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Kleines Rätsel mal so zwischendurch


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Geschrieben

Aus einem bestimmten Grund möchte ich mal folgende Preisfrage stellen -warum und wieso werde ich später erklären, wenn ein paar Antworten da sind.

 

Stellt Euch vor Ihr arbeitet in einem Kino, das mit einem Cinemeccanica- oder Kinoton Tellerturm arbeitet. Aus einem bestimmten Grund muss ein Film, der abspielbereit auf einem Teller liegt (also Filmanfang in der Mitte am Ring) von diesem Kino für eine Vorstellung in ein anderes Kino, das nicht mit einer Telleranlage arbeitet. Also: Transportbügel unter den Film schieben, Film samt Ring vom Teller nehmen und ab die Post. Drei Stunden vor einer Vorführung kommt der Film zurück mit dem Hinweis, dass es ein ziemliches Problem war den Film abzuspielen, das er ja für das andere Kino falsch aufgespielt war, da bei diesem anderen Kino der Filmanfang aussen sein muss.

 

1. Frage

Was macht Ihr?

 

A: Garnichts

B: Ich werde hellhörig und gucke mir die Film mal eben an, ob er den wieder richtig aufgespult ist.

C: Weiss nicht

 

Stellt Euch vor Ihr ab Euch für A oder C entschieden und stellt 20 Minuten vor der Vorführung fest, dass der Hirni vom anderen Kino den Film falsch ausgespult habt - also befindet sich der Filmanfang aussen auf dem Teller!!!

 

2. Frage

Was macht Ihr?

 

A: Gar nichts..um Hilfe schreien..und weglaufen

 

B: Ich spule um, also aussen liegendes Film auf den anderen Teller spulen und dann von dort aus den Film ganz normal spielen.

 

C: Ich entkoppel den Teller vom Motor und führe den Film so wie er liegt zum Projektor und starte die Vorstellung, der Teller spult den Film dann ungeregelt ab. Für die nächste Vorstellung liegt er dann wieder richtig.

 

D: Ich sage die Vorstellung ab, zahle alle Gäste aus, dann entkoppel ich den Film, spule jeden Akt einzeln um und klebe alles wieder zusammen und gehe nach 1,5 Std. einen Kaffee trinken.

Geschrieben
...in ein anderes Kino, das nicht mit einer Telleranlage arbeitet....

 

Da frag ich mich doch spontan, was man in einem Kino ohne Teller mit einem Film auf einem Ring anfangen will...?

Geschrieben

A B C oder D welches Tor nehmen Sie?

 

C mag auf manchen Anlagen funktionieren, würde ich mich aber nicht trauen. Lieber vor der Vorstellung versuchen, den Schlamassel in einen stabilen Zustand zu bringen. Insofern nehme ich B.

 

Wobei ich nicht weiss, ob das bei Euch schnell genug geht...?

Geschrieben

2. Frage

 

Was macht Ihr?

 

A: Gar nichts..um Hilfe schreien..und weglaufen

 

B: Ich spule um, also aussen liegendes Film auf den anderen Teller spulen und dann von dort aus den Film ganz normal spielen.

 

C: Ich entkoppel den Teller vom Motor und führe den Film so wie er liegt zum Projektor und starte die Vorstellung, der Teller spult den Film dann ungeregelt ab. Für die nächste Vorstellung liegt er dann wieder richtig.

 

D: Ich sage die Vorstellung ab, zahle alle Gäste aus, dann entkoppel ich den Film, spule jeden Akt einzeln um und klebe alles wieder zusammen und gehe nach 1,5 Std. einen Kaffee trinken.

 

Nimm B!

 

Bei C hast Du ein Problem, wenn Du im letzten Akt anhalten mußt. Du bekommst das ganze dann allein vermutlich nicht mehr zum laufen.

Oder hast Du eine Kurbel am Projektor und kannst die Geschwindigkeit langsam steigern? :-)

 

Aber wie soll der Film vom anderen Kino so aufgewickelt worden sein?

Und wenn man Filme aufgebaut weiter gibt, dann sollte schon eine Absprache mit dem anderen Kino erfolgen.

Das ganze Beispiel ist aber IMHO sehr praxisfern.

Geschrieben

Hallo Cinemartin:

 

Du scheinst den Teller falsch zu benutzen. :lol:

 

Ich, der keine Teller besitzt, hab das so gesehen, wie ein Kinotone Filmteller benutzt wird:

1) Film auf Spule 4000 m wickeln. Anfang außen.

2) Spule auf Teller legen, mit Schraubendreher gegen herauswandern sichern.

3) Film über Lenkrollen zum Projektor führen und einlegen

4) Zweite Spule auf Teller legen und wieder mit zweitem Schraubendreher sichern.

5) Teller so programmieren, daß der Schalter für den aufwickelnden Teller in Aufwickelstellung steht.

