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James-Bond-Film bei Vorpremiere in Bukarest abgewürgt


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Geschrieben
Das ist im Übrigen in meinen Augen der einzige Punkt, der digital nicht einfacher ist sondern ein wenig "Mitdenken" erfordert.

Man bekommt ja üblicherweise nicht alle Filme auf alle Server - rein aus Platzgründen gehen meist bloß so 4 oder 5 drauf..

 

ja, das ist wirklich zu beachten ... wir haben aus diesen grunde jetzt alle unserer server auf 2TB aufgerüstet. Da kann man dann ca. 10 - 12 filme vorhalten.

 

Dann muß ein möglicher Saaltausch oder zusätzlicher Saal etc. vorher bedacht sein, da das Einspielen ja auch so etwa eine dreiviertel Stunde dauert.

 

das dauert bei einem großen DCP (ca. 240GB bei DARK KNIGHT oder BURN AFTER READING) auch gerne bis zu 2 Stunden. Zur not kann man (bei doremi) das komplette raid-system swapen ... dann muß man nur den schlüssel noch aufspielen.

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Geschrieben

das dauert bei einem großen DCP (ca. 240GB bei DARK KNIGHT oder BURN AFTER READING) auch gerne bis zu 2 Stunden. Zur not kann man (bei doremi) das komplette raid-system swapen ... dann muß man nur den schlüssel noch aufspielen.

 

 

Das Betriebsystem speichert übrigens die Schlüssel nicht auf die Raid-Festplatten ab, sondern auf eine separate interne Speichereinheit

auf der auch das Betriebssytem gespeichert ist.

Somit kann man das Raid problemlos wechseln. Einzig die Position der Platten im Raid-System darf nicht verändert werden. Wir schreiben die Platten jeweils mit OBEN-MITTE-UNTEN an.

 

Gruss Rio

Geschrieben

 

das dauert bei einem großen DCP (ca. 240GB bei DARK KNIGHT oder BURN AFTER READING) auch gerne bis zu 2 Stunden. Zur not kann man (bei doremi) das komplette raid-system swapen ... dann muß man nur den schlüssel noch aufspielen.

 

also ich spiele auf unsere SoloG3s normal in maximal einer Stunde ein - auch große Files. Das wird bei uns aber halt eigentlich immer über eSATA gemacht - da geht das recht flott.

Geschrieben

der schlüssel definiert den server (also das kino, für das er gelten soll) und zeiträume ... (beispiel) vom 4.12. 00.00 Uhr bis 31.12. 23.99 Uhr

 

23.99 Uhr ... nun kann auch ich mir digital so richtig vorstellen !!! :D

Also verändert es nicht nur die Kinolandschaft (zum Nachteil) sondern wirkt sich auch revolutionär auf die Zeitrechnung aus!

Geschrieben
Die Digitalisierung zerstört die Infrastruktur orstfester Filmtheater, in dem es sie ihrer Funktion enthebt und zu grossen Fernsehstuben umwandelt.

 

Richtig !!!!

Geschrieben

E VII b: *lol* Ja, ich finde ja eh, man sollte die Zeitrechnung vereinfachen.... 24 Std. 60 Min... Warum haben wir dann nicht auch einen 24 euro schein und 60 cent sind ein euro!!! ;)

 

Cinerama & E VII b:

FALSCH.

 

Warum soll die Digitalisierung die Infrastruktur zerstören!??? Das Kino ist und bleibt für die Zuschauer das gleiche. Ein (hoffentlich) schöner Saal, eine Leinwand in einer Größe, die man zu Hause mit den Hauswänden nicht hinbekommt... ein Ton, bei dem sich kein Nachbar über rumpelnde Bässe beschwert, Gesellschaft, Popcorn, das Ausgehfeeling. Ein angenehmer Abend nicht in Massenmenschhaltung.... (Wobei das bei Konzerten durchaus seinen Reiz hat;) Aber- wie ich finde - nicht so sehr im Kino.)

 

Dem gemeinen Zuschauer ist die Technik egal. Die meisten gehen eh schon davon aus, daß das über "DVD" gespielt wird. Hört man oft genung, wenn man mal darauf angesprochen wird.

 

Ich jedenfalls bin vom digitalen Kino überzeugt (sofern sich die Verleiher an die neuen Spielregeln gewöhnen).

Undzwar ausgelöst, durch günstig anzufertigende Kopien. Wenn ein Film mit 3 km Länge 1000 Eurok kostet ist es klar, daß ein Verleih das so schnell nicht an kleine Kinos geben will.

