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Eine Übersicht über aktuelle und historische Filmformate


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Wird spannend.

RF hat recht, FANTASIA war stereofoner Lichtton (FANTASOUND)

13 Jahre vor Cinemascope!

Nein, ich rede vom nativen Scope Magnet-4-track und Fox-holes.

Woodstock war später, da war der "Sündenfall" längst keiner mehr.

 

KPW

Geschrieben

Ich tippe auf GIANT (Giganten, USA 1956) von George Stevens bzw. HOUSE OF WAX (Kabinett des Prof. Bondi, USA 1953), wobei ich bei letzterem nur von verkoppeltem Perfo-Magnetton wußte.

 

(Von JULIUS CAESAR (1953) soll es auch Magnettonkopien gegeben haben, aber damit ist wohl das WA-Blowup auf 70mm gemeint, außerdem war der m.W. nicht für 1.66...)

Geschrieben

Magentacine hat den Treffer gelandet. Es ist erstaunlich,

schon 1 1/2 Jahre nach der Einführung wurde von der

Norm abgewichen und wahrscheinlich grummelte der linke und rechte

Kanal in den meisten Kinos durch die schwarze Bildkaschierung.

 

Wenn Interesse am "Preis" besteht, bitte Adresse an

kapeweber@t-online.de

 

KPW

Geschrieben

Hallo Cinerama,

habe noch ein Foto gefunden zur Bestätigung des Einsatzes

der FP20S/6perf im Sportpalast : Titelfoto KINO-TECHNIK

Ausgabe 8/1960 mit der Bildbeschreibung "Philips-Projektoren im Sportpalast"

 

Verdammt, bin zu blöd, das Bild einzustellen.

Mit email könnte ich es !

 

KPW

Geschrieben

habe in meinem Kinotagebuch nachgeschlagen : es war 1 Jahr früher,

nämlich im Juli '57. BONDI lief in diesem Sommer als 3D - special im

Capitol täglich als Spätvorstellung ! (vor Cinestage ).

 

Übrigens Preisfrage an dich oder auch an alle anderen Perforierten zum

Thema Tonformate/Bildformate/ Magnetton : Bei welcher Produktion wurde

zum ersten Mal der 4-Kanal Magnetton unabhängig vom anamorphotischen 1:2,35/1:2,55 Format in Hollywood für eine 1:1,66 Produktion verwendet ?

 

Die erste Preis ist ein 80cm Stück aus einer Restkkopie, auch als Beweis.

Denn nirgendwo, auch bei Imdb, ist eine 4-track Mischung dokumentiert.

 

2.Preis 70cm, 3. Preis 60cm usw

 

KPW

Erste dt. Produktion wäre EINE LIEBESGESCHICHTE (Normalbild, 4-Kanal-Magnetton).

 

 

Herzlichen Dank für die Info mit der Ausgabe der "KinoTechnik"! Hatte die Seite stets "überblättert". Zwei Ausgaben früher steht auch ein Bericht über das Autokino Gravenbruch mit der legendären Bauer U2.

 

Zum Sportpalast: eine Bildlegende behauptet, Cinemiracle sei vom 3. April bis 16. Mai. dort gelaufen, was eine sehr kurze Zeit wäre. Wundert mich sehr.

Bei der Vorführung des plastisch wirkenden Cinemiracle - Films "Windjammer" im Berliner Sportpalast wurde ein Besucher seekrank. Sein Anzug wurde auf Kosten der Sportpalast-Direktion gereinigt, die sich gegen derartige Unfälle hatte versichern lassen

Aus: http://wissen.spiegel.de/wissen/dokumen...op=SPIEGEL

 

Hier noch ein Bild des Auditoriums:

 

Sportpalast_-_Auditorium__ca._1959__Film-_und_Kinotechnik_6.1959.komp.jpg

Geschrieben

Ich schaue mir das Bild der FP20S immer wieder an und wundere mich über die Hebekünste der seinerzeitigen Filmeinleger!!! Oder war es eine Cinerama-Maschine für 16 mm? Ich kenne die Projektoren nur mit Spulen links und rechts der Maschine. Wer kann schon eine volle Cinerama-Spule so hochstemmen und dann mit ruhiger Hand die Spulenachse treffen?

 

Wenn ich mir die dort abgebildete Filmspule betrachte und ins Verhältnis mit den anderen abgebildeten Teilen der Maschine setzte, z.B. mit der Lampenhaustür, komme ich hier nur auf 1200 m evtl. noch 1600 m Spulengröße: Damit kann man keinen 6 Perfor,-Cineramafilm zeigen.

 

Ist da jemand anderer Meinung?

Geschrieben

Könnte das gleiche Gewicht haben wie 1300 m 70mm-Film (den ich immer wieder mal hebe, uneingedenk der Arbeitsverletzung eines früheren Kollegen, der sich nach einem 1/2 Jahr SCHIWAGO im Royal Palast eine Sehnenscheidenentzündung holte, was er später im C.P. erzählte...

 

Westliche >Cinerama<-Vorführungen alle mit Pause, soweit ich weiß. Die russischen -Titel wurde in der SU mit sechs Projektoren im Überblendbetrieb gefahren. In Paris gab es ebenfalls ein Kinopanorama-Kino mit solchen Projektoren.

 

16mm-3-Streifen Vorführungen hat es in anderem Zusammenhang gegeben, aber unter dem Label Cinerama liefen streng nur 35-mm-Kopien in 3-Streifen.

 

Heute Bilder vom Sportpalast bekommen: aber vom Saal aus wird der BWR wieder nicht gezeigt. Spiegelumlenkung ist zu sehen.

