bildgüten und geradezu eine Nötigung. Mal bitte etwas genauer umschauen in der heutigen Filmproduktion aller Formate und Distributionsmedien, in der Filmemacher mit bestimmtern Vorstellungen einer realistisczen Anmutung (= photochemische Bildaufnahme) bewußt den anderen Weg gehen.

cinerama, ob mit non-linearem schnitt (damals hiess es, avid und konsorten würden sich -nie- etablieren), digitalem ton (damals hiess es harddisk und konsorten würden -nie- das tonband verdrängen) oder D.I. (was nichts anderes ist als digitaler Schnitt in Mastergüte mit Farbkorrektur) - es werden immer am Ende <5% der Leute noch mit den alten Methoden arbeiten, aus Nostalgie, weil sie sich nichts besseres leisten können, weil sie die Methodik beherrschen, weil sie die neuen Methoden nicht kennen, weil der alte Weg -ausreicht- usw.

 

Das ändert nichts daran, das DI schon -längst- für -alle- hochwertigen Produktionen das mas der Dinge ist.

 

- Wenn bei der obigen Usergruppe (vertreten im account @oceanic) nach deren Worten die Aufträge für Filmnachbearbeitung zurückgehen, so steigen sie in anderen Firmen rapide an: nicht zuletzt durch die Renaissance von Super-16. Die Labore können sich vor Aufträgen hier nicht retten. Jeder bearbeitet halt das, was er wirklich kann.

Film wird in der Tat noch oft eingesetzt - allerdings sind die geringen Zuwächse dort verschwindend im vergleich zu dem digitalen Boom. Zur Illustration, wir hatten 2007 (erstmals nach 4 jahren) wieder + ~15% 35mm Produktionen. HDCAM und RED allerdings hat sich im gleichen Jahr sich mehr als verdoppelt. S16 ist für uns nur noch Notlösung, uns ist die Qualität zu schlecht. Für PAL-Fernsehen ist 16/S16 ok, aber bei uns gilt:Wenn Film, dann mind. 35mm.

 

- "Formatchaos" bezieht sich sogar verschärft den derzeitigen Markt der digitalen Anbieter. Diese Bezeichnung stammt von G. Fromm, einer der renommiertesten Fachautoren in "TV- und Filmkameramann" und ist widerspruchsfrei realistisch. Man zitiert ihn gerne.

Nix gegen den TV-Kameramann, aber der ist ist definitiv zu sehr für das günstige Segment, Einsteiger und Nacherzaehlungen. Leider hat sich nach dem Abgang der Verlegerfamilie Knappe kein einziges hochwertiges deutsches Magazin gehalten - alle bedienen nur das Mittelfeld, das auch in Deutschland vorherrschend ist. Ob IDG, Ebuco usw - abgetippte Pressemitteilungen, schnell hingerutschte Produktionsberichte und nicht-wissenschaftliche Thesefindung dominieren, und da schliesse ich meine zahlreichen Beitröge in der deutschen Fachpresse auch durchaus nicht in der Gänze aus. Bis ~2001 gabs da Qualität, aber inzwischen sind die fachmagazine alle als Quelle nicht mehr funktionell.

 

-Wenn- sie kompetente und verläßliche Informationen brauchen, kommen sie für die Produktionsseite nicht umhin, die (teilweise hundsteuren) internationalen Magazine zu lesen und Pressedienste zu abonnieren.

 

Nur ein paar Beispiele, nehmen wir RED:

Ich decke mit einer Mischung aus Entsetzen und Amüsement daran zurück, als

- bspw. sich der Leiter der FKTG vor 300 Leuten 2007 auf die Bühne stellte, und ausführlich erklärte, weswegen man eine RED nicht bauen könnte und dabei Rückendeckung der üblichen Verdächtigen der 3 Verlage erhielt...