 

Nostalgie mag ein Wirtschaftszweig sein. Kino kann sich aber Nostalgie nicht leisten, denn es ist ein eigener Wirtschaftszweig - und zudem noch einer in Konkurrenzsituation.

Geschrieben

 

Ich jedenfalls bin vom digitalen Kino überzeugt (sofern sich die Verleiher an die neuen Spielregeln gewöhnen).

Undzwar ausgelöst, durch günstig anzufertigende Kopien. Wenn ein Film mit 3 km Länge 1000 Eurok kostet ist es klar, daß ein Verleih das so schnell nicht an kleine Kinos geben will.

 

Welche neuen "Spielregeln" meinst Du ?

Wer hat die aufgestellt ?

Ach ja die sind ausgelöst. Ich fürchte aber das sie von Deinen Wünschen ausgelöst worden sind.

Na da bin ich aber gespannt, ob in Deinem Kino dann nach dem Roll-In der digitalen Projektoren die Belieferung mit Startkopien ganz nach Deinen Wünschen erfolgt. Ich wünsche Dir ja wirklich alles Gute, weil die Kinobranche so mutige Einzel-Unternehmer wie Dich braucht, aber Du solltest Dich und vielleicht auch mal die Verleih-Chefs fragen ob das eventuell Wunschdenken ist.

Geschrieben

@UlliTD:

 

Man kann sich interessantere Lektüre besorgen und dann nachdenken über den Verlauf der Geschichte:

Bei den Philosophen ganz interessant: Günter Anders, Paul Virilio, Siegfried Zielinski, Guy Debord, Glles Deleuze, Lev Manovic u.a. (selbst noch nicht alles gelesen, bin gerade dabei...)

Demographische Entwicklungen und Änderungen im Konsumverhalten heranziehen, die Änderungen in den Bedürfnissen der Jugend aufzeigen, die jenseits der Theaterräume zu liegen scheinen.

Diejenigen, die dann über Nostalgie lächeln, haben sich noch nicht ernsthaft mit den Sparten digitalen Contents befasst, glauben aber, alles liefe im Betrieb und im Programmangebot so weiter wie bisher. Dies eigentlich ist eine irrige Annahme und zeugt von der Naivität der Branche.

Inhaltlich und kreativ gehen mit den Digitalisierungen einher ein "change" von narrativenm linearen Erzählungen zu nichtlinearen und "ortlosen" Contents.

Komponenten des indexikalischen Bildes fungieren somit zu Software-Partikeln variabel austauschbarer Seriellität. Eine Tendenz also weg vom "Aufnehmen von Wirklichkeit mit Linsen". Und die Ausweitung der kreativen und schöpferischen Prozesse ausserhalb von Kinofilm-Produktionsgesellschaften in den Volkskörper (was man positiv sehen kann). Die jederzeitige Veränderbarkeit der Inhalte löst aber auch Verbindlichkeiten sowohl des Autorenbegriffs auf als auch Verbindlichkeiten eines als integrales Werk definierten Produkts, das in arteigene Filmtheater "verliehen" werden kann und ähnlich den Theaterstücken oder Opern klassische Repertoirestrukturen anzunehmen weiß. (Die Anfänge der Auflösung der sogenannten "reinen" Kinoproduktion sind erkennbar in der Debatte um eine Verkürzung der Auswertungsfenster sowie bei DVD-Versionen, die regulär mehr Content, mehr Länge und mehr Interaktivität anbieten als die im Kino "gefesselte" Rezeptionsweise),

Demnach gibt es eine Rückbewegung in präkinematische Stadien, ein Lösung von kollektiven Wahrnehmungskonventionen hin zu individualisierten Prozessen, für die auch der Computerfilm als Genre Zeugnius gibt.

Die nonnarrativen "Filme" haben jedoch eine längere Tradition: im Avantgardefilm, im Musikvideo seit den 1970er Jahren, in Computerspielen seit den 1980ern, in der Einführung der sequentiellen Erzählung, die mit einer räumlichen unvereinbar ist und auch die kommunikativen Fesselungen eines Kinoraums sprengt sowie zur ortloseren und freieren Vermittlungen der audiovisuellen Inhalte führt.

 

Die lange Zeit der privilegierten Rolle der Lichtspieltheater kann in diesem Mahlstrom digitaler Inhalte nicht neu erkämpft werden, Kino ist in der Logik der Prozesse nicht mehr Massenmedium, sondern künftig Spartengattung, die es allerdings zu hegen und zu pflegen gilt. Menschen gehen künftig weniger zum Kino, aber das Kino kommt (als digitaler Stellvertreter) zu den Menschen, als ortloses Kino.

