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Anweisungen für den Filmvorführer


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Rückdatierung geht ja leider nicht, auch wenn Sie das gerne so hätten.

 

 

Martin Hart differenziert wenigstens die Unterschiede beim Equipment von BEN HUR und BOUNTY.

Seine Grossfamilien, wie Sie sie nennen, sind rein graphischer Natur.

 

Folge ich Ihrem Strang, so müssten Super 35 sowie Techniscope und SuperScope ein und dasselbe sein: http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/lobby.htm

 

Mit Ihren Worten: ONCE UPON A TIME IN WEST wurde gedreht in Super 35 und VERA CRUZ in Techniscope. BEN HUR in Ultra Panavision 70 und OKLAHOMA! in DIMENSION 150.

 

 

 

Ich glaube nicht, dass Martin Hart solche Großfamilien meint, aber man weiss ja nie...

Geschrieben

 

Mit Ihren Worten: ONCE UPON A TIME IN WEST wurde gedreht in Super 35 und VERA CRUZ in Techniscope. BEN HUR in Ultra Panavision 70 und OKLAHOMA! in DIMENSION 150.

 

 

habe ich nie behauptet ... ich glaube, wir beenden diesen disput ... Deine argumente werden albern und sind auch nicht witzig ...

Geschrieben

Na, dann werde ich mal nichts weiter unterstellen oder in den Mund legen. Intern könnte die Verfahrensbezeichnung "Ultra Panavision" durchaus bereits vor BOUNTY geläufig gewesen sein, zumal Gottschalk schon 1959 bei seinem anamorphen 35mm-System von "Panavision" spricht. Insofern wäre die Debatte haarspalterisch gewesen - vergleichbar mit einer Entscheidung zugunsten entweder von "System 65" oder "Panavision Super-70" beim neueren Kameraequipment der Panavision Inc. seit 1991.

 

Daher ein frischeres Thema:

 

Was ist "Septorama"?

Wie funktioniert "Soviet 70"?

In welcher Version wurde "Single Cinerama" ausgetestet?

Wo kam "Futurevision 360" zum Einsatz?

Welche Einordnung findet a) "Cinedome" auf 10-70 sowie b) "CineDome" auf 15-70 (Iwerks System)?

Wie und wo führte man dies vor?

Geschrieben

cinerama hat folgendes geschrieben:

 

Daher ein frischeres Thema:

 

Was ist "Septorama"?

Wie funktioniert "Soviet 70"?

In welcher Version wurde "Single Cinerama" ausgetestet?

Wo kam "Futurevision 360" zum Einsatz?

Welche Einordnung findet a) "Cinedome" auf 10-70 sowie b) "CineDome" auf 15-70 (Iwerks System)?

Wie und wo führte man dies vor?

 

 

 

Und was ist mit 8-70 ?[/b]

Geschrieben

Futurevision 360 65 mm 1.52 2.066" x 0.906" 5 perfs, 2 sides, 30 fps 1.5x vertical anamorphic 70 mm 1.47 1.912" x 0.87" 1.5x vertical anamorphic

 

Septorama ? mm x 7 cameras 1.33 x 7 negatives spherical ? mm x 7 projectors hemispherical view spherical

 

Soviet 10 65 mm 10 perf, 2 sides 2x anamorphic 70 mm 2.09 1.890" x 1.811" 2x anamorphic

 

Single Cinerama Fred Waller 35 mm curved gate 16 perf, 2 sides, horizontal spherical 35 mm, horizontal curved screen spherical

 

 

 

.

Geschrieben

Das Bild mit den Erbsen?

 

Futurevision 360 65 mm 1.52 2.066" x 0.906" 5 perfs, 2 sides, 30 fps 1.5x vertical anamorphic 70 mm 1.47 1.912" x 0.87" 1.5x vertical anamorphic

 

Septorama ? mm x 7 cameras 1.33 x 7 negatives spherical ? mm x 7 projectors hemispherical view spherical

 

Soviet 10 65 mm 10 perf, 2 sides 2x anamorphic 70 mm 2.09 1.890" x 1.811" 2x anamorphic

 

Single Cinerama Fred Waller 35 mm curved gate 16 perf, 2 sides, horizontal spherical 35 mm, horizontal curved screen spherical

 

 

 

.