- wie bspw die PP im April 2007 (meine Herren, das war einen MONAT nach Peter Jacksons erstem Red-Dreh) ihren NAB artikel eröffnete, und schrieb das die Red wohl nur ein marketing experiment sei und kein reales Produkt

- wie bspw. jüngstens im Kameramann der "erste deutsche reddreh" (wir waren fast ein Vierteljahr früher schon am drehen, und zwar nicht grade für kleine deutsche Filmproduktionen, und es waren u.a. Bavaria und Arri involviert) geschildert wurde - das war einer der späten drehs, und die Jungs habens nicht mal hinbekommen den REDCODE in FCP ans laufen zu bekommen, was solls der Kameramann druckt es, papier ist geduldig und rescherchieren ist was für Bummler...

 

- Das erschütternde Unwissen über gängige Praxen eines Filmkopierwerks und der analogen Nachbearbeitung in solchen Posts kann weder durch Gegenangriff noch Polemik verschleiert werden. Wer behauptet, es habe in der Filmproduktion keine Normen, sondern nur "Lotto-Rennquintett" gegeben, sollte mal im eigenen Lager aufräumen!

Lotto-Totto-rennquintett qualitaet kommt -nicht- aus den wenigen -guten- Kopierwerken. Abgesehen von den Katastrophen die immer mal passieren (siehe Arri/Valkyrie) können die sicher und zuverlässig Güte liefern.

 

Wenn aber römische Blitzkopien im völlig abgenudelten MP-Projektor, mit verbrauchter Lampe im Bildstand "Marke Erdbeben 3000" laufen, dann -kann- ich als Filmemacher (und zwar bei meiner eigenen Vorführung) nicht am Vorabend schnell mal -alles kalibrieren, wenn ich auf 35mm positiv projeziere, bei DCI sehr wohl. Und eine Kalibrierung von nem Kodak/Christie gespann kriegt man ja notfalls sogar noch fernmündlich ans laufen.

 

Obwohl - das sei eingeräumt - einige Parameter digitaler Wiedergaben schneller kalibrierbar sein sollten. Aber auch das ändert nichts am "Bahnhofskontrast" der DLP-Projektion, und das die Geräte massiven Stromverbrauch und hohe Wartungsanfälligkeit aufweisen.

Und mal wieder alles falsch -

- Stromverbrauch: Der Hauptverbraucher der Projektoren ist der Brenner, und per digitaler Projektion kommt mehr Licht durch, logischerdings, da kein malteserkreuz und Filmtransport nötig ist.

 

- Wartungsanfälligkeit: Na cinerama, nur mal so ganz einfach gefragt, was verschleisst schneller: bewegliche Teile und Mechanik oder integrierte Schaltkreise? Wieviele tausende Male können sie eine Filmkopie aufführen ohne das -iorgendeine- Alterung auftritt? Filmpositiv wird schon schnell heikel, DCI jagen die -jahrelang- ohne Verschleiss durch....

 

- Bahnhofskontrast. Schauen sie sich mal ne CP2000 Projektion an und fragen sie dann Besucher ob denen das Bild kontrastarm vorkam... meine herren... wie kann man nur so verbohrt sein wie sie :)

 

- Viele setzen deshalb auf Film als Zukunft, weil selbst SONY eingeräumt hat, die Abschaffung der ananlogen Bildaufnahme für frühestens 2025 prognostizieren zu können.

Viele setzen auf Film als Zukunft? Sagen sie mal, wollen oder können sie nicht verstehen?

 

- ALLE - US-Mayors setzen auf digital. Alle, ausnahmslos.

 

- 2008 werden von Panavision, Arri, Aaton, Red und Sony zusammen erstmals -mehr- digitale 35mm Kameras als mechanische draussen sein, mechanische Kameras haben nach ewigkeiten ihre position auf platz 1 der Verkäufe verloren, und zwar -massiv-.

 

- Weiterhin haben die Hersteller von digitalen Projektorhersteller die Hersteller von mechanischen nanhezu in die Bedeutungslosigkeit gedrängt. Christie, um ihnen die Grössenordnung zu geben, beschöftigt inzwischen über 1.000 Mitarbeiter und macht Milliardenumsaetze.

 

Zum Glück häufen sich die Aufträge, denn es hat sich herumgesprochen, dass digitaler HD-Cam-Dreh sehr teuer kommt und qualitativ nicht befriedigt.

Sie reden wieder wirr. Ernsthaft, sie solten in ihrem Alter wirklich mal lernen zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu differenzieren.