Insofern leben wir mit der Entfesselung der digitalen Produktions- und Reproduktionsbedingungen in einer zwar "ikonischen" Gesellschaft wie nie zuvor (oder letztmals vor Einführung der Schrift und des Buchdrucks), denn das Kinematographische ist im digitalen Stellvertreter allseits präsent und verfügbar und nicht mehr auf Kinodarbietung moonopolisiert.

 

Somit ist klar, dass Kino, das diesem Mahlstrom gleichgeschaltet wird, ohne gleichzeitig inhaltliche, ästhethische und technische Eigenständigkeiten erkennbar zu positionieren, an Bedeutung verliert. Möglicherweise also endet das Zeitalter der Kinobetriebe. Aber: solange es besteht, erscheint es mir wie ein Bazillus, Fernseh-Content in die Kinosäle zu verfrachten, um mit "Nebeneinnahmen" protzen zu können, die in Wirklichkeit heimlich und leise die Fundamente unterspülen.

Geschrieben
Die Digitalisierung zerstört die Infrastruktur orstfester Filmtheater, in dem es sie ihrer Funktion enthebt und zu grossen Fernsehstuben umwandelt.

 

Absolut falsch - genau solche unsinnigen Aussagen dürften die Kinos am meisten bedrohen!

 

Digitales Kio hat nichts aber auch gar nichts mit Fernsehen zu tun!

Geschrieben

@Glattwickler:

Man sollte nicht immer jedes Wort in eine goldene Wagschaale legen. "Spielregeln" sind hier mehr als mögliche Veränderung als als feste Regel, die bereits irgendjemand aufgestellt hat zu interpretieren.

 

Hätte ich keine Wünsche, keine Visionen, keine Ideen oder Pläne, bräuchte ich in der Tat kein Kino zu machen. Frustrierte gibt es in der Branche mehr als genug.

 

Bislang läuft mein Kino rein analog.

Ich frage mich / hinterfrage mich täglich und überlege, wie ich weiter voran komme. Die Verleihe müssen sich ja aber mit dem neuen Medium auch irgendwie beschäftigen. Irgendwie wird sich das entwickeln. Und dazu werde ich mich anpassen.

 

Investieren werde ich, sobald ich es für lohnenswert halte. Diskutieren (auch hier) sollte ja aber möglich sein. ;)

 

Und vielleicht ist alles tatsächlich nur Wunschdenken und es ändert sich nix. Aber wie kann ich ein Geschäft ohne Wünsche und Visionen führen. ICH jedenfalls will nicht in 30 Jahren noch das gleiche und das dann unrenovierte und schäbige Kino führen, das ich jetzt gebaut habe....

 

Wie heißt es so schön: Stillstand ist Rückschritt.

Geschrieben
Die Digitalisierung zerstört die Infrastruktur orstfester Filmtheater, in dem es sie ihrer Funktion enthebt und zu grossen Fernsehstuben umwandelt.

 

Absolut falsch - genau solche unsinnigen Aussagen dürften die Kinos am meisten bedrohen!

 

Digitales Kio hat nichts aber auch gar nichts mit Fernsehen zu tun!

Doch. Es ist Television. Erst technisch, dann zunehmend auf programmatisch. Dies liegt in der Natur seines Wesens, sich zu verbreiten und zu vermehren undauczh interaktiv Beziehungen herzustellen.

 

Gesetzlichkeiten wie beim Übergang vom Handwerk zur industriellen Produktionsweise, die sich in allen Bereichen der Kultur, der Politik und des Freizeitverhaltens niederschlug.

 

"Digitales Kino" kann also auch als Etikett einer technologischen Unterwanderung durch die AV-Medien verstanden werden. Nur dem Schein nach, nur äusserlich geriert es sich noch als Kino, nur vorerst noch werden damit Lippenbekenntnisse zur Stärkung der Kinoauswertung abegegeben (seitens einiger Verleiher oder noch konservativ zum tradierten Kino eingestellten Produzenten). Realiter ist es ein Trojanisches Pferd.

 

Eine rein auf Kinoumsatz zielende digitale Content-Verwertung aber ist nicht durchführbar, da die Eigenheiten dieser Technologie für andere Märkte und Rezeptionsweisen viel profitabler sind, weshalb sich Kino diesen Märkten fortan noch stärker anpasst ("unterwirft"?) und zur Unkenntlichkeit verwässert werden wird.

 

Dies ist traurig, aber unabwendbar. Zumindest in einem liberalistisch-kapitalistischen System, in dem diese Produktivkräfte sich ungezügelt wie Naturgewalten ihren Weg freikämpfen, ohne kulturelle und soziale Schranken aufzurichten.

