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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Filmvorführung/Festivals/Filmkopierwerk seit 1982 (unter Anwesenheit bei Negativverarbeitung auch einer der hier genannten Regisseure mit anschliessender Honorierung).

Was machen Sie, @3dcg?

Ich rate einfach mal.

Am Computer z.B.

surfen,

googeln,

Links posten

und...

...sicher nicht: Filme im Kino vorfuehren :roll:

 

Seit 25+ Jahre arbeite ich mit (modernster) Digitaltechnik im EDV Umfeld. Seit mehr als 13+ Jahre auch im Archivierungsumfeld (inkl. Staatsarchive - hatten Sie das nicht auch in Ihrem Post (die Archivierung) ?!? Kleiner Edit?). Habe einen 16mm Filmvorführerkurs nicht gemacht weil ich eigentlich 35mm wollte (Jahre her) und habe bei mehreren Gelegenheiten öffentlich Filme vorgeführt (schon damals digital - meine Historie reicht zurück bis zur Bildplatte(!)) - Filmvorführer bin ich keiner (aber am Thema interessiert - würde gerne mal am Wochenende "mitmachen / rein schnuppern" und mehr über die Welt lernen (Angebote bitte per PM :D )).

 

Das was Kofi geschrieben hat :roll: tuen wir doch alle hier, oder? :wink:

 

Mein "Privat" Projekt ist der Wunsch die Filmvorführer Doku zu machen (nicht umbedingt als Kameramann, Schnitt, ... aber schreiben, planen, organisieren, promoten, ...).

 

Aber ich denke ich muss mich hier nicht rechtfertigen - da ich offen bin und positiv dem Thema gegenüber bin und hier kein Filmvorführerschein benötigt wird um teilzunehmen, oder?

 

So der (Seelen)Striptease ist jetzt erst mal zu Ende.

 

.

Geschrieben

Ist mir schon klar, daß es einige User gibt, die aus dem IT-Bereich kommen (und prädestiniert sind für Aufgaben im D-Cinema). Das beherrschen viele der herkömmlichen Filmfans oder Techniker nicht mit gleicher Verve.

 

Krawall gibt's immer dann mit Garantie, wenn hier traditionelle Filmtechnik, die nachwievor eine dominante Rolle einnimmt und Geschäftsgrundlage des Films weltweit ist, durch den Kakako gezogen wird. Die, die darüber spotten, habe aber selten etwas Besseres zutage gebracht.

 

Einige praktizieren das, die nur mal kurz in Herstellungsprozesse des photochemischen Films "hineingeschnuppert" haben, damit schlechte Erfahrungen machten und heute vom alternativen Umfeld geblendet, zwanghaft eine allein selig machende Technik-Religion verkünden. (Motto: weg mit der Mechanik und dem Filmträger, her mit der sensorbasierten Aufnahme und festplattenbasierten Speichertechnik.)

 

Dafür konkret steht konkret diese Aussage der Vertriebsgruppe um @oceanic, die es scheinbar nötig hat, die Kritiker einiger moderner Herstellungsprozesse anzubrüllen, weil es offenbar eng wird mit den vielen Lobpreisungen täglich neuer Hardware aus diesem Industriezweig.

 

ich halte das einfach mal an de stelle fest:

 

der benutzer "cinerama" ist ahnunglos und lernunwillig.

er ist eine schande für moderne produktionsabläufe in deutschland.

seine lautstärke im digitalen subbereich dieses forums scheint nur durch seine sorge vor abeitplatzverust erklärbar.

 

Fragt sich, welche Produktionsabläufe dazu geführt haben, dass sich die Bildgüten in modernen Filmen vielfach immer mehr verschlechtert haben. Das sind beileibe nicht nur die sog. "italienischen Blitzkopierwerke", wie sie hier so lustig verortet wurden, sondern maßgeblich auch digitale Prozesse, und das nicht erst seit 2008.

Geschrieben
Ist mir schon klar, daß es einige User gibt, die aus dem IT-Bereich kommen (und prädestiniert sind für Aufgaben im D-Cinema). Das beherrschen viele der herkömmlichen Filmfans oder Techniker nicht mit gleicher Verve.

Heute sollte man beides beherrschen. Das Filmwissen wird unwichtiger, und es gibt (mehr als genug) Personal. Für digitale Methoden fehlt -hochqualifiziertes- Personal, und viele nehmen an das sie, weil sie den "render"-Knopf finden, ausreichend qualifiziert sind...

 

Relevant ist es -beide- Welten und insb. die Übergänge zu kennen. D.h. nicht nur samplingfrequenz, sondern auch lpm, nicht nur quantisierungsrauschen sondern auch verschiedene scanner und belichter zu kennen, nicht nur farbmodelle (und -räume), sondern auch zu wissen wie man mit einer 3D-LUT wieder auf einen Intermed-stock kommt. Nicht nur kornmanagement, sondern auch RAW-Arbeitsabläufe. Nicht nur Arrilase, sondern auch DCI-Mastering.

 

So gut wie jeder hochwertige Spielfilm ist heute nicht nur ein master - sondern Vier.

Bluray (709YUVlin), DVD (601YUVlin), 35mm (2KRGBlog), DCI (2/4KX´Y´Z´lut). Typischerweise wenn von RED/Phantom kommend, aus RAW, wenn von 35/65mm neg aus RGB, wenn von HDCAM (SR) kommend aus 709YUV bzw. RGB. D.h. man braucht -ZWINGEND- die Kompetenz für die optischen, digitalen & photochemischen Methodiken. Und ja, hier spreche ich ihnen in den ersten 2 der 3 Kategorien nur laienwissen zu.

 

Krawall gibt's immer dann mit Garantie, wenn hier traditionelle Filmtechnik, die nachwievor eine dominante Rolle einnimmt und Geschäftsgrundlage des Films weltweit ist, durch den Kakako gezogen wird.

Die "traditionelle" Filmtechnik reicht heute nicht mehr. Das DI erzwingt hier auch digitale Kompetenz.

 

Die, die darüber spotten, habe aber selten etwas Besseres zutage gebracht.

Das sehen so einige etwas anders.

 

Einige praktizieren das, die nur mal kurz in Herstellungsprozesse des photochemischen Films "hineingeschnuppert" haben, damit schlechte Erfahrungen machten und heute vom alternativen Umfeld geblendet, zwanghaft eine allein selig machende Technik-Religion verkünden. (Motto: weg mit der Mechanik und dem Filmträger, her mit der sensorbasierten Aufnahme und festplattenbasierten Speichertechnik.)

Religiös ist nichts daran. Das ist pure Pragmatik, und genau die stösst den meisten Fetischisten (ob nun mechanisch oder elektronisch ausgerichtet) sauer auf.

 

Dafür konkret steht konkret diese Aussage der Vertriebsgruppe um @oceanic, die es scheinbar nötig hat, die Kritiker einiger moderner Herstellungsprozesse anzubrüllen, weil es offenbar eng wird mit den vielen Lobpreisungen täglich neuer Hardware aus diesem Industriezweig.

 

Fragt sich, welche Produktionsabläufe dazu geführt haben, dass sich die Bildgüten in modernen Filmen vielfach immer mehr verschlechtert haben.

Das alleine ist schon eine falsche Aussage.

Viele Produkte sind schlechter, viele andere Produkte hingegen besser geworden.

 

Das sind beileibe nicht nur die sog. "italienischen Blitzkopierwerke", wie sie hier so lustig verortet wurden, sondern maßgeblich auch digitale Prozesse, und das nicht erst seit 2008.

Cinerama, sie können sich winden, drehen und bejamern wie sie wollen: Der heutige DI prozeß und die digitale Distribution sind dem chemischen und mechanischen Methoden überlegen.

 

Wer maximale Qualität -und- Kreativität will, kommt um digital intermediate nicht herum. Systeme wie bspw. baselight/northlight sind qualitativ -weit- überhalb von allen reserven von 35mm film.

