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Geschrieben
Jawohl, Herr Dottore. 8)

 

whowww ... "Dottore" ... fühle mich geschmeichelt ... aber trotzdem zu viel der ehre, ein akademischer grad steht mir nicht an ... und mein kleiner exkurs in die vergangenheit erhebt nicht den status einer doktorarbeit ... :-)

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Geschrieben

Cinerama schrieb:

 

"Die Ausstattung der Uhse-Kinos ist mir noch lebendig vor Augen"

 

LOL :D :D :D :D :D :D :D

 

Liebe Grüße und sei nicht böse, Kollege.

 

Euer Martin

Geschrieben

Ansonsten halte ich die deutsche snychronisation für hervorragend ... Thomas Danneberg für Elwood, Rainer Basedow für Jake sowie Arne Elsholtz als deutscher autor und dialogregisseur waren damals in bestform.

 

Naja, prägnant trifft es wohl besser. Die deutsche Synchro enthält einige derbe Übersetzungsfehler und es wurden etliche Witze in die deutsche Fassung eingebaut.

 

Klassiker sind z.B. "tonight only" mit "nur heute Nacht" statt "nur heute abend" zu übersetzen oder - mein Favorit - "dieses Auto wurde von katalytischen Konvertern gebaut" statt sinngemäß "dies Auto hat einen Kat". Katalysatoren waren damals in Deutschland noch unbekannt, weil die deutsche Autoindustrie Kats nur für den Amerika-Export verbaute.

 

Die ganze Restaurantszene ist in in der deutschen Fassung völlig überdreht, da sind dem Übersetzer wohl die Pferde durchgegangen. Die Szene hat im Original nur halb so viele Witze.

 

Mich würde mal interessieren, ob die rekonstruierte Fassung (die ca. 20 Min. länger ist) mal auf 35mm erschienen ist. Oder gibt es die nur auf DVD? Ich hatte vor Jahren die DVD mit der längeren Fassung gekauft, aber die scheint mittlerweile auch nicht mehr erhältlich zu sein.

Geschrieben

Ansonsten halte ich die deutsche snychronisation für hervorragend ... Thomas Danneberg für Elwood, Rainer Basedow für Jake sowie Arne Elsholtz als deutscher autor und dialogregisseur waren damals in bestform.

 

Naja, prägnant trifft es wohl besser. Die deutsche Synchro enthält einige derbe Übersetzungsfehler und es wurden etliche Witze in die deutsche Fassung eingebaut.

 

 

nun ... an deutsche synchros legt man nicht den maßstab einer punktgenauen übersetzung wie z.B. an einem amtlichen dokument an. eine synchro ist eine adaption in eine andere sprache und ggfls. in einen anderen kulturraum.

 

ein beispiel aus DAS LEBEN DES BRIAN. Man sieht zu beginn des filmes eine totale eines amphitheaters und menschen die aus allen himmelsrichtungen in das theater strömen. Darauf liegt in der englischen fassung das insert "About tea-time" - das verstehen die engländer natürlich. "Tea-time" ist in UK ein für viele fester und unverrückbarer brauch. "Zur Tee-Zeit" wäre da zwar die 100% wortgenaue übersetzung gewesen, hätte aber den beabsichtigten witz im deutschen nicht getroffen.

 

Nach langem überlegen wurde dann für die deutsche fassung das insert "kurz vor der sportschau" genommen. (Kalle Freynik, der damals das deutsche buch von Arne Elsholtz "polierte", fiel das ein) Zwar total falsch übersetzt, trifft aber den sinn des originals. Zur damaligen zeit war für viele deutsche zuschauer die "sportschau" am samstagnachmittag etwas festes und unverrückbares wie die "tea-time" für den engländer.

 

Könnte jetzt noch etliche weitere beispiele aufzählen ... aber sonnenschein und nahezu 15° locken mich nach draussen :-)

Geschrieben
... aber sonnenschein und nahezu 15° locken mich nach draussen :-)

 

Leider anscheinend auch die potentiellen Kinobesucher!

Geschrieben
... aber sonnenschein und nahezu 15° locken mich nach draussen :-)

 

Leider anscheinend auch die potentiellen Kinobesucher!

 

nun ja ... das wetter muss man nehmen wie's kommt ... bisher hat die branche 30% plus gegenüber letztem jahr ... wollen wir nicht zu gierig sein :-)

Geschrieben

nun ... an deutsche synchros legt man nicht den maßstab einer punktgenauen übersetzung wie z.B. an einem amtlichen dokument an. eine synchro ist eine adaption in eine andere sprache und ggfls. in einen anderen kulturraum.

 

ein beispiel aus DAS LEBEN DES BRIAN. Man sieht zu beginn des filmes eine totale eines amphitheaters und menschen die aus allen himmelsrichtungen in das theater strömen. Darauf liegt in der englischen fassung das insert "About tea-time" - das verstehen die engländer natürlich. "Tea-time" ist in UK ein für viele fester und unverrückbarer brauch. "Zur Tee-Zeit" wäre da zwar die 100% wortgenaue übersetzung gewesen, hätte aber den beabsichtigten witz im deutschen nicht getroffen.

