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Geschrieben

Es ist ein Witz: Millionen von zahlreichen Förderern und Steuerzahlern "geschnorrt", viel guter Zuspruch im Vorfeld - aber Warner will DIE BUDDENBROKS nur mit rund 200 Kopien starten !

Wieder ein stark geförderter deutscher Film, der vom Verleih unmöglich behandelt wird und erst dann die Niederungen der deutschen Kinolandschaft auf dem flachen Lande erreichen wird, wenn kein Mensch mehr von diesem Film spricht. (Siehe z.Zt. KRABAT und ANONYMA)

Aber was reg ich mich auf - dafür soll ja die Schweiger-Klamotte sehr groß rauskommen.

Irgendwie glaube ich, trifft das auch auf das deutsche Verleihgeschehen zu, was Reich-Ranicki zur Qualität des deutschen Fernsehens gesagt hat.

Oder was meint Ihr ?

Geschrieben

verstehe ich das richtig, du regst dich darüber auf, daß die warner den film mit 200 kopien starten will und deiner meinung nach müssten sie ihn mit mehr kopien starten. woher willst du wissen, wie gut oder schlecht der film ist und nur weil er stark gefördert wurde - was bei vielen filmen der fall ist, man lese den abspann immer bis zum ende - heißt das nicht, das der film mit 500 oder mehr kopien auf den markt kommen muß. förderung wurde zum größten teil, wenn nicht alles für die produktion gegeben, nicht für den verleih. warner ist auch nicht die produktionsfirma des filmes. produziert wurde der film von der bavaria film gmbh - die hat die förderung kassiert. der verleih wird sicher auch wirtschaftlich denken und da sind 200 kopien ein risiko, das sie bereit sind zu tragen. was nützt die größte förderung, wenn keiner ins kino geht.

schau mal den brander kaspar an, mit wieviel kopien ist der gestartet und das ergebnis kann sich sehen lassen.

was hast du gegen til schweiger und hast du seinen neuen film schon gesehen, weil du so abfällig darüber schreibst?

über qualität des heutigen kinos und seiner filme kann man streiten und herr reich-ranicki sollte erst mal vor seiner eigenen tür kehren - ich sag da mal nur das stichwort werbung.

eine gut gemachte komödie ohne tiefgang oder ein gut gemachter actionfilm ist mir persönlich im moment lieber als ein problembehafteter autorenfilm oder die verfilmung eines grossartigen romanes, bei dem sich der regisseur selbst verwirklicht. aber das ist eben geschmackssache.

und um besucher ins kino zu bekommen, brauche ich die filme, die die kinobesucher sehen wollen, denn das ist dann die qualität, die von den besuchern gefordert wird. und die qualität muss man als verleih und kinobetreiber liefern, um wirtschaftlich die heutige zeit überstehen zu können. basta

Geschrieben

Filmfreund@,

die Verleiher wissen in der Regel schon, wieviel Kopien für einen Film erforderlich sind. Wir wären umsatzmäßig unter den ersten 200 Kinos und bekommen trotzdem keine Buddenbroks. Dann ist unser Ort eben nicht geeignet für dieses Thema. Bin gar nicht traurig darüber. Denn sonst würde ich ein Haus mit einem Film blockieren, der nicht geht. Dafür erhoffe ich mir von Til Schweiger wieder gute Umsätze.

Der Brandner Kaspar boomt, die Leute rennen uns die Bude ein, 2 Kopien sind vonnöten.

Damit will ich sagen: um ein Kino am laufen zu halten, brauche ich einen Til Schweiger oder Boandl-Kramer. Ein Buddenbrok läßt mich verhungern.

Servus

Theo

Geschrieben

Hallo Theo,

schön daß Du meinst, daß die Verleiher schon wissen, wieviel Kopien die Kinos brauchen ! Genau dies ist es was die Kinos brauchen - Verleiher die wissen was wir brauchen !

Mag sein, daß der BRANDNER im Süden, sprich beim "zänkischen Bergvolk" gut läuft. Und im Rest des Landes ?

Oder schon vergessen, daß die Kinos auf dem flachen Lande über viele hinweg auf Kopien von KEINOHRHASEN gewartet haben ? Aber das Große W hat ja genau gewußt, daß die Kinos nicht soviel Kopien brauchen !!!!

Sicher wird der neue Schweiger sein Publikum finden - aber die, die auch ein anderes Programm fahren möchten und nicht zu den Großen zählen, sollten Ihre Chance rechtzeitig bekommen.

Geschrieben

Lieber Filmfreund,

ich weiß aus vergangenen Zeiten, wie Weh es tut, wenn ringsherum jedes Kino aktuelle Filme spielt und man die Kopie erst bekommt, bevor sie in die Aschentonne wandert.

Heute ist es so, dass aktuelle Ware mit 'Gewalt' in den großen Kinos bleiben soll, auch wenn es nur noch Einzel-Vorstellungen gibt. Uns hat das eine zeitlang gewundert, bis uns klar wurde, dass die Kopie damit noch mehr Besucher macht, als in kleinen Kinos.

Wenn wir manchmal Besucherzahlen mitbekommen, was so manche Nachspieler erzielen, ist das nicht der Hit. Eine gebrauchte Kopie an einen Nachspieler auszuliefern ist allemal lukrativer, als eine Neukopie zu geben. In unserer Situation ist es so, dass es kein Verlust für uns, mal keinen Start zu bekommen. Vielfach gibt es sogenannte "Kleinstarts". Baut sich der Film auf, ist sofort eine Kopie vorhanden.

die meisten arthausfilme bekommen wir auch nicht zum start.

servus

theo

Geschrieben

Grundsätzlich kann ich natürlich die Enttäuschung verstehen, wenn man befürchten muss, eine gewünschte Kopie nicht zum Starttag zu erhalten. Trotzdem kann ich von Seiten des Verleihs nichts Falsches an dieser Taktik sehen, schon gar nicht mit Blick auf den derzeitigen mangelnden "Buzz" um die "Buddenbrooks" und die Vielzahl an potenziellen Highlights, die im Umfeld starten. Und gerade das Beispiel "Keinohrhasen" unterstreicht die Richtigkeit des Vorgehens eher: Hätte der Film mit mehr Kopien und einer anderen Release-Strategie signifikant mehr Erfolg gehabt? Schwer vorstellbar.

Geschrieben

Bei einem Film wie aktuell dem neuen Bond ist es extrem wichtig, beim Start dabei zu sein. Das überwiegend recht junge Zielpublikum will den Film sofort sehen und fährt im Zweifelsfall dahin, wo es den Film sehen kann.

 

Filme wie Buddenbroks, Wolke 9, Kirschblüten etc. haben ein ganz anderes (meist älteres) Zielpublikum. Dieses Zielpublikum ist auch bereit, einige Wochen auf einen Film zu warten. Deshalb ist es bei solchen Filmen nicht ganz so schlimm, wenn man ein paar Wochen auf sie warten muss.

 

Was bei einem verspäteten Starttermin natürlich fehlt, ist die Medienunterstützung. Im Fall Buddenbroks kommt hinzu, dass das, wenn er dann geht, ein schönes Thema für die Feiertage wäre. Mitte oder Ende Januar, wenn alle wieder arbeiten müssen, kommen sicher nicht mehr ganz so viele.

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