 

Bei der Projektion entsteht der Qualitätsverlust, selbst wenn handwerklich perfekt gemacht, auf der Strecke ->Ausbelichtung->Kopie->Kopie. Egal ob per 4K oder 2K - das Limit der Güte sind die Distributions-Generationen im Kopierwerksprozeß.

 

Weltweit, in -allen- Bereichen (Kamera, Postproduktion, Distribution) haben hoch und höchstwertige digitale Systeme ihre mechanischen und chemischen Vorgänger in Neuinstallationen als Marktführer abgelöst.

 

Das die Bestandstechnik noch mehrheitlich mechanisch und chemisch ist, ändert daran nichts mehr. Die Märkte sind gekippt, desto früher sie das realisieren, desto weniger wird ihr Nervenkostüm strapaziert.

Geschrieben

Für einen Großteil kreativer Anwendungen ist der D.I.-Prozeß die modernste Postproduktionsvariante seit 1999.

Einher gingen damit auch Degradierungen es Ausgangsformats, insbesondere beim Filmnegativ.

Ein Reihe unfreiwilliger Nebeneffekte (also nicht artifizell gewollter Looks) führte zu massiven Farbraumverfälschungen und Schärfeverlusten.

 

Kinokopien, die über einen 2k-Digital Intermediate-Prozeß liefen, sind unschärfer und farbverfälschter als eine ordentlich Duplikatkopierung 2008 oder sogar noch aus Mitte der 1990er Jahre (mit Einfügung der auf Special Effects basierenden Anteile als Insert).

Bei 200 Linien pro Quadratmillimeter des Farbnegativfilms ergibt sich eine Mindestabastung bei über 4k, die im simplen Multiplikationsversuch ebenfalls versagte, als 6k und schließlich 10k-Scans sichtbare Vorteile brachten [bilder demnächst in diesem Forum].

Die Bildunschärfe im Kino ist also auf das gängige Digital Intemediate zurückzuführen, nicht auf horrende Verluste der sog. "x-ten Generation", von der die wenigsten aus der Praxis beschreiben können, wie diese eigentlich zustande kamen (und wer sie beauftragt hat).

 

Es gibt zwar zu jederzeit Kopierverluste, aber diese varriieren von Werk zu Werk und fachgerechter Umkopierung versus Fehlfabrikationen (insbesondere aus dem Hause der Sternenkrieger). Bereits 1993 stellten Meßergebnisse und Fachmagazine fest, dass eine normgerechte Duplikatkopierung auf damals neuerem Kodak-Stock von Kopien vom Original kaum (oder gar nicht) mehr unterscheidbar sind. Rasterfilm und Schärfetests zeigen dies auf, so habe ich es erlebt. Auflösung weit über 3k möglich (auch wenn die ITU, eine Fernsehlobby, widerspricht).

 

Unscharf sind die über Digital Intermediate 2k gefahrenen Transfers nicht nur auf 35mm-Kinokopie, sondern auch auf DVD. Das entgegen den gängigen Telecine-Abtastungen von Interpositiven, die schärfer sind (selbst vom uralten Bosch FDL 60).

 

Es liegt im Überlebensinteresse der "kostengünstig" produzierenden Postproduction-Anbieter ein 2k D.I. zu propagieren: dies genüge allen Ansprüchen. Und da es in der Praxis an akzeptablen Ausbelichtungen mangelt, ist klar, dass der 35mm-Träger diskreditiert werden muss, samt der postproduzierenden Betriebe und Facharbeiter der tradierten Kopierwerke oder neuerdings sogar der Kamera- und Optikhersteller.

 

Das ist falsch, weil damit das Pferd von hinten aufgezäunt wird.

 

Defakto gilt es in seriösen Kreisen als anerkannt, dass Scans unter 4k-Auflösung mit entsprechender Ausbelichtung das Aufnahmematerial schwerwiegend degradieren. Das ist die absolute Untergrenze, übrigens auch für 16mm-Film. Im A/B-Vergleicht wird dies sofort erkennbar.

Aber es sind Kostengründe im Speicherbedarf, die den 2k Workflow wettbewerbsfähig machten. Wenn in 2k bei 2 Stunden Filmscan 1,4 Terrabyte anfallen, so sind es bei 4k bereits 8,7 Terrabyte - jeweils bei 10 bit Farbtiefe.

 

518px-Digital_cinema_formats.svg.png

(Aus: Wikipedia)

 

Aus Gründen der Kostenersparnis, aber auch aufgrund negativer Erfahrungen mit dem D.I.-Prozeß entscheiden sich viele Filmemacher und sogar Hollywood-Produzenten, die keine speziellen digital erzeugten Farbänderungen und Trickblenden benötigen, für eine optische Umkopierung von Super 35 auf 4-Perf. und/oder den normalen photochemischen Kopierprozeß, da die Bildgüte authentischer und wirklichkeitsgetreuer ist. Das ist nun einmal das ungebrochene Potential der photochemischen Aufnahme, so sehr man sich darüber wundern mag.

 

Und sowas finden daher einige Filmleute mehr als bescheiden:

 

Pixel Count = 2048 x 1080 or 4096 x 2160

Luminance Uniformity, corners and sides = 85% of center

Calibrated White Luminance, center = 48 cd/m² (14 fL)

Calibrated White Chromaticity, center from code values [3794 3960 3890] = x=.3140, y=.3510

Color Uniformity of White Field, corners = Matches center

Sequential Contrast = 2000:1 minimum

Intra-frame Contrast = 150:1 minimum

Contouring = Continuous, smooth ramp, with no visible steps

Transfer Function Gamma = 2.6

Color Gamut= Minimum Color Gamut enclosed

by white point, black point13 and

Red: 0.680 x, 0.320 y, 10.1 Y

Green: 0.265 x, 0.690 y, 34.6 Y

Blue: 0.150 x, 0.060 y, 3.31 Y

Color Accuracy = Colorimetric Match

(= DCI specification)

 

Ergänzend also dies:

"The color gamut of print film is the solid gray form. In the top row it is compared with the gamut of a DLP projector rendered in color. In the bottom row it is compared with the gamut of a CRT monitor, which is rendered in color as well."

(Brendel, Harald (2005): The ARRI Companion to Digital Intermediate. zweite Auflage. München: Arnold & Richter Cine Technik GmbH & Co. Betriebs KG)

 

"Good old film" ist so überragend, dass er alles in der Welt des HD, des CMOS und CCD in den Schatten stellt. Das wissen hauptberufliche Kameraleute und kehren nach HD-Erfahrungen zunehmend zurück zur Filmaufahme, gerade auch in Super-16.

 

Aber nachwievor rollen auch die Absätze im HDCAM-Bereich, im semiprofessionellen Sektor, wohlgemerkt.

 

Weltweit, in -allen- Bereichen (Kamera, Postproduktion, Distribution) haben hoch und höchstwertige digitale Systeme ihre mechanischen und chemischen Vorgänger in Neuinstallationen als Marktführer abgelöst.

Na, ist das nicht ein schönes Schlußwort? :wink:

Geschrieben
Für einen Großteil kreativer Anwendungen ist der D.I.-Prozeß die modernste Postproduktionsvariante seit 1999.

Kommerzielles DI startete Walt Disney 1990, nicht 1999.

Restaurationen alter Filme begann 1993, ebenfalls bei Disyney. Schneewitchen war das am Rande.

Ebenfalls 1993 startete Kodak dann die Sereinfertigung seines ersten kommerzielles DI-Systems. Cineon, dessen DPX Dateiformat bis heute die Grundlage der meisten DI Plätze ist. Mit dem habe ich auch seinerzeit, vor fast 15 Jahren, meine allerersten DI-Schritte unternommen.

 

Ein Reihe unfreiwilliger Nebeneffekte (also nicht artifizell gewollter Looks) führte zu massiven Farbraumverfälschungen und Schärfeverlusten.

Nur wenn Anfänger oder Stümper unterwegs sind. Und lernen sie erstmal was ein Farbraum überhaupt ist, bevor sie anfangen darüber zu schwadronieren.

