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Geschrieben

 

derzeit fehlen noch ein paar Leinwände, Disney wollte bei Hanna Montana weitere 300 Kopien einsetzen, da die gespielten völlig ausgebucht waren,

Waren die dt. Kinos damit ausgebucht? Ich sass Mitte Mai in einem Riesensaal bei HANNAH MONTANA in 3D digital: leider nur zusammen mit 5 weiteren Besuchern. Auf 9 Metern Bildhöhe, und es war stockduster.

Dunkel auch bei BEOWULF 3D, digital in Brüssel sowie auf 3D-Imax in Berlin.

 

3D bitte nur im IMAX-Verfahren auf 70mm breiten Filmmaterial 8)

Das sieht IMAX selber anders - und baut derzeit 100 neue IMAX, alle digital. Keines auf Film.

 

Film garantiert schlechtere 3D Projektion als bei digitalen Projektionen gemäß DCI. Die systembedingten Nachteile mechanischer Projektion, die bei 2D noch tolerabel sind, werden bei 3D für Zuschauer belastend, leider sogar bei Imax-Verfahren.

.

Von dieser "Belastung" spricht aber niemand. Weit eher ist es die schwere Brille, die einem wie ein "Eisenring" auf dem Schädel drückt und regelmässig Kopfschmerzen verursacht.

 

Der Löwenanteil, also über 90%, moderner 3D Kinos nutzt einen Projektor, um *perfekte* Symetrie zu erreichen. Das ist bei filmbasierenden Systemen nicht perfekt realisierbar, diese können dieses systembedingt nicht leisten, da sich das Medium zwangläufig bewegen *muss*.

 

Dieses führt weiterhin dazu, das bei nicht *exakt* gleichstarken Lichtquellen / Objektiven beim Einsatz zweierFilmprojektoren flimmernde Helligkeitsschwankung entstehen und bei digitalem DCI 3D über einen Projektor eben nicht.

 

Ist historisch verkürzt, da fast alle 35mm- 3D-Projektionen der letzten 50 Jahre 1-streifig waren

 

Eine Filmausbelichtung ist hier systembedingt *immer* unschärfer als das digitale Orginal. Das gilt für Animationsfilme (Disney/Pixar, Dreamworks etc) wie die VFX-Etravaganzen (James Camerons Avatar) wie Realfilm (U2 3D, hanna montana, dark country usw).

 

Wundert nicht, wenn das Rendering / Mastering bereits bei 2k sein Limit erreicht hat. Das 35mm Printmaterial hätte dagegen ein 12 k-Potential (reicht für 90 Meter breite Leinwände).

 

- Marktanteil

Filmbasierende Kinoprojektion ist eine schrumpfende und schon jetzt völlig vernachlässigbare Größe. .

 

Es werden 2008 ständig neue Kinos gebaut - und dort zu 98% mit 35mm-Technik ausgestattet.

 

Polfilter werden es wohl auch zuhause sein. In den USA gibt es sehr günstig exzellente 3D Rückprosysteme (~1700€ @ 84inch) und sobald das blu-ray Konsortium die 3D Erweiterung abschliessend spezifiziert (ob nun via 1080@48/96i oder 720p) steht den Kids ihr shrek/toy story/madagascar/ratatouille dann in 3D zur Verfügung.

 

Damit wird ja eingeräumt, das die absolut exklusive Filmtheaterverwertung mit 3D als Alleinstellungsmerkmal von Anfang an auf Irreführung beruhte. In Wahrheit dreht sich der Kampf um Auswertungsfenster. Und diese verkürzen sich rasant bei flächendeckender Kinodigitalisierung.

 

Auch im Kino und auf 35mm kann AVATAR mit Polfilter gespielt werden - ist nur eine Frage des Wollens der Kinobetreiber, sich damit beim Verleih zu melden.

 

So, nun hören wir sicher gleich wieder einen Wutausbruch über die Inkompetenz dieser Welt. :wink:

Geschrieben

Waren die dt. Kinos damit ausgebucht? Ich sass Mitte Mai in einem Riesensaal bei HANNAH MONTANA in 3D digital: leider nur zusammen mit 5 weiteren Besuchern. Auf 9 Metern Bildhöhe, und es war stockduster.

Dunkel auch bei BEOWULF 3D, digital in Brüssel sowie auf 3D-Imax in Berlin.

