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Geschrieben

Moin,

 

langsam wird die Zeit wieder mehr - und so nahm ich mich jetzt mal einer leidigen Sache an...

 

Eine unserer Klebepresse befand sich schon in einem ziemlich schlechten Zustand - total verdreckt, zwei Pins waren nach unten "durchgerutscht" usw.

 

Dieses Modell ist gemeint:

klebepresse.jpg

 

Habe die ganze Klebepresse jetzt mal zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut - siehe da, einwandfreie Klebestellen, keine Kleberückstände mehr etc... :)

 

Nun wollte ich aber noch das "Messer" richtig einstellen, damit genau mittig geschnitten wird... :

 

klebepresse2.jpg

 

Gibt es hierzu Tipps?

 

Derzeit scheint mir das alles ziemlich verstellt zu sein, Schneide ich so z.B. einmal "von links" (Bild 1) und einmal "von rechts" (Bild 2) sieht das ganze so aus:

 

klebepresse_schnitt_1.jpg

 

klebepresse_schnitt_2.jpg

 

Will ich nun eine Klebestelle mit den beiden Schnittstellen erstellen, habe ich (bei exakt mittiger Justage der verstellbaren Pins!) einen Spalt drin.

 

Danke schon mal für alle konstruktiven Vorschläge!

 

Beste Grüße aus Passau :wink:

Geschrieben

Die beiden Schrauben an der Seite die das Messer halten sind gleichzeitig zum einstellen. Die Schrauben dürfen auf keinen Fall fest angezogen werden. Ob der Schnitt rechtwinklig ist, kannst du prüfen indem du nach einen Schnitt die eine Filmseite um 180 Grad drehst und in die Klebepresse legst. Bildet sich dann ein nicht paralleler Spalt, musst du die Einstellung erneut vornehmen.

Du musst, damit die Klebepresse wieder auf Stoß klebt, die Pinne mit der linken Stellschraube einstellen. Dazu lege ich immer einen ungeschnittenen Film in die Klebepresse und verstelle die Pinne soweit nach rechts, so dass sich der Film gerade noch nicht wölbt.

Geschrieben

Ich habe meine Klebepresse so eingestellt, wie auf Deinem Bild zu sehen und schneide BEIDE Filmenden "von links".

 

So überlappen die Klebestellen um etwa 1/10 mm und garantieren so die störungsfreie Durchfahrt durch das Dresden-Tongerät!

 

Liebe Grüße

MArtin

Geschrieben

In Stichworten für den Engländer:

 

Stifte in rechten Anschlag.

Film einlegen*.

Stifte nach links verdrehen, bis der Film gerade plan auf der Bahn liegt.

Stellung des Drehknopfes mechanisch (mit Körner o.ä.) markieren.

Ein Stück Film schneiden und LINKS ohne Drehungen in die Presse legen.

Ein weiteres Stück Film schneiden*.

Dieses Filmstück mit seiner Schnittkante RECHTS in die Presse legen, so daß sich die Schnittkanten gegenüberliegen.

Je nach Lage der Kanten kann jetzt auf die nötige Einstellung des Messers geschlossen werden.

Die Justage erfolgt durch entsprechendes Drehen der Einstellschrauben.

Im Idealfall liegen die Schnittkanten parallel und stramm (1/1oomm über Bildstrich geschnitten) voreinander.

Überlappungen sind bei Einsatz entsprechender Klebebänder nicht vonnöten.

 

*Zum einstellen Ihrer Klebepresse, soweit nicht ab Werk erfolgt, sollten Sie immer mit NEUWERTIGEM Material arbeiten. Achten Sie beim justieren des Messers besonders darauf, das die Tonspur bei beiden zu schneidenden Filmenden immer auf einer Seite liegen. Desweiteren achten Sie unbedingt darauf, daß das Stück Film in die Presse gelegt wird, welches später auch durch Ihre Projektionsmaschine läuft.

 

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit unserem Produkt. Sollten Sie in einigen Punkten unzufrieden sein oder Kritik an der Verständlichkeit unserer Produktbeschreibung äußern wollen, so wenden Sie sich bitte direkt unter ~pn~ an uns.

 

:wink:

Geschrieben

Präzision ist nicht gerade das passende Wort zum Beschreiben der italienischen Pressen. Bei meiner gabs schon von Anfang an Probleme mit der Einstellung des U-Messers. Abgesehen davon hab ich noch KEINE Klebepresse gesehen bei der neues, ungeschrumpftes Polyestermatereial wirklich plan lag (die Führung im Chassis der Klebepresse ist einfach zu schmal).