 

Kinokopien, die über einen 2k-Digital Intermediate-Prozeß liefen, sind unschärfer und farbverfälschter als eine ordentlich Duplikatkopierung 2008 oder sogar noch aus Mitte der 1990er Jahre (mit Einfügung der auf Special Effects basierenden Anteile als Insert).

Manchmal denke ich das sie WIRKLICH glauben, das ihr Wunschdenken stimmt. Cinerama, -35mm Kinoprojektion- schafft keine 2K.

 

Bei 200 Linien pro Quadratmillimeter des Farbnegativfilms ergibt sich eine Mindestabastung bei über 4k, die im simplen Multiplikationsversuch ebenfalls versagte, als 6k und schließlich 10k-Scans sichtbare Vorteile brachten [bilder demnächst in diesem Forum].

200 lppm? Oh mein Gott, träumen sie weiter. Mal völlig abgesehen davon, das die Linsen seinerzeit nicht mal so auflösten. Sie können froh sein wenn sie sichere 80 lpmm bekommen.

 

4K scan -kann- noch minimal Detail aus -idealem- Material (also unempfindlichem modernen Stock) holen, aber vor allem bekommen sie mehr Korn und im -idealfall- knapp unter 3K aus dem Negativ. Bloss - zum Zuschauer bekommen sie das via 35mm nicht mehr. Da kommen noch 2-3 Kopiengenerationen dazu. Deswegen gehen auch über 90% -aller- A-Budget Produktionen über 2K.

 

Sie mögen sich zwar einbilden das sie mehr Ahnung von digital intermediate haben als der Rest der Welt und mehr von Bildgüte verstehen als die ganzen Idioten aus Hollywood. Das ändert aber exakt nichts daran, das der Flaschenhals 35mm Kopienprojektion keine 2K lieferte und liefern wird.

 

Bereits 1993 stellten Meßergebnisse und Fachmagazine fest, dass eine normgerechte Duplikatkopierung auf damals neuerem Kodak-Stock von Kopien vom Original kaum (oder gar nicht) mehr unterscheidbar sind.

*seufz* Ok, und wieder wird es surreal. Also sie sagen, das sie Kopien seit 1993 mechanisch/chemisch verlustfrei erstellen können? Und die Naturgesetze nicht mehr gelten? Was kommt als nächstes, perpeteum mobile mit 35mm Antrieb?

 

Rasterfilm und Schärfetests zeigen dies auf, so habe ich es erlebt. Auflösung weit über 3k möglich (auch wenn die ITU, eine Fernsehlobby, widerspricht).

Die ITU (die übrigens keine Lobby ist, sondern die unabhängige, staatenübergreifende Tochter der UNO, gegründet mit dem Zweck industrielle Einflüsse bei der Normierung und Messung von Techniken auszuschliessen...) zusammen mit der CST, basierend auf ARRI und PANAVISION Kameras "wiederspricht" nicht. Sie misst. Und auch da, wie in allen anderen Tests, kommt die 35mm Projektionskette deutlich unter 2K auf die Leinwand.

 

Und die Ergebnisse können sie jederzeit bequem nachlesen und nachstellen.

 

Unscharf sind die über Digital Intermediate 2k gefahrenen Transfers nicht nur auf 35mm-Kinokopie, sondern auch auf DVD. Das entgegen den gängigen Telecine-Abtastungen von Interpositiven, die schärfer sind (selbst vom uralten Bosch FDL 60).

Also mit dieser Räuberpistole sind sie kultverdächtig :)

Ich weiss ja schon, das sie Fakten und Messtechnik, Naturgesetze und andere lästige Kleinigkeiten nicht allzusehr in ihrer Meinung beeinflussen können... Aber das sie sich allen ernstes einbilden auf DVD 2K Schärfe beurteilen zu können ist schon jenseits von gut und böse.

 

Es liegt im Interesse der "kostnegünstig" produzierenden Postproduction-Anbieter 2k D.I. zu propagieren: dies genüge allen Ansprüchen.

Nun, die teuersten A-Budgets nutzen zu >90% 2K DI, und die günstigen indies gehen ins Kopierwerk und können keine DI bezahlen.

 

Defakto gilt es in seriösen Kreisen als anerkannt, dass Scans unter 4k-Auflösung mit entsprechender Ausbelichtung das Aufnahmematerial schwerwiegend degradieren. Das ist die absolute Untergrenze, übrigens auch für 16mm-Film.

Abgesehen natürlich von solch unseriösen Verrückten wie Warner, Universal, der Fox, Buena Vista/Disney, Eclair, Pathe usw, die sich alle erdreisten diese teuflische 2K Auflösung seit über einem jahrzehnt als Standard einzusetzen - obwohl die, wie wir, doch alle 4K Systeme stehen haben. Und das obwohl cinerama schon ganz alleine rausgefunden hat, das 16mm Film 4K Auflösung hat! Diese unseriösen Laien sollten sich wirklich mal von ihnen beraten lassen, oder? Schon mal ne Bewerbung geschickt?

 

Im A/B-Vergleicht wird dies sofort erkennbar.

Aber es sind Kostengründe im Speicherbedarf, die den 2k Workflow wettbewerbsfähig machten. Wenn in 2k bei 2 Stunden Filmscan 1,4 Terrabyte anfallen, so sind es bei 4k bereits 8,7 Terrabyte - jeweils bei 10 bit Farbtiefe.

cinerama, 10 Terrabyte kosten unter 2000 euro und bleiben typisch 3-5 Jahre im Dauereinsatz. Und 4K können sie heute bequem, grade mit Systemen ala cineform, auf einem regulärem 3000-4000 euro PC verarbeiten.

 

Aus Gründen der Kostenersparnis, aber auch aufgrund negativer Erfahrungen mit dem D.I.-Prozeß entscheiden sich viele Filmemacher und sogar Hollywood-Produzenten, die keine speziellen digital erzeugten Farbänderungen und Trickblenden benötigen, für eine optische Umkopierung von Super 35 auf 4-Perf. und/oder den normalen photochemischen Kopierprozeß, da die Bildgüte authentischer und wirklichkeitsgetreuer ist.

Also das mit dem Realtätverlust ist wirklich schlimm bei ihnen.

 

Nochmal, in aller Deutlichkeit: -ALLE- Topten Filme des letzten Jahres waren DI. Alle.

 

"Good old film" ist so überragend, dass er alles in der Welt des HD, des CMOS und CCD in den Schatten stellt. Das wissen hauptberufliche Kameraleute und kehren nach HD-Erfahrungen zunehmend zurück zur Filmaufahme, gerade auch in Super-16.

Ok, schicken sie ihre Kunden zurück auf 16mm.

Wir empfehlen unseren S35 4K digital.

Jeder Mitbewerber der jetzt in Filmkameras und nicht DI-basierende Postproduktion investiert ist mir eine Freude.

 

Aber nachwievor rollen auch die Absätze im HDCAM-Bereich, im semiprofessionellen Sektor, wohlgemerkt.

Richtig, Sonys F23 (mit SR ~150.000-175.000), Zeiss Digiprimes (auch nochmal 100.000) sind völlig semiprofessionell, alleine schon vom Preis her - genauso wie die Panavision Genesis mit ihren 4.500 Mietpreis. Und Aaton mit ihrer digitalen Penelope und Arri mit ihrer neuen digitalen.... pah, consumerkram. Auch cookes neues red-linsenset (~100.000) wird a priori von hobbyisten verwendet, und die neuen Angenieux Optimo rouges (20.000) zielen auf Studenten... ja sicher. Fällt ihnen da eigentlich was auf? Zeiss? Cooke? Angenieux? Jeweils alle neuesten (und teuersten) Linsen speziell für digitale Kameras?

 

Ich halte schliessend fest - eigentlich ist die Diskussion mit ihnen müssig. Sie sind schlicht und ergreifend werder qualifiziert genug für ein Fachgespräch, noch in der Lage grundlegende Logik anzuwenden. Bei ihnen steht Wunschdenken über der Realität, und Emotionalität über Rationalität.