Und die Lamellenbildwand im Capitol, allerdings allesamt in dürftiger Druck-Qualität. Vom Saal hätte ich noch hochauflösende Scans von Fotoabzügen. Bildwandlänge: 19 Meter. Breite muß man sich umrechen entsprechend 146 Grad.

"Umbau auf Todd-AO" wie schon erwähnt zwar 1958, aber für 1959 wird nochmal von Umbau gesprochen: auf Cinerama; zu dieser Zeit vermutlich aber nur noch ein geringfügigerer Umbau: für die Lamellenbildwand und die Bildfwerfer.

Auf alle Fälle wurde die 3-Streifen-Filme in ihrer Zeit nicht auf ein und derselben Bildwand gezeigt, sondern die zweite Bildwand war größer und auch etwas tiefer.

"Wunderwelt der Gebrüder Grimm" sei dort die beste Vorführung gewesen (zwar mit bereits 24 B, aber gleichmässigerem Guß). Hätte noch die Annonce im Ordner.

Beschwerden zur Projektion gab es erst nach Ausbau der Favorit 70 gegen die DP 70.

 

Johannes B. galt nach interner Korrespondenz der Kinotetechnik-Firmen als sehr reserviert gegen Neuerungen teurer Projektionsanlagen. Die Realität steht dazu im Widerspruch.

 

Wäre heute sicher das beste Kino in der Stadt (oder Republik) geworden, wenn man seit 1964 alles so belassen hätte.

Geschrieben

das ist übrigens keine FP20S sondern eine normale FP20, die S variante hatte die pulslampe.

die spulen dürften ca. 3000m haben, der untere spulenkasten stammt jedenfalls vom SAP, oben ist jedenfalls kein spulenkasten montiert, wohl, weil es eigentlich angedacht war, die spulen koaxial zu führen, wie eben bei der SAP maschine.

 

wieso ist eigentlich niemandem aufgefallen, dass die abgebildete maschine kein tonlaufwerk hat? (aber dafür ein paar schöne "knöpjes" und ein zählwerk)

Geschrieben

Bauer U2 schrieb:

Wer kann schon eine volle Cinerama-Spule so hochstemmen und dann mit ruhiger Hand die Spulenachse treffen?

 

Für die amerikanischen Cinerama-Installationen gab es m.W. eine Art Hebeeinrichtung oder "Ladehilfe", um die Spulen auf Einlegehöhe zu bringen, steht eventuell im zeitgenössischen PHILIPS-KINOTECHNIK-Bericht etwas dazu? (Habe das Heft leider nicht greifbarer Nähe.)

Geschrieben

TK Chris hat angemerkt

«das ist übrigens keine FP20S sondern eine normale FP20, die S variante hatte die pulslampe.

die spulen dürften ca. 3000m haben, der untere spulenkasten stammt jedenfalls vom SAP, oben ist jedenfalls kein spulenkasten montiert, wohl, weil es eigentlich angedacht war, die spulen koaxial zu führen, wie eben bei der SAP maschine.

 

wieso ist eigentlich niemandem aufgefallen, dass die abgebildete maschine kein tonlaufwerk hat? (aber dafür ein paar schöne "knöpjes" und ein zählwerk)

_________________

Wozu sollte ein Cinemiracle/Cinerama Projektor ein Lichtabtaster haben ?

Dien "Knöpjes" waren die Bedien-und Kontrollelemente für die Interlockankopplung.

 

KPW

Geschrieben

danke, ich weis, dass diese geräte keine lichttonabtastung haben, wofür auch, der ton kommt ja von sepmag.

 

das war eigentlich darauf bezogen, weil hier schon die vermutung im raum stand, es könnte einfach nur eine SAP maschine sein, und keine cinerama ausführung.

Geschrieben
Zum Sportpalast: eine Bildlegende behauptet, Cinemiracle sei vom 3. April bis 16. Mai. dort gelaufen, was eine sehr kurze Zeit wäre. Wundert mich sehr.

Ist schon in Ordnung. Das Foto stammt aus der Spielzeit 3.4.59 bis 16.5.59.

Im Jahre 1959 gab es drei Cinemiracle Einsätze: 3. April bis 16. Mai, 4. bis 30. Juni und 10. Juli bis 3. September. (Täglich 20:00 Uhr, Mi, Sa und So auch 16:00 Uhr. Eintritt ab 2,50 DM, Ostbesucher 1:1).

Weiter ging es dann ein Jahr später mit Cinerama: Die sieben Weltwunder ab 15. Juli.

Geschrieben

auch wenn's hier schon wieder einige postings zuvor behauptet wurde: am broadway lief cinerama garantiert mit drei kabinen. bei hart im widescreen museum findet sich auch ein grundriß, der das belegt.

auch sah ich schon bilder vom capitol in berlin, wo auf dem rang 3 projektionskabinen für cinerama untergebracht waren.

eine steilprojektion aus der mitte von dem früheren höher gelegenen projektionsraum wurde bewußt vermieden, diese projektoren wurden möglicherweise für das vorprogramm und die breakdown-reels benutzt.

 

auch in london baute man im casino 1954 so um, daß im parkett drei vorführräume lagen. senkrechtprojektion aus dem parkett bevorzugte man auch später bei 70mm-umbauten, später auch häufig bei z.b. empire leicester square, dominion. das rivoli in ny erhielt extra einen vorführraum, der in der mitte des ranges lag. natürlich verlor man durch die umbauten plätze, oft auch gutgelegene mittelplätze.

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