 

HDCAM, VIPER, GENESIS, RED, SI2K und D20 -boomen- derzeit. Es sind wöhrend wir reden gleichzeitig über ein -Dutzend- digitale US Grossproduktionen am rollen, noch 2006 waren das selten als 3 oder 4 gleichzeitig.

 

Die Ära der mechanischen filmbasierenden Produktion, Postproduktion und Projektion ist vorbei.

In allen Bereichen, Produktion, Postproduktion und Projektion, sind die digitalen Anbieter jetzt Marktführer, und die klassischen Anbieter von Mechanik abgeschlagen dahinter.

Das der Bestand der letzten Jahrzehnte im Markt noch einige Jahre weiterläuft und ein ein paar Hunde die weiterziehende Karawane anbellen ist da nur eine völlig normale Randerscheinung - die bei -allen- Ablösungen mechanischer Technik immer auftritt.

Geschrieben

Zur salvenartigen Propaganda der Usergruppe @oceanic einige nüchterne Fakten aus der Produktionsrealität:

 

Ablösung der 35mm-Produktion durch Sony-Kameras, verkündet 2000:

http://www.heise.de/newsticker/Digitale...dung/10074

Fazit: für Kinofilme kaum im Einsatz

 

Hier verkündet 2006 das Fraunhofer Institut, Geräte zu testen, die den 35mm-Dreh ablösen:

http://www.innovations-report.de/html/b...58287.html

Zwischenzeitlich feiert der 16mm-Film - international - sein Comeback: im Amateurbereich, im Spielfilm und in der Fernsehproduktion.

 

Die günstigste Variante gegenüber eine RED-Ausbelichtung auf 35mm ist der adäquate 35mm-Dreh mit Negativschnitt und Arbeitskopie (mit hochwertigerem Bildergebnis und einer Kostenreduktion von 1 : 6), dazu ein paar typische Diskussionen unter

http://www.reduser.net/forum/archive/in...t-814.html

Daraus zitiert:

"Shoot on film, cut the neg, record the sound get an answer print! Post print to festival. Shooting timelapse on an old Mitchell is very cheap too!

Ask your lab for the cost of a 3 minute Answer print, you will be suprised how cheap it is."

 

Damit erklärt sich die Unruhe einiger Avantgardisten und der Vertriebsgruppe @oceanic, am Kinomarkt nicht durchdringen zu können, weil das "billige" Aufnahmesystem sich nicht billig distribuieren läßt.

 

Da nützt auch keine Kriegserklärung gegen www.cinematographer.com, die American Society of Cinematographers, gegen Arri, gegen Film- und TV-Kameramann, gegen die Fernseh- und kinotechnische Gesellschaft, gegen das Bundesarchiv, gegen Kodak, gegen Kinoton und "Ernemann", gegen den HDF und gegen alle, die selbst einen Super-16 Dreh einer RED One-Produktion vorziehen.

"In den USA wurden Kultserien wie "Sex and the City", "Gilmore Girls" und "Desperate Housewives" auf der Super-16-Kamera gedreht." (Aus: http://medien.hamburg.de/artikel.do?sid...id=6532597)

 

Studio Hamburg am liebsten nur nur mit der Arri 416:

http://www.studio-hamburg.de/index.php?id=330

 

Und G. Fromm schreibt in seiner 416-Vorstellung in "Schmalfilm":

"Neuheit. - Es geschehen noch Zeichen und Wunder! In allen Medien liest man vom endgültigen „Aus“ für den chemischen Film. Da werden immer neue Pixelsammler hochgelobt, immer neue Formate vorgestellt: Digital, Hei-Definischen, S-Definischen (Standard Definischen!) und ein Ende ist nicht in Sicht. Bei den Speichermedien hat ein erbitterter Kampf begonnen: Band gegen Scheibe, Festplatte gegen die beiden und den Speicherchip – ein Sieger steht noch lange nicht fest. Und dann das: Die Firma Arnold & Richter stellt auf der IBCin Las Vegas im Mai 2006 eine niegelnagelneue Filmkamera vor. Als Nachfolger der SR 3 und in der aktuellen ARRI-Terminologie bekommts ie den Namen „ARRIFLEX 416“."