 

Dieses ganze Drama gabs genauso als im Fotografiemarkt die digitalen Kameras die mechanischen abgelöst haben, als die CD die LP verdrängte, als Adat & Protools die Mehrspurtonbandmaschienen ausradiert haben, als der Laserbelichter den Bleisatz ... sie wissen schon. Immer jaulen die Fackelträger der mechanik das digital a) alles untergehen lässt, b) entsetzlich aussieht und c) generell und überhaupt die ganze Branche nur von Idioten gelenkt wird. Da sind sie also kein Einzelfall.

Geschrieben

Serienmässig setzte das D.I. erst ab 1999 ein.

Ihre Belehrungen - in Bandurm-Manier - sind ganz unnötig, denn die 4k-"Restaurierung" von SNOW WHITE von 1990 habe ich zur EA gesehen und als untauglich erachtet. Selbst die alten TC-Kopien waren schärfer und farbdifferenzierter, was zuletzt bei der 2k-Restaurierung von SINGIN IN THE RAIN allerdings umgekehrt war.

 

Aber über historische Filmrestaurierung wäre die Debatte müßig, da Sie über nicht ausreichende Seherfahrungen verfügen.

 

Über Farbräume wissen sie wenig, sonst hätten Ihnen nicht MIAMI VIVE oder STAR WARS II + III gefallen. Vielleicht lerrten Sie die Kenndaten über CMYK und RGB auswendig, aber die Filmerfahrung und Grundkenntnisse der photochemischen Bildentstehung fehlen Ihnen absolut.

(Was mich ja nicht weiter tangiert, da wir gar nichts miteinander zu tun haben.)

 

 

Bereits 1993 stellten Meßergebnisse und Fachmagazine fest, dass eine normgerechte Duplikatkopierung auf damals neuerem Kodak-Stock von Kopien vom Original kaum (oder gar nicht) mehr unterscheidbar sind.

*seufz* Ok, und wieder wird es surreal. Also sie sagen, das sie Kopien seit 1993 mechanisch/chemisch verlustfrei erstellen können? Und die Naturgesetze nicht mehr gelten? Was kommt als nächstes, perpeteum mobile mit 35mm Antrieb?.

Ebenfalls ein Bericht des "American Cinematographer", während ich dies vorsichtiger ausdrücken würde.

 

Fast alle professionellen Fotografen halten mehrere Sets, digitale wie analoge, bereit. Da ist nichts abgeschafft worden, allenfalls der Consumer-Markt hat eine Radikalwende durchgemacht.

Beim Film soll das länger dauern, obwohl mein Seelenheil davon nicht abhängt, das Herz hängt eher an alten Filmen und weniger an Jackson und Lucas und deren Bildbrühe, die eine Schande für das große Breitwandkino waren.

 

Also das mit dem Realtätverlust ist wirklich schlimm bei ihnen.

 

Nochmal, in aller Deutlichkeit: -ALLE- Topten Filme des letzten Jahres waren DI. Alle..

 

Ja, die "Topten". Ich kenne rund 15 000 Filme. Ihre Top-Ten sind für mich so relevant wie die Auflage der BILD-Zeitung.

 

Gute Nacht.

Geschrieben

Ihre Belehrungen - in Bandurm-Manier - sind ganz unnötig, denn die 4k-"Restaurierung" von SNOW WHITE von 1990 habe ich zur EA gesehen und als untauglich erachtet.

Interessant EA muss das gewesen sein, Schneewitchen wurde erst 1993 per DI restauriert.

 

Über Farbräume wissen sie wenig, sonst hätten Ihnen nicht MIAMI VIVE oder STAR WARS II + III gefallen. Vielleicht lerrten Sie die Kenndaten über CMYK und RGB auswendig

CYMK, lieber cinerama, ist subtrakiv - oder für sie übersetzt: Dieser Farbraum kommt für Druckmedien zum einsatz, nicht für Film...

 

Fast alle professionellen Fotografen halten mehrere Sets, digitale wie analoge, bereit. Da ist nichts abgeschafft worden, allenfalls der Consumer-Markt hat eine Radikalwende durchgemacht.

Ach so - Hasselblad, die nur noch digital herstellen, sind Consumermodelle. Und Nikon und Canon, die schon seit Jahren keine Filmkameras mehr entwicklen haben in der professionellen Photografie nix verloren. Und Polaroids hat man früher ja auch nicht gezogen, deswegen haben die die Filmfertigung ja auch eingestellt...

 

das Herz hängt eher an alten Filmen und weniger an Jackson und Lucas und deren Bildbrühe, die eine Schande für das große Breitwandkino waren.

Ja, schon klar, Star Wars, Herr der Ringe, scheussliche Brühe der Kram. Pfui!

 

Nochmal, in aller Deutlichkeit: -ALLE- Topten Filme des letzten Jahres waren DI. Alle..

Ja, die "Topten". Ich kenne rund 15 000 Filme. Ihre Top-Ten sind für mich so relevant wie die Auflage der BILD-Zeitung.

Gute Nacht.

 

Tja cinerama, das ist der Unterschied - Das sind nicht -meine- Topten-Filme. Es sind die des Publikums.

Aber das Publikum interessiert ja genausowenig wie P. Jackson oder S. Spielberg oder diese ganzen Ignoranten.

Geschrieben

In Bezug auf digital hat die Filmindustrie bereits Fakten geschaffen, dass der Film in den meisten Fällen digital bearbeitet wird.

Und damit bleibt ja nur noch die Vergleichsmöglichkeit zwischen "Übertragung des Films auf 35 mm Material" und "digitaler Projektion".

Natürlich kann man bei einem Vergleich die Überlegenheit des digitalen Verfahrens forcieren.

Wenn ich sicher gehen will, dass die CD siegt, dann werde ich mich hüten, zum Vergleich eine wenig gespielte, gut gemasterte Vinyl LP zu nehmen, die mit weniger als 1g Auflagedruck auf einem teuren Studioplattenspieler wiedergegeben wird.

Jeder wird nämlich eine CD der verkratzten "20 Hits"-Platte vorziehen, wobei dieser Vergleich dann eben nur herausstellt, dass die CD unter nicht mehr ganz optimalen Bedingungen bessere Ergebnisse liefert.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es klangliche Vorteile bringt, wenn man eine CD auf Band überspielt und von diesem Band eine Schallplatte erstellt, statt die CD mit einem hochwertigen CD Player wiederzugeben.

Ist dies bei digitalem Film etwa anders?

Geschrieben

Dazu würde ich ergänzen, daß es ja vielleicht nie "die" einheitlliche Filmdindustrie gibt. Daher die Wahl verschiedener Instrumente durch die Filmemacher, mal mit, mal ohne Digital Intermediate, mitunter sogar ohne Dolby Digital, sondern stattdessen Umspielung vom Perfoband direkt in die SR-Lichttonkamera, 65mm-Aufnahme (etwa in Einstellungen des nächsten Scorsese-Films), HDW F 900 Digitalkamera bei "Attack of the Clones", etliche Imax-Produktionen ohne Digital Intermediate und Imax-Projektionen von DMRs, ausserordentlich reger Super 16-Dreh von semiprofessionellen und professionellen Filmemachern in Klein-, Großproduktionen und an den Filmhochschulen, eine recht aktive Nische der Super-8-Filmemacher usw. usf.

 

Da wir aber keine Nostalgie-Diskussion führen:

in die Vinyl-Diskussion mische ich mich nicht ein. Aber fast jedwede Rückbespielung einesdigitalisierten Mediums auf ein analoges bringt fast keine Vorteile (CD zurück auf Vinyl usw.). Bei Film macht es nur Sinn, wenn in 4k gescant und ausbelichtet wird (SPIDER MAN II) oder in 6 K gescannt und in 4 k ausbelichtet wird (CASINO ROYALE, der aber in einige Kopien aus Gründen des Zeitdruck beim 35mm-Intermediate auch auf 2k ausbelichtet wurde, mit sichtbarem Verlust).

