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Geschrieben

Hallo!

 

Mal ganz doof gefragt: Wie stellt man Objektive ein? Wir haben MEOs in unseren Vorführäumen. Ein Vorführer hat mir mal gezeigt wie man die Schärfe wieder auf "Mitte" oder "0" bringt, aber nicht wie man die Bildgröße einstellt. Im kleinsten Saal passt nämlich das CS Bild nicht auf die Leinwand (Ist nur eine 1,85-Leinwand, man kann aber die Bildstriche sehen, das Bild müsste also größer projeziert werden) :(

 

Grüße

bassabus

Geschrieben

Hallo,

 

Die Bildgrösse selbst hängt von der Brennweite der Optik und der Projektionsdistanz ab. Diese ist in der Regel fix und nicht variierbar, wie etwa bei Beamern oder dergleichen.

Grössenänderung geht also nur mit verschieben des Projektors oder kaufen eines passenden Objektives!!!

Geschrieben

Nochmal doof gefragt:

 

Wie stellen das die Profis ein? Messen die die Distanz zur Leinwand, gehen dann in ihre kleine Werkstatt und basteln ein passgenauers Objektiv? Irgendwie müssen die das doch auch vor Ort testen können.... Oder wird das einfach grob über den Daumen gemacht und dann wird alles, was stört, wegkaschiert?

 

Grüße

bassabus

Geschrieben

Hallo,

 

Eigentlich sollte ein Saal um den Projektor herum gebaut werden, sprich man hat eine beschränkte Abstufung von Brennweiten (meist so 5mm Schritte) und man baut jetzt den Saal so, damit die Distanz und die Bildbreite/Höhe zum Objektiv passt. Rein theoretisch kann man ein gesamtes Normkino nur mittels der Brennweite und der gewünschten Projektionsdistanz resp. der daraus resultierenden Bildbreite planen.

Geschrieben

hast du denn für die meo mehrere objektive zur auswahl oder gar einen "objektivrevolver" (also so ein ding, in dem mehrere optiken eingespannt sind)? wenn ja, versuch es mal mit dem objektiv größter brennweite (steht immer irgendwo drauf, also wenn du welche mit 50, 65 und 80mm hast, nimm das 80er (usw). eigentlich sollten ja die objektive, wie patrick schon gesagt hat, zur leinwand passen.

 

wenns dann immernoch nicht geht, frag mal deinen kollegen oder chef, vielleicht ist ja grade eine optik kaputt und nicht mehr greifbar, und du weißt es nicht, und verisuchst gerade dein bestes :)

 

 

AAABER:

Wenn du sagst, man sieht die "Bildstriche" dann geh ich davon aus, dass du die schwarzen Balken meinst, die entstehen, wenn man einen CS-Film (1:2,39) auf eine 1:1.85 Leinwand projezierst, und das ist Normal.

 

Umgekehrt bräuchtest du ein größeres Bild, damit du das 1:1,85 Bild auf eine für CS Leinwand bringst (aber da bleiben dann an den Seiten Ränder)

 

Oder es kann sein, dass du einen Film hattest, der auf 1:2,39 in ein 1:1,85 Bild kopiert wurde, dann siehts auch "keiner" aus.

 

Gruß

Chris

Geschrieben

Zur Brennweitenberechnung gibts Programme bei Schneider oder Isco. Sofern du eine Brennweite hast, kannst du auch mittels Prozentrechnung die richtige Brennweite ausrechnen. Bei Brennweiten über 100mm kannst du auch Diazoome nehmen, es gibt auch welche ab 85mm in der Bucht. Klappt bestens und passt immer.

jens

Geschrieben

Vielen Dank für deine ausführliche und amateur-gerechte Beschreibung.

 

Mit: Man sieht die Bildstriche meine ich, das man die dünnen CS-Bildstriche sieht, also quasi oben schon das nächste bild. Das Bild ist also zu klein. Wenn man oben und unten kaschen würde, würde der von dir beschriebene Effekt entstehen. Aber wir machen es auf Pan-and-Scan-Art, machen es also auf Höhe passend und schneiden die Ränder weg.

Früher hat das auch super gepasst, seit das neue Objektiv da ist, leider nicht mehr. (Ausserdem habe ich das Gefühl das es sich mit der Zeit verschlimmert).

Apropos Bildfenster: Kann man die auch kleiner machen, ohne Metall-Streifen dranzulöten?

 

Vielen Dank

Grüße

bassabus

Geschrieben

das mit pan-und-scan ist aber nicht wirklich gut... lieber ein wenig an höhe verlieren und mit rändern projezieren als mit seitlichem abschneiden der bildinformationen, schließlich werden diese filme auch für eine breite projektion kardriert, und ich persönlich würde ausrasten, wenn ich in einem kino zwei miteinander redende nasen sehe, anstatt der gesichter (hab ich selbst schon mal so gesehen, war in nem 4 saal kino in der lutherstadt, ich denke, da können sich einige hier dran erinnern :D)

 

naja, wenn du wirklich die bildstriche siehst, dann liegt es unter anderem an der maske, und da hast du recht, entweder muss man blechstreifen anlöten, oder eine neue maske kaufen, und die dann entsprechend ausfeilen, was sehr zeitintensiv werden kann.

Geschrieben
Hallo,

 

Eigentlich sollte ein Saal um den Projektor herum gebaut werden, sprich man hat eine beschränkte Abstufung von Brennweiten (meist so 5mm Schritte) und man baut jetzt den Saal so, damit die Distanz und die Bildbreite/Höhe zum Objektiv passt. Rein theoretisch kann man ein gesamtes Normkino nur mittels der Brennweite und der gewünschten Projektionsdistanz resp. der daraus resultierenden Bildbreite planen.

Ganz recht, das finde ich auch, aber sag' das mal einem Architekten. Das sind diese Men in Black, die uns mit den Segnungen des industriellen Bauens beglücken, wo sie nur können. Deutschland hatte zwar zumindest einen Kinoarchitekten, der diese Bezeichnung verdient, Paul Bode. Von ihm ist im Callwey-Verlag, München, 1957 das Buch KINOS, Filmtheater und Filmvorführräume, erschienen. Sehr besitzenswert.

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