 

Nach langem überlegen wurde dann für die deutsche fassung das insert "kurz vor der sportschau" genommen. (Kalle Freynik, der damals das deutsche buch von Arne Elsholtz "polierte", fiel das ein) Zwar total falsch übersetzt, trifft aber den sinn des originals. Zur damaligen zeit war für viele deutsche zuschauer die "sportschau" am samstagnachmittag etwas festes und unverrückbares wie die "tea-time" für den engländer.

 

Schon klar. Deutsche Synchronisationen waren und sind nie getreute Übersetzungen des Originals. Da wurden in der Vergangenheit Nazis zu Waffenhändlern umgedeutet etc.

 

"Blues Brothers" und "Life of Brian" sind zwei klassische Beispiele, wo sehr frei und oft gelungen der Originalwitz ins Deutsche übertragen wurde. Ich fand damals die Einblendung "kurz vor der Sportschau" sehr witzig, nebenbei versucht die ARD mittlerweile auch ja, diese zu einer Institution wie damals aufzubauen.

 

Dagegen finde ich die deutsche Synchronisation von "Taxi Driver" z.B. schlecht, sie trifft einfach den Ton nicht.

 

Trotzdem sollte man den kreativen Umgang mit dem Originalmaterial von plumpen Fehlern trennen, wie die von mir erwähnte schlicht falsche Übersetzung von "tonight only" und davon gibt es mehrere in "Blues Brothers".

 

Ein anderer Klassiker aus diesem Bereich, am Rande, ist "Zurück in die Zukunft": hier wird "1.41 GW" mit "eins punkt einundvierzig Gigawatt" statt "eins KOMMA einundvierzig Gigawatt" übersetzt.

Geschrieben

Was mich schon immer mal interessiert hat: Was bezahlt man eigentlich als Kinobetreiber der einen alten Film wie "Blues Brothers" oder "The Life of Brian" vorführen möchte für eine Vorführung an den Verleih? Gibt es da verschiedene Preismodelle?

Zu dem Thema steht im Internet irgendwie überhauptnichts nachzulesen.

Geschrieben

@Preston und @EIX:

 

Am Wetter scheints nicht zu liegen. ich bin mit Drachenläufer grad eben am Nachmittag schon wieder bis auf den letzten Platz im großen Haus ausverkauft.

 

Liebe Grüße

MArtin

Geschrieben
@Preston und @EIX:

 

Am Wetter scheints nicht zu liegen. ich bin mit Drachenläufer grad eben am Nachmittag schon wieder bis auf den letzten Platz im großen Haus ausverkauft.

 

Liebe Grüße

MArtin

 

Kann mich auch nicht beschweren ... KIRSCHBLÜTEN soeben ausverkauft ... die 6 filmpreis-nominierungen werden dem besuch am wochenende nicht schaden...

Geschrieben

@preston sturges hat geschrieben:

während zu dem zeitpunkt (1980) großkinobetreiber einige ihrer flagschiffkinos umrüsteten, war dolby-stereo in der breite des deutschen kinoparks noch überhaupt nicht vertreten.

...

In manchen städten waren die "Beate Uhse Sex-shops mit pornokino" früher mit Dolby-stereo ausgestattet als das traditionskino am platze.

Das ist richtig und auf den Zusammenhang, dass wir die Einführung von Dolby im größten Saal George Luvas bzw. im kleinsten Beate Uhsae verdanken habe ich vor ein paar jahren im Zusammenhang mit Star Wars schon einmal erwähnt. Die Frage ist jedoch auch, für welchen Film ausser "Imperium" ein Kinobetreiber 1980 diese Investition hätte tätigen sollen?

Jahrescharts 1980:

-1. Das Imperium schlägt zurück - Dolby

-2. Der Supercop - Mono

-3. Theo gegen den Rest der Welt - Mono

-4. Der letzte Countdown - Dolby

-5. Mad Max - Mono

-6. Buddy haut den Lukas - Mono

-7. Kramer gegen Kramer - Mono

-8. Die blaue Lagune - Dolby

-9. Caligula - Mono

-10. 1941 - Stereo

-11. Das schwarze loch - Dolby

-12. Blues Brothers - Mono

-13. Shining - Mono

-14. Die unheimliche Reise in einem verrückten Flugzeug - Mono

-15. Plattfuß am Nil - Mono

 

Ein weiterer Nenneswerte Titel welcher in Dolby veröffentlicht wurde war "Ein Mann für gewisse Stunden". Alles andere, auch Horror-Filme wo der Effekt Sinn gemacht hätte wie "Freitag der 13.", waren Mono Abmischungen.

Es ist natürlich wieder einaml die Frage mit der Henne und dem Ei. Andererseits scheinen viele Produzenten der Dursetzungsfähigkeit von Dolby kritisch gegenüber gestanden zu haben. Schließlich funktionierte die Kinoauswertung damals noch vollkommen anders und die wahrscheinlichkeit, dass ein in Dolby abgemischter Titel in ein paar Jahren in einem größeren - umgereüsteten - Theaterpark immer noch gespielt wird war gegeben.