 

Gerade für die Digitalisierung gilt: das Neue ist nur entfaltbar um den Preis des Untergangs des Alten.

 

Und hier werden die meisten sicher zustimmen, auch wenn es rückwärtsgewandt klingt: in der Epoche der 35mm-Kinoauswertung war es nur Kinos möglich, diesen Content anzubieten. Daher auch Schutzfristen und Fenster, um die arteigene, nicht gerade billige Produktion der Kinofilme und Kinoformate mit jedem Film neu und exklusiv zu amortisieren.

 

Full HD-Content via Festplatte muss nicht ernsthaft amortisiert werden. Der Content ist so billig, das er überall hindrängt: als Festplatte, als Blu ray, als Ondemand - das jeweilige HD-Format ist da m.E. beliebig und kaum mehr unterscheidbar.

 

Daher in bekennender Klarheit: der Roll-out wäre der Abschied von filmheaterbasierter Betriebsweise auf mittlere Sicht.

 

Ich jedenfalls bin vom digitalen Kino überzeugt (sofern sich die Verleiher an die neuen Spielregeln gewöhnen).

Undzwar ausgelöst, durch günstig anzufertigende Kopien. Wenn ein Film mit 3 km Länge 1000 Eurok kostet ist es klar, daß ein Verleih das so schnell nicht an kleine Kinos geben will..

Leider nicht so, wie man es erträumt.

Standpunkt des VdF: es würden nachwievor, eben so wie im Moment, vorrangig Erstaufführer an zentralen Standorten beliefert werden, da dort Margen erzielt würden, die man sich nicht durch "kleine Kinos" und Wettbewerber gefährden wollen.

Pustekuchen also, digitaler Roll-out nicht zugunsten der Kinobetreiber, sondern zugunsten der Verleiher.

Soweit das Szenario 2008- ~2011.

Geschrieben

@cinerama:

 

Das Kino war in der Tat lange Zeit Privilegiert. Und lange Zeit sogar das einzige Medium.

 

Diese Zeiten haben sich geändert.

 

Aber mit Heimkino ist irgendwann das Maximum erreicht. Was nutzt mir eine super tolle Auflösung, wenn der gemeine Mieter diese nicht auf eine entsprechende Fläche bringen kann.

 

Du schmeißt auch ein wenig unterschiedliche Dinge durcheinander. Digitalisierung allgemein und Auswirkungen auf das Kino mit der internen Technik.

 

Aufzuhalten ist die technische Entwicklung nicht. Wir müssen uns eben anpassen.

Ich weiß auch nicht, wohin der Trend in den nächsten 30 Jahren so genau geht. Implantate wird es aber wohl auch da noch nicht geben, die die Information direkt ins Gehirn transferieren. D.H. die Augen werden nach wie vor gebraucht.

 

Selbst wenn der DVD-Verkauf MIT dem Kinostart startet ist das Kino nicht gleich tot.

Nicht jeder kauft sich für 20 bis 30 Euro die DVD eines jeden Filmes, den er sehen will.

Und dann müssen wir uns als Kinobetreiber im Zweifel eben noch was besseres einfallen lassen, als die reine Filmabspielung...

 

Vorwärts schauen, nicht rückwärts.

 

Und ja, einige Kinos bleiben möglicherweise dabei auf der Strecke... Aber sicherlich nicht nur die kleinen Häuser. Vor allem aber die, die sich mit aller Macht gegen die Veränderung der Welt aufbäumen.

 

Klar... wer vor 50 Jahren schon Kino gemacht hat, konnte ALLES bieten, egal wie schlecht, egal wie wenig Kundenorientiert, weil es nix anderes gab. Der sehnt sich zu den "Goldenen Zeiten" zurück. Aber hey... DAS ist nicht mein Blickwinkel.

Geschrieben

Na, dann schaut mal, an was Ihr Euch dann eben anpasst.

Ich lobe mir die Haltung der AG-Kino, die sehr kritisch und widerständig auftritt und um ihre Programmplätze und Contents kämpft. Und auch in der 35mm-Kopie darin einen verlässlichen Partner hatte, der fortan wegfiele.

 

Ich werfe nichts durcheinander, beschäftige mich mit diesen und ähnlichen Fragen seit 25 Jahren.

 

Ähnliches gilt für die Multiplexe, wesewegen die Ketten bislang zurückhalten waren (insbesondere Cineplex, die die klügsten Betriebsleiter beschäftigt).

Da ist es unlogisch, wenn kleinere Betreiber, deren Theater man sicher das allerbeste wünschen mag, plötzlich ein Wundermittel gefunden zu haben glauben, das sich langfristig und zwangsläufig als Gift erweist.