Beide Filme gingen direkt auf Platz 1 in den USA und waren völlig überbucht. Disneys Vertriebsleute jammerten das ihnen in etwa ~400-800 Kopien mehr erst gereicht hätten, sie hatten erst nach dem Wochenende über 1000 Kinos.

Beowulf ging eigentlich weltweit auf platz 1.

 

In Deutschland lohnt sich 3D für Produzenten kaum - es gibt ja nahezu keine Kinos. Das Disney Hanna Montana in der BRD überhaupt gestartet hat verwundert mich.

 

Von dieser "Belastung" spricht aber niemand. Weit eher ist es die schwere Brille, die einem wie ein "Eisenring" auf dem Schädel drückt und regelmässig Kopfschmerzen verursacht.

Sie meinen die ~100 gramm realD schweren Kunstoffbrillen? Das empfinden sie als Eisenring :) Witzig. Wenn sie Brillenträger sind sollten sei das kennen - und eine optische korrigierende Brille ist schwerer als eine realD Brille.

 

Wundert nicht, wenn das Rendering / Mastering bereits bei 2k sein Limit erreicht hat.

2K macht man a priori für 35mm Film, da ist das der öwenanteil des Markets, so >95%. Via 35mm Distributionskopien kriegt man solche Auflösungen aber nicht auf die Leinwand.

 

4K (oder 3.6) macht man gerne bei digitalen Mastern, imax dmr kann da mit, 35mm nicht.

 

Das 35mm Printmaterial hätte dagegen ein 12 k-Potential (reicht für 90 Meter breite Leinwände).

cinerama, 35mm hat bequem 38K! Und für 190M Leinwände reicht super 16, 35mm deckt doch bei 38K locker 4-19 quadratkilometer ab.

 

Es werden 2008 ständig neue Kinos gebaut - und dort zu 98% mit 35mm-Technik ausgestattet.

Hier liegen sie mal wieder falsch. Derzeit kommen monatlich um die 400 digitale Kinos dazu. 3D wie 2D. Da ist 35mm schon weit abgeschlagen, weswegen auch deutsche Hersteller mechanischer Projektoren im Vergleich zu NEC, Christie, Sony usw inzwischen nahezu bedeutungslos sind.

Film ist bei Neuinstallationen in 2D die Minderheit, und bei 3D nahezu nicht-existent.

 

Damit wird ja eingeräumt, das die absolut exklusive Filmtheaterverwertung mit 3D als Alleinstellungsmerkmal von Anfang an auf Irreführung beruhte.

cinerama, alle Konsumenten werden alles bekommen. In Japan haben die Konsumenten ab 2011 UHDTV, höher aufgelöst als -alle- Filme die je inDeutschland hergestellt wurden, als TV-Sender. Die Kinos haben ca. 2006-2012 um mittels 3D als Alleinstellungsmerkmal gut geld zu verdienen, danach gibts zuhause wie im Kino 1080P/2K/4K in 2 wie in 3D, und Film negativ ist dabei die einzige schrumpfende Variante. Zuhause hat der solvente Käufer mit bluray und 1080p schon heute oft genug besser Güte als im durchschnittlichen Plexkino. Nicht ohne Grund standen die ersten 4K Projektoren Deutschlands nicht in Kinos sondern bei Produktionsfirmen und Privatiers.

 

Auch im Kino und auf 35mm kann AVATAR mit Polfilter gespielt werden - ist nur eine Frage des Wollens der Kinobetreiber, sich damit beim Verleih zu melden.

Will keiner und macht keiner. Ich würde mich wundern wenn von dem überhauot 3D Kopien noch auf 35mm Film gezogen würden.

 

So, nun hören wir sicher gleich wieder einen Wutausbruch über die Inkompetenz dieser Welt. :wink:

cinerama, anders als sie bin ich da nicht allzu emotional, und ich will ihnen ihr Hobby "Kino (nur mit Filmpositiv)" auch nicht vermiesen.

 

Was mich ärgerte, ist das die deutschen Firmen verdient den Anschluss an die Weltspitze verloren, obgleich sie beste Startvoraussetzungen hatten, Steenbeck mal als Beispiel genannt. Der Zug ist durch, da braucht man sich nicht mehr grämen.

 

Der Mangel an EU-Kinos ist für uns dieses Jahr vorbei, Projektion, Mastering, Kameras und Schnitt wie auch alle Postproduktionsprozesse sind als Neumarkt schon seit 2007 löwenanteilig digital, und die nächsten 17.000 Kinos zur Umrüstung finanziert. Da ärger ich mich nicht allzusehr.