Im Folgejahr sah es nur unwesentlich besser aus: Zwar gab es mit "Das Boot" und "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" jetzt sogar deutsche Dolby Produktionen und selbstverständlich setzte auch Steven Spielberg bei "Jäger des verlorenen Schatzes" Dolby ein, worauf er im Vorjahr bei "1941" noch verzichtet hatte, aber damalige Kassenschlager wie "Auf dem Highway ist die Hölle los", die durchaus polpulären Abenteuer der Herren Hill und Spencer oder der Dritte "Eis am Stiel", "La Boum", "Dressed to Kill" - durch die Bank weg alle in Mono.

 

1982:

"Der Profi", "Der gezähmte Wiederspenstige", "Conan", "Porkys" - alles Top-Besucherfilme und alles Fehlanzeige.

 

Dennoch nahm der Einabau von Dolby-Anlagen zu und dies, weil es eben ein echtes marketinginstrument war zu werben "Wir präsentieren Ihnen in 4-Kanal Dolby Stereo". Bei Filmen wie "The Wall" oder "Flashdance" zog das halt. Trotzdem wurde in der normalen Großstadt nur ca. die Hälfte aller Kinos auf Dolby umgerüstet. Dies hatte nicht unbedingt mit der sparsamkeit der Kinobeteiber zu tun, sondern war tatsächlich lange Zeit nicht notwendig, da zum einen noch genug Repertoire in Mono gespielt wurde und zum anderen viele Erstaufführungen - auch oder gerade von Publikumsträchtigen Filmen - nach wie vor in Mono erschienen: "Police Academy", "Es war einmal in Amerika", "Männer", "3 Männer und ein Baby". Erst ca ab 1986 kann ab einer so gut wie flächendeckenden Versfügbarkeit von Dolby-Kopien - zumindest in Bezug auf die Top-Titel sprechen. Allerdings hatte dies nicht unbedingt zur Folge, dass die Kinos mit dem Einbau von Anlagen nachzogen. Viele Center wiesen noch bis Ende der Neunziger Jahre Kinos auf, in welchen lediglich eine Monowiedergabe möglich war, wobei ich abschließend bemerken möchte, dass lang nicht alles wo "Dolby" draufsteht das Gelbe vom Ei ist bzw. ich in einigen Fällen einen guten Mono-Ton bevorzugen würde.

Geschrieben
@preston sturges hat geschrieben:
während zu dem zeitpunkt (1980) großkinobetreiber einige ihrer flagschiffkinos umrüsteten, war dolby-stereo in der breite des deutschen kinoparks noch überhaupt nicht vertreten.

...

In manchen städten waren die "Beate Uhse Sex-shops mit pornokino" früher mit Dolby-stereo ausgestattet als das traditionskino am platze.

Das ist richtig und auf den Zusammenhang, dass wir die Einführung von Dolby im größten Saal George Luvas bzw. im kleinsten Beate Uhsae verdanken habe ich vor ein paar jahren im Zusammenhang mit Star Wars schon einmal erwähnt. Die Frage ist jedoch auch, für welchen Film ausser "Imperium" ein Kinobetreiber 1980 diese Investition hätte tätigen sollen?

...durch die Bank weg alle in Mono.

 

...

 

Dennoch nahm der Einabau von Dolby-Anlagen zu und dies, weil es eben ein echtes marketinginstrument war zu werben "Wir präsentieren Ihnen in 4-Kanal Dolby Stereo"....

 

Erst ca ab 1986 kann ab einer so gut wie flächendeckenden Versfügbarkeit von Dolby-Kopien - zumindest in Bezug auf die Top-Titel sprechen. Allerdings hatte dies nicht unbedingt zur Folge, dass die Kinos mit dem Einbau von Anlagen nachzogen. Viele Center wiesen noch bis Ende der Neunziger Jahre Kinos auf, in welchen lediglich eine Monowiedergabe möglich war, wobei ich abschließend bemerken möchte, dass lang nicht alles wo "Dolby" draufsteht das Gelbe vom Ei ist bzw. ich in einigen Fällen einen guten Mono-Ton bevorzugen würde.

 

1993/94, gerade vor der Multiplexzeit hatten gerade 25% aller deutschen Leinwände Stereofähigkeit, von SR Ton, der ja seit 1986/87...889 die Oberhand gewann zu schweigen. Irgendwie gehört Kino zu den geizigsten Branchen der Welt.

Um Jurassic Parc zu sehen, mußte ich mir 1994 eine DTS Anlage für das Heimkino im elterlichen Hause kasufen, in Hamburg war kein Kinobetreiber gewillt, die geringe Investition zu tätigen. SR hatten wir dort Anfang 1989 eingebaut.

