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Geschrieben

Hallo,

Ein alter Bekannter hat mir hier einen P8 HTI auf den Tisch gekippt mit folgender

Fehlerbeschreibung: Wenn ich die Lampe zünde, fliegt die Sicherung raus, Ich

habs natürlich ausprobiert und stand dann auch prompt im Dunkeln. Innen

sieht es so aus:

 

http://gallery.filmvorfuehrer.de/view_p...81014_1755

 

Was mich verwundert: Es ist alles ordentlich verkabelt. Alle Kabel haben die richtige

Länge und sind ordentlich befestigt aber: An den Klemmen wo "Zündtaster" dran steht

ist die Lampe angeschlossen. An den Klemmen wo "Lampe" dran steht ist garnix

angeschlossen. Die Kabel der Lampe würden aber auch gar nicht bis dahin reichen.

An den Klemmen wo "Fan" dransteht ist die Zündtaste angeschlossen und die

gehen wirklich direkt zur Netzspannung. Ist also eher eine Sicherungsschmeisstaste.

Hat jemand ne Idee wie sowas passieren kann? Das muss doch böse Absicht sein.

Hat jemand Pläne zu dem Gossen Konstanter (Lampennetzteil)? Gruß,

 

Michael

Geschrieben

Oder es gab einen Reparaturversuch von einem Laien, nix gefunden, bauen wirs halt wieder ein und schließen an, geht ja eh nicht, also nur Kabel dran und fertig. Nach meinen erfahrungen mit dem HTI sind meist die Endtransistoren futsch.

Jens

Geschrieben

Hallo,

Das hat sich jetzt geklärt. Offenbar hat da mal jemand mit wenig Sachverstand

ein anderes Netzteil eingebaut, wie man beim näheren Hinsehen leicht

feststellen kann. Nachdem ich die Kabel verlängert hatte und alles so

angeschlossen habe wie ich es für richtig halte, funktioniert das Licht wieder

einwandfrei. In diesem Sinne, immer genau hinschauen. Gruß,

 

Michael

Geschrieben

Fein fein fein, vielen lieben Dank, Michael!

 

Ich möchte hier nochmal betonen, daß ich den Projektor in Waghäusel mit der Fehlerbeschreibung erstanden habe, und ihn direkt auf dem Rückweg beim Michael auf den Tisch gekippt habe. Ich war also nicht der Laie, der da drin rumgepfuscht hat!

 

Liebe Grüße

MArtin

Geschrieben

Hallo,

Viel mehr Stunden hat dieser hier auch nicht. Und abgesehen von dem etwas

stümperhaft bebasteteln Netzteil, ist der Rest in tatellosem Zustand. Gruß,

 

Michael

  • 9 Jahre später...
Geschrieben

Hallo, ich hoffe mit meiner Anfrage ein gewisses Interesse zu wecken.

 

Es geht um die Komplett-Restauration eines Bauer P 8 T 400 Projektors, bei dem die Zuordnung der Verkabelung am Hauptschalter

(Frontseitig der linke rote Schalter) beim Zusammenbau nicht mehr schlüssig möglich ist.

Ich hatte zwar Fotos von der Verkabelung hergestellt bevor ich das Gerät komplett zerlegte und hatte auch die Kabel mit einem

Stift gekennzeichnet um später alles wieder zuordnen zu können.. aber.. die Kamera war technisch nicht in der Lage die Kennzeichnungen

bei gegebener Belichtung abzubilden. Ich habe nicht schlecht gestaunt als ich beim Zusammenbau auf den Fotos die Kennzeichnungen

auf den Kabel nicht erkennen konnte.

Jetzt habe ich soweit nachvollziebar, alle Kabelverbindungen wieder hergestellt. 

100% sicher bin ich mir aber nicht, und.. einfach Einschalten werde ich den Projektor auf alle Fälle nicht...(!)

 

Meine Frage: Wer könnte mir da denn mal weiterhelfen..?

Verkabelungsplan habe ich selbst aber selbst der ist nicht 100 % aufschlussreich.

 

Zur Restauration wäre noch anzumerken, dass insgesamt drei Projektoren zu einem neuwertigen P8 T400 fussioniert wurden.

Der Projektor sieht jetzt wirklich fabrikneu aus.

Außerdem hat er ein Zusatzinstrument erhalten.

Anliegende Netztspannung, Leistung (momentan oder 24 std.)  und Ampere werden digital angezeigt.