Allenfalls das Bewegtkorn auf 35mm könnte bei einigen 2k-D.I.'s bei denen in der DLP-Projektion Kantenflimmern und Kontrastschwäche auftrifft. die Artefaktbildung etwas "auflockern". Der Kontrast des 35mm Printmaterials bleibt überragend, auch als Träger für ausbelichtete D.I's und noch mehr im rein photochemischen Prozess.

 

Aber dies sind marginale Pluspunkte, die schwerlich die Einwände gegen die sich in den letzten Jahren verschlechterte 35mm-Serienkopierung eindämmen könnten. Und auch den berechtigten Einwand der Unschärfe auf 35mm-Kopie, bedingt durch den reinen 2k Workflow, nicht alleine "aus dem Felde" mehr schlagen könnten.

 

Ich argumentiere dennoch so, da es erlaubt ist zu sagen, dass gewisse Entwicklungen der Industrie auch grossen Schaden anrichten können. Das ist so in der Filmproduktion und Postproduktion so, eben so aber auch in der Entwicklung von Filmtheatertypen usw.

 

Der "Löwentanteil" des 2k D.I.s beträgt einige hundert Filme seit 1999. dem stehen hunderttausende Filme im analogen Prozess gegenüber. 4k D.I.s. wohl nur in zweistelliger Höhe. Dennoch herrscht natürlich "Goldgräberstimmung", sodaß von Auftragnehmern der Eindruck erweckt wird, als habe es nie etwa anderes als 2k D.I gegeben. Dieselben posten unaufhörlich, daß auch 35mm-Projektion und 35mm-Produktion (etwa bei den Kameraherstellern) schon nicht mehr existierten. Hierbei handelt es sich um eine starke Verzerrung der gegebenen Marktsituation.

 

 

Also SCHNEEWITTCHEN habe ich im bln. Marmorhaus Anfang der 90er gesehen (dann war es 1993?). Nochmals vor drei Jahren im bln. Arsenal, neuerlich in 1.85 : 1 (hatte wohl eine hard matte). Bei selber Bildgrösse und Betrachtungsabstand die alte TC-Kopie einer der letzten TC-WAs gesehen, und die war besser. Das ist aber nicht die Regel!

Eine digitale Restaurierung von den Schwarzweiss-Nitratnegativen oder den Interpositiven (siehe auch SINGIN IN THE RAIN, WIZARD OF OZ, GONE WITH THE WIND, ADVENTURES OF ROBIN HOOD) kann im Endergebnis deutlich schärfere Neuversionen erstellen als die durch die Verluste der optischen Umkopierung zur Zeit der Uraufführung herausgebrachten älteren Kopien. Nicht immer stimmte in den neueren Versionen aber die Farbkalibrierung , sodaß dann Uralt-Referenzkopien der Library of Congress u.a. herangeholt wurden, und die authentischen Farb- und Lichtwerte zu ermitteln (was aber in der digitalen Projektion vor drei Jahren im dortigen Mastering nicht berücksichtigt war, aber in der DVD schon etwas besser aussah. - Der Restaurateur Mr. Lowry, hat somit sowohl erstaunliche wie kritisierenswerte Transfers zutage gebracht: http://www.groupsrv.com/movie/about2904.html ).

 

Zudem gab es auch neuere Technicolor-Prints älterer Titel um die Jahrtausendwende, die die optischen Verluste und mangelnde Registrierung der Auszüge korrigiert hatten.

 

Also für den geschrumpften Technicolor-Film ist man heilfroh, daß es digitale Restaurierungsmöglichkeiten gibt, ebenso für mechanisch schwer beschädigte Filme oder sogar die berühmte Schramme im Originalnegativ von TERMINATOR II, mit der die digitale Retouche bekannt wurde).

 

Ablehnen würde ich es zurzeit im Large Format-Bereich (obwohl soeben BARAKA. 65mm. neuerlich und diesmal in bescheidenen 8k gescannt wird). Abzulehnen wäre es auch, wenn wie gesagt bei SINGIN IN THE RAIN der Farb- und Lichtausgleich nicht stimmte und der Farbraum begrenzt war (war das etwa eine 8 bit Restaurierung? Es fehlten einfach die Zwischentöne. Weiss das wer?)

 

 

 

@user- und Vertriebsgruppe @oceanic, die Tag und Nacht postet (man kommt kaum hinterher):

 

Ja, STAR WARS und LORD OF THE RINGS hatten wegen der 2k Digital Intermediates oder digitalen Aufnahme schlechte Bildgüten. Das bezieht sich nicht auf die künstlerischen Inhalte. Ein jeder weiss das, denke ich.

 

Es mögen Top-Ten-Filme des Publikums geworden sein, aber wir alle können Unterschiede machen in der Bewertung auch anderer Kriterien.

Da SPIDER-MAN II oder CASINO ROYALE hochwertigere Bildschärfen hatten (vom Farbraum des SPIDER-MAN II rede ich aber nicht), zeigt dies auf, welche Möglichkeiten es zur deutlichen Aufbesserung der 35mm-Projektion im Zeitalter eines teilweisen 2k DLP-Roll-outs gebe.

 

Das darf man doch wohl begrüssen?

:)

Geschrieben
Dazu würde ich ergänzen, daß es ja vielleicht nie "die" einheitlliche Filmdindustrie gibt. Daher die Wahl verschiedener Instrumente durch die Filmemacher, mal mit, mal ohne Digital Intermediate, mitunter sogar ohne Dolby Digital, sondern stattdessen Umspielung vom Perfoband direkt in die SR-Lichttonkamera, 65mm-Aufnahme (etwa in Einstellungen des nächsten Scorsese-Films), HDW F 900 Digitalkamera bei "Attack of the Clones", etliche Imax-Produktionen ohne Digital Intermediate und Imax-Projektionen von DMRs, ausserordentlich reger Super 16-Dreh von semiprofessionellen und professionellen Filmemachern in Klein-, Großproduktionen und an den Filmhochschulen, eine recht aktive Nische der Super-8-Filmemacher usw. usf.

 

Erwähnenswert sind -da sind wir sogar einer Meinung- auch die "Negativbeispiele" DV Blowup -> Kino und DVD Projektion. (S8 gehört für mich dazu). Ob Inland Empire, Educators (die fetten Jahre) oder Dogma - nicht das ich was dagegen hätte, aber das ist für mich einfach ein -übler- Kompromiss in der Güte, den man leider zu häufig sieht. Natürlich gibt es Ausnahmen - die Intimität von Deutschland ein Sommermärchen wäre ohne DV nicht erreichbar gewesen - aber aus Etatgründen DV Aufnahme oder DVD Projektion zu wählen finde ich -falsch-.

 

HDV und S16 sind für mich ebenfalls Kompromisse. Mit beidem kann man feine Ergebnisse erzielen, aber es bleibt -immer- der "wie wäre es gewesen, wenn..." Gedanke.

 

Panavision & Arri 35 Film, Arri D20, Panavision Genesis, GV Viper und Sony HDCAM stellen die "Norm" dar. -Keines- dieser Formate ist für mich ideal, gut bis sehr gut sind sie allesamt, aber alle sind in meinen Augen ein Kompromiss.

 

Aber: Die -wirklich- höchstwertige Qualität sind die grossen Formate und hohen Auflösungen.

Ob jetzt 65mm / Imax oder die neuen digitalen 4Ks (Vision Phantom 65, Red, Dalsa Origin I und II). Und das ist der springende Punkt - ab 2008 bekommen wird jetzt erstmals wieder seit dem Ende der 65mm Ära -massiv- Nachschub aus der Richtung.

 

Aber dies sind marginale Pluspunkte, die schwerlich die Einwände gegen die sich in den letzten Jahren verschlechterte 35mm-Serienkopierung eindämmen könnten. Und auch den berechtigten Einwand der Unschärfe auf 35mm-Kopie, bedingt durch den reinen 2k Workflow, nicht alleine "aus dem Felde" mehr schlagen könnten.

Ich argumentiere dennoch so, da es erlaubt ist zu sagen, dass gewisse Entwicklungen der Industrie auch grossen Schaden anrichten können. Das ist so in der Filmproduktion und Postproduktion so, eben so aber auch in der Entwicklung von Filmtheatertypen usw.