Geschrieben

 

Gerade für die Digitalisierung gilt: das Neue ist nur entfaltbar um den Preis des Untergangs des Alten.

 

 

Genau diese Einstellung sehe ich als das Problem an.

Kino wird durch die Leute überleben, welche die im Laufe der Zeit nirgends unumgänglichen VERÄNDERUNGEN als CHANCE begreifen.

Kino in der Zukunft gestalten ist angesagt, nicht krampfhaftes Festhalten an etwas, was das Publikum zunehmend als rückständig ansieht.

Geschrieben

Großkinos haben sicherlich nicht die Probleme wie die kleinen, weil sie eine Kopie nicht zum Bundesstart bekommen...

 

Sie haben hier also nicht sofort Handlungsbedarf. Langfristig wird sich da aber sicher auch was tun. Auch ein Kinocenter wird sich überlegen Digital zu spielen, wenn sie dadurch einige Stellen einsparen können!

Geschrieben

Warum soll die Digitalisierung die Infrastruktur zerstören!??? Das Kino ist und bleibt für die Zuschauer das gleiche. Ein (hoffentlich) schöner Saal, eine Leinwand in einer Größe, die man zu Hause mit den Hauswänden nicht hinbekommt... ein Ton, bei dem sich kein Nachbar über rumpelnde Bässe beschwert, Gesellschaft, Popcorn, das Ausgehfeeling. Ein angenehmer Abend nicht in Massenmenschhaltung....

 

Dem gemeinen Zuschauer ist die Technik egal. Die meisten gehen eh schon davon aus, daß das über "DVD" gespielt wird. Hört man oft genung, wenn man mal darauf angesprochen wird.

Ulli, genauso ist es!!...und ich wiederhole mich mit dem, was ich bereits in anderen Threads geschrieben habe (macht aber nichts, hier wird ja auch wieder auf dieselbe Art wie bereits bekannt gestritten):

Dem Kinozuschauer ist es absolut egal, ob der Film analog oder digital auf die Leinwand kommt, entscheidend ist, dass die Qualität von Bild und Ton top ist! Und daß das Kino in einem vernünftigen und sauberen Zustand ist. Ach ja, und das Personal sollte auch freundlich sein... :)

Wenn ich in ein Restaurant gehe, und das Essen hat mir gut geschmeckt, hinterfrage ich doch auch nicht, ob der Koch mit Gas oder Strom gekocht hat (vielleicht sogar mit Mikrowelle?).

Geschrieben
... Auch ein Kinocenter wird sich überlegen Digital zu spielen, wenn sie dadurch einige Stellen einsparen können!

 

Ja genau !

Und weißt Du, was die Kinobetreiber als erstes einsparen?

 

Uns !

 

Schreit mal alle schön weiter so nach diesem digitalen Scheiß ... auf dem Arbeitsamt könnt ihr Euch ja in der langen Schlange der Schwer- oder gnicht Vermittelbaren dann die Wartezeit mit Diskussionen über die Vorzüge des Digitalkinos verkürzen.

Geschrieben
Schreit mal alle schön weiter so nach diesem digitalen Scheiß...

das ist nicht notwendig. digitalprojektion wird eingesetzt werden und sie wird viele arbeitsplätze kosten, aus der projektion.

ob geschrienen wird, oder nicht, ob endlosdiskussionen mit ewig gleichem inhalt ewig weiter geführt werden, oder nicht.

Geschrieben
Schreit mal alle schön weiter so nach diesem digitalen Scheiß...

das ist nicht notwendig. digitalprojektion wird eingesetzt werden und sie wird viele arbeitsplätze kosten, aus der projektion.

ob geschrienen wird, oder nicht, ob endlosdiskussionen mit ewig gleichem inhalt ewig weiter geführt werden, oder nicht.

 

Das mag ja sein, aber dann vermeidet doch bitte entweder in Euren Lobpreisungen oder bei Eurer devoten Hingabe eines:

das Wort Kino.

 

Denn damit haben diese Massen-Fernsehstuben ja nun wirklich nichts mehr gemein - im Gegenteil!

Geschrieben
E VII b: *lol* Ja, ich finde ja eh, man sollte die Zeitrechnung vereinfachen.... 24 Std. 60 Min... Warum haben wir dann nicht auch einen 24 euro schein und 60 cent sind ein euro!!! ;)

 

Cinerama & E VII b:

FALSCH.