 

Würden sie in irgendeiner Form relevanz für die deutsche Flmbranche haben, würde ich schon mal bisschen bissiger sein, aber ich will ihnen ihr Hobby

Geschrieben

Sie begehen m.E. den Fehler, amerikanische Strukturen auf europäische und deutsche 1 : 1 zu übertragen.

Warum produzieren Sie nicht in USA, wenn dort die Margen in den Himmel wachsen?

Dass deutsche Filmfirmen den Anschluß an die Weltspitze verlören, wäre all zu laut zu sagen nicht von Vorteil für Sie. Mitunter braucht man sich noch gegenseitig, wenn Sie wissen, was ich meine... 8)

Geschrieben

 

Was mich ärgerte, ist das die deutschen Firmen verdient den Anschluss an die Weltspitze verloren, obgleich sie beste Startvoraussetzungen hatten, Steenbeck mal als Beispiel genannt. Der Zug ist durch, da braucht man sich nicht mehr grämen.

 

 

Stimmt leider. Da hat Oceanic recht!

 

1981 habe ich als Schüler/ Auszubildender und später als Student in einem Ing-Büro gearbeitet, die für diese Firma elektronische Mikrooprozessorsteuerungen für Schneidetische herstellte. Zunächst war der Absatz ca 100 Stück pro Monat, also ein guter Auftrag.

Zu diesem Zeitpunkt kamen aber verstärkt moderne Videotechniken auf, und wir haben die zu diesem Zeitpunkt veralteten, weil zu klobigen, U-Matics in einen Müllcontainer entsorgt, um moderne, kompaktere Geräte (incl. Beta und VHS) zu beschaffen.

Die Hinweise meines Chefs an die Steenbeck Leute, sich mit der Zukunft (Videoschnitt) zu befassen wurden mit mildem lächeln abgetan, denn Film bleibt ewig.

Später ging dann die Menge an Geräten monatlich relativ schnell über 50, 20 in Richtiung einstelliger Verkäufe in 1983. Die Firma dürfte heute Geschichte sein. Ob die Werkhallen an der Hamburger Hammer Landstraße noch stehen, bezweifele ich.

 

Gerade diese Firma war aber mit ihrer Weltführerschaft geradezu prädestiniert zu neuer Technologie. Doch Uneinsichtigkeit der Unternehmensleitung, kompetente Partner waren ja vorhanden, scheint sich hier gern bei anderen Weltfirmen zu wiederholen.

Eines ist mir klar, Film hat zwar theoretisch bessere Werte in Bezug auf Kontrastumfang und Auflösung, doch richtig angewendet bietet 4 k Produktion wesentlich bessere Arbeitsmöglichkeiten, und sieht nachher besser aus, als es Film derzeit bietet.

Und wenn im Kino, und nicht zuerst zuhause 4 k Dijektion landesweit wäre, dann würde ich auch eventuell wieder Karten kaufen. So wie es jetzt ist, nein Danke.

 

Stefan

Geschrieben
[...]

Gerade diese Firma war aber mit ihrer Weltführerschaft geradezu prädestiniert zu neuer Technologie. Doch Uneinsichtigkeit der Unternehmensleitung, kompetente Partner waren ja vorhanden, scheint sich hier gern bei anderen Weltfirmen zu wiederholen.

Eines ist mir klar, Film hat zwar theoretisch bessere Werte in Bezug auf Kontrastumfang und Auflösung, doch richtig angewendet bietet 4 k Produktion wesentlich bessere Arbeitsmöglichkeiten, und sieht nachher besser aus, als es Film derzeit bietet.

Und wenn im Kino, und nicht zuerst zuhause 4 k Dijektion landesweit wäre, dann würde ich auch eventuell wieder Karten kaufen. So wie es jetzt ist, nein Danke.

 

Stefan

 

So wie es jetzt ist, ist es zumindest noch nicht kongruent mit flächendeckener Kinoflurbereinigung. Kinotechnisch ist es natürlich weniger beglückend. Aber Technik sollte sich auch verträglich den betrieblichen Möglichkeiten und langfristigen Verwertungszielen der etablierten Filmtheater anpassen - und nicht umgekehrt.