Der springende Punkt ist die Distribution.

Unabhängig ob einer der >90% 2K DIs oder einer der raren 4K DIs - die Qualität verschwindet bei 3 Kopien bei den jetzigen Methoden garantiert.

Die filmtechnischen Lösungen hierfür sind bekannt (bspw. direkte Ausbelichtung -jeder- Kopie), sind aber prohibitiv teuer und ausserhalb von Festivals, Premieren und Tests industriell schlicht finanziell nicht tragbar.

 

Und -das- ist für mich der ausschlagebende Grund, weswegen ich digitale Projektion in den Kinos will. Nur so bekommt man, egal ob 35mm oder digital gedreht, egal ob 2K oder 4K DI die Mastergüte ideal auf die Leinwand.

 

Die Diskussion wäre eine -völlig- andere, hätten sich die grossen Filmformate als Distribution gehalten. Dann gäbe es auch mechanisch einen sehr guten Weg zum Publikum.

 

Auch anders wäre es wenn, würde DI keinen generellen Sinn machen oder nur eine Spielerei sein - aber bis auf wenige Ausnahmen (Batman begins bspw) schwenkt nahezu -jeder- komplett auf DI ein, sobald er seine erste gute gemacht hat. Für mich ist Filmproduktion ohne digitale Farbkorrektur so eingeschränkt wie drehen ohne Licht.

 

Der "Löwentanteil" des 2k D.I.s beträgt einige hundert Filme seit 1999. dem stehen hunderttausende Filme im analogen Prozess gegenüber. 4k D.I.s. wohl nur in zweistelliger Höhe. Dennoch herrscht natürlich "Goldgräberstimmung", sodaß von Auftragnehmern der Eindruck erweckt wird, als habe es nie etwa anderes als 2k D.I gegeben.

Die erfolgreichsten Filmen, grade im A-Budget, waren bis auf 4 (?) Ausnahmen 2K DI out. Alleine für Celco sind sind als komplette oder substanstielle DIs darunter:

Blades of Glory, I Robot, Snakes on Planes (hrrhrrhrrr), Trapped, Walking Tall, Hellboy, Stepford Wives, Matrix Revolutions , Master and Commander, One Perfect Day, Minority Report, Mission Impossible II, Artificial Intelligence: AI, Cast Away, The Santa Clause 3, Catwoman, Spy Kids 3D: Game Over, Spiderwick Chronicles, Man About Town, She's the Man, Blood & Chocolate, United 93, Munich, The Passion of the Christ, A Guy Thing, Catch and Release, Elektra, Elf, Life or Something Like It, Paycheck, Under the Tuscan Sun, Tomb Raider 2, Spiderman, Blade II, Freddy vs. Jason, Tomorrow Never Dies, Scorpion King, Full Frontal, Hart's War, Monsters Inc., Behind Enemy Lines, The One, Black Knight, Jurassic Park III, Enemy at the Gates, Planet of the Apes, Evolution, Driven, The Perfect Storm, Space Cowboys, Nutty Professor: The Klumps, Mission Impossible, Dinosaur, Final Destination, Toy Story 2, Stuart Little, Magnolia, The Green Mile, Pitch Black, Galaxy Quest, The World is Not Enough, Bicentennial Man, Sleepy Hollow, End of Days, SW2: The Phantom Menace, Wild Wild West, Tarzan, The Mummy, The Thirteenth Floor,Saving Private Ryan, A Bug's Life, Mulan, Men in Black, The Lost World, Flubber, Star Wars: The Trilogy, 101 Dalmations, Dante's Peak, Twister, Independence Day, Mission Impossible, Lethal Weapon 4, Deep Impact, Armageddon, Godzilla, Starship Troopers, Gladiator

 

Dieselben posten unaufhörlich, daß auch 35mm-Projektion und 35mm-Produktion (etwa bei den Kameraherstellern) schon nicht mehr existierten. Hierbei handelt es sich um eine starke Verzerrung der gegebenen Marktsituation.

Nana, jetzt mal vorsichtig. Sie verzerren meine Aussage, nicht ich die Marktsituation.

Fakt ist: Sowohl in Stückzahl wie Umsatz haben seit 2007 die digitalen Anbieter von Projektoren (Christie bspw), Kameras (Red bspw.) die vorigen mechanischen Marktführer überrundet, und zwar massiv. Grade bei den Stückzahlen der RED in einem Ausmaß das selbst mich verblüfft. Über -4.000- digitale S35 4K Kameras im Markt hatte ich nicht vor 2010/11 erwartet. Und die Geräte sind -massiv- gebaut, die werden uns weit bis ins nächste Jahrzehnt begleiten (das Zubehör übrigens teilweise nicht, Red tauscht da grade eine ganze Charge an Cages um :))

 

Also für den geschrumpften Technicolor-Film ist man heilfroh, daß es digitale Restaurierungsmöglichkeiten gibt, ebenso für mechanisch schwer beschädigte Filme oder sogar die berühmte Schramme im Originalnegativ von TERMINATOR II, mit der die digitale Retouche bekannt wurde).

Ich stimme zu, aber gerade vor dem Hintergrund ist es mir schleierhaft weswegen sie so massiv auf photochemischen Archiv setzen.

 

 

Ablehnen würde ich es zurzeit im Large Format-Bereich (obwohl soeben BARAKA. 65mm. neuerlich und diesmal in bescheidenen 8k gescannt wird).

Alsi ich habe 8k 2006 erstmalig gesehen - egal was wir filmgeschichtlich haben, das übertrifft alles was bisher gedreht wurde weit.

Sie können -direkt- vor der Leinwand, also bei 100cm Abstand, keine Pixel sehen. Mit der Nase an der Leinwand konnte man die Oberfläche -der Optik- sehen.

 

Abzulehnen wäre es auch, wenn wie gesagt bei SINGIN IN THE RAIN der Farb- und Lichtausgleich nicht stimmte und der Farbraum begrenzt war (war das etwa eine 8 bit Restaurierung? Es fehlten einfach die Zwischentöne. Weiss das wer?)

Nur spekulation: Wenn in der Vorlage eine Farbe gefadet ist, posterisiert die Kompensation in der Farbkorrektur auf dem Kanal, und dann hat man nur die Wahl der Qual - entweder "füllt" man über Dithering (oder künstliches Korn) die fehlende Information im gefadeten Farbkanal, oder man schluckt die Posterisation.

 

Es mögen Top-Ten-Filme des Publikums geworden sein, aber wir alle können Unterschiede machen in der Bewertung auch anderer Kriterien.

Da SPIDER-MAN II oder CASINO ROYALE hochwertigere Bildschärfen hatten (vom Farbraum des SPIDER-MAN II rede ich aber nicht), zeigt dies auf, welche Möglichkeiten es zur deutlichen Aufbesserung der 35mm-Projektion im Zeitalter eines teilweisen 2k DLP-Roll-outs gebe.

 

Das darf man doch wohl begrüssen?

:)

hmmmhmmmmmmhmmm, die -sichere. Methode zigfach mehr Schärfe zum Zuschauer zu bekommen ist aber 2K digitalprojektion vom 2K Master.

 

Und Spider III hat auf 4K digital -massiv- Kornstruktur aufgewiesen, grade in den Küchenszenen mit der Tante wirklich fies, die im 35mm out und im 2K digitale gnädig ersoffen....

Geschrieben

Frage @oceanic, ich werf sie jetzt einfach so in den Raum.

 

Haben sie "Kirchblüten - Hanami" (ein sehr guter Film - abe Achtung, meine subjektive Meinung...) gesehen?

 

Mit welcher Kamera ist der noch gleich gedreht worden?

 

Mich würde ihre Meinung dazu interessieren - ich habe nämlich die letzten beiden Tage öfter von Kunden gehört, dass ihnen dieser Video-artige Look, die ausgefressenen Lichter und die mangelhafte Auflösung negativ aufgefallen sind - zwar nicht genau mit diesen Wörtern beschrieben, aber das haben sie gemeint.

