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Geschrieben

Zum Siemens 2000 Projektor gab es verschiedene Tonlaufwerke, und zwar mit Fotozelle, Fotodiode und Fotoelement.

 

In den Siemens Publikationen wies Siemens oftmals darauf hin, dass durch Wegfall der Fotozelle und Einsatz der Fotodiode bzw. des Fotoelements die Tonqualität verbessert wurde.

 

Ist das so zutreffend?

Geschrieben

Nicht wirklich.

In der 35mm Kinotechnik mußten die Fotozellen ein um 50% höheren Frequenzumfang bewerkstelligen.

Die Fotozellen wurden in Verbindung mit den (älteren) Röhrenverstärker eingesetzt. Oft sind die Röhrenverstärker aufgrund des höheren Alters "geschwächt" und erwecken so den Eindruck, dass die Fotozellen hieran auch beteiligt sind. In den meisten Fällen sind die Fotozellen - bei Siemens 2000 - in noch gutem bis sehr gutem Zustand.

Ein hörbarer Unterschied zwischen beiden Techniken wird man wohl nicht feststellen. Persönlich bevorzuge ich die Röhrentechnik mit Fotozelle bei einem instandgesetzten Verstärker.

Geschrieben

Hallo bernd,

 

eigendlich ist genau mit der Verbesserung der Fotodiode oder Fotozelle nach 1965 eine Verschlechterung des Sounds eingetreten.

 

Die " alte " Tonoptik " mit aufgedampfter Spaltoptik war sehr aufwändig und andererseits die enorm hohe Tonlampenleistung ( 5 Volt 6 Ampere ) mussten erbracht werden.

 

Dann kam einer auf die Idee, die Tonlampe mit kleinerem Wendel und anderen Optik als Tonspalt einzusetzen. Lampe 4 Volt, Strom 0,75 Ampere.

 

Irgendwie ist ist das bei Siemens nicht zur Zufriedendstellung gelungen.

 

 

Auf jeden Fall klingt die " Alte " Röhrenanlage von Siemens noch am besten . Mit dem ebenfalls " Alten " Kofferlautsprecher.

 

Gruss

Geschrieben

Habe diese Erfahrungen mit dem Siemens 2000 auch gemacht - die Fotozelle klingt einfach besser als die Fotodiode. Scheinbar war die Umstellung auf die neue Tonlampe eine Siemens Sparmaßnahme Mitte der 60er Jahre. Viele deutsche Hersteller gingen ja dazu über, kostengünstiger zu produzieren ... eigentlich schade für diesen genialen Projektor

Geschrieben

Die " alten " Tonteile waren wesentlich aufwändiger in der Herstellung als die Nachfolger. Allein schon die Tonlampe 5 Volt 5 Ampere, dann die Spaltoptik, mit richtigen Linsen und Bedampfung, alles sehr teuer.

 

Dann kam einer auf die Idee, den Lampenfaden so dünn zu machen, das man den über einen halben Glasstab direkt ohne andere Optik als Spaltoptik abbilden kann. Tonlampe 4 Volt, 0,75- 1 Ampere, Trafo muss keine 5 A liefern, alles in allem wesentlich billiger.

 

Es gibt mW nur einen Hersteller von Projektoren, dem es gelungen ist, einen guten und verständlichen Ton zu erzeugen, nämlich Bell und Howell. Das liegt auch haupsächlich an einigen Tricks die B&H angewendet hat.

 

Leider ist die Siemens deutlich schlechter, die Bauer P- Maschinen dank ihrer wesentlich besseren Transistortechnik so im Mittelfeld. Am besten die B&H.

 

Gruss

Geschrieben

Bell & Howell Projektoren haben eine wirklich sehr gute Tonqualität und auch die Bildqualität liegt im obersten Bereich. Gerade der Bell & Howell 1698 ist ein ebay "Geheimtipp" - hohe Qualität zum vergleichsweise niedrigen Verkaufspreis.

 

Der Bauer P8 kostet mehr als das doppelte, ohne entscheidende Vorteile zu bringen.

 

Schade, dass der Bell & Howell oftmals Probleme mit den Kunststoffzahnrädern hat. Hier wäre eine Metallkonstruktion solider gewesen.

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