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Film Archivierung Digital


3dcg

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Hallo,

 

versuche mich gerade schlau zu machen zum Thema Film Archivierung Digital - hat da jemand mal ein paar Info's oder URLs für mich (hatte da mal was gepostet) aber micht interessiert auch was ausserhalb der deutschen Lande so abgeht.

 

DANKE

 

 

:hasi:

 

 

 

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AUßerhalb geht nicht recht viel. Der internationale Archivstandard ist nach wie vor 35mm Film, auch wenn mans mancherorts nicht wahrhaben will,

daran wird sich auch so schnell nichts ändern.

Eine schweizer Digitalarchivierungsfirma geht mitlerweile so weit, dass sie die Daten optisch auf Filmmaterial speichern (sieht dann in etwa so aus, wie eine Dolby Digital Tonspur auf den kompletten Film verteilt)

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Hallo,

 

versuche mich gerade schlau zu machen zum Thema Film Archivierung Digital - hat da jemand mal ein paar Info's oder URLs für mich (hatte da mal was gepostet) aber micht interessiert auch was ausserhalb der deutschen Lande so abgeht.

 

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Es gibt halt unterschiedliche Zielrichtungen bei Archivierung.

 

Welche Strategien die großen Studios da aktuell bei digitalen Mastern fahren, keine Ahnung. Momentan ist es für die vermutlich noch billiger und sicherer, eine Kopie auf 35mm zu belichten und die in das 'normale' Archiv einzugliedern. Daneben haben die bestimmt auch echte digitale Archive für den kurzzeitigen Zugriff und zu Testzwecken.

 

Kürzlich ist ja bei dem Studiobrand in USA wohl auch das dortige Filmarchiv mit abgebrannt. Angeblich hatten die aber alles doppelt archiviert. Aber die Redundanz ist jetzt eben auch weg...

 

Für digitale Archive kann man sich mit verfügbarer Technologie schicke Sachen ausdenken, die sicherer sind als die klassische 35mm Archivierung. Aber ein Standard wäre wohl vonnöten, der sinnvollerweise auch über die reine Filmarchivierung hinausgeht. In Deutschland betreiben einige Bibliotheken da Forschung.

 

Womöglich werden die großen Studios da über kurz oder lang einen externen Dienstleister beauftragen oder eine eigene Firma gründen, die sowas in Form mehrerer verteilter Datenbankzentren realisiert.

 

http://www.computerworld.com/action/art...geNumber=1

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Hallo,

 

versuche mich gerade schlau zu machen zum Thema Film Archivierung Digital - hat da jemand mal ein paar Info's oder URLs für mich (hatte da mal was gepostet) aber micht interessiert auch was ausserhalb der deutschen Lande so abgeht.

 

DANKE

 

 

:hasi:

 

 

 

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itunes, maxdome usw haben schon alle ganz nette archive.

Mehrere Milliarden Zugriffe, hundertausende Titel.

 

Die Technik varriert da nicht viel. Mehrfach redundante, raeumlich getrennte, automatisch umkopierende Systeme, im Petabytebereich.

 

Aber fuer die grossen Anbitetr von digitalen Langzeitarchiven lohnt sich der Minimarkt Film noch wenig - die sind viel besser bedient deryeit mit der UMstellung der ganzen Sender, die ja allesamt auf volldigital gehen und teilweise pro Woche mehr Inhalte archivieren als ein Filmstudio im Jahr.

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HI,

 

danke für die Antworten - suche mehr die Langzeitarchivierungsvariante (Archive & Museen) also nicht die "kommerziellen" die Filme digital vertreiben.

 

Falls da noch jemand was hat?

 

DANKE

 

 

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Ja, da hatten wir doch glaube ich kürzlich einen kurzen Bericht hier, war das Brandenburg? Äh, ja, hast Du ja selber eingestellt ;-)

 

http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=9438

 

Macht meiner Meinung nach natürlich sehr viel Sinn - unersetzbares Filmmaterial im Rahmen konservatorisch sinnvoller Entscheidungen restaurieren, so hochwertig wie möglich digitalisieren, das Original dann unter besten Bedingungen einlagern, und den Zugriff auf das Material über die digitale Variante ermöglichen. So gehört sich das eigentlich.

 

- Carsten

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Danke - ja das hatte ich eingestellt aber auch darauf hingewiesen:

 

(hatte da mal was gepostet)

 

Aber gibt es da nicht mehr? Ausser ein bisschen Gejammer, dass digitale Archivierung teurer sein soll also analoge Archvierung habe ich eigentlich wenig bis gar nichts gefunden.

 

 

 

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Naja, bei historischem Material ist doch auch klar, dass der Druck auf zusätzliche digitale 'Sicherungen' nicht allzu hoch ist. Ausserdem sind solche Archive bezüglich solcher Investionen ja nicht gerade üppig budgetiert. 'Archivierung' und 'aktuelle Technologie' lässt sich nicht so einfach miteinander vereinbaren. Ist vielleicht auch gut so.