 

Erst Multiplexe, die nach 1994 in großem Stile auftraten, zwangen dann die verbleibenden Häuser, gewisse Minimalkonfigurationen anzuschaffen, die aber in Deutschlasnd dann meist gleich in Dolby SR Kompatibilität erfolgten. In den VStvA blieb die Stereo A Dominanz, bedingt durch viel frühere, flächendeckende Lichtton Stereosystemausrüstung auch zunächst im Digitaltonzeitalter erhalten. Digitale backupspur war halt NR "A". Die Kosten einer SR Nachrüstung sparte man gerne ein.

Heute scheint hingegen weltweit A-Lichtton Ausnahme zu sein.

 

Nein. Fast ein Dutzend Theater allein in unserer Stadt hatten 1980 bereits Dolby-Installationen

 

... nur zu ... nenne gerne mal die 12 kinos, die 1980 in berlin "dolby" ausgestattet waren ... in frankfurt zu dem zeitpunkt nur zwei kinos ... ich schrieb auch "vereinzelte installationen" ... berlin war und ist nicht der mittelpunkt deutschlands und wegen einigen einzelinstallationen in key-cities scheute man vor den zusatzkosten und den umständlichen double-inventories der kopien noch zurück ... und auch die berliner mischstudios und kopierwerke zögerten zu dem zeitpunkt in dolby-stereo zu investieren ... kein studio dort konnte 1980 dolby-stereo abmischen, kein berliner kopierwerk hatte eine dolby-stereo lichttonkamera ...

 

die erste deutsche dolby-stereo lichttonkamera stand dann auch in hamburg ... wo übrigens auch die erste dolby-stereo mischung eingerichtet wurde ...

 

Das stimmt, was poreston schreibt. Doppelinventar ist kompliziert und Stereo Kopien mit Matrixspur sind an Sich nicht MONO kompatibel!

Beim Tonmastering muß man daher unbedingt bestimmte Punkte bei der Mischung beachten, sonst wird das Ergebnis fatal. Bei korrekter Monowiedergabemischung ändert sich die Balance zwischen Sprache und den Seitenkanälen doch erheblich. Zusätzlich löschen sich alle Surroundereignisse aus. Musik muß eh einer besonderen Behandlung unterzogen werden, die Wiedergabe 2 Kanaliger "Schallplattenmusik" über ein Matrixverfahren ist an Sich problematisch genug, da es zu unerwünschten Effekten in der Surroundspur zusammen mit einer Überhöhung der Mitte kommt. Das ganze in Mono ergibt dann zusätzliche Probleme. In der Regel werden also spezielle Merhrkanalmusischungen angefertigt und über Matrix abgehört.

 

In den frühen Matrixzeiten war man noch an einer "spürbaren" Stereoform interessiert, wie sie von den diskreten MKM Mischungen auf 70 mm bekannt waren. Und daher wurden zunächst seperate Mono- und Stereofassungen gemischt, was für die Distribution erhebliche Kosten- und Logistikprobleme brachte.

Später wurde dann der Stereoeffekt zugunsten einer Monokompatibilität (die ja wg. der A Kodierung eh nur begrenzt ist) aufgegeben. Die Ergebnisse sind bekannt, langweiliger Ton, verglichen mit 70 mm MKM.

 

Die Geschichte digitaler Töne in D ist ähnlich. Zunächst verschiedene Masteringsessions mit Optimum für jedes Format, heute meist nur noch AC3 Home DVD kompatible Mischung, geeignet für Audiovisionen.

 

 

Stefan

 

ZUrück zum Start des threads

Die Blues Bros lagen aber in USA auch mit Stereoton als 70mm blowup vor, die Kopie hätte ich gerne, aber ansonsten hasse ich den Film abgrundtief, so wie auch Monthy Phyton. Weil das halt jedes Wochenende iorgendwie in der Spät über Jahre lief, zusätzlich zu den Blues plus Film etc Sachen in den Konzerten.

 

Stefan

Geschrieben

Wieder mal auf der DVD ablesbare Tonformate...:)

Sprache: Französisch (Dolby Surround), Französisch (Dolby Digital 2.0 Surround), Spanisch (Mono)

Deutsch (Mono), Italienisch (Dolby Surround), Englisch (Dolby Digital 5.1)

 

Spielten den Film in den Sommermonaten auch öfters mal

mit abgenudelten oder mal bessere (neu gezogene) Kopien...

Da waren noch die guten alten 4 Röhren Verstärker eingebaut, und das hörte sich damals sogar in Mono gut an... :)

Geschrieben

 

nun ja ... das wetter muss man nehmen wie's kommt ... bisher hat die branche 30% plus gegenüber letztem jahr ... wollen wir nicht zu gierig sein :-)

 

Mal sehen, was von dem 30% Plus nach Fußball-EM und Olympiade noch übrig ist.

Geschrieben

 

nun ja ... das wetter muss man nehmen wie's kommt ... bisher hat die branche 30% plus gegenüber letztem jahr ... wollen wir nicht zu gierig sein :-)

 

Mal sehen, was von dem 30% Plus nach Fußball-EM und Olympiade noch übrig ist.