http://schmalfilm.schiele-schoen.de/a95...uheit.html

 

Hier die Datenblätter der überragenden Arri 416:

http://www.arri.de/entry/416.htm

 

Dann preist Sony eine 2k-Kamera für $ 200.000 an, eine F-35, die (wieder einmal) die Eigenschaften des 35mm-Looks zu "erreichen" versucht und doppelt wuchtiger als eine 416 von Arri ist:

http://www.film-tv-video.de/newsdetail+...&tx_ttnews[day]=19&tx_ttnews[month]=03&tx_ttnews[year]=2008

 

Und RED ONE läßt Zweifel an der Ausgereiftheit des Systems aufkommen:

"Red untersagt die direkte Unterstützung der Kamera durch andere Hersteller, laut Angaben von Jim Jannard, bis April 2008. Durch die mit der Kamera mitgelieferte Software REDCINE werden die anderen Hersteller wie Avid, Autodesk, Quantel etc. unterstützt. RED begründet dieses offiziell mit dem noch bis März/April 2008 nötigen weiteren Entwicklungsarbeiten am Dateisystem der Kamera. Inzwischen ist jedoch durch den Gründer der Firma, Jim Jannard, selbst bestätigt worden, dass tatsächlich Marketing und Verträge mit Apple die Firma bis April 2008 zwingen, nur Apple/Assimilate zu unterstützen."

http://wapedia.mobi/de/RED

 

Gleichzeitig verabschieden sich einige Sender wie Pro7 und Sat1 von der HDTV-Ausstrahlung, weil kein Bedarf existiert:

http://www.film-tv-video.de/newsdetail.html?&tx_ttnews[tt_news]=37087

 

Fazit: der erste grössere Digital-Cinema Rollout ist somit nur dem Schwächeln der TV-Sender zu verdanken. Spätestens 2010 werden aber die Öffentlich Rechtlichen das HDTV zum dominierenden Standard auch in Europa machen. Und dann erweist sich der DLP-Roll-out für's Kino als Bankrotterklärung der Filmtheaterbranche, die sich in Fernsehstuben verwandeln darf. :idea:

Geschrieben

Ach Gottchen, cinerama...

 

Zur salvenartigen Propaganda der Usergruppe @oceanic einige nüchterne Fakten aus der Produktionsrealität:

Ablösung der 35mm-Produktion durch Sony-Kameras, verkündet 2000:

http://www.heise.de/newsticker/Digitale...dung/10074

Fazit: für Kinofilme kaum im Einsatz

 

* George Lucas - Star Wars Episode II und III - HDCAM-Kameras

* Francis Ford Coppola - Jugend ohne Jugend - HDCAM-Kamera

* Andy Wachowski und Larry Wachowski - Speed Racer - HDCAM Kamera und Rekorder

* James Cameron - Ghosts of the Abyss, Aliens of the Deep - 2 HDCAM Kameras für 3D Aufnahmen für IMAX.

* Bryan Singer - Superman Returns - Panavision Kamera mit HDCAM-Rekorder

* Tony Scott - Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit, Panavision Kamera mit HDCAM Rekorder

* Michael Mann - Miami Vice, Collateral - Thomson und Sony HDCAM-Kameras, HDCAM-Rekorder

* Robert Altman - A Prairie Home Companion, HDCAM-Kamera

* Mark Neveldine - Crank, HDCAM Kamera

* Robert Rodriguez - Sin City, Planet Terror, HDCAM-Kameras und Rekorder

* Lee Tamahori - Next, Panavision Kamera mit HDCAM-Rekorder

* Michael Moore - Bowling for Columbine, 16-mm-Film und HDCAM-Kamera

* Jean-Jacques Annaud - Zwei Brüder, 35-mm-Film und HDCAM-Kamera.

* Sidney Lumet - Before the Devil Knows You're Dead, HDCAM Kamera

* Mel Gibson - Apocalypto, Panavision Genesis mit HDCAM SR

 

Direkte Kopie aus der wiki... Kaum im Einsatz...

Guter mann, Sony hat über 3.000 kameras verkauft, Panavision über 200 im Dauereinsatz in L.A.... wovon reden sie.