 

Grüße.. M.Dutz

Geschrieben

Netzschalter müßte Phase und Null schalten, ansonsten geht die Kontrolleuchte nicht an. Deshalb sind 4 Kabel dran. Lampennetzteilschalter ist ebenso geschaltet, bekommt seine Spannung jedoch vom Netzschalter. Wenn du also Phase und Null auf der richtigen Seite des Schalters anschließt, dann geht die Kontrolleuchte beim Einschalten an. Auf der falschen Seite brennt sie immer, sobald du den Stecker in die Steckdose steckst.

Jens

Geschrieben

Soweit mir zu Ohren gekommen ist, gab es drei unterschiedliche Versionen des Schaltnetzteils. Vielleicht ist das auch der Grund mit meinem damaligem und Deinem heutige Kabelwirrwar?

 

LG Martin

Geschrieben

Soweit Danke für den Tip für die Netzschalterbelegung.

Das war genau richtig, sodaß ich da nichts mehr umstecken musste und der Projektor zumindest nun richtig verkabelt ist.

 

Nachdem ich nun den ersten Probelauf durchführen konnte, stellten sich weitere Gerätefehler heraus.

 

1tens  Nach betätigen der Lampenzündung kommt aus dem eingebauten sowie aus dem exteren Lautsprecher ein zirpendes hochfrequentes Störgeräuch,

            welches durch den Höhenregler durch runterregeln beeinflussbar ist. 

            Ich tippe hier auf fehlerhafte Entstörkondensatoren.

2tens  Der Zahnriemen für den Wellenantrieb hat sich durch zerbröseln nach ca. 10 Minuten Probelauf verabschiedet.

            Hier vermute ich nicht nur Alterserscheinungen des Zahnriemens durch Ausdunstung, sondern auch eine gewisse Schwergängignkeit der Wellenlager.

            Geölt hatte ich die zuvor mit W40 - ob das zu dünn ist..?

3tens  Der Lüfter rappelt..

            Muss neu justiert werden.

4tens  Der schlaufenformer (grüne Taste) rastet nicht ein.

            Ob was abgebrochen ist.. muss ich erst nachschauen.

 

Wenn jemand Erfahrungswerte oder Ideen zur Reparatur hat.. würde mich freuen ein paar Ratschläge zu erhalten.

 

Grüße.. Manfred 

            

Geschrieben

Nich garstig sein, WD40 mach als Schmiermittel das verharzte Öl/Fett wieder weich, sodaß man es nachher auswaschen und mit gescheitem Öl schmieren kann. besser als Trockenlauf in verharztem Öl ist es allemal. Ein wenig Teflon oder so scheint da auch noch drin zu sein, zu mindestens gibt es einen weißen Niederschlag im Kanister.

Es dürften alle Lagerungen, die mit Fett/Öl geschmiert waren, klemmen und daher schwergängig sein. Nach dem freilaufen bildet sich dann meist ein dunkler Ölrand ums Lager, durch entfernen mit wattestäbchen, Lappen usw. und immer wieder nachölen das ganze alte Schmeirzeugs entfernen und, wenn es sauber bleibt, das dünnere reinigungsöl (WD 40 oder solches) absaugen und mit guten, mit  bzw. kaum riechendem Öl nachschmieren. Denn, wenn Öl duftet, verdunstet es und ist dann weg. Nix mehr schmieren.

Zahnriene altern sowieso und bröseln dann, Kunstofflager sollte man eigentlich gar nicht schmieren, schon gar nicht mit Öl oder Fett, das dafür nicht geeignet ist. Das löst die Weichmacher aus dem Kunststoff und dsa Lager zerbricht.

Jens

Geschrieben

WD40 ist in der Tat nicht so ideal, da es nach kurzer Zeit verdunstet und die Schmierstelle dann erst recht festgeht. Olaf hat auf seiner Homepage den originalen Schmierplan für die P6-P8-Reihe. Wenn du danach vorgehst hast du noch lange was von dem Gerät (und bringst vielleicht auch die anderen beiden noch zum laufen - sind schon recht selten)

http://www.olafs-16mm-kino.de/bauer.htm

Geschrieben

Ich rate von WD40 ganz ab. Es ist nichts weiter als ein Lösungsmittel (in USA in Mischung mit Petroleum auch eigentlich ein Lösungsmittel, in D ohne Petroleum). Es enthält keinerlei echte Schmierstoffe, auch nicht welche, die bloß verdunsten.