Geschrieben

Hallo Leute!

 

Ich baue meine Klebepresse (auch oben gezeigtes Modell)

regelmässig auseinander um die Messer von dem ekligen Glibber zu befreien.

Dabei baue ich stets das U-Messer und die Lochstempel aus.

Es gab noch nie Probleme beim Zusammenbau.

 

Nur das seitliche Messer zum abschneiden des Filmes habe ich noch nie

abgebaut oder verstellt.

 

Bei dünnem Polyester ist es sehr schwer den Film gerade abzuschneiden, da

sich das letzte Ende des Schnittes immer etwas wegdrückt.

 

Dies hat zur Folge, das die Filmenden an einer Seite nicht auf Stoß zu kriegen sind ohne das der Rest der Filmbreite einen Lichtspalt aufweist und die Klebestelle dann labberig und somit unbrauchbar wird.

 

Übrigens: Klebt man bei den Cyantonspuren sauber und genau auf Stoß

ist kein Knackser mehr zu hören und der Aktwechsel fast nicht mehr warzunehmen.

 

Ist halt ein positiver Nebeneffekt der Cyanära.

 

So und nun gut Kleb

 

Gruß Thomas

Geschrieben
Ja, schon klar, ich wollte nur meinen Frust loswerden 8)

so schlimm? :(

 

Bei dünnem Polyester ist es sehr schwer den Film gerade abzuschneiden, da sich das letzte Ende des Schnittes immer etwas wegdrückt.

Kenn ich auch. Ein wenig Druck nach links hilft da.

Geschrieben

Gemessen am Preis find ichs allerdings schlimm. War ja immerhin keine Presse für 50,- sondern die 8-Perf-Variante für etwas wengier als 1000,- .

 

Aber wer kann schon ahnen, dass ne Klebepresse für 35mm Film 35mm breit sein muss

Geschrieben
Gemessen am Preis find ichs allerdings schlimm. War ja immerhin keine Presse für 50,- sondern die 8-Perf-Variante für etwas wengier als 1000,-

 

Tja, nicht nur die Deluxe-Variante ist enttäuschend... selbst unsere vor 2 Jahren nagelneu gekaufte CIR-Presse machte von Anfang an keine guten Klebestellen. Irgendwie scheint die Klebepresse nicht der Weisheit letzter Schluß zu sein - richtig gute Klebestellen habe ich damit auch erst in Einzelfällen gesehen, die Regel war eher anders...

 

Bei Film-Tech schwören einige ja auf eines dieser amerikanische Fabrikate (der Name ist mir gerade entfallen :oops: ) - obs die in Deutschland wohl auch zu beziehen gibt?

Geschrieben

im hiesigen kopierwerk war mal so eine amerikanische...

 

finger weg. das ding sieht nicht nur so aus wie ein waffeleisen, es runiert den film auch ungefähr so... da ist das messer nicht zu verstellen gewesen, und auch die perfostanzen scheinen am montag nach der betriebsfeier vom band gefallen zu sein...

Geschrieben

Auch in den USA gibt es mehr als nur 1 Sorte Klebepressen. Wäre interessant zu wissen von welchem Hersteller deine Presse war, Chris? Viel unpräziser als die neuen CIRs geht eigentlich nicht :roll:

Geschrieben

das war ne neumade, allerdings in blau lackiert, wohl schon etwas älter.

 

die cir pressen, die ich bis jetzt in der hand hatte, hatten alle noch "arri" draufgeklebt oder eingraviert. die gingen auch alle wunderbar, sofern man mal ab und zu die stanzen und messer von der glibbermasse befreit.

 

diese neumade presse hingegen, die dürfte damals ungefähr so "gut" funktioniert haben, wie max es beschrieben hat: grauenhaft...

Geschrieben

ergänzend zu meinem Beitrag von vor 5 Tagen sei noch gesagt:

Ich bin mit unserer (CIR) auch nicht wirklich zufrieden. In Ermangelung einer besseren Alternative - und des nötigen Kleingeldes - habe ich seinerzeit versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Das, was ich da so salopp beschrieben habe, hat mich einen satten Nachmittag Einstellarbeit gekostet. Inclusive rumprobieren, Probeduchläufe und nochmal Probedurchläufe, um zu sehen/hören, wie die Klebestelle durch die Maschine läuft.

Sie hat ihre Macken, allerdings, aber wenn man sie kennt...

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

übrigens, das Messer auf dem Bild ist verkehrt montiert!