 

@EIX ... klar, die 30%+ werden schrumpfen, weniger durch die EM als vielmehr durch das magere filmangebot im sommer. Letztes jahr punkteten im juni der letzte teil von PIRATES CARRIBEAN, SHREK 3, OCEANS 13 sowie STIRB LANGSAM 4.0 und im Juli dann HARRY POTTER und die SIMPSONS. Dieses jahr siehts im juni/juli dünner aus ...

Geschrieben
@preston sturges hat geschrieben:
während zu dem zeitpunkt (1980) großkinobetreiber einige ihrer flagschiffkinos umrüsteten, war dolby-stereo in der breite des deutschen kinoparks noch überhaupt nicht vertreten.

...

In manchen städten waren die "Beate Uhse Sex-shops mit pornokino" früher mit Dolby-stereo ausgestattet als das traditionskino am platze.

Das ist richtig und auf den Zusammenhang, dass wir die Einführung von Dolby im größten Saal George Luvas bzw. im kleinsten Beate Uhsae verdanken habe ich vor ein paar jahren im Zusammenhang mit Star Wars schon einmal erwähnt. Die Frage ist jedoch auch, für welchen Film ausser "Imperium" ein Kinobetreiber 1980 diese Investition hätte tätigen sollen?

...durch die Bank weg alle in Mono.

Richtig teure Investitionen u.a. für "Das schwarze Loch" (hierfür wurden im Royal extra neue Surround-Boxen eingebaut und ein neuerer Prozessor: CP 200), für den neuen Bond "Moonraker" (hierfür wurde das 197-Plätze-Kino Camera wochenlang umgebaut, "jetzt mit grösserer Leinwand und mit Dolby Stereo Sound" wiederöffnet), für Coppolas lang erwarteten Brand[o]-Vietnam-Film "Apocalypse Now" (hierfür wurde auch das Zwillingskino des Zoo-Palast, das Atelier, dolbysiert), für Superman 1, der als teuerste Film aller Zeiten (30 Mio Dollar) schon monatelang in den Schlagzeilen war.

Schon 1979, als man jeden Tag ein oder zwei neue Filme im Kino ansah, war auffällig, wie präsent die Marke Dolby mit Langlauferfolgen etlicher Blockbuster verbunden war, die ich eingangs schon erwähnte. http://www.insidekino.de/DJahr/D1979.htm

Es war spektakulär auf 35mm einen Surround-Ton zu hören, der sich trotz seiner Matrixschaltung und deutlicher Raschelanfälligkeit dynamisch deutlichst vom Mono-Lichtton absetzte und auch anders und etwas "heller" klang als der vorherige 4-Kanal-Magnetton noch der 1960er Jahre. Aber - der Einwaand ist berechtigt - es waren nicht alle Blockbuster am Start mit Dolby.

 

Für das ganz normale Publikum waren die Dolby-Häuser die sozusagen moderneren oder "reicheren" EA-Stätten und es war kaum vorstellbar, dass etwas anderes (oder ein anderer Anbieter) als Dolby mit einem alternativen Stereo-Super-Sound die Kinos versorgen würde. Ebenso war absehbar, daß es kein zurück mehr gibt, und nach den Dolby-Großerfolgen der beiden Vorjahre auch die kommende Produktion genau in dieser Weise verfahren würde.

 

Von einer Unsicherheit bei der Durchsetzung des Dolby-Lichttons würde ich daher nicht ausgehen, da zu diesem Zeitpunkt keiner ernsthaft an Abschaffung dieses Verfahrens dachte, nicht einmal die winzig kleine Gruppe an 70mm-Enthusiasten. Wenn, dann könnte man 1976/77 eine Unsicherheit in der Branche konstatieren.

 

Mein Fazit wäre, daß spätestens im Sommer 1979 der Durchbruch von Dolby-Premieren international erkennbar wurde.

 

Zur sog. "Double Inventory": Auch SUPERMAN war ein Film, der im Februar 1979 gleichzeitig in Dolby Stereo Premiere hatte (das Format galt für mich zu dieser Zeit längst als etabliert) aber auch in Mono-Lichttonkopien eingesetzt wurde - Kopien, die ich mehrmals gesehen habe. Eben so lief APOCALYPSE NOW in Dolby Stereo von Anfang an, aber Jahre später bekam ich einmal eine Mono-Kopie.

Weitaus teurer waren damals wohl die Anschaffungen für die Kinobetreiber und die Kosten der dt. Mischung.

Die Branche mußte letzlich irgendein Stereo-Verfahren weiterführen, da noch Mitte der 1970er Jahre der 4-Kanal-Magnetton gängig war und nachwievor die grossen Häuser 70mm-Kopien spielten, darunter auch ältere in Wiederaufführung. Es wäre irrig anzunehmen, die Branche hätte den Stereoton erst 1977 mit STAR WARS eingeführt (was in vielen Illustrierten steht) oder jahrelang auf den Raumton verzichtet, bis ihn Dolby wieder aus der Taufe holte.