 

Warum soll die Digitalisierung die Infrastruktur zerstören!??? Das Kino ist und bleibt für die Zuschauer das gleiche. Ein (hoffentlich) schöner Saal, eine Leinwand in einer Größe, die man zu Hause mit den Hauswänden nicht hinbekommt... ein Ton, bei dem sich kein Nachbar über rumpelnde Bässe beschwert, Gesellschaft, Popcorn, das Ausgehfeeling. Ein angenehmer Abend nicht in Massenmenschhaltung.... (Wobei das bei Konzerten durchaus seinen Reiz hat;) Aber- wie ich finde - nicht so sehr im Kino.)

 

Dem gemeinen Zuschauer ist die Technik egal. Die meisten gehen eh schon davon aus, daß das über "DVD" gespielt wird. Hört man oft genung, wenn man mal darauf angesprochen wird.

 

Ich jedenfalls bin vom digitalen Kino überzeugt (sofern sich die Verleiher an die neuen Spielregeln gewöhnen).

Undzwar ausgelöst, durch günstig anzufertigende Kopien. Wenn ein Film mit 3 km Länge 1000 Eurok kostet ist es klar, daß ein Verleih das so schnell nicht an kleine Kinos geben will.

 

Nostalgie mag ein Wirtschaftszweig sein. Kino kann sich aber Nostalgie nicht leisten, denn es ist ein eigener Wirtschaftszweig - und zudem noch einer in Konkurrenzsituation.

 

Dann hätte ja die ganze Branche seit längerem volldigital sein müssen. Sicher, dem Zuschauer ist es egal. Wandler fürs Auge bleibt die Bildwand.

 

Derzeitig ist jede Kopie billiger, als eine digitale Auslieferung. Und für Ulli und andere Kleinststadtspieler gilt: Digitale Versionen nur gegen Kostenerstattung, also min 1000 Euro...

 

... den sparen tun nur die Kinos: Die können den Vorführer entlassen! Das ist Tatsache. Der Service läuft per Vertrag mit der Lieferfirma oder dem BROADCAST Provider. Kino ist eine Unbterform des Broadcasting.

... Digitalisierung nimmt nur jene mit, die Wirtschaftlich arbeiten.

Die Kosten für Schlüsselgenerierung und Authoring sind ein Vielfaches dessen, was die Filmlager- und Filmfahrermenschen bekommen, schließlich sind das Firmen aus dem "New Media" Bereich.

Und Kodak konnte zzusammen mit den Filmkopierern bisher jede Virtuelle Kopienabgabevereinbarung zu einem schlechten Geschäft werden lassen.

 

Digitales 2k DCI Kino ist Broadcast in Full HDTV, nicht mehr und nicht weniger, also gleichgeschaltetes Abspiel.

 

Neue Kinoformen würden mit interaktiven Möglichkeiten, die ich noch gar nicht kenne, ein völlig neues Erlebnisgefühl bieten, was aber das Ende der Filmpräsentation ist, wie wir sie kennen.

 

Und einen Unterschied gibt es schon heute. Es ist deutlich wahrnehmbar, ob ich Linear PCM-Ton oin 24 bit Auflösung über ein aktives 4 Wege Lautsprechersystem mit Powerwoofern höre, oder zerschrammeltes SRD über 2 Wege Niedrigdynamikanlagen. Das ist jedoch kein Merkmal des D-Kino, dieses Erlebnisgefühl ist auch mit herkömmlichen Filmen erzielbar.

UM Verbesserungen zu erzielen, bedarf es keines Komplettaustausches der Abspielstrukturen zugunsten der Broadcastschiene.

Wer sich über den Stand informieren möge schaue sich mal die Entwicklung der Barco- Aktien an. Kreditlinien gegenüber Kunden gekürzt,... ich sage, dieser wichtige DCI Projektorlieferant stecht sehr wackelig da...

 

Stefan

Geschrieben
...vermeidet doch bitte entweder in Euren Lobpreisungen oder bei Eurer devoten Hingabe...

weder das eine noch das andere kann man mir nachsagen. realitätssinn dagegen schon.

zu behaupten eine gute digital-projektion hätte

ja nun wirklich nichts mehr gemein
mit kino, ist nostalgie. argumentativ aber nicht haltbar. aber verwende in diesem zusammenhang den begriff fernsehstube weiter, wenn dir danach ist.

an der entwicklung hin zum digitalisierten kino wird auch das nichts ändern.

Geschrieben
Derzeitig ist jede Kopie billiger, als eine digitale Auslieferung.
Die Kosten für Schlüsselgenerierung und Authoring sind ein Vielfaches dessen, was die Filmlager- und Filmfahrermenschen bekommen

ist das so? zu beidem wünschte ich mir quellenangaben.