Verharzte Fette und Öle kann man auch nach dem Zerlegen eines Gleitlagers mit Waschbenzin entfernen und das effektiver und vor allem rückstandsfrei, WD40 hinterläßt einen dünnen Film. Es enthält übrigens m.W. kein Teflon (wozu auch), der weisse Film wird von nichtflüchigen, höheren Aliphaten und Aromen herrühren.

WD40 wurd als Korrossionsschutzmittel entwickelt, und dafür kann man es nehmen (um rohe Eisenteile gegen Rost zu schützen), sein Hauptvorteil liegt darin, dünnflüssiger als Wasser zu sein und dieses so unterkriechen zu können (WD = Water Displacement).

Für feinmechanisches wie Projektoren oder Kameras ist WD40 völligst ungeeignet.

Geschrieben

Ja das ist ja richtig schön wie sich das Thema Restauration P8 T 400 hier entwickelt und sich auch ein wenig in Richtung Schmierung verselbstständigt hat.

Bis jetzt ist nix passiert.. Habe das W 40 aufgesprüht und einwirken lassen. So richtig leichtgängig ist die Mechanik immer noch nicht, sodaß ich die 

Lager alle nochmals einsprühen und anschließend wie empfohlen mit Wattestäbchen und auch Lappen vorsichtig abwischen werde. Später muss

natürlich, bevor der Projektor längere Laufzeiten absollvieren muss, ein neues Öl drann und da ist natürlich wieder die Frage offen, was man neben den Standardölen die werkseitig empfohlen sind, nehmen kann..(?)

Warum nicht einfach Nähmaschinenöl..?

Danke soweit für die hilfreichen Antworten.. auch wenn Sie teilweise schon etwas überkritisch anmuten..

und.. wenn's noch jemanden mit entsprechendem Background in Sachen der Störgeräusche im Tonteil (Kondensatoren..?) oder Zahnriemenwechsel gibt..

würde mich freuen wenn da was brauchbares an Info rüberkäme..???

Grüße.. Manfred

Geschrieben

Wenn du dir selber über die Alterungsbeständigkeit von Ölen ein Bild machen willst, dann mache doch eine Testreihe. Jeweils ein Tröpfchen auf eine Glasplatte, und einfach stehen lassen. Das fließt in die Breite, normalerweile wohl bis zu einer Molekülstärke. Bleibt es da dann schön hell und ölig, dann ist es recht stabil. Verschwindet es oder wird dunkel und harzig, dann ist es nichts. Leider sagt das ja noch nichts über die Schmierfähigkeit aus. Es gibt ja genug Feinmechanikeröle im Umlauf. Eventuell kannst du so die Scherfestigkeit testen. Gescheite Schraube nehmen, so M6 oder so, Öl aufs Gewinde, Mutter drauf und anziehen. Je fester es geht bei nicht allzuviel Kraft, desto stabiler der Ölfilm. Bis zum Abreißen oder Zerstören des Gewindes. Bei schlechten Ölen frißt es vorher, die riechen dann meist auch recht stark.

Jens

Geschrieben

Hallo Jens, danke für die hilfreichen Hinweise.

Erinnert mich an meine Schulzeit. Da ging es im Physikunterricht darum herauszurechnen wie viele Moleküllagen sich bilden wenn man einen Tropfen Öl

auf einen Quadratmeter Wasser auftropft. Irgendein später berühmter Wissenschaftler hatte so übrigens ermittelt wie groß ein einzelnes Atom (ungefähr) ist.

Mir geht es bei Schmierstoffen nicht nur um Viskosität oder Homogenität sondern auch darum, dass wenn der Projektor mal z.B. zwei Jahre in der Ecke gestanden hat,

nicht gleich wieder alles was beweglich sein soll - fest ist.

Das habe ich leider schon öfters erlebt.

Projeltor durchgeölt.. stehen gelassen.. (Vitrine) und irgendwann zwecks Vorführung rausgeholt und dann z.B. feste Schlaufenformer vorgefunden (Bauer Studioklasse T ...) 

Grüße.. Manfred

Geschrieben

Hallo, an alle Interessierten..

..da sich das Thema "Bauer P8 HTI Lampennetzteil" (interessanterweise) in Richtung "Schmierstoffe und ihrer physikalischen Eigenschaften" hinentwickelt hat,

möchte ich auf folgende Seite hinweisen:

https://de.oelcheck.com/wiki/Viskosität

Es bleibt halt offen, welche Schmierstoffe (Hersteller, Produktname) für den Filmtechnischen Bereich aus heutiger Sicht, auch in Betracht

auf Preis/Leistung am geeignetsten sind.

 

 

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