 

Wer unbedingt meint, vom kompletten 4k Workflow hinge die alleinige Zukunft des Kinos ab (ich bleibe pessimistisch), muss auch realisieren, daß diverse Postproduktions-Häuser in Dtl. (darunter auch die hier viel kritisierte Firma Arri, die sogar 8k Scans anbietet und 4k Studioscreenings täglich durchführt) diesen Workflow anbieten, er aber von Produzenten-/Filmemacherseite aus als zu teuer oder nicht erforderlich erachtet wird. Also sind weniger die Technikproduzenten und ehemaligen und derzeitigen Marktführer rückständig, als die Filmproduzenten als allzu kompromissbereit zu bezeichnen?

 

Letztlich schiebt man dann der 35mm-Kopierung alle Schuld in die Schuhe, auch wenn die dortigen Todsünden in den wenigsten Fällen mit der beobachteten Unschärfe seit Einführung des Digital Intermediates zu tun haben. Einige Dinge werden damit von hinten nach vorne aufgezäumt und dem HDTV-Einheitsformat der Weg freigeschossen: gleichermassen für Kino wie Home Cinema ein kommender Einheitsstandard.

 

Ein ganz brauchbarer Beitrag zur Diffusion von Home Cinema, Kino und 3D-Cinema sei an dieser Stelle zitiert:

 

Um Missverständnissen vorzubeugen:

 

HDTV und Konsorten hat im Kino nichts zu suchen!

 

Digital Cinema ist mit 4k definiert, d.h. die horizontale Auflösung beträgt 4096 Pixel um eine entsprechende Distanz zu HDTV aufzubauen und um eine für Kinoleinwände ausreichende Bildqualität sicherzustellen. [Darin irrt der Teilnehmer leider - siehe DCI-"Kompromiss". - Anm. von @cinerama]

 

Kameras, welche 4k ohne Farbinterpolation und ein professionelles Handling (Qualität, Robustheit, optischer Sucher, Workflow) bieten, gibt es derzeit nicht. Marktführer ARRI will allerdings meines Wissens bis 2009 eine entsprechene "D-Cinema-Lösung" vorstellen.

ARRI und die Jungs von Panavision bieten als ingenieursorientierte Unternehmen (=im Sinne max. Qualität und nicht Rendite) ihre bisherigen digitalen Filmkameras im 2k-Segment an, zumeist für Sonderaufgaben und hochwertige TV-Produktionen - NICHT Kino!

 

Was natürlich gewisse Firmen nicht davon abhält, ihre Gerätschaften mit aller Gewalt in Filmproduktionen zu pressen - dann dürfen sich Kameraleute mit Videokameras ohne vernünftigen Sucher/Handling und Sensoren in Pistaziengröße rumschlagen und der Kinobesucher auf Videospiele im Kino...

Wenn dann noch ein Großteil der 35mm-Master für BD vermurkst werden, während HD-Produktion fast "direkt" überspielt werden können, dann ist die Illusion der digitalen Revolution perfekt...

 

Auch andere "Revolutionen" wie 3D sollten nicht zum technischem Rückschritt missbraucht werden, so basieren auch die "U23D"-Aufnahmetechniken auf [...] Videokameras - unnötig, angesichts der schönen Möglichkeiten dieser 3D-Technik!

 

Allerdings ist dies alles nicht halb so wild, da heute ein 4k-Workflow höchster Qualität mit 35mm Film problemlos möglich ist, Rotstift-Akrobaten haben dies bisher unterdrückt und die digitale Weiterverarbeitung auch hochwertiger Quellmaterialien (ab 35mm) auf 2k, sprich unwesentlich oberhalb von HDTV kastriert.

Selbige "Spezialisten" haben wir auch schlechte Projektionsqualität zu verdanken, einwandfreie Filmprojektion ist derzeit immer noch Referenz, allerdings sensibel für Verarbeitungsfehler (insbesondere miese Kopien, schlechte Wartung der Projektionsgerätschaften).

 

Ein vernünftiger Mittelweg scheint mir deshalb mittefristig der "hybride" Gang mittels Filmaufnahme, 4k-DI und 4k-Projektion im Kino!

 

[...]

 

Ich empfinde zumindest bei meinen Stammkinos die technische Qualität immer noch als Genuss und wesentlichen Bestandteil eines kompletten Film-Erlebnisses außerhalb der Heimkino-Frickeleien!

 

Aus: http://www.hifi-forum.de/viewthread-87-2057.html

Geschrieben
...Auch ja und deswegen bleibt ein Full Quote stehen während meine letzte Full Quote ohne meine Zustimmung weg editiert wurde?

 

Dann wende Dich direkt an einen der Admins - ich werde den Artikel jedenfalls nicht löschen.

 

Soeben geschehen. War im Urlaub, sonst wäre das eher passiert.

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