 

Digitales 2k DCI Kino ist Broadcast in Full HDTV

du weisst, dass das nicht stimmt, oder? es sind nicht nur die pixel, die das bewegte bild machen.

 

Wer sich über den Stand informieren möge schaue sich mal die Entwicklung der Barco- Aktien an. Kreditlinien gegenüber Kunden gekürzt,... ich sage, dieser wichtige DCI Projektorlieferant stecht sehr wackelig da...

kein wunder. die bauen ja auch schei* projektoren. wie siehts denn mit der christie-aktie aus?

Geschrieben
@cinerama:

 

Das Kino war in der Tat lange Zeit Privilegiert. Und lange Zeit sogar das einzige Medium.

 

Diese Zeiten haben sich geändert..

Der Schritt durchaus in eine nüchterne Erkenntnis: "diese Zeiten haben sich geändert."

Direkt am Punkt: welche Ursachen sind zu benennen?

Ich weiß auch nicht, wohin der Trend in den nächsten 30 Jahren so genau geht. Implantate wird es aber wohl auch da noch nicht geben, die die Information direkt ins Gehirn transferieren. D.H. die Augen werden nach wie vor gebraucht..

Virtuelle Welten im Cyberspace sind vorgedacht, die Umsetzung an verfügbaren häuslichen, tragbaren oder online verbundenen PCs vorstellbar.

Du schmeißt auch ein wenig unterschiedliche Dinge durcheinander. Digitalisierung allgemein und Auswirkungen auf das Kino mit der internen Technik.

Es erscheint wichtig, nicht nur auf einen Wechsel der Bildwerfer zu fokussieren (wie es in der Branche einsilbig der Fall ist), sondern die Verflechtungen wahrzunehmen, die negativ auf Theaterstätten zurückwirken, wenn sie zur Programm-Gleichschaltung mit anderen Medien führen.

Selbst wenn der DVD-Verkauf MIT dem Kinostart startet ist das Kino nicht gleich tot..

Sofortige Liquiditätsprobleme, baldige Schliessung.

Vorwärts schauen, nicht rückwärts.

Beides ist unabdingbar.

 

Und ja, einige Kinos bleiben möglicherweise dabei auf der Strecke... Aber sicherlich nicht nur die kleinen Häuser. Vor allem aber die, die sich mit aller Macht gegen die Veränderung der Welt aufbäumen..

Das ist ja nicht der Fall, denn es gibt m.E. keine ideologischen "Widerständler" in diesem Sinne (leider). Die "Marktbereinigung" trifft grundverschiedene Kinotypen aus regional verankerten Ursachen und aus noch nicht absehbaren Gründen. "Marktbereinigung" gilt auch allgemein als positiv besetzter Begriff in dieser Branche, liest man Interviews einiger Pressesprecher div. Kinounternehmen. Mit anderen Worten: kein gemeinsames Vorgehen in dieser Frage erwünscht, und wenn, dann erst, nachdem "bereinigt" wurde.

Vielleicht ein Grund, warum grosse Ketten der jeweils anderen den Vortritt beim Roll-out lassen: soll doch der andere zugrunde gehen, ich schaue erst mal zu, welche Debakel sich dort abzeichnen.

 

Aber mit Heimkino ist irgendwann das Maximum erreicht. Was nutzt mir eine super tolle Auflösung, wenn der gemeine Mieter diese nicht auf eine entsprechende Fläche bringen kann.

Ein Maximum ist nie erreicht, aber eines wurde gerade angeschoben: der Roll-out von Flachbildschirm und Blu ray. In starker Affinität übrigens zu Wiedergabeparameteren des sog. "DCI-Kinos", die sich nur noch graduell voneinander unterscheiden. Daher bleibt die These aufrechtzuerhalten: es handelt sich um einen "Kino"-Roll-out der Broadcast-Industrie, denn aus der Filmindustrie wurden diese Entwicklungen nicht geboren, sie adaptierte sie nur aus Geiz und Gründen der Vereinheitlichung der Formate zum sog. 2k-Standard.

Genau diese Einstellung sehe ich als das Problem an.

Kino wird durch die Leute überleben, welche die im Laufe der Zeit nirgends unumgängliche VERÄNDERUNGEN als CHANCE begreifen.

Kino in der Zukunft gestalten ist angesagt, nicht krampfhaftes Festhalten an etwas, was das Publikum zunehmend als rückständig ansieht.

Richtige Veränderungen und branchenverträgliche Chancen sind zu ergreifen, weniger aber ein Kotau vor dem Fernseh-Content.

"Rückständigkeit" im Kinobetrieb wäre ansonsten präziser zu formulieren: technisch, ästhetisch, politisch oder architektonisch gesehen? Wir sehen, hier brechen mit aller Gewalt die Widersprüche hervor.