 

"Die Schwester der Königin" spielen wir leider 4m-Leinwandbreite - habe im Abspann "Panavision Genesis" gelesen, würd ich mir gern auf größerer Leinwand ansehen.

Geschrieben

Bin zwar nicht gefragt worden, aber: den konnten wir bei der Weltpremiere sehen, als ein paar Karten über waren.

Auf etwa 12 Meter Bildbreite und aus 30 Metern Entfernung. Tja, wie war das Bild? Ich glaube, da bin ich nicht kompetent in der Beurteilung. :wink:

Erlaube mir aber die Anekdote vorzutragen, dass der weibliche Conférencier mit Verve die Besonderheit der Veranstaltung hervorhob. Nicht Ereignisse während des Drehs oder ein bestimmtes inhaltliches Thema, sondern die einzigartige Gelegenheit, diesen Film in der "atemberaubenden Qualität des Digital Cinema präsentiert" zu bekommen. Für die Möglichkeit dieses "Ereignisses danken wir Dolby und Barko. And now - roll the film! ... ähm beam up!" (fast wortwörtlich zitiert).

Eine digitale Projektion ist durchaus etwas, dass in Grenzbereiche vorzustossen vermag, und die Standing Ovations am Ende des Films bewiesen ja, dass dieser Film beim besonderen Publikum dieser Vorstellung angekommen war.

Auch ich war sehr, sagen wir es mal so, fasziniert.

Nun aber andere Stimmen dazu, bitte. :)

 

Aber: Die -wirklich- höchstwertige Qualität sind die grossen Formate und hohen Auflösungen.

Ob jetzt 65mm / Imax oder die neuen digitalen 4Ks (Vision Phantom 65, Red, Dalsa Origin I und II). Und das ist der springende Punkt - ab 2008 bekommen wird jetzt erstmals wieder seit dem Ende der 65mm Ära -massiv- Nachschub aus der Richtung.

 

 

Die erfolgreichsten Filmen, grade im A-Budget, waren bis auf 4 (?) Ausnahmen 2K DI out. Alleine für Celco sind sind als komplette oder substanstielle DIs darunter:

[...]Independence Day,[...], Godzilla, [...] Gladiator

[/size].

Von I.D. 4 hatte ich damals das Negativ in der Hand. War m.E. konventionell photochemisch, aber dennoch flau (und szenisch spielten die CGs nicht das aus, was eigentlich ein Vorteil digitaler Hintergundanimation gegenüber früheren Travelling mattes hätte ausmachen können: milchig in den Landschaftspanoramen). 70mm-Blow up kann auch kaum besser gewesen sein, allenfalls kontrastreicher.

GLADIATOR erinnere ich als konventionelles Dup, tlws. gute Kopien, tlws. schlechte Kopien. GODZILLA schlecht in Erinnerung; die Kopie sah aus, wie von einem Internegativ (das Material zum Doubeln aus Kinokopien) gezogen, Beurteilung kaum mehr möglich. Gutes D.I. aber bei THE DAY AFTER TOMORROW.

 

Abzulehnen wäre es auch, wenn wie gesagt bei SINGIN IN THE RAIN der Farb- und Lichtausgleich nicht stimmte und der Farbraum begrenzt war (war das etwa eine 8 bit Restaurierung? Es fehlten einfach die Zwischentöne. Weiss das wer?)

Nur spekulation: Wenn in der Vorlage eine Farbe gefadet ist, posterisiert die Kompensation in der Farbkorrektur auf dem Kanal, und dann hat man nur die Wahl der Qual - entweder "füllt" man über Dithering (oder künstliches Korn) die fehlende Information im gefadeten Farbkanal, oder man schluckt die Posterisation.

Für Großformate ist einfach nicht die Zeit. Es fehlen dafür die Leinwände und Regisseure, die das Format gravitätisch auszugestalten wissen.

 

Das Prinzip Farbfüllung eines fehlenden Kanals/Auszugs ist aus der photochemischen Kopierung bekannt, die sog. "Yellow mask".

SINGIN IN THE RAIN aber kann nicht faden, da die Technicolor-Produktionen auf schwarz-weiss Silberauszüge zurückgreifen. Währenddessen Bildinformationen auf digitalen Speichern vergilben können (ich staunte nicht schlecht, so etwas kürzlich zu lesen), vergilbt schwarzweiss nicht. Die Zukunft ist schwarzweiss - war schon immer meine Rede. Der offenkundig sicherste Weg zur Film- und Medienkonservierung. Daher photochemisch. :smokin:

Geschrieben
Frage @oceanic, ich werf sie jetzt einfach so in den Raum.

 

Haben sie "Kirchblüten - Hanami" (ein sehr guter Film - abe Achtung, meine subjektive Meinung...) gesehen?

 

Mit welcher Kamera ist der noch gleich gedreht worden?

Consumer DV-Video. PAL.

Wie auch bspw. Inland Empire, viele Dogmas, oder grosse Teile von Sommermärchen.

 

Mich würde ihre Meinung dazu interessieren - ich habe nämlich die letzten beiden Tage öfter von Kunden gehört, dass ihnen dieser Video-artige Look, die ausgefressenen Lichter und die mangelhafte Auflösung negativ aufgefallen sind - zwar nicht genau mit diesen Wörtern beschrieben, aber das haben sie gemeint.

Ich finds bedauerlich. Wirklich schade.

Unabhängig ob man nun mechanik und film oder sensor und digital bevorzugt - solche bildgüte ist ein kompromiss. das wäre S8 auf film.

 

Aber - ich respektiere die Entscheidung der Regisseurin und der Kamera natürlich. Bloss bessere Bildgüte, bitte sehr, sollte schon sein. Ab April dieses Jahres gibbts auch mit der scarlet und der serien si:2kmini keine gründe mehr, da DV einzusetzen.

 

"Die Schwester der Königin" spielen wir leider 4m-Leinwandbreite - habe im Abspann "Panavision Genesis" gelesen, würd ich mir gern auf größerer Leinwand ansehen.

schöner mädchenfilm - bei der austattung lohnt sich grosse leinwand, und die genesis ist für sowas auch fein. ich habe ihn noch nicht gesehen (nur EPK und trailer) aber sah lecker aus.

Geschrieben
Für mich ist Filmproduktion ohne digitale Farbkorrektur so eingeschränkt wie drehen ohne Licht.

schade gerade schien es eine spannende inhaltliche Diskussion zu werden.

und nun behaupten Sie allen Ernstes es hätte vor DI keine Filmproduktion gegeben ?

Oder kann man diesen Satz anders verstehen ?

 

Aber jetz mal im Ernst, mir gefällt Ihre Rückkehr zur Sachlichkeit. Danke dafür.

Geschrieben
Frage @oceanic, ich werf sie jetzt einfach so in den Raum.

 

Haben sie "Kirchblüten - Hanami" (ein sehr guter Film - abe Achtung, meine subjektive Meinung...) gesehen?

 

Mit welcher Kamera ist der noch gleich gedreht worden?

Consumer DV-Video. PAL.

Wie auch bspw. Inland Empire, viele Dogmas, oder grosse Teile von Sommermärchen.

 

Mich würde ihre Meinung dazu interessieren - ich habe nämlich die letzten beiden Tage öfter von Kunden gehört, dass ihnen dieser Video-artige Look, die ausgefressenen Lichter und die mangelhafte Auflösung negativ aufgefallen sind - zwar nicht genau mit diesen Wörtern beschrieben, aber das haben sie gemeint.

Ich finds bedauerlich. Wirklich schade.

Unabhängig ob man nun mechanik und film oder sensor und digital bevorzugt - solche bildgüte ist ein kompromiss. das wäre S8 auf film.

 

Aber - ich respektiere die Entscheidung der Regisseurin und der Kamera natürlich.

 

Ich hatte im Fernsehen ein Interview gesehen mit einem der Schauspieler - ich glaube, er spielte einen der Söhne - und der erzählte, dass einige Szenen in Japan wohl mehr oder weniger im Guerilla-Stil entstanden sind, will heißen, die Regisseurin diskutierte mit dem Restaurantbesitzer mangels Drehgenehmigung, während im Hintergrund schnell die Szene abgekurbelt wurde. Da ist kleines leichtes Equipment natürlich von Vorteil.