Das ist die Wikipedia, und die weiss es ja auch nicht so genau (wie die Fragezeichen uns zeigen) und differneziert nicht immer richtig zwischen Positivbildgrösse und der Grösse der Projektormaske...

Hätte ja sein können, dass unter unseren Widescren-Spezialisten der eine oder andere damit zu tun hatte (so wie @filmempire den Chef der Contac Engineers interviewte).

Für "Single Cinerama" kenne ich drei verschiedene Angaben, für "Soviet 10" eine nicht zutreffende (65mm), und bei "Septorama" fragt man sich, ob damit "Circarama" imitiert werden sollte?

 

Nun, dann wälze ich weiter die SMPTE-Journale: taucht ja doch mitunter dort auf. :wink:

 

Und was ist mit 8-70 ?

Ein Verfahren der IwerksEntertainment, die seit 1973 die Filmherstellung. Kinotechnik und mitunter hierfür adäquate Theater betreibt (erster Film: VOYAGE TO THE OTHER PLANETS). Hier läuft das Filmband stets vertikal, a) rein sphärisch, b) hemisphärisch (Fischauge), c) oder sogar in 3D (ein "Spiderman Ride"-Film, den ich gern mal gesehen hätte).

Aber wieviele 8-70-Vorrichtungen gab es in Deutschland?

(Bei Eröffnung des 'CineStar Filmpalast am ZKM' wurde etwas Vergleichbares mit adäquater Flachbildwand installiert - aber wohl nie richtig in den Betrieb übernommen?)

Brant Lobban begründet den "Aufschwung des Verfahrens in den 1990er Jahren mit der Verbesserung der Filmstocks, die ein Vergrösserung auf Imax-gleiche Bildwände zuliessen. Mitunter liefen sie auch dort, umkopiert auf 15-70. Lediglich die Vergrößerung von Iwerks 8-70 (hemisphärisch) in die Kuppelprojektion sähe unvorteilhaft aus, meinte Lobban (und widerspricht seiner Vorrede).

Kinoton baute hierfür Bildwerfer, eine Abbildung zeigt eine 45-Grad-Aufwärtsprojektion (das ist dann sicher die Kuppeltprojektion).

Geschrieben

Was für ein "Event" Cinerama in den 50er Jahre war, kann man gut in der Dokumentation von David Strohmayer, die bei "How The West Was Won" DVD mitgeliefert wird, kennenlernen. Auch die Bildqualität von HTWWW ist dank Computertechnik aufgemotzt worden. Die Trennlinien zwischen den 3 Streifen sind kaum mehr sichtbar und wurden auch farblich ausgeglichen, auch der Ton wurde überarbeitet. Zum ersten Mal auf Video hört man "The Promised Land" 3 x über den Surroundkanal von Ken Darby Chor gesungen. Zwar ist die Musik nicht mehr so dynamisch, wie in vom original 35 mm Perfofilm, bzw den 70mm Kopien.

Geschrieben

Danke für den Hinweis der Soundtrack-Aufwertung - auch, dass sie nicht ganz an die Perfbandwiedergabe heranreicht (bei unkomprimiertem Digitalton wurde das ja immer verprochen). :wink:

War aber Deiner Erinnerung nach der Ton auf der 70mm-Kopie ähnlich dynamisch wie auf dem 7-Kanal-Perfospieler? Man sprach immer davon, dass die 2-Band-Wiedergabe selbst einer Todd-AO-Version überlegen sei (siehe "80 Tage um die Welt").

 

Ein Bekannter berichtet von einer blauen Scheibe des Films von HTWWW, die sogar eine "curved screen" Version enthalte.

 

Es wurden ja die Originalmaterialien wieder hervorgeholt, von der auch die neue Kopie in Cinerama Seattle und Los Angeles hergestellt wurde. Aber bzgl. der Magnettonmaster hörte ich vor einiger Zeit (schon bei den vorherigen Video-Versionen), dass die Master irgendwie beeinträchtigt seien. Demnach also hätte auch der Ton restauriert werden müssen? (Von den Bändern aus Bradford evtl.)?