6) Film über Filmzugregler ziehen und in Spule befestigen.

7) Vorstellung laufen lassen "Polyesterfilm ist reißfest"

8) Nach der Vorstellung zurückwickeln mit Umspuler.

 

Hab ich wirklich so in einem kleineren Landkino gesehen, der Vorführer meinte das ernst, und sah einen Ersatz für seinen Spulenbetrieb.

 

So weit ich weiß, sollte als Austauschformat unter Kinos, bei denen man die Technik nicht kennt, die gute alte 2000 m Filmspule dienen. Tellerwickel verschickt man nicht, es sei denn es ist klar, daß die einwandfrei transportiert und auch abgespielt werden können.

 

Stefan

Geschrieben

Also bei Frage eins nehme ich Antwort B weil spiegelverkehrte bzw rückwertslaufende Filmen habe ich nie gesehen^^

Und bei Frage 2 nehme ich antwort A =) kann sich Chef selber mit qäulen

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Aus einem bestimmten Grund möchte ich mal folgende Preisfrage stellen -warum und wieso werde ich später erklären, wenn ein paar Antworten da sind.

 

Stellt Euch vor Ihr arbeitet in einem Kino, das mit einem Cinemeccanica- oder Kinoton Tellerturm arbeitet. Aus einem bestimmten Grund muss ein Film, der abspielbereit auf einem Teller liegt (also Filmanfang in der Mitte am Ring) von diesem Kino für eine Vorstellung in ein anderes Kino, das nicht mit einer Telleranlage arbeitet. Also: Transportbügel unter den Film schieben, Film samt Ring vom Teller nehmen und ab die Post. Drei Stunden vor einer Vorführung kommt der Film zurück mit dem Hinweis, dass es ein ziemliches Problem war den Film abzuspielen, das er ja für das andere Kino falsch aufgespielt war, da bei diesem anderen Kino der Filmanfang aussen sein muss.

 

1. Frage

Was macht Ihr?

 

A: Garnichts

B: Ich werde hellhörig und gucke mir die Film mal eben an, ob er den wieder richtig aufgespult ist.

C: Weiss nicht

 

Stellt Euch vor Ihr ab Euch für A oder C entschieden und stellt 20 Minuten vor der Vorführung fest, dass der Hirni vom anderen Kino den Film falsch ausgespult habt - also befindet sich der Filmanfang aussen auf dem Teller!!!

 

2. Frage

Was macht Ihr?

 

A: Gar nichts..um Hilfe schreien..und weglaufen

 

B: Ich spule um, also aussen liegendes Film auf den anderen Teller spulen und dann von dort aus den Film ganz normal spielen.

 

C: Ich entkoppel den Teller vom Motor und führe den Film so wie er liegt zum Projektor und starte die Vorstellung, der Teller spult den Film dann ungeregelt ab. Für die nächste Vorstellung liegt er dann wieder richtig.

 

D: Ich sage die Vorstellung ab, zahle alle Gäste aus, dann entkoppel ich den Film, spule jeden Akt einzeln um und klebe alles wieder zusammen und gehe nach 1,5 Std. einen Kaffee trinken.

 

Hallo Rätsler, mir ist immer noch nicht klar, wie das Zielkino denn spielt?? Der Bauer-Filmtellerwagen wird wohl nicht mehr eingesetzt (fande den sehr geil in häusern mit einem programm den ganzen tag - sprich sexkino)

Von etlichen Filmfestival-Erfahrungen her, würde ich beim Makeup-Tisch die Umlenkrolle abschrauben; und den Film auf 2 1800m-Spulen abziehen. Das Zielkino hat dann alle Möglichkeiten der Welt; im Extremfalle den Film auf zwei Hälften zeigen, um zeitlich noch irgendwie klar zu kommen.

Geschrieben

Jetzt will ich die Sache mal ein Strück weit aufklären:

 

Der Hirni der den Film "falsch" zurückgegeben war ich selbst -Schande über meinem Haupt- den A-Tritt habe ich also zu recht verdient.

 

Ich habe einen Leihfilm von einem anderen Kino bekommen, das mit einer normalen Telleranlage arbeitet, logisch das der Filmanfang in der Mitte am Ring liegt.

 

Den geilen Bauertellerwagen habe ich (noch, wird gerade umgestellt auf Spulentürme wegen der kompabilität mit meinen 2. Saal) und der ist wirklich klasse, spult einen 90-Minutenfilm in weniger als 5 Minuten zurück und man kann auch 2 verschiedene Filme pro Tag ohne Stress spielen.

 

Und "Laufstreifen" wegen zu festem oder zu lockerem Umspulen sind bei mir ein Fremdwort.

 

Mein Bauerfilmwagenteller hat entsprechende Löcher um den Ring aufzunehmen..also Film auf oberen Teller drauf und normalerweise das Ende des Filmes, das logischer weise aussen ist zum unteren Teller führen und zurückspulen und den Film ganz normal vorführen. Jetzt lag aber auf dem unteren Teller der Film für die Abendvorstellung, also ging das nicht.

