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Geschrieben

Hallo!

 

Wir haben eine Meo 5 XB (2?) die angeblich nur mit 25 Bildern/Sekunde läuft? Ist das möglich? Gibt es eine Möglichkeit auf 24 Bilder umzuschalten?

 

Grüße

bassabus

Geschrieben

Hallo,

 

die Geschwindigkeit der MEOs ist angegeben mit 25(-1) FPS. Wenn sie warm ist, rennt sie mit 25, sonst mit ca. 24. Ist also normal und umstellen kann man das standartmaessig nicht, da es aufgrund der Motorenkonfiguration so ist. Moeglich waere es, den Motor mit einem Frequenzumrichter anzusteuern um so die Bildfrequenz von 24 FPS einzustellen.

Geschrieben

Geht so. Genaue Bildfrequenz erreichst du entweder nur durch Nachregeln am Frequenzumrichter oder durch Einbau eines Synchronmotors und Frequenzumrichter.

Jens

Geschrieben

@ jensg

 

Die Lösung heisst Mikrocontroller ;) Lichtschranke an der Umlaufblende und dann auf eine Referenz nachjustieren.

Geschrieben

Aufwendige Sache für ein paar Promille. Vergiß aber die Bedämpfung deines Regelkreises nicht, sonst ist der Gleichlauf futsch :D

Jens

Geschrieben
Aufwendige Sache für ein paar Promille. Vergiß aber die Bedämpfung deines Regelkreises nicht, sonst ist der Gleichlauf futsch :D

Jens

 

hallo,

ich sehe das auch genau so,ich hatte mal eine bauer M7.da nach dem krieg vieles nicht mehr greifbar war, so wurde auch bei der M7 das seitliche treibriemenrad damals von hand improvisiert (hand gedreht) auch dem motor gings nicht besser.folge davon: es gab schließlich 26bild/sek.

bis 1972 hat die M7 so bei mir gearbeitet. NIEMANDEN ist das je aufgefallen

ausser,daß sie eben minimal schneller den akt durchgezogen hat.

da aber ja immer zweie im einsatz waren?? war alles paletti.es ging halt nicht anders und alle filme waren immer klasse.

 

also wozu ne € teure anpassung.

jede wette das nie alle maschinen (vorausgesetzt sincos?? und auch die stimmen nicht 100%) gleichlauf haben.

greetz

Geschrieben

Klar, gibt nur einen etwas höheren Ton. Das wird erst dann schlimm, wenn es gegen eine Halbtonschritt läuft. 26 Bilder ist da schon ganz schon schnell und hört sich für ein geschultes Gehör nicht mehr so richtig schön an.

Jens

Geschrieben

Gab es damals bei der Produktion Gründe dafür? Ich kenne nur den Mythos der vermehrten Produktion fürs Fernsehen, ist da was dran?

 

Grüße

bassabus

Geschrieben

Hallo

eigentlich müßte es nach diesem Beitrag heißen: "Thema verfehlt", aber ich schreibe ihn trotzdem hierher.

 

jensg schrieb:

 

Klar, gibt nur einen etwas höheren Ton.........

 

Wie grausam das sein kann, habe ich selber mal erlebt! Beim ABBA-Film. Freilichtvorstellung mit der TK, Stromversorgung durch Aggregat, welches wegen defektem Drehzahlregler zu schnell lief. Grausam schnelle und mehr als ein halben Ton höhere Musikitel.....

Der Film lief statt 97 min nur 80 min.! Ich habe nie nachgerechnet wie viele Bilder/sec. das gewesen wären. Wer Lust dazu hat....

 

Viele Grüße

D21

Geschrieben

Bassabus, gute Frage. Man hat ja bei der Maschine auch die Filmführung auf die Objektivseite gelegt, Film wird auf der Trägerseite geführt. Hätte man ebenso den Film umgekehrt wie üblich belichtet, also nur Schichtseite zum Objektiv, hätte man eine höhere Schärfe erreichen können. Ist aber nich geschehen. Scheint eine Zeit des Umbruchs in der Konstruktion der Projektoren gewesen zu sein. E12 ist ebenso aufgebaut. So erreichte man damit nur ständiges Nachstellen bei gemischten Trailerrollen (Polyester/Acetat) und Frequenzgangsprobleme.