Von Anfang an versprach Dolby auch eine Kompatibiltität mit alten Monoanlagen. Das ist natürlich technisch Makulatur, da wohl gerade die Direktionalität von Signalen oder ein Panpot in Monoschaltung zusammenbrechen würde, aber in der Praxis war auch die Mono-Wiedergabe um einige heller und neuer als Standard-Mono (höherer Frequenzgang bei Dolby A gegenüber Mono Academy).

 

In dieser Stadt hatten jedenfalls 1980 rund 15 Spielstätten Dolby-Stereo-Wiedergabe. Ein längst etabliertes Erstaufführungsformat (während die mittleren, kleineren oder bezirklichen Kinos NACHSPIELER waren, die auch schlecht besucht waren)

1992 war zumindest 1 Haus auf dts gerüstet (d.h. für die JURASSIC PARK-Premiere), das sich als Verfahren wesentlich schwerfälliger und behäbiger durchsetzte als Dolby A.

1980 könnte es mehr Dolby A-Säle in der Alt-BRD/Westberlin gegeben habe als 2008 Digital Cinema (und das rund zehn Jahre nach Einführung des Verfahrens).

 

Beate Uhse spielte damals in den Blue-Movie- und in den ABC-Kinos regelmässig in Dolby Stereo sowie in 3-D-Stereovision, aber auch in Mono. Das Interesse des Publikums an Filmen mit Sonderformat-Ankündigung war nicht geringer als heute, scheint mir. Bereits in der Schule sprachen wir über die verschiedenen Verfahren, die Wirkungen und Unterscheidungen in den Bildanmutungen der neuen "Superfilme" eben so wie in den Wiederaufführungen älterer Roadshow-Filme (Ben Hur versus Quo Vadis und Zehn Gebote gegen Krieg der Sterne), auch über die Leinwandgrössen, den Rundumton, die Farbstichigkeit oder ein grieseliges und verwackeltes Bild. Sowas fiel auch damals mehr ins Auge und Ohr als heute, wage ich blasphemisch mal zu behaupten. :wink:

 

Von "Blues Brothers" ist auch im deutschen Kinoraum eine 4-Kanal-Magnettonkopie amerikanischer Herkunft oft im Einsatz gewesen.

Geschrieben

Richtig teure Investitionen u.a. für "Das schwarze Loch" (hierfür wurden im Royal extra neue Surround-Boxen eingebaut und ein neuerer Prozessor: CP 200), für den neuen Bond "Moonraker" (hierfür wurde das 197-Plätze-Kino Camera wochenlang umgebaut, "jetzt mit grösserer Leinwand und mit Dolby Stereo Sound" wiederöffnet), für Coppolas lang erwarteten Brand[o]-Vietnam-Film "Apocalypse Now" (hierfür wurde auch das Zwillingskino des Zoo-Palast, das Atelier, dolbysiert), für Superman 1, der als teuerste Film aller Zeiten (30 Mio Dollar) schon monatelang in den Schlagzeilen war.

 

Das schwarze Loch kenn ich nur in Magnetton,

Moonraker war definitiv in Mono, die Audiovision brachte erst Jahre später die Stereofassung in deutscher Sprache, mir ist "For your eyes only" als erster Stereo Bond (Grindel, wohl auch magnetisch, aber immerhin mit wenigen LT Kopien in Deutsch) in Erinnerung geblieben. Und auch dieser Titel wurde im Hamburger Bezirk nur in Mono LT ausgeliefert.

Apocalypse Now war definitiv 7 cm Magnetisch, wenns Stereo war. LT Stereo kenn ich da nicht, und habe schon viele Kopien gesehen. Ich glaube nicht, daß der damalige Tobis Verleih so was gemacht hatte.

Und auch Superman hatte Mono, wenn er nicht in Magnet lief.

 

Doch andererseits bleibt zu bemerken, das ganze ist 25 Jahre her, und ich war damals Schüler ohne all zu tiefes Wissen über die Zusammenhänge. Die Kopienkenntnis stammt dann aus heute noch existieren Kopien in verschiedenen privaten Quellen, und von den damals gesehenen Vorführungen.

Wir waren in einem Vorstadtkino, wo ich dann vorgeführt hatte, wohl eines der wenigen Theater in HH mit einer Dolby Anlage die 1979 als Ergänzung der horngeladenen 4 Kanalanlage diente. Filmkopien dafür waren Anfang der 80er Jahre noch sehr selten. Die großen Filmtheater hatten entweder noch Phillips OMA oder Röhrenverstärker von Phillips, Zeiss Ikon oder Telefunken, mit Magnettonfähigkeit. Mono vom Bahnhofsverstärker beim Rest. Dolby Stereo war die Ausnahmesituation von wenigen privat betriebenen Kinos.

 

Und das habe ich in der BRD dann überall so erlebt, vielleichtt war ja das dritte Deutsche Land - Westberlin- eine Ausnahme, auch kopienseitig?