 

Bei historischem Material sind die Archivare natürlich vornehmlich an einer Erhaltung und Restauration der Originale interessiert. Das Material an sich ist ja in der Regel schon mehrfach in Verwertungskanäle wie TV und DVD geflossen und liegt dort entweder als Abtastkopie oder in TV-sendefähigen Formaten vor. Die aktuelle Verwertung aus diesen Quellen ist billiger. HD-Formate mögen da noch einmal Bedarf schaffen.

 

Solange die es schaffen, die Originale zu erhalten, besteht natürlich auch wenig Druck in Richtung wirklich hochwertiger digitaler Abtastungen.

 

Ausserdem besteht natürlich große Unsicherheit, in welcher Qualität und mit welchen Standards und Sicherheiten man den Anspruch eines Archivars an eine digitale Archivkopie umsetzen muss. Alle Archivare sind bei digitalen Archivformaten extrem skeptisch. Wo es wirklich drauf ankommt wird wohl tatsächlich lieber 'digital' auf Mikrofilm gepackt.

Dass man auch in 200 Jahren ein solches Pixelmuster noch auslesen kann dürfte sicher sein. Und selbst die Codierung der Bitmuster lässt sich vorne auf dem Film in menschlich lesbarer Form erläutern. Für Filme ist dieses Verfahren natürlich ganz schön platzintensiv und bietet auch kaum Vorteile gegenüber 'normaler' Archvierung zumindest von S/W Originalen.

Bei altem Farbmaterial dagegen, dass schon im Faden begriffen ist, wären digitale Sicherungen zusätzlich zu Erhaltungsversuchen des Originals natürlich sinnvoll, und das wird auch gemacht - zumindest von den Studios mit ihren Klassikern. In welchem Umfang historisches Farbmaterial, z.B. beginnend mit den farbigen Kriegsdokumentationen von öffentlichen Archiven dem Fading-Risiko unterliegt und ggfs. gesichert werden muss - keine Ahnung. Der von mir gespostete Link auf den Artikel befasst sich aber nicht mit dieser Problematik. Der dort erwähnte Verweis auf höhere Kosten bei digitaler Archivierung bezieht sich ja auch auf ganz andere Faktoren, z.B. angeblich höhere Drehverhältnisse bei voll-digitalen Produktionen und 'Vollarchivierung' des gesamten Produktionsmaterials.

 

- Carsten

 

P.S. - soweit ich weiss sind letztes Jahr BluRay oder HD-DVD Ausgaben der ersten Folgen von Startrek aus den 60er Jahren herausgekommen. Davon existierten wohl noch 35mm Originale. Zwar schon leicht oder teilweise farblich verändert, aber immerhin. Dieses Material hat vor der HD Veröffentlichung noch nie jemand in dieser Auflösung oder auf großer Leinwand gesehen. Ich hoffe, ich kriege das demnächst mal zu sehen.

OHNE digitale Formate gibts diese Möglichkeit wohl nie. Jedenfalls nicht, wenn man wirtschaftliche Überlegungen anstellt.

Ob das Material technisch HD rechtfertigt - keine Ahnung. In jedem Fall Kult, die spartanische Ausstattung der ersten Folgen ist ja legendär.

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Das Bundesarchiv-Filmarchiv informiert:

Urheberrechtsverletzung entfernt. Henri

Orginal siehe:

http://www.bundesarchiv.de/aufgaben_org...index.html

P.S. - soweit ich weiss sind letztes Jahr BluRay oder HD-DVD Ausgaben der ersten Folgen von Startrek aus den 60er Jahren herausgekommen. Davon existierten wohl noch 35mm Originale. Zwar schon leicht oder teilweise farblich verändert, aber immerhin. Dieses Material hat vor der HD Veröffentlichung noch nie jemand in dieser Auflösung oder auf großer Leinwand gesehen. Ich hoffe, ich kriege das demnächst mal zu sehen.

OHNE digitale Formate gibts diese Möglichkeit wohl nie. Jedenfalls nicht, wenn man wirtschaftliche Überlegungen anstellt.

Ob das Material technisch HD rechtfertigt - keine Ahnung. In jedem Fall Kult, die spartanische Ausstattung der ersten Folgen ist ja legendär.

