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Geschrieben
Mir schein, das Problem ob Digital oder Analog liegt nach wie vor bei der Frage der Kostenübernahme sowie der Kopienbelieferung.

 

ganau das sind die Punkte um die es geht.

 

Wobei es in erster Linie nicht wichtig ist das die Verleiher mehr Kopien herrausbringen, das kann auch Logistisch nicht funktionieren ( sonst würde nur noch "The Dark Knight" laufen sonst nix ) sondern eher das der Betreiber überhaubt was bekkommt was er auch - ja nach Spielart des Kino - auswerten kann.

 

Wenn ich für mein Kino die Projektoren kaufen würde, müsste ich auch jeden Film den ich auf 35 mm bekomme in Digital bekommen. Die Zusage bekommt man aber nicht. Man bekommt zwar die Aussage: Was Digital da ist liefern wir, aber wieviel das wirklich sein wird GARNTIERT mir keiner.

 

Und das liegt bei mir nicht an den Zahlen.

 

Daran liegt die Problematik. Egal wer das am Ende Finazieren wird - es macht nur dann wirklich Sinn wenn man auch alles in Digital bekommt was man spielen würde.

 

Was soll ich denn mit nem Digitalen der nicht läuft?

 

8)

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben
Kann Dich auch anders bezeichnen, aber das wäre FSK ab 18 :wink:

 

Von mir aus kann er behaupten was er will, nur es sollte der Wahrheit entsprechen.

 

Schade das manche zum Lachen in den Keller gehen müssen, oder bestimmte Witze nicht verstehen, aber die werden auch nicht Filme aus UK spielen.

 

You're not funny, Tom. You're fat, and look as though you should be, but you're not. :wink:

Geschrieben

@jensg

 

Denke da sind wir uns 1000% einig. Es ist ein absolutes MUß das die Auswertefenster nicht verkürzt werden, egal ob analog oder digital!

 

Das steht außer Frage.

Ich denke halt nur, das der Druck die Auswertefenster kleiner zu machen nichts mit dem Digitalen Kino zu tun hat, sondern ehr von dem Druck der DVD/BlueRay Lobby. Und meist auch aus dem eigenen Haus/Label.

 

Ich erinnere mich noch an das letzte Jahr auf der Medienwoche in Berlin. Als eine Vertreterin eines GROßEN auf der Bühne befragt wurde. Die Dame, die ja angeblich so auf Kino stand, bemerkte dann: Ich schau mir lieber einen Film zuhause auf dem Sofa an (sinngemäß zitiert). Herrn Dr. "N" ist fast die Brille zersprungen! Zu Recht!

 

Das hat mich genauso wütend gemacht. Denn wenn die eigenen Leute nicht mal zum Kino stehen, wie soll man denn da wem glauben.

 

Na ja, jetzt ist diese Dame hochgefallen und vermarktet DVD/BlueRays...Man muß wohl einfach nur dreist sein und schon erntet man den Dank...SCHADE aber überhaupt kein Stil sowas

Geschrieben

Umrüsten auf digital hängt nicht vom Auswertungsfenster ab. Digital muß besser sein. Und zwar besser im Sinne des Betreibers. Ich meine hier nicht die Bildqualität, denn diese wird keine mehr-Besucher generieren.

Das die 35mm Serienkopie des öfteren so schlecht ist, liegt nicht am Material, sondern an den scheinbar immer unfähigeren/überforderten Personal in der Produktionskette. Es steht noch kein aktzeptabeles Finanzierungsmodell und die Frage der Zweitinstallation hat scheinbar noch niemand aufgegriffen. Das eine Digitalanlage kürzeren Erneuerungszyklen unterliegt ist doch sicher unstreitig. Dazu kommen noch höhere Reparatur und Wartungskosten. Und zu guter Letzt unterliegt man den gleichen alten Fesseln Verleiherseits wie bisher, mit der Ausnahme das diese alles nun digital kontrollieren können.

Geschrieben

Seit ein paar Jahren werbe ich ja für die These, daß die Finanzierungs- oder Qualitätsaspekte der Digital-Cinema-Erörterungen eher nachrangig sind gegenüber einem anderen, vielleicht relevanteren Paradigmenwechsel.

 

Dem einmal nachgehend, ist es plötzlich mit Blick auf die Verleihbedingungen, die Auswertungsfenster, das Besucherverhalten, die Vertriebspolitik, das Alleinstellungsmerkmal oder das "arteigene Kinoformat" durchaus entscheidend, ob digitalisiert wird oder nicht.

 

Es gibt in der Entwicklung der Produktivkräfte immanente Wirkkräfte, die auf Aufhebung bisheriger (Gesellschaft-)ordnungen hinarbeiten. Auch viele bisherige Leitkulturen werden auf diesem Wege beseitigt - oder neu erschaffen.

 

Für ein ortsfestes Filmtheater in der bisherigen flächendeckenden Infrastruktur sehe ich nach einem Anschluß an Multimedia (anderes Wort: "digitales") nicht die geringste Überlebenschance, für Multiplexe eben so wenig wie für die sog. Provinz. Hier ist die digitale Ware eine Kategorie, die sich primär "Locations" und nur randständig noch ortsfeste, exklusiv spielende "Filmtheater" mit anhängendem Schaustellergewerbe sucht. In dieser Spirale rasanter Verwertungszyklen, materieloser Informationsübertragung und -fast kostenloser Dienstleistungen, in einer Sphäre frei und ubiquitär verfügbarer Contents werden Filme, die diesem Verwertungsprinzip unterworfen werden, ausserstande sein, in Filmtheatern zu einer kontinuierlichen Langzeitauswertung zu gelangen, was i.d.R. das Kernpotential der Filmtheater ist. Die Filmtheater, die ja keine Luftschlösser, sondern Geschäftsbetriebe auf dem Immobilienmarkt sind, dürften in einer Welt des 3. Jahrtausends, in der der leicht verfügbare "Content" das Gegenteil der alleingestellten "Traumwelten" früherer, hart bedränger Premierenkinos ausmacht, ihre bisherige Programm-, Beschäftigungs- und Umsatzstruktur verlieren.

 

Einem Roll-out das Wort zu reden, bedeutet nach meiner Analyse, das Fass der Pandora zu öffnen. In Übersee hat man es bereits aufgetan, aber im Land der Welt-Konjunkturzerstörer und Finanzhaie wundert einen dies nicht im mindesten. Liest man dann im Forum Threads wie "XDC erreicht Einigung in Europa", gehen bei mir die Sirenen an. Achtung: Atomschlag! ["Sarkasmus"-Modus "aus"]

 

Es gilt daher, europäische Modelle für das Kino zu verteidigen. Hier ist die AG Kino ein ernstzunehmender Partner.

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