 

Ich vermute, dass Doris Dörrie vom Erfolg ihres Filmes selber etwas überrascht ist.

Geschrieben

Sah den Dörrie-Film vor ein paar Tagen und fand ihn erzählerisch und schauspielerisch ganz hervorragend. Ich verstehe schon, daß einige der Japan-Szenen per DV unauffälliger zu drehen waren, aber insgesamt finde ich es schade, daß die sorgfältig komponierten Bilder durch Pixeltreppen, ausgefressene Lichter (Nachtszenen) und gräßliche Artefakte in Gesichtspartien bei Szenen mit wenig Licht verschandelt (orange Schatten, Stufenbildung) wurden.

 

Eine kompakte Super-16-Kamera hätte da für bessere Bilder gesorgt und die digitalen "Schmutzeffekte" verhindert. Auch kann ich von der Szenenauflösung und der Schauspielerführung nicht erkennen, wo DV eine technische Notwendigkeit gewesen sein soll, es gibt ja keine fünfzehnminütigen Plansequenzen oder komplizierten Nachtszenen.

 

Es ist letzten Endes auf Seiten der Filmemacher eine Frage des Willens, und offensichtlich bewertet man das preiswerte Produzieren und die "unbeschwerte" Arbeitsweise höher als eine hohe Bildqualität und technische Brillanz. Aber wie gesagt, Hut ab vor den erstklassigen Darstellern und der Regie - beides wäre noch beeindruckender, wenn es handwerklich sauber gemacht wäre.

Geschrieben
Für mich ist Filmproduktion ohne digitale Farbkorrektur so eingeschränkt wie drehen ohne Licht.

schade gerade schien es eine spannende inhaltliche Diskussion zu werden.

und nun behaupten Sie allen Ernstes es hätte vor DI keine Filmproduktion gegeben ?

blödsinn.

So einen Schwachfug behaupte ich nicht.

Nur das Sie versuchen, jemanden etwas in den Mund zu legen, bedeutet nicht, das er dieses behauptete.

 

Oder kann man diesen Satz anders verstehen ?

Ja.

Zum Beispiel so:

Film -war- ein fotografisches Medium.

Heute, duch DI und VFX, ist er wie Malerei.

 

Wer diese -grundlegende- Änderung der künstlerischen, und auch technischen, Möglichkeiten nicht umsetzt macht keinen Fehler.

Es gibt grossartige Filme in Mono (und üble in Stereo), begeisternde s/w-Filme (und käsige Farbfilme), mitreissende Dramaturgie auf DV (und lachhafte auf IMAX)....

... und dennoch arbeite ich präferiert auf 1080p/2K/4K, via DI, im Online, mit 7.1 und soliden VFX (seien diese sichtbar oder unsichtbar). Weil ich exzellente Bilder haben will - auf besten kreativem -und- technischem Niveau.

 

Wenn ich kein DI habe, fehlt mir eine -elementare-, -grundlegende- kreative Möglichkeit. So einfach ist das.

 

Aber jetz mal im Ernst, mir gefällt Ihre Rückkehr zur Sachlichkeit. Danke dafür.

Wenn das Ironie seien soll - über sie besser noch ein wenig.

Geschrieben
Wenn das Ironie seien soll - über sie besser noch ein wenig

 

Nicht alles was Sie nicht verstehen ist Ironie. Das wahr schon wie gesagt im Ernst.

 

Im übrigen bleibe ich dabei, Drehen ohne Licht ist physikalisch zwar möglich nur ein sichtbares Ergebnis bringt es nicht. Und daher ist ihr Satz wohl eher gar nicht zu verstehen. Jedenfalls nicht anders. Wer so-wie Vergleiche benutzt sollte doch ein bischen Genauigkeit walten lassen.

Aber vieleicht unterschätze ich Sie und Ihre Fähigkeiten ohne Licht zu drehen ja auch, Sie können ja immerhin auch digitale Originale sehen.

Huups, das war jetz aber Ironie.

Geschrieben
Wenn das Ironie seien soll - über sie besser noch ein wenig

 

Nicht alles was Sie nicht verstehen ist Ironie. Das wahr schon wie gesagt im Ernst.

 

Im übrigen bleibe ich dabei, Drehen ohne Licht ist physikalisch zwar möglich nur ein sichtbares Ergebnis bringt es nicht. Und daher ist ihr Satz wohl eher gar nicht zu verstehen. Jedenfalls nicht anders. Wer so-wie Vergleiche benutzt sollte doch ein bischen Genauigkeit walten lassen.

Aber vieleicht unterschätze ich Sie und Ihre Fähigkeiten ohne Licht zu drehen ja auch, Sie können ja immerhin auch digitale Originale sehen.

Huups, das war jetz aber Ironie.

 

ok - dann wars ein missverständnis.

 

Mit drehen "ohne licht" meinte ich natürlich -ohne filmlicht-, also drehen mit "available light", nur dem gegebenen licht - der standard bspw. bei Doku usw. "Ohne Licht" gedreht ist produktionsseitig ein verbreiteter Begriff Filme die so entstehen (müssen), und da kann man auch tolle sachen machen, aber eben "ohne licht" auch kein licht setzen.

 

Ich meinte - ohne DI fehlt mir eine komplette kreative ebene, wie eben auch das lichtsetzen.

Geschrieben

nachtrag zu KIRSCHBLÜTEN - HANAMI:

 

soeben kamen die nominierungen für den deutschen filmpreis raus ... KIRSCHBLÜTEN ist (wenn richtig gezählt) 6mal dabei u.a. als BESTER FILM ... respekt ... der film geht auch von woche-zu-woche besser ... sehr gute mundpropaganda ...

Geschrieben

der film geht auch von woche-zu-woche besser ... sehr gute mundpropaganda ...

 

man merkts ... permanent kommen die leute anggerannt und fragen danach ... und man hat keine kopie und weiß auch nicht, wann man eine bekommt. jetzt müßte man digital halt schon fertig haben *seufz* :(

Geschrieben

der film geht auch von woche-zu-woche besser ... sehr gute mundpropaganda ...

 

man merkts ... permanent kommen die leute anggerannt und fragen danach ... und man hat keine kopie und weiß auch nicht, wann man eine bekommt. jetzt müßte man digital halt schon fertig haben *seufz* :(

 

Das ist in der Tat einer der Momente auf die ich mich sehr freue - wenn wir erstmals an einem Montagnachmittag schnell noch 100 digitale Kopien für insgesamt tutto kompletti €€€€ ziehen werden... In den USA ist das schon Realitaet, BV/Disney hat für Hanna Montana nach dem überraschendem Sprung auf Platz innerhalb von 3 Tagen schnell weitere 350 Kopien bekommen...

 

Und an -einer- der typischen Workstations hier können wir schon jetzt binnen 2er Stunden 8 Kopien ziehen, völlig verlustfrei und Kosten bei Neumedien €€, bei wiederverwerteten Festplatten €, pro Kopie. 4 Stationen haben wir, 32 verlustfreie Kopien in 2 Stunden - egal ob 35mm film via DI oder HDCAM oder S35mm 4K digital...

 

Zu Kirschblüten - nach die fetten Jahre sind vorbei, deutschland ein sommermärchen mal wieder PAL-DV auf Erfolgskurs. Ich sehe es mit einem lachendem und einem weinenden Auge. Lachend, weil Inhalt funktioniert, weil kleine und günstige Produktion abröumt und mut belohnt wird. Weinend deswegen weil ich es so bedauere, das diese Filme nicht auf was vernünftigem wie 35mm film, sensor, HDCAM usw gedreht wurden, sie wären noch einiges schöner.

 

Das das Publikum sich allerdings wenig um 2K vs. 4K schert wird mal wieder sichtbar, PAL hat 0.35MP, 1080P und 2K 1.8-2.2MP, 4K 8MP, und die Kirschblüten sind PAL.

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