 

Zwischenzeitlich feiert der 16mm-Film - international - sein Comeback: im Amateurbereich, im Spielfilm und in der Fernsehproduktion.

"In den USA wurden Kultserien wie "Sex and the City", "Gilmore Girls" und "Desperate Housewives" auf der Super-16-Kamera gedreht." (Aus: http://medien.hamburg.de/artikel.do?sid...id=6532597)

Studio Hamburg am liebsten nur nur mit der Arri 416:

http://www.studio-hamburg.de/index.php?id=330

Herrje Cinerama, das ist doch alles Fernsehserien... sie sind im falschen Forum, hier dreht sichs um Kino.

 

Und G. Fromm schreibt in seiner 416-Vorstellung in "Schmalfilm":

"Neuheit. - Es geschehen noch Zeichen und Wunder! In allen Medien liest man vom endgültigen „Aus“ für den chemischen Film. Da werden immer neue Pixelsammler hochgelobt, immer neue Formate vorgestellt: Digital, Hei-Definischen, S-Definischen (Standard Definischen!) und ein Ende ist nicht in Sicht. Bei den Speichermedien hat ein erbitterter Kampf begonnen: Band gegen Scheibe, Festplatte gegen die beiden und den Speicherchip – ein Sieger steht noch lange nicht fest. Und dann das: Die Firma Arnold & Richter stellt auf der IBCin Las Vegas im Mai 2006 eine niegelnagelneue Filmkamera vor. Als Nachfolger der SR 3 und in der aktuellen ARRI-Terminologie bekommts ie den Namen „ARRIFLEX 416“."

 

http://schmalfilm.schiele-schoen.de/a95...uheit.html

 

Hier die Datenblätter der überragenden Arri 416:

http://www.arri.de/entry/416.htm

Tja, und was der gute Mann übersehen hat: Auf der gleichen NAB stellte eine kleine Firma eine digitale Kamera (RED) vor, und nahm ARRI die Marktführerschaft im Kamerabereich ab. ARRI hat gepennt, die Ressourcen die in die 416 und die 235 geflossen haben digital gefehlt, schluss mit Marktführer im 16/35mm Segment - und das finden sie noch gut?

 

 

Die günstigste Variante gegenüber eine RED-Ausbelichtung auf 35mm ist der adäquate 35mm-Dreh mit Negativschnitt und Arbeitskopie (mit hochwertigerem Bildergebnis und einer Kostenreduktion von 1 : 6), dazu ein paar typische Diskussionen unter

http://www.reduser.net/forum/archive/in...t-814.html

Daraus zitiert:

"Shoot on film, cut the neg, record the sound get an answer print! Post print to festival. Shooting timelapse on an old Mitchell is very cheap too!

Ask your lab for the cost of a 3 minute Answer print, you will be suprised how cheap it is."

cinerama, wieviel kosten sagen wir 10 Stunden 35mm Material mit Entwicklung, Abtastung und Dailies?

Auf Red um die 200 Euro. Dailies sofort. Abtastung sofort. Beides am Set. Kopierwerk und Runner überflüssig. Auf negativ zehntausende.

 

Dann preist Sony eine 2k-Kamera für $ 200.000 an, eine F-35, die (wieder einmal) die Eigenschaften des 35mm-Looks zu "erreichen" versucht und doppelt wuchtiger als eine 416 von Arri ist:

http://www.film-tv-video.de/newsdetail+...&tx_ttnews[day]=19&tx_ttnews[month]=03&tx_ttnews[year]=2008

Und o wunder, Sony verkauft erneut mehr von ihren 200.000$ Kameras als ARRI von ihren 50.000ern. Alleine Bandpro hat sofort 100 Kameras von der F23 geordert....

 

Wenn sie versuchen mit Fakten zu argumentieren, cinerama, dann sollten die auch logisch sein.

