Panzerkreuzer Potemkin

[Tex]

Hat hier jemand in letzter Zeit den Film Panzerkreuzer Potemkin (74min. Version / Stummfilm mit deutschen Zwischentexten) gespielt?

 

Welches Format hat die Kopie und was ist mit den Zwischentexten gemeint?

 

Gruß Tex

[Thomas]

Moin,

Stummfilme haben der Regel 1:1,33. Laut imdb ist dies auch beim Panzerkreuzer der Fall.

Mit Zwischentiteln sind die Texttafeln gemeint, die zwischen den Szenen eingeblendet werden.

[rene rossi]

die kopie ist vollbild und muß auch so gezeigt werden.

18fps sind richtig.

zwischentexte sind beim stummfilm der ersatz für sprache.

[Tex]

Werde mir dann mal eine passende Maske und entsprechendes Objektiv für unsere Ernemann X besorgen...

[rene rossi]

bei 18fps brauchst du auch eine 3-flügelblende.

normale e-X haben aber trommelblende.

oder hast du die seltenen mit kegelblende ?

mit trommel geht 20fps noch gerade - je nach lichtleistung

[Thomas]

...und auch mal über die Alternative "16mm" nachdenken. Wenn die Leinwand nich riesig ist, käme dies schon in Frage.

Ein 16mm-Projektor mit 18fps und Dreiflügelblende ist definitiv einfacher aufzutreiben als ein entsprechender 35mm-Projektor.

 

Manche Archive haben aber auch auf 24fps umkopierte Fassungen. Einfach mal beim Verleih fragen...

[Tex]

werde mich morgen nochmal bei Progress film erkundigen. Angeblich sind es neuere Kopien...

[cinemartin]

Das war ja eigentlich der erste Cinerama-Film wenn man so will..also dreistreifig mit damaligen Mitteln halt.

[Tex]

laut Progressfilm ist die Kopie auf 24fps umkopiert und im Format 1:1,37

[TomCat]

Das war ja eigentlich der erste Cinerama-Film wenn man so will..also dreistreifig mit damaligen Mitteln halt.

Das ist für mich neu. Hast Du weitere Informationenen?

Mir war aus diesem Zeitraum nur Napoleon bekannt, welchen ich vor langer Zeit dreistreifig vorgeführt betrachten durfte.

[filmempire]

Das war ja eigentlich der erste Cinerama-Film wenn man so will..also dreistreifig mit damaligen Mitteln halt.

Ich kenne auch nur "Napoleon" 1927 von Abel Gance der am Ende mit 3 x 35 mm Film (Tryptychon) vorgeführt wurde. In den 80er Jahre gab es eine restaurierte Fassung die in Stuttgart mit Livemusik aufgeführt wurde. Die 3 Streifen-Aufnahmen wurden in 70 mm gespielt. Ob das nun die neu komponiert Musik von Coppolas Vater war oder die von Carl Davis kann ich nicht sagen. Angeblich haben die Engländer den Film besser restauriert als die 223 Minuten von Francis Ford Coppola. Das Bildseitenverhältnis der 3-streifen-Aufnahmen am Ende des Films waren 3.66:1.

[cinerama]

Lief u.a. im Berliner ICC, dort 1983 3-streifig gesehen und danach nie wieder. Angeblich lief er in den 1990ern noch einmal auf Sommerfestspielen, hörte ich aus Rom.

A.R. müßte streng betrachtet bei 2.99 : 1 liegen. 2.66 ist evtentuell ein historischer Verweis auf die Aufführung der der Pariser Oper 1927?

 

Die muntere "Dudelmusik" von Carmine Coppola zog sich auch durch die 35mm-Versionen, die u.a. auch in Dtl. liefen. Irgendwie war diese Fassung seltsam, als ich sie vor 5 Jahren nochmal im 'Arsenal' sah: die Bildfrequenz wurde durch den Vorführer herabgesetzt. Dafür musste aber auf den Ton verzichtet werden.

 

Die Brownlow-Fassung von 1983 ist durch Robert A. Harris restauriert, nochmals ergänzt um 2000 von der Cinémathèque Française: allemal aber mit einer besseren Musik, der von Carl Davis.

[cinemartin]

Ich habe darüber entweder gelesen oder einen Bericht vor Jahren gesehen. Ich muss mal gucken ob ich das noch rauskriege. Das Problem ist, dass ich anscheinend an "Film-Alzheimer" leide. Immer öfter kann ich mich nur an Fragmente erinnern und Namen, Titel, etc. fallen mir einfach nicht mehr ein.