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Geschrieben

Hallöchen, ich bins mal wieder :D :) :D !

 

Mal ne Frage.

Gibt es irgendwo eine Internetseite, auf der man die Pflege/ Wartung einer TK35 nachschauen/lesen kann?

(Ölwechsel, Schmierung, usw.)

Oder kann von euch jemand Tipps geben?

Ich bin auf diesem Gebiet recht neu und habe auf oskino.de die Bedienungsanleitung zu der Anlage gefunden. Allerdings war diese in Sachen Wartung/ Pflege nicht sehr hilfreich für mich, da meiner Meinung nach nicht sehr ausführlich, und ohne Bilder!

Schlecht für mich, da dort von bestimmten Schrauben usw gesprochen wurde, mit denen ich allerdings (ohne Bilder) wenig anfangen kann!

Auch wichtig wäre wirklich der Punkt Schmierung (da wird in der Anleitung von großem Stirnrad geredet, aber was ist das? Was und wie muss ich schmieren und wie muss ich des Ölwechsel durchführen?

 

Wie oft ist das alles im Regelfall zu empfehlen?

 

Deshalb wäre ich für Solche Tipps sehr dankbar.

 

Außerdem:

Bei einigen Baureihen der TK35 gab es einen goßen UND kleinen Keilriehmen. Ab welchem Baujahr gab es den kleinen Keilriehmen nicht mehr?

 

Für Pflegetipps und Infos wäre ich euch sehr Dankbar!!!

 

LG, Andreas

Geschrieben

Moin,

meine Tk35/47 (Originalzustand) hat die zwei Keilriemen noch. Die /56-Variante hat schon das Stirnrad. Das Stirnrad ist das große Zahnrad, dass die Blende antreibt. Eine Schmierung ist hier selten nötig, ansonsten mit gutem Maschinenfett.

Die Ölwechselintervalle habe ich nicht im Kopf, aber bei nur gelegentlichem Einsatz kannst du das Öl mehrere Jahre verwenden. Lediglich direkt nach dem Kauf ist der Ölwechsel Pflicht, da das verwedete Öl idR noch aus DDR-Zeiten stammt.

Ansonsten solltest du auf eine gute Justierung der Lampen achten, das Spiegelsystem gut sauber halten und bei Gelegenheit mal einen Blick auf die Friktionen werfen.

Auch den länglichen Filmkanal über der ersten(und letzten) Transportrolle solltest du zerlegen und reinigen. Außerdem sollten alle Umlenkrollen (außer der Bremsrolle am Tongerät) abgenommen, die Achsen gereinigt, und anschließend neu geölt werden.

Auch eine Inspektion des Schaltgerätes, speziell der Sicherungen, ist sinnvoll. Bei mir waren 4(!) Sicherungen defekt und mit Alu-Folie umwickelt. Hatten wohl gerade Lieferschwierigkeiten....

Geschrieben

Zur Reduzierung des Laufgeräusch kannst du das große Pertinaxzahnrad mit Silikonfett schmieren. Wirkt Wunder. Die Rollen verfügen über eine Filzeinlage, da reicht ein Tropfen Öl aus. Einzig die Hauptantriebswelle muß regelmäßig geölt werden, dafür gibts Schmierlöcher. Das Fett in den Motorkugellagern sollte man wechseln oder zumindestens mit einem Tropfen Öl wieder flüssiger machen.

Kugellager gibts sonst noch im Tonwellenlager.

Jens

Geschrieben

Danke für die Tipps.

 

Wie gesagt, ich bin da recht neu und kenne mich mit den Bezeichnungen der einzelnen Bauteile nicht sehr gut aus.

Daher wäre es toll zu wisse, was zum Beispiel das Pertinaxzahnrad ist und wo genau finde ich die angesprochenen Schmierlöcher?

Außerdem eine Frage zu den Filzeinlagen.

Sind diese hohem Verschließ ausgesetzt?

Ich meine, muss man diese von Zeit zu Zeit auswechseln und wenn ja, wo bekommt man solche schreiben?BZB. oder kann man die auch gut reinigen/ ist das überhaupt nötig?

Wieso gibt es bei dem Getriebe eigentlich 3 Schrauben (also 3 Öffnungen)?

Ich dachte eine zum Ablassen des Öles, eine zum Einfüllen des neuen. Aber wofür genau die dritte?

 

LG, Andreas

Geschrieben

Hallo Andreas,

 

mit dem Pertinaxzahnrad ist sicher das ganz große Zahnrad gemeint, das einem direkt ins Auge fällt, wenn man die hintere Klappe öffnet.

Schmierlöcher sind normalerweise mit einem roten Rand gekennzeichnet.

Filzeinlagen habe ich noch nie welche gereinigt. Sicher kann es aber auch nicht schaden, diese mal in Waschbenzin auszuwaschen und dann neu zu ölen.