 

Stefan

Geschrieben

Mensch, Stefan! (Der Anti-Bond- und Dolby-Fan hat Dich schwer erwischt - aber die Filme haben's vielleicht auch nicht immer verdient in den Himmel gerühmt zu werden):

 

MOONRAKER ist definitiv in Dolby-A, unzählige mal in (Zoo Palast und Camera in Bln) gesehen und eigene Kopie gehabt.

SUPERMAN - DER FILM mehrmals in Dolby A im Zoo-P. gesehen.

DAS SCHWARZE LOCH in 70mm gesehen (Royal, Berlin) und gleichzeitig in 35mm gesehen (Ufa-Pavillon, Bln) in Dolby-A. Der Dolby-A-Lichtton ist eine der damals ganz wenigen Beispiele für direktionale deutsche Sprachzumischung: war ganz verblüfft darüber. :)

IN TÖDLICHER MISSION ebenfalls in Dolby-A (läuft nur gerade eben in der Glotze, im NDR, in Mono. :cry: )

APOCALYPSE NOW ebenso in Dolby-Stereo A: sechsmal im Zoo Palast und viermal im Atelier Bln gesehen. (Annoncen zu allen Filmen sind kein Problem zu mailen, aber hier im Forum zu aufwendig einzustellen.)

 

Jeder Irrtum dieser Angaben ist ausgeschlossen.

 

Und in Berlin waren 16 Säle von 65 mit Dolby ausgestattet, das ist eine Prozentrate von 25%. Das erstaunt mich allerdings jetzt auch.

 

Das Kinoadressbuch (Entschuldigung für das Schmuddelexemplar) von Anfang 1981 benennt Stand vom 31.10.1980 folgende dolbysierte Kino (andere Tonverfahren wurden nicht beworben, zwei 70mm-Einsätze einmal ausgenommen):

 

kinoadressbuch_1981__1-2002__small.jpg

kinoadressbuch_1981__2-2__-2001__small.jpg

 

Zu Hamburg nachgeschaut. Es sind dort 14 Säle von 85, also nur 16% (dort aber unzählige Riech-"Schachtelkinos", die in die Negativstatistik fallen).

 

DOLBY war 1980 in allen westdeutschen Großstädten deutlichst am Markt vertreten, so in München, Essen Frankfurt, Stuttgart, oder Karlsruhe (Schauburg dort aber nicht)

 

Nein. Fast ein Dutzend Theater allein in unserer Stadt hatten 1980 bereits Dolby-Installationen

 

... nur zu ... nenne gerne mal die 12 kinos, die 1980 in berlin "dolby" ausgestattet waren ... in frankfurt zu dem zeitpunkt nur zwei kinos ... ich schrieb auch "vereinzelte installationen" ... berlin war und ist nicht der mittelpunkt deutschlands und wegen einigen einzelinstallationen in key-cities scheute man vor den zusatzkosten und den umständlichen double-inventories der kopien noch zurück ... ... ...

Alles Quatsch wieder einmal. (Verzeihung für den sehr herben Ton, aber diese täglichen Märchen gerade aus Ihrer Feder sind zumindest für mich ein Ärgernis.)

Frankfurt am Main: nicht zwei, sondern doch sieben Kinos. Sie kommen doch von dort?

 

@preston sturges, ich frage nur indirekt: waren Sie, wie einmal erwähnt, von Anfang an Dubbing-Manager? Zu welcher Zeit bitte?

Ist aber nicht so wichtig - Sie müssen nicht antworten.

Geschrieben

Guten Morgen!

 

Das kann ich bestätigen, da ich in meiner Jugend in den Frankfurter Kino´s "lebte".

 

1:

MGM-Royal

2:

Europa-Palast

3:

Zeil-Kino

4:

Turm-Palast

5:

Metro im Schwan

6:

Cinema(am Roßmarkt)

7:

Ist mir entschwunden...?

 

MfG.

Geschrieben
Alles Quatsch wieder einmal. (Verzeihung für den sehr herben Ton, aber diese täglichen Märchen gerade aus Ihrer Feder sind zumindest für mich ein Ärgernis.)

Frankfurt am Main: nicht zwei, sondern doch sieben Kinos. Sie kommen doch von dort?

 

 

mein lieber freund ... es freut mich, Dich zu einer umfangreichen recherche an einem schönen samstagnachmittag bewegt zu haben ... das hält in schwung (den teint allerdings auch etwas blaß) und hilft errinnerungen, die sich nach 28 jahren bei Dir und auch bei mir etwas trübten, zurechtzurücken. Dafür sei Dir herzlichen dank ausgesprochen.

 

nun ist ein filmthaeterhandbuch von 1981 nicht unbedingt der weisheit letzter schluß, aber schon einmal ein ordentlicher anfang. Sehr gut! Wenn man jetzt die angaben des filmtheaterhandbuches 1980 dagegen abgleicht, stellt man fest, dass der großteil der mehreinbauten offensichtlich in 1980 erfolgte. Wenn Du daher das jahr 1980 als das jahr des dolby-rollouts in den key-cities bezeichnen möchtest ... bitte sehr!