Geschrieben

Angeblich wurden die 3 35 mm Negative in jeweils 2 K gescannt. Die Daten dann im Computer bearbeitet und das Ergebnis dann in 6 k ausgegeben. Was für Vorlagen für die Tonbearbeitung noch brauchbar waren, wurde leider nicht erwähnt. Der Ton wurde ja auf 35 mm 7 Kanal Perfoband aufgenommen und gemischt und hatte bei der Wiedergabe im Kino vom Perfospieler die bessere Qualität als die späteren Töne auf der 70 mm Kopie.

Geschrieben
...Ein Bekannter berichtet von einer blauen Scheibe des Films von HTWWW, die sogar eine "curved screen" Version enthalte...

 

Die "Smile-Box"-Version, auf die Du Dich hier beziehst, halte ich persönlich für ein Gimmick. David hat das im März in Bradford demonstriert und seinerzeit auch seinen erstklassigen Dokumentarfilm mit "Smile-Box"-Handouts präsentiert.

 

Im Oktober wird es sowohl das 3-DVD-Set als auch die Blu-ray-Variante als offizielles deutsches Release geben. Die Vorbestellungen sind beachtlich!

 

Übrigens enthält die amerikanische Blu-ray Doppel-Disc sogar eine deutsche Tonspur (in DD 5.1). Leider jedoch hat Warner hier auf die Miniatur-Reproduktionen der Filmbroschüre sowie des Exhibitor's Campaign Book verzichtet. Die gibt es nur zur 3-DVD "Ultimate Collector's Edition". Ein lohnenswertes Teil.

Geschrieben
Angeblich wurden die 3 35 mm Negative in jeweils 2 K gescannt. Die Daten dann im Computer bearbeitet und das Ergebnis dann in 6 k ausgegeben.

 

Nur 2k für die einzelnen Panels scheint mir etwas dürftig zu sein, besonders wenn ich höre, dass das A Star is Born mit 6k gearbeitet wurde. Da wäre jeweils 4k für die einzelnen Panels sicher sinnvoller wenn man alle Bildinformationen auf den Panels einfangen will.

Hier ein Link zu einem Threa mit mit screen captures (Einzelbilder von der Blu-Ray) in voller Auflösung in denen man sowohl die Letterbox als auch die Smilebox Variante von HTWWW sehen kann:

 

http://www.avsforum.com/avs-vb/showthread.php?t=1067722

 

Die Smilebox-Variante ist etwas suboptimal auf Leinwänden mit Maskierung, es stellt sich aber ein gewisser "curved screen effect" ein, soweit das denn auf einer flachen Leinwand bzw. einem flachen Bildschirm möglich ist, ich bevorzuge weiterhin echte gekrümmte Leinwände - das kommt dann doch besser :)

 

Alles in allem mal der erste Release einen großformatigen Filmes der wirklich an die Auflösungsgrenze des Formates geht nach vielen vorherigen Versuchen die man als unentschuldbar schlecht bis bestenfalls mittelmässig bezeichnen muss (Mutiny on the Bounty, Spartacus, Patton, Battle of the Bulge)

Geschrieben
Danke für den Hinweis der Soundtrack-Aufwertung - auch, dass sie nicht ganz an die Perfbandwiedergabe heranreicht (bei unkomprimiertem Digitalton wurde das ja immer verprochen). :wink:

 

Filmempire schrieb: "Zwar ist die Musik nicht mehr so dynamisch, wie in vom original 35 mm Perfofilm, bzw den 70mm Kopien."

 

Der Grund hierfür dürfte aber nicht die Digitalisierung sein, sondern der heute leider übliche Einsatz von Dynamikkompression bei der Bearbeitung.

Geschrieben
...Zwar ist die Musik nicht mehr so dynamisch, wie in vom original 35 mm Perfofilm, bzw den 70mm Kopien...

 

Da sollte man mal die englischsprachige "Dolby True HD" Audiospur der Blu-ray-Disc zum Vergleich heranziehen. Möglicherweise bringt die ja mehr?

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