Das mit den drei Schrauben am Getriebe ist so: Die obere ist die Einfüllschraube, die untere die Ablassschraube und die mittlere die "Füllstandsanzeige". Also, alle Schrauben öffnen, das Öl ablassen und das Getriebe gegebenenfalls spülen (z.B. mit Petroleum). Die untere Schraube wird vor dem Befüllen wieder eingeschraubt und dann wird so viel Öl in das Getriebe gefüllt, bis es aus dem Loch der mittleren Schraube herausläuft.

 

Hoffe geholfen zu haben :D

 

Viele Grüße

Pascal

Geschrieben

Hi!

 

Habe heute das erst Mal nun (durch eure Tipps) den Ölwechsel durchgeführt!

Gar net so schwer!

Allerdings:

In der Gebrauchsanweisung steht, dass man nicht mehr als 12mL einfüllen soll.

Das habe ich auch getan (ich glaube sogar knapp 14mL habe ich eingeführt), aber durch die Kontrollöffnung ist nichts ausgetreten.

War das nun richtig, oder hätte ich doch mehr einfüllen sollen.

 

Und noch eine Frage:

Ich habe eben die Samtbänder an den Filmschlitten erneuert.

Wie lange muss ich diesenSamtschlittenkit nun trocknen lassen, bis er wieder einsatzbereit wäre???

 

Wäre lieb, wenn mir jeman weiterhelfen könnte

 

LG, Andreas

Geschrieben

Hi!

 

Das mit der Kontrollöffnung war ja nicht mehr die Frage, wieviel Öl man dort einfüllen muss. Laut der Beschreibung, die ich zu Hause habe, nicht mehr als 12mL!

Wenn man aber 12mL einfüllt, läuft noch lange nichts aus der Kontrollöffnung heraus.

Trotzdem habe ich das Getriebe ca. 20min. mit 12mL Öl betrieben (bis es mir komisch vorkam und ich nochmals Öl nachgefüllt habe. Und diesmal solange, bis es aus der Kontrollöffnung heraus kam.

Waren aber schätzungsweise ca. 25mL Öl.

Das Getriebe läuft nun einwandfrei.

 

Meine Frage aber nun:

Kann das Getriebe durch die 20minütige Laufzeit (mit weiger Öl) Schaden genommen haben?

 

Wie gesagt, anzumerken ist nichts!

Läuft einwandfrei!

 

LG, Andreas

Geschrieben

Über Sinn und Aufgabe der mittleren Schraube kann man wohl vortrefflich streiten. Selbst alte DDR-Landkino-"Hasen" geben hier unterschiedliche Auskünfte.

Im Maschinenbau, an landwirtschaftlichen Maschinen und an vielen Getrieben von Kleinmaschinen, KFZ-Getrieben und Kinomaschinen dient diese mittlere Gewindebohrung stets als Kontrollbohrung für den Ölstand. Wenn´s hier herausläuft ist der Ölstand richtig.

Bei der TK35 soll diese mittlere Bohrung - wegen dem sehr hochviskosen Malteseröl - jedoch nur als Entlüftungsbohrung beim Einfüllen dienen.

(Was wohl auch Sinn macht)

Wenn man nun die von Fa. Zeiss vorgeschriebene Menge Malterseröl einfüllt, so stellt man fest, dass aus der mittleren Bohrung noch kein Öl heraus läuft.

Somit ist die Beobachtung von Forumsmitglied aml1982 vollkommen korrekt.

Deshalb neige ich auch zu der Auffassung, dass diese mittlere Gewindebohrung zur Entlüftung dient und nicht den Ölkontrollstand anzeigen soll.

Geschrieben

WAs bedeutet das denn dann?

 

Soll ich jetzt wieder ÖL ablassen, oder ist das die richtige Menge (wenn´s aus der Öffnung tritt)???

Bin jetzt etwas verwirrt!

Ich möchte natürlich nicht, dass das Getriebe schaden nimmt!

 

Deshalb bitte ich um eine eindeutige Antwort!

 

LG, Andreas

Geschrieben

drin lassen, ausdehnungsraum ist vorhanden.

 

allerdings gibts auch ein spezielles tk öl, dass wie josef schon schrieb sehr "zäh" ist.

manche füllen auch 15w40 autoöl rein.

 

bei meiner tk ist das öl bis zum hinaustreten aus der öffnung eingefüllt, läuft so problemlos

Geschrieben

Hallo Andreas,

 

Josef und ich haben Dir doch geschrieben, wenn das Öl aus der mittleren Bohrung rausläuft, ist der Ölstand richtig. Die mittlere Bohrung dient auch gleichzeitig der Entlüftung.

 

Gefährlich wäre es, wenn Du die mittlere Bohrung beim Einfüllen von Öl verschlossen lässt und zuviel Öl einfüllst. Denn dann entsteht ein Überdruck im Getriebe, wodurch es sich übermäßig erwärmt.

Geschrieben

Danke für die Infos!

Wie gesagt, der Ölwechsel hat am Freitag wunderbar geklappt.