Jens

Geschrieben
Hallo

eigentlich müßte es nach diesem Beitrag heißen: "Thema verfehlt", aber ich schreibe ihn trotzdem hierher.

 

jensg schrieb:

 

Klar, gibt nur einen etwas höheren Ton.........

 

Wie grausam das sein kann, habe ich selber mal erlebt! Beim ABBA-Film. Freilichtvorstellung mit der TK, Stromversorgung durch Aggregat, welches wegen defektem Drehzahlregler zu schnell lief. Grausam schnelle und mehr als ein halben Ton höhere Musikitel.....

Der Film lief statt 97 min nur 80 min.! Ich habe nie nachgerechnet wie viele Bilder/sec. das gewesen wären. Wer Lust dazu hat....

 

 

Viele Grüße

D21

Einfache Dreisatz-Rechnung. Es waren 29 Bilder/Sec

Geschrieben
Gab es damals bei der Produktion Gründe dafür? Ich kenne nur den Mythos der vermehrten Produktion fürs Fernsehen, ist da was dran?

 

Grüße

bassabus

 

Mythos! Filmfrequenz war ursprünglich mit 24 +/- 0,5 Bps genormt. FÜR AV Zwecke, und nur dafür, darf gemäß Norm auch 24 + 1 (exakt) genutzt werden. Jedoch nicht im Kinospielbetrieb.

Fernsehen ist üblicherweise außerhalb Europas 30 Bilder, Blue Ray 24p, und damit ist 25 Bps eigentlich nicht kompatibel (zu hohes kgV).

Eher kommt das von der Tatsache, daß bei Hz eine 2 pol Synkronmaschine 3000, eine 34 pol Maschine 1500 Upm liefert. Asynkronmaschinen haben einen Schlupf, der b ei Nennlast dann z.B. 1440 Upm Drehzal ergibt. Kalt mag die Nennlast noch stimmen, aber ein warmes Getriebe und verringerte Last ergibt dann eine Drehzahl in Richtung 1500.

Ernemann Maschinen hatten Synkronmotore und Getrieberadanpassung. (E VIIb).

Die Riemenbetriebe, wie bei alten Vorkriegsprojektoren üblich wurden, mußten ein Tachometer haben, damit die Beauftragten der REichsfilmkammer die tatsächliche Drehzahl schnell sehen konnten. Betrieb mit mehr als 24 Bps war nämlich strafbar.

Das wurde dann in der Mangelzeit nach 1945 gern etwas gelockert gehandhabt, mußte man ja das nehmen, was man noch fand.

 

St

Geschrieben

Hallo Leute!

 

Das gleiche Problem mit der Bildfrequenz habe ich auch bei der Sonolux.

Sie hat ja auch Riemenantrieb.

Und trotz Frequenzumrichter, der steht auf einer Festfrequenz von 49,80HZ

weil der Motor Nenndrehzahl von 3000U/min hat. Original Sonolux Motor

hat 2850U/min bei 50HZ.

 

Wer will schon ständig mit einem Poti nachregeln wenn das Öl dünner wird.

 

So habe ich mir denn eine Stroboskopscheibe gebastelt und diese auf die obere Transportrolle geklebt.

 

Das ändert zwar nichts an den Drehzahlschwankungen, aber ich sehe sofort wenn der Riemen mal übermäßigen Schlupf hat und nachgespannt werden muß.

 

Meine SII läuft im kalten Zustand mit 23,5B/sec dann exakt 24B/sec und im Sommer bei hohen Temperaturen auch mal 25B/sec.

 

Die Berechnung des Winkels der Stroboskopscheibe geht wie folgt.

 

6000/Umdrehungen der 32zähnigen Rolle.

also

6000/180=33,3 rund 33Striche auf 360Grad

360/33Striche=10,9Grad.