 

Und RED ONE läßt Zweifel an der Ausgereiftheit des Systems aufkommen:

"Red untersagt die direkte Unterstützung der Kamera durch andere Hersteller, laut Angaben von Jim Jannard, bis April 2008. Durch die mit der Kamera mitgelieferte Software REDCINE werden die anderen Hersteller wie Avid, Autodesk, Quantel etc. unterstützt. RED begründet dieses offiziell mit dem noch bis März/April 2008 nötigen weiteren Entwicklungsarbeiten am Dateisystem der Kamera. Inzwischen ist jedoch durch den Gründer der Firma, Jim Jannard, selbst bestätigt worden, dass tatsächlich Marketing und Verträge mit Apple die Firma bis April 2008 zwingen, nur Apple/Assimilate zu unterstützen."

http://wapedia.mobi/de/RED

RED ist in vielen Bereichen noch in Entwicklung, und nur für Fachleute einsetzbar. Wobei in den meisten Ländern auch viele Leute gerne Fachleute sind... :)

 

 

 

Damit erklärt sich die Unruhe einiger Avantgardisten und der Vertriebsgruppe @oceanic, am Kinomarkt nicht durchdringen zu können, weil das "billige" Aufnahmesystem sich nicht billig distribuieren läßt.

Unruhe? Sie projezieren ein wenig. Bei uns ist die Stimmung wunderbar, das einzige was nervt ist die Auftragsflut die jetzt sogar wöhrend der Feiertage einige im Studio hält weil die Kunden eilig buchen...

Geschrieben
star wars III wurde auf 35mm gedreht, da der versuch bei episode II elektronisch aufzunehmen, in die hose ging

 

falsch.

Star Wars III wurde mit Sony F950 HDCAM gedreht.

http://www.imdb.com/title/tt0121766/technical

Aber interessant das du das nicht gesehen hast.

 

Einige Leute schwärmen auch immer wieder von NEXT, Deja Vu oder Apocalypto als tolle Filme mit "Filmlook"...- Panavision im ABspann heisst heute oft genug HDCAM, und die sind bspw. alle HDCAM.

 

Star Wars I war gemischt HDCAM und 35mm.

Star Wars II war komplett HDCAM.

 

Lucas ist komplett auf HD umgestiegen, nur bei Koproduktionen läßt er (siehe Indy 4) freie Hand. Star Wars II hat ihn komplett überzeigt, war sein erster volldigitaler.

 

Ich war selbst auf der Pressekonferenz, als er sagte: "I will probably never ever shoot another film on film".

 

Aud der Lucasfilm Pressemitteilung:

The latest additions to Sony's CineAlta family will be utilized in Episode III, just as Sony's previous generation of HDCAM® equipment formed the technical backbone of Star Wars: Episode II Attack of the Clones.

 

Plus8Digital, the digital motion picture technology rental company with offices in Burbank, Calif., Vancouver and New York City, will supply the HDC-F950 camera and HDCAM SR equipment to Lucasfilm. Fujinon will supply all of the lenses for the principal photography.

 

Production on the latest installment in the Star Wars saga is expected to begin in June at Fox Studios Australia. Episode III is due to be released theatrically in summer 2005.

 

The image quality of the HDC-F950 system permits the highest caliber digital imaging of principal photography for feature motion picture production, said Larry Thorpe, senior vice president for Content Creation Systems at Sony Electronics' Business Solutions and Systems Company.

 

"Lucasfilm has championed digital motion picture production, producing compelling work that offers dazzling imagery and sets significant industry benchmarks," Thorpe said. "The combination of the HDC-F950 camera and HDCAM SR recording, the latest additions to our comprehensive CineAlta family of content capture and production tools, provides direct benefit for principal photography, the shooting of miniatures and HD blue/green-screen compositing that are central to the Star Wars saga."

 

"Star Wars: Episode III will break new ground with the help of this new 4:4:4 RGB 24P CineAlta camera and HDCAM SR recording," said Rick McCallum, producer of Star Wars. "Sony continues to help us push the frontiers of digital motion picture production. We first saw the possibility for 4:4:4 RGB recording in the HDCAM platform while shooting miniatures in Star Wars: Episode II Attack of the Clones, and we judged this to be the new high-performance bar for the entire production of our final Episode III."

Geschrieben

Alle 3 neueren Star-Wars-Titel waren visueller Bullshit.

EPISODE 1, überwiegend in 35mm gedreht, soff aufgrund eines zu dünnen Duplikatnegativs im Kino ab. Die DVD s waren genau so milchig.