 

Aber die kinolandschaft in deutschland 1980/1981 nur auf Berlin, München, Essen, Stuggart und Hamburg zu reduzieren, verzerrt den damaligen status-quo. 1980 (oder wie von Dir zitiert 1981) war die pre-multiplex zeit und (zum glück) waren kinos auch in klein- und kleinststädten noch vertreten und fanden dort ihre zuschauer wie z.B. in ...

 

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(liste könnte noch weiter geführt werden, aber dies alles nur um die verhältnisse zurechtzurücken und zu zeigen, dass es auch noch kinos und vor allem zuschauer außerhalb von großstädten gab, vergißt man als "ick bin ein berliner" offensichtlich gerne :-))

 

Wenn man diese ortschaften miteinbezieht, neigt sich der zeiger der dolby-installationen auf einen deutlichen wert im unteren einstelligen bereich.

 

Wenn man aber filme nicht nur auf dem schulhof diskutieren sondern in den deutschen verkehr verbringt, muss man sich der gesamtlage des auswertungsgebietes vergegenwärtigen und darf sich nicht nur auf den technischen stand von berlin fokussieren.

 

Kopien, die heute nach einem 4-wöchigen einsatz in einem berliner multiplex vernichtet werden, wurden früher beschichtet, regeneriert und gingen dann noch monate- wenn nicht jahrelang in die nachauswertung. Es gab double-inventories und frage einmal einen verleih-disponenten aus dieser zeit. Es war ein höllischer mehraufwand und behinderte die nachauswertung ungemein. Das war später, als sich herausstellte, dass dolby-kopien sehr wohl auch in mono "funktionieren" etwas anders, aber wir sprechen ja über den stand von 1980. Es bedurfte also einer genauen planung und einschätzung, wieviel mono und wieviel dolbykopien herzustellen waren, wenn denn die produktion überhaupt für das dolby-stereo verfahren vorgesehen war und entsprechendes IT-masterial vorlag.

 

die in deutschland notwendige post-produktion kette war für dolby-stereo 1980 noch nicht eingerichtet. Du kannst ja mal bei der BSG fragen, wann dort das erste misch-studio auf dolby-stereo umgerüstet wurde.

 

die erste deutsche dolby-stereo produktion (JEDE MENGE KOHLE von Adolf Winkelmann) kam 1981 in die kinos. vorher war es für deustche produktionen nicht möglich in deutschland in dolby-stereo zu produzieren und zu mischen. Da musste man ins ausland gehen.

 

Die erste lichtton-kamera kam erst anfang 1981 in Hamburg bei ATLANTIK zum einsatz, das erste dolby-filmmischstudio entstand Ende 1980/Anfang 1981 in hamburg (ALSTER-studios) Kurz darauf wurde anfang 1981 auch das große Misch-Studio bei GEYER Berlin auf dolby-stereo umgerüstet. Dort mietete sich anfänglich die BSG ein, wenn dolby-stereo mischungen anlagen und solange die eigene mischung noch "mono" war.

 

Es empfiehlt sich also sehr wohl bei gesamt-beurteilung der "dolby-stereo" lage in deutschland im jahre 1980 nicht nur die situation der kinos in berlin zu betrachten, sondern die gesamte infrastruktur der film und kinobranche in deutschland einzubeziehen. Ansonsten erhält man ein verzerrtes teilbild, das aber wenig über die gesamt-situation in deutschland aussagt.

 

Habe ja nie behauptet, dass 1980 dolby-stero noch nicht vertreten war oder sich zu diesem zeitpunkt nicht zum standard mauserte. Mein standpunkt war und ist nur, dass 1980 dolby-stereo noch nicht annähernd flächendeckend in post-produktion und abspiel verfügbar war.

 

Wenn Du jedoch die zu diesem zeitpunkt vorhandenen installationen als erfolgten roll-out des dolby-verfahren werten möchtest, kommst Du nicht umhin, die bisherigen 200 digitalen installationen in deutschland auch als durchbruch und einsetzung eines standards zu bezeichnen. Soweit würde ich zur zeit noch nicht gehen ... interessant auch, dass diesmal nicht die key-cities federführend sind, sondern die innovation anderswo stattfindet ...

 

@preston sturges, ich frage nur indirekt: waren Sie, wie einmal erwähnt, von Anfang an Dubbing-Manager? Zu welcher Zeit bitte?

Ist aber nicht so wichtig - Sie müssen nicht antworten.

 

Das ist doch keine indirekte frage, sondern eine direkte frage. Indirekt gefragt hätte es so lauten müssen: "Ich frage mich, ob Sie, wie erwähnt, von Anfang an Dubbing-Manager waren."

 

aber "schwamm drüber" ... die antwort Deiner nun also direkten frage kennst Du als bekennender bibel-film-fan doch bestimmt: "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde." ... aus THE BIBLE (John Huston) D-150 ... in neuer 70mm kopie auf dem 4. Todd-AO festival in KA diesen Oktober zu sehen (wenn die kopie fertig wird, was wahrscheinlich ist) ... verzeihe die kleine sonntägliche werbe-einlage, aber Du hast mich förmlich dazu eingeladen :-)

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