 

So und nun frohes Schaffen

 

Gruß Thomas

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Es gibt oder zumindest gab es mal ein Getriebe von Meopta für die Meos für 24 Bilder. Wir haben damals mal überlegt umzurüsten. Allerdings war es so teuer, dass wir es gelassen haben, ich weiß leider nicht mehr wieviel es kosten sollte. Zumal, wenn es mal knapp wird, weil Programm zu eng geplant, erweist es sich ja durchaus als praktisch mit den 25 Bildern...

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

26 fps??? :shock:

Also ich finde schon den Unterschied 24/25 fps krass, merkt man deutlich

wenn man den Film kennt (am Ton) und manchmal auch am Bewegungs-

Ablauf...

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Wenn man einen Film mit 25 statt 24B/S vorführt erhöht sich die Tonlage um 1/5 Oktave (analog,SRD,DTS). Einzige Ausnahme bildet SDDS, bei dem ja das von den Japanern entwickelte ATRAC-Format (MiniDisc) zum Einsatz kommt, das die Erhöhung ausgleicht. Viel schlimmer finde ich, wenn ein Film, der auf 25B/S vorgeführt werden muss (z.B. Der Freischütz neulich) auf 24 vorgeführt wird, weil das Haus nur 24 kann. Kommt nicht sonderlich oft vor, aber schon erlebt.

Mfg

Dieter

Geschrieben

Ob nun 24 oder 25 Bilder pro Sekunde:

Das ungeübte Ohr hört es nicht.

Und schon gar nicht, wenn es nicht weiß, wie es mit der jeweilig anderen Geschwindigkeit klingt. Sprich: Wenn es keinen Vergleich hat.

Sorgen habt ihr. Seid froh, dass die Meo5 noch läuft. Wenn die mal den geist aufgibt, dann gibts immer noch genug grund zum weinen. Oder?

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Da fehlen wohl die Kenntnisse zur Physik und der Musik.

1/5 Oktave heisst wohl ca. 2,4 Halbtöne in der 12-teiligen chromatischen Tonleiter.

Leider stimmt dies wohl nicht. Die Tonhöhe ändert sich wohl eher wie folgt:

 

von 24 auf 25 B/s (456 mm/s -> 475 mm/s)

Geschwindigkeitsänderung um +4,2%, also Kammerton a' 440 Hz wird höher 440 Hz*1,042 = 458,3 Hz -> liegt etwas tiefer als ais'[b'] (466,16 Hz), also nicht mal 1/12 Oktave.

 

von 25 auf 24 B/s (475 mm/s -> 456 mm/s)

Geschwindigkeitsänderung um -4%, also Kammerton a' 440 Hz wird tiefer 440 Hz*0,96 = 422,4 Hz -> liegt etwas höher als as'[gis'] (415,16 Hz), also auch nicht mal 1/12 Oktave.

 

Dies kann bezogen auf das konstante Bildfrequenzänderungsverhältnis 24 zu 25 vor oder zurück mit beliebigen Frequenzen (Hz) oder Filmlaufgeschwindigkeiten (m/s, z. B. 5 Perf./Bild oder 8 Perf./Bild) berechnet werden.

 

Falls ich falsch liege, lerne ich gern noch dazu.

 

Selbst die sehr wenigen Kinobesucher, die ein absolutes Gehör haben merken diesen Unterschied eher nicht (die Erkennungsstreuung liegt bei diesen bei ca. 1/12-Oktave aber bezogen worauf -> 440 Hz Kammerton a', davon weichen alle Orchester schon stets in ihrer Stimmung ab).

Ich schliesse mich daher meinem Vorredner an, was soll der Erregungsaufwand, dass begreife wer will.

 

Also immer ff

filmuwe

Geschrieben

Und wenn man weiter denkt: Habt Ihr Euch schonmal an dem minimal höheren Ton bei älteren Filmen im Fernsehen gestört? Die laufen auch mit 25 /s. :grin:

Geschrieben

Wenn man es weiß, dann merkt man es vll.. Wenn man das nicht weiß, merkt man das sicherlich nicht !! Es sei denn du hast ein äußerst gutes musicalisches Gehör

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