Die EPISODE II, fast vollständig digital bis auf wenige 35mm High-Speed-Shots gedreht, war photographisch unter aller Kanone und voller Hot Spots und ausreissender Lichter. @TK Chris hat vollkommen recht.

EPISODE III hatte fast die selben Mängel und Unschärfen, vermied aber durch geschicktere Ausleuchtung die Ausreisser des viel zu geringen Blendenumfangs.

 

Die wenigsten Filmemacher folgten diese traumatischen Erfahrungen und kehrten letzlich zurück zu 35 mm! Warum wohl?

 

Auf 4K DCI findet man übrigens RED vs 35mm bequem wenn man weit vorne sitzt - weil ganz vorne sitzend 35mm die Schärfe fehlt und es körnt :)

Bei 100 Linienpaaren/mm auf 25mm Nutzbreite des Negativs können Sie nicht einfach nur in 4k scannen.

Kein Wunder, wenn dann die 4k-Dijektion unscharfe 35mm-Drehanteile enthält.

Allerdings hat auch Red One keine 4k - und einen praktizierten Blendenumfang bei Verwendung von Zeiss DigiPrimes von nur 8 : 1. :cry:

 

Ich würde ja vor Lachen mich krümmen, wenn die Teilnehmer der Usergruppe @oceanic mittelfristig herausfinden, daß ihr Downrezz von 4k auf 2k zur Digital Cinema-Projektion (2k DLP) schlechtere Ergebnisse liefert als die korrekte Ausbelichtung in 4k auf 35mm Intermediate oder auf IMAX.

Die RED ONE paßt vom Ansatz her nicht in die Welt des HDTV-Roll-outs, sondern war ein netter Versuch, sich 35mm-Güten irgend wann zu nähern, die aber die wenigsten Zuschauer der heutigen Medienschwemme überhaupt noch zu würdigen wissen.

 

Kein Wunder, wenn da MIAMI VICE, COLLATERAL oder ATTAC OF THE CLONES besinnungslos hochgejubelt werden, zumeist von Leuten, die mit Blindheit geschlagen sind.

 

Dasselbe betrifft den "miesen" Normkontrast der ge-out-rollten DLP-Dijektion.

 

Rückschritt auf voller Linie gegenüber den überlegeneren Filmbandkontrasten. Kino, in dem man nur noch "Blinde Kuh" spielen kann.

 

Und diese Auflistung von (photographisch sintflutlich aussehenden) Filmtiteln der letzten 5 Jahre ist wirklich mager:

 

 

* George Lucas - Star Wars Episode II und III - HDCAM-Kameras

* Francis Ford Coppola - Jugend ohne Jugend - HDCAM-Kamera

* Andy Wachowski und Larry Wachowski - Speed Racer - HDCAM Kamera und Rekorder

* James Cameron - Ghosts of the Abyss, Aliens of the Deep - 2 HDCAM Kameras für 3D Aufnahmen für IMAX.

* Bryan Singer - Superman Returns - Panavision Kamera mit HDCAM-Rekorder

* Tony Scott - Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit, Panavision Kamera mit HDCAM Rekorder

* Michael Mann - Miami Vice, Collateral - Thomson und Sony HDCAM-Kameras, HDCAM-Rekorder

* Robert Altman - A Prairie Home Companion, HDCAM-Kamera

* Mark Neveldine - Crank, HDCAM Kamera

* Robert Rodriguez - Sin City, Planet Terror, HDCAM-Kameras und Rekorder

* Lee Tamahori - Next, Panavision Kamera mit HDCAM-Rekorder

* Michael Moore - Bowling for Columbine, 16-mm-Film und HDCAM-Kamera

* Jean-Jacques Annaud - Zwei Brüder, 35-mm-Film und HDCAM-Kamera.

* Sidney Lumet - Before the Devil Knows You're Dead, HDCAM Kamera

* Mel Gibson - Apocalypto, Panavision Genesis mit HDCAM SR

 

Dem stehen bald 1500 35mm-Kinoproduktionen gegenüber. :)

Geschrieben
Alle 3 neueren Star-Wars-Titel waren visueller Bullshit.