 

Bevor man eine Klebepresse zerlegt und wieder zusammenbaut, sollte man die Gebrauchsanweisung unbedingt gelesen haben, oder von einem Spezi der weiß wie es richtig geht, sich es erklären und zeigen lassen.

 

Den Perforator einmal nicht richtig zusammen gebaut und schon hat man einen großen Schaden verursacht, d.h. Neuteile kaufen, nicht gerade billig.

 

Und nicht vergessen 2 - 3 Lagen Filmklebeband nach Inspektion wieder auf die Schiene kleben.

 

Erfahrungsgemäß ist nicht richtiger Zusammenbau oft der Grund, dass man mit der Klebepresse nicht (mehr) zufrieden ist.

Geschrieben

Hallo nochmal,

 

durch den Einwand von Max und Josef verunsichert, hab ich nochmal eben nachgesehen... Das U-Messer, das sich in der entsprechenden Presse befindet, hat auf keiner Seite ein "O" resp. Loch...

 

In dem gefalteten Papier, das sich "Instructions for Use" schimpft (ja, ich habe es gelesen!), steht nichts davon, dass die Seite des U-Messers mit dem Loch nach vorne zeigen sollte...

 

Aber: Man lernt ja nie aus :)

 

Gibt es dafür eigentlich einen besonderen Grund? So wie ich die Presse wieder zusammengebaut habe, funktioniert sie einwandfrei 8) .

Geschrieben

deswegen hatte ich auch gefragt, weil bei uns nicht alle pressen auf dem u-messer eine markierung haben und dachte es gäbe da noch den absolutenb geheimtipp :D

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Freunde

 

Warum immer nur Catozzo ?

 

Ich sage: Rivas, die amerikanische Stumpfklebelehre. Viel besser, viel besser, viel besser. Zu kaufen bei J & R Film - Moviola (sie nennen sie Revis, der Erfinder war aber der Schnittmeister Carlos Rivas, 1950)

Geschrieben

Also mit einer korrekt gewarteten CIR-Klebepresse gibt es grundsätzlich keine (kaum) Probleme.

Jedoch sollte man die Fragen im Forum stellen bevor man eine Klebepresse zerlegt bzw. wieder zusammen schraubt. Da reicht ein einmaliges nicht einwandfreies Zusammenbauen und die Presse ist für den Rest ihres Daseins minderwertig.

Einzige Abhilfe besteht dann in Ersatz der ruinierten Teile durch Neuteile und nun fachgerechtem Zusammenbau!

 

Bei der abgebildeten Presse ist das Obermesser und Untermesser schon ruiniert. Wurde vielleicht zum Drahtschneiden verwendet. Beim Schneiden von Film kann man keine Macken und Fresser in die Schneidkanten und Seitenflächen der beiden Messer bekommen. Vielleicht noch durch Nachschleifen zu retten. Sonst Neuteile einbauen.

Das Bodenblech liegt nicht plan auf, sondern hat eine Badenwannenform angenommen. Der Perforator hat die Matritze schon geweitet. Perforator nachschleifen oder erneuern und Matritze erneuern. Und wenn ich es richtig erkennne ist auch das U-Messer fehlerhaft montiert. Deshalb richtig montieren und zuvor schärfen (lassen) oder erneuern.

Da kann man bei bestem Willen nicht erwarten, dass dieses Gerät noch zufriedenstellend funktioniert.

Abhilfe: Klebepressen-Lehrgang für Filmvorführer.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

"Lustiges" zum Thema:

 

Habe gestern bei uns im Lager eine total verschmutze, verstaubte und scheinbar seit über 20 Jahren nicht mehr in Gebrauch befindliche ARRI (CIR)-Klebepresse gefunden. An der Klebepresse hat sich wirklich garnix mehr gerührt, selbst die Federn waren festgerostet. Also das ganze zerlegt, mit Alkohol gereinigt, wieder zusammengebaut (ca. 1 Stunde Zeitaufwand) und siehe da - diese uralte Klebepresse funktioniert wieder wie neu! Keinerlei Rückstände, das U-Messer schneidet perfekt... Hätt ich mir nie träumen lassen, die sah wirklich aus wie "für den Schrott"...

 

Nur ein Teil fehlt: Dieser Runde "Knopf" am Schneidemesser... Wenn man jetzt schneiden will, muss man das Messer direkt nehmen, was natürlich eine gewisse Unfallgefahr beherbergt... Ob man das Teil wohl irgendwo kriegt?

Oder doch provisorische Lösung Marke Eigenbau? :D

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