Nachbemerkung zu obigen Filmbeispielen: es gab vor Jahren für den Privatsammler Star-Trek-Folgen der Sixtees auf 35mm auf "Big Reel" im Angebot: also in voller Auflösung. Die Blu-ray (vom komprimierten HDCAM SR-Master) ermöglicht natürlich massenweise Verbreitung dieser älteren Folgen in weit höherer Güte als früheres STV. Allerdings existieren 35mm-Negative, und vom Color Fading kann i.d.R. keine Rede sein.[/size]

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was meinst Du mit:

 

'digital' auf Mikrofilm

 

Du hast die digitalen 2D Barcodes auf Briefen, z.B. Stampit digitale Frankierung sicher schonmal gesehen. Bei archivwürdigen, nativ digitalen Daten, die sich nicht einfach in klassischen 2D Verfahren abbilden lassen (z.B. Hyperlink-Konstrukte, Datenbanken), werden die Daten wohl schonmal als Pixelmuster auf achivfähigen Mikrofilm übertragen. So wie eben DolbyDigital als Bitmuster auf dem Film liegt. Das ist natürlich nicht eben ein schneller oder hochdichter Speicher, aber ein sehr langlebiger mit hoher Auslesetoleranz. Und wenn man mal voraussetzt, dass eine Gesellschaft in 200 Jahren noch über weiterentwickelte technische Kultur verfügt, dann ist ein solcher optischer Code auch mit Sicherheit noch maschinell auszulesen. Ob die allerdings dann unsere heutigen primitiven Datenstrukturen darin noch verstehen werden? Naja, bei den Hieroglyphen hat's ja auch irgendwann geklappt. Irgendein Computerhistoriker wird das dann wohl auch schmunzelnd hinkriegen.

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@carstenk: hast Du da mal Links für mich?

 

Kenne nur das Projekt von der Fraunhofer Jungens "Bits on FIlm" aber das gibt es noch keine Veröffentlichungen. Die erwähnten Schweizer würden mich auch interessieren.

 

 

DANKE

 

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die schweizer geben keine genaueren informationen über ihr verfahren heraus, es dürfte sich aber auch um eine der frauenhofener sache ähnliches verfahren handeln.

weitere informationen folgen zu gegebener zeit. (und wenn das ok da ist)

 

die bbc in england archiviert übrigens alles elektronisch gedrehte material auf 35mm ausbelichtungen, hab da selber material daheim. (öffizielle quellenangaben gibt es hierfür nicht, da interer workflow)

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Wenn man das Ursprungsthema mal kurz verlässt:

 

Welche echten Gefahren drohen so einem Filmbandarchiv denn, wenn man mal voraussetzt, dass die grundsätzlichen Lagerbedingungen hergestellt werden können. Ein 'irgendwie' umgenutztes Gebäude kann natürlich unter Brandgefahr kommen. Aber ein spezielles Filmlager kann man doch mit vergleichsweise geringem Aufwand quasi unbrennbar machen, sowohl was Brandquellen als auch brennbares Material angeht. Mehr als Wände, Regale und Klimatechnik wäre doch kaum nötig.

 

Was gibts dann noch? Überschwemmungen, kann man durch Wahl des Ortes nahezu 100% ausschließen. Erdbeben dürften keine grundsätzliche Gefahr für den Hauptbestand darstellen. Flugzeugabsturz - zumindest sehr selten. Ausser Betrieb genommene cold-war Bunker? Weiss jemand, mit welchem Aufwand dort die nötigen klimatischen Bedingungen hergestellt werden könnten? Denn der Energieverbrauch dürfte den größten Anteil an den Unterhaltungskosten darstellen.

 

Aber reicht es wirklich, EIN Original zu erhalten? Bei 'echten' Originalen im historischen Sinne ist natürlich nur das Original das Original. Bei modernerem Material, wo es weniger um den filmgeschichtlichen Wert des Originals geht sondern mehr um die Erhaltung des Inhaltes, ist Redundanz durch Mehrfachkopien, ob analog oder digital, eher akzeptabel. Die Frage ist, wo man da den Split setzt.

Also mal ganz grob mit dem Abschluss der filmtechnischen Experimentierphasen der 50er Jahre.

Seit der durchgehenden Standardisierung von 35mm Material im kommerziellen Kino dürften 'Originale' an sich keinen großen Wert mehr darstellen.

Bzw. nur so lange wie man argumentieren kann, dass das Original gegenüber allen Kopien signifikant mehr Information enthält und Kopien spürbar verlustbehaftet sind. Bei einem Teil des Materials muss man Lagerungs- oder Materialprobleme wie Fading etc. durch Umkopieren oder Digitalisieren kompensieren. Bei allem, was 'danach' kommt, sind digitale Archive sicherlich vom Grundsatz her problemlos. Nur liefert die IT-Industrie bisher halt wohl keine soliden Lösungen, die den Bedenken von Langzeitarchivaren wirklich Rechnung tragen. Und selbst wenn es die gibt, würde die angeborene Vorsicht und Innovationsträgheit der Archivare das noch ne Weile hinauszögern. Und WENN es dann das perfekte digitale Archiv gäbe - dürfte man dann die Massen an 35mm Originalen einfach vergessen oder entsorgen, oder dürfte man da weniger Sorgfalt bei der Lagerung verwenden, oder wie sollte das laufen? Wer soll denn DIE Entscheidung treffen...

 

 

- Carsten

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