Habe solange eingefüllt, bis es aus der mittleren Öffnung angefangen hat, heraus zu laufen.

 

Habe heute trotzdem nochmals entlüftet und dabei ist eine geringe Menge aus der Kontrollöffnung wieder ausgetreten.

Nicht viel, nur ganz wenig.

Ist es ratsam, von Zeit zu Zeit nochmals zu Entlüften?

Oder hätte ich das sein lassen sollen, da wieder etwas rausgeflossen kam?

 

Wäre toll, wenn ihr mir auch darauf noch Antwort geben könntet.

 

Außerdem:

Nochmals eine Frage zu dem Ölen/ Schmieren der Rollen.

Wie genau muss ich dabei vorgehen?

Es war auch schon die Rede von Schmierlöchern.

Habe ich allerdings nicht gefunden!

 

Wie gesagt, habe nun das Öl (im Getriebe) gewechselt und das Stirnrad geschmiert.

Wie allerdings kann ich jetzt aber noch die restlichen Rollen schmieren?

Wie muss ich das tun?

Geschrieben

Es gibt nur ein Schmierloch, das für die Hauptantriebswelle (das ist die, auf die du die Kurbel stecken kannst). Bei älteren TK's ist die hinter dem großen Zahnrad versteckt, einfach eine Bohrung im Wellenträger. Bei neueren TK's ist ein Rohr in die Bohrung gesteckt, das man leichter ölen kann.

Rollenölung: einfach Rollen abschrauben, einige Tropfen feines Öl in die Bohrung und wieder drauf. Einzig die zwei Metallrollen zur Bildstricheinstellung müssen immer wieder abgenommen und geölt werden.

Jens

Geschrieben

Hallöle, ich mal wieder :wink:

 

Ich bin nun wirklich sehr verwirrt :cry:

Ein Forummitglied hat mir mitgeteilt, dass man nur zwischen 15-20mL einfüllen darf (und nicht mehr). Und dass die mittlere Öffnung nicht zur Ölstandsanzeige dient.

Das hätte auch ein ehemaliger TK35 Techniker ihm bestätigt.

Ich weiß nun echt nicht mehr, woran ich mich überhaupt halten soll.

 

Jeder sagt etwas anderes.

 

Zur Info:

Hier zwei Links zu dem Thema:

Bei dem ersten Link unter Punkt "11.3 Schmierung" nachzulesen, dass 12mL eingefüllt werden sollen (und nicht mehr! Hier wird auch die mittlere Öffnung überhaupt nicht erwähnt)

http://www.oskino.de/oskino/deutsch/Tec...branl.html

 

Dann allerdings im zweiten Link unter Punkt "9.2. Ölwechsel" ist das mit der Kontrollöffnung nachzulesen!!!

http://www.oskino.de/oskino/deutsch/Tec...ulung.html

 

Alles original Unterlagen für TK35!!!!

 

Bitte um Aufklärung!

Was ist nun richtig und warum???

 

LG, Andreas

Geschrieben

naja, ob die unterlagen nur original sind oder nicht, sei dahingestellt.

außerdem wars beim trabbi genauso, da wurden auch änderungen im laufenden prozessen eingefügt (war im übrigen nicht nur in der ddr so)

im zweifelsfalle immer die neuere quelle heranziehen, denn die beruht z.T. auf praktische erfahrungen.

 

in meiner tk habe ich die "bis das öl wieder herauskommt" lösung genommen, und das funtkioniert blendend.

Geschrieben

Hallo Andreas,

 

bei den beiden Quellen von Oskino ist die eine die Gebrauchsanleitung der TK 35/47 - das ist die allererste Version der TK. Ich habe sie noch nicht in den Händen gehabt. Aber evtl. ist das Malteserkreuzgetriebe bei der Ausführung noch ohne die Kontrollöffnung.

Der zweite Link ist, wie schon im Titel ersichtlich, die Wartungsanleitung der Version, die auch Du offensichtlich besitzt.

Wenn deine Maschine also diese Öffnung hat, so benutze sie auch. Da machst Du nicht verkehrt!

 

Viele Grüße

D21

Geschrieben

Danke für die Infos.

Dann habe ich also nichts falsch gemacht, bzw. kann das Getriebe auch keinen Schaden nehmen???

Bin aber jetzt beruhigt!

 

Danke nochmals.

 

LG, Andreas

Geschrieben

mal ne ganz andere frage:

was für ein öl hast du denn eingefüllt. ein bekannter erzählte mir nämlich, dass da die tk recht empfindlich reagieren soll.

Geschrieben

Das habe ich auch gehört, deshalb habe ich darauf geachtet, welches Öl ich dort einfülle.

 

Ich habe extra auf www.wittner-kinotechnik.de ein Spezielles "Getriebe-Öl für Zeiss TK35" gekauft.

Die haben mir auch mehrmals versichert, dass es für die TK35 ist.

 

LG, Andreas

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