Natürlich können ihnen solche pimpfe wie Lucas nicht das Wasser reichen, und sich auch nicht solche Berater wie sie leisten... Eigentlich sollte man sie gleich zum Studiochef von LUCASFILM machen! Da würden sie mal so richtig aufräumen! Um Himmels willen - diese Stümper!

 

Die wenigsten Filmemacher folgten diese traumatischen Erfahrungen und kehrten letzlich zurück zu 35 mm!

Und mal wieder realitaetsverlust :)

 

Bei 100 Linienpaaren/mm auf 25mm Nutzbreite des Negativs können Sie nicht einfach nur in 4k scannen.

Kein Wunder, wenn dann die 4k-Dijektion unscharfe 35mm-Drehanteile enthält.

Harhar - Sie sind köstlich :)

 

Allerdings hat auch Red One keine 4k - und einen praktizierten Blendenumfang bei Verwendung von Zeiss DigiPrimes von nur 8 : 1.

GRANDIOS!!!!! Jetzt übertreffen sie sich selber! Nahezu perfekt!

a) DIGIPRIMES gibt es nicht für die Red - das sind B4 2/3 Linsen. Treffer Nr.1

b) Blendenumfang misst man nicht in 8:1 - womit sie das verwechseln ist Kontrast.

c) Blendenumfang liegt übrigens bei 11.3. Typischerweise leuchtet man 8-9 Blenden, wie bei Film.

 

Ich würde ja vor Lachen mich krümmen, wenn die Teilnehmer der Usergruppe @oceanic mittelfristig herausfinden, daß ihr Downrezz von 4k auf 2k zur Digital Cinema-Projektion (2k DLP) schlechtere Ergebnisse liefert als die korrekte Ausbelichtung in 4k auf 35mm Intermediate oder auf IMAX.

Also die Ergebnisse auf 4K waren im Vergleich zu gescannten 65mm 1a. Die 35mm filmouts schaffen die Auflösung leider nicht. Sahen auch die Kollegen aus der A-Liga nicht anders... Der ebenfalls diletantische Peter Jackson meinte dazu nach seinem RED-Dreh: „If you shoot at 4K, but want a “film look”, then you finish at 2K and add some grain. It’s easy. It looks like film. However, if you finish and screen at 4K, the result is like shooting in 65mm, like the old epics used to do. It’s pretty exciting, and will have a major impact.“

 

Kein Wunder, wenn da MIAMI VICE, COLLATERAL oder ATTAC OF THE CLONES besinnungslos hochgejubelt werden, zumeist von Leuten, die mit Blindheit geschlagen sind.

"Dieses dre**spublikum! Geht unverschämt in diese Filme und WAGT es auch noch sie zu geniessen. BLIND! Alle BLIND! ausser mir!"

:) so in etwa ihr gedankengang, oder hab ich da was falsch verstanden?

 

Rückschritt auf voller Linie gegenüber den überlegeneren Filmbandkontrasten. Kino, in dem man nur noch "Blinde Kuh" spielen kann.

Cinerama, spielen sie lieber zuhause "Blinde Kuh" ... Im Kino könnte das Publikum sich Sorgen um sie machen.

 

Und diese Auflistung von (photographisch sintflutlich aussehenden) Filmtiteln der letzten 5 Jahre ist wirklich mager:

Wenn, dann heisst es vorsintflutlich, und das wäre dann 2D s/w.

 

Dem stehen bald 1500 35mm-Kinoproduktionen gegenüber. :)

Keine Sorge cinerama, das ändert sich auch nicht von heute auf morgen. Bis die -Mehrheit- der Kinos in den USA digital projeziert sind bequem noch 36-48 Monate, und einige Jahre lang dürfen sie auch noch genug gesinnungsfester photochemischer Spielfilme erfreuen, incl. ein paar weniger aus unserer Schmiede.

 

Bloss, für beste Bildgüte in 4K, IMAX oder 3D - da wirds dann schon 2008 ein wenig enger. IMAX wird in den USA wohl schon 2008 mehrheitlich digital, und der Löwenanteil der 4K Filme wohl auch... Aber ich drück ihnen die Daumen das das erst 2009 passiert, so schnell scheinen sie das alles emotional wohl nicht zu verdauen.

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