 

Auch kein Problem. Ich habe eine Umspulvorrichtung die 4000 m Spulen aufnehmen kann. Also..Film vom Teller auf Spule spulen und dann den Film samt Spule auf den oberen Teller legen und vorführen. Aufgespult wird der Film direkt an meiner FP 20 die Platz für die großen Spulen hat.

 

Und da war nun das Problem: Der Film befand sich auf einer Spule mit dem Ende aussen!!!

 

Jetzt habe ich in der Hektik (der Film mußte ja schnell zurück zum anderen Kino) den Film ohne nachzudenken auf den Ring zurückgespult mit dem Ergebniss, dass das Filmende nun in der Mitte lag.

 

:(

 

Den Stress, den ich zurecht vom anderen Kino bekam könnt Ihr Euch ja vorstellen.

 

Zu allem Überfluss war der "Chefvorführer" für 2 Tage weg und der Vorführer der an diesem Tage Dienst hatte war augenscheinlich überfordert. Er hat den Film entkoppelt und aktweise umgespult und wieder zusammengeklebt.

 

Auf meine Frage warum er nicht den Film umgespult hat oder den Film ungeregelt durchlaufen läßt (also Punkt B und C meines Rätsels) bekam ich die Antwort, dass dies unmöglich wäre. Nicht nur bei ihm sondern auch in allen anderen Kinos die mit Telleranlagen arbeiten.

Da ich es anderes kannte, wollte ich mal Eure Meinungen lesen und zwar ganz unvoreingenommen und deshalb das Rätsel.

 

Mir ist schon klar, dass ich da echten Mist gebaut habe und ich neben der Entschuldigung mal eine "Runde" für das Team springen lassen werde. Aber so ein Megadrama mit Film zerschnippeln etc. war es wohl nun auch nicht. Oder?

Geschrieben

So ein Bauer-Filmwagen ist z.B. hier im Einsatz zu sehen

 

http://www.kino-saulgau.de/fotos_technik/rolle_2.jpg

 

Ich denke, den hat Bauer seinerzeit so gebaut, weil der Burth-Teller, den Kinoton gebaut hat, durch Patente geschützt war.

 

Der große Vorteil des "normalen" Tellers ist ja, dass nicht mehr umgespult werden muß. Dies kann der Bauer-Filmwagen nicht bieten. Somit macht er eigentlich - abgesehen von der Filmschonung - keinen Sinn.

Geschrieben

Ich denke, den hat Bauer seinerzeit so gebaut, weil der Burth-Teller, den Kinoton gebaut hat, durch Patente geschützt war.

 

Der große Vorteil des "normalen" Tellers ist ja, dass nicht mehr umgespult werden muß. Dies kann der Bauer-Filmwagen nicht bieten. Somit macht er eigentlich - abgesehen von der Filmschonung - keinen Sinn.

 

EIX hat leider recht. Von einem ehemaligem Bauer - Entwickler habe ich erfahren, dass Herr Burth seine Idee zuerst Bauer angeboten hatte, man dort aber diese Entwicklung nicht ernst nahm. Der Bauer - Teller wurde nachdem der Kinoton-Teller sehr erfolgreich anlief als Alternative nachgeschoben. Man kann davon ausgehen, dass die Entwicklungen damals um die Teller-Technik der Fa. Bauer (schon im Besitz von Bosch) alles andere als gut getan hat.

 

Mein Beitrag zu dem Thema:

http://www.kinoteam.de/kt/kt_spulsysteme.html

Geschrieben

@kinoteam

 

ich habe mir die Bilder Deiner Stellungnahme zum Filmwagen mal angeschaut. Sehr interessant. Dort steht als Bemerkung, dass das Bild den Teller beim zurückspulen zeigt. Das verstehe ich aber nicht ganz. Bei der Rollenstellung des unteren Armes (der steht ja ganz links am Anschlag) würde er bei mir in die andere Richtung drehen und der obere Regelarm würde durch den Zug sofort ganz nach rechts gezogen und beide Regelarme knallen hin und her. Außerdem würde er nicht so schnell spulen. Ich spule wie folgt von oben nach unten:

 

Oben Regelarm arretieren. Film nur über die Rollen nach unten führen. Unten ebenfalls nur über die Rollen führen und Regelarm nach rechts und dann auf Stufe 1 beginnen und dann Geschwindigkeit steigern und dann ab die Post. Wie schon geschrieben ist auch so -quasi ungeregelt- sehr filmschonend. Beim Vorführen wird der Film zwingend oben über den Regelarmgeführt und unten sollte man es auch machen, geht aber auch absolut problemlos ohne Regelung (bei meiner FP 20 die langsam anläuft)

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