Beispiele: Atmosphére-Theater oder Cinerama-Leinwände gegen Black-Box-Säle mit 1.85er Flachleinwand, "rückständige" Filme von Chaplin, Bergmann, Lean, Fellini, Kubrick oder Hitchcock gegen fortschrittliche Beiträge von Lasseter, Broccoli oder Katzenberg. Historische, psychologische oder politische Filmstoffe gegen Popcorn-Abenteuer aus der 3D-Zauberkiste "für jung und alt geniessbar" (?).

Dem gemeinen Zuschauer ist die Technik egal. Die meisten gehen eh schon davon aus, daß das über "DVD" gespielt wird. Hört man oft genung, wenn man mal darauf angesprochen wird..

Wenn dem denn so ist: dann scheint ja die 35mm-Projektion doch einige hohe Ansprüche zufrieden zu stellen. Und kostet derzeit keine relevanten Nachrüstungen.

[

 

Dann hätte ja die ganze Branche seit längerem volldigital sein müssen. [...]

 

Derzeitig ist jede Kopie billiger, als eine digitale Auslieferung. Und für Ulli und andere Kleinststadtspieler gilt: Digitale Versionen nur gegen Kostenerstattung, also min 1000 Euro...

Jo. 35er Kopie kostet rund 600,-. Und der Roll-out sollte nach George Lucas doch schon 1999 erfolgt sein. Was beweist, dass dieser Roll-out (einige 3D-Experimente ausgenommen) keine neuen, revolutionierten Wahrnehmungen generiert.

...vermeidet doch bitte entweder in Euren Lobpreisungen oder bei Eurer devoten Hingabe...

weder das eine noch das andere kann man mir nachsagen. realitätssinn dagegen schon.

zu behaupten eine gute digital-projektion hätte

ja nun wirklich nichts mehr gemein
mit kino, ist nostalgie. argumentativ aber nicht haltbar. aber verwende in diesem zusammenhang den begriff fernsehstube weiter, wenn dir danach ist.

an der entwicklung hin zum digitalisierten kino wird auch das nichts ändern.

Entwicklungen finden kaum noch statt, der DCI 2k-Standard ist festgezurrt bei Vorgaben eines Minimalkontrastes und festen Seitenverhältnisses der Panel. Dies also soll 50 Jahre (siehe die Langlebigkeit der 35mm-Projektion) tatsächlich überleben können? In anbetracht täglicher Umstürze in der digitalisierten Consumer-Industrie? Wohl nicht, weshalb es sich doch nur um scheinheilige Heilversprechen handelt. Den Himmel versprochen, die Pleite geerntet. :wink:

du weisst, dass das nicht stimmt, oder? es sind nicht nur die pixel, die das bewegte bild machen.

Marginale Unterschiede der Kompressionsraten und Codecs. Relevant bleibt die Panel-Auflölung von rund 2k. Die Codecs wären auch auf Blu ray (oder Folgemedien ab 2009, sobald Blu ray stirbt) dem DCI-Standard anpassbar. Und siehe da: rückständige DCI-Anlagen eingebaut, während Fuji, Kodak oder Filmotec mit neuesten Filmemulsionen die ganze DCI-Zauberkiste doch recht armselig aussehen lässt (sage ich als Kopierwerksmensch, würden auch einige Kameraleute zustimmen wollen).

 

Die heiss bejubelte Roll-out trägt ganz gravierende Anzeichen eines spektakulären Betrugs (dessen ich mich nicht scheue, dies auch öffentlich auszusprechen).

Geschrieben

Wenn ich in ein Restaurant gehe, und das Essen hat mir gut geschmeckt, hinterfrage ich doch auch nicht, ob der Koch mit Gas oder Strom gekocht hat (vielleicht sogar mit Mikrowelle?).

 

Danke ... Der treffendste Vergleich, den ich bisher gehört habe.

 

 

Und weil auch schon wieder von der furchtbaren Job-Vernichtung die Rede ist ... mir ist gerade mit Schaudern eingefallen, wie viele Kinos es heute wohl noch geben würde, hätte man z.B. auf Biegen und Brechen am personalintensiven Überblendbetrieb festgehalten, weil der ja solche Tradition und Flair hat.

Das habe ich durchaus auch erlebt und obwohl die Überblendungen relativ gut waren, war die Vorstellung ein Graus mit dauernd extrem wechselnder Helligkeit und Schärfe. In diesem Kino war ich einmal und nie wieder. Hat jetzt auch schon ein paar Jahre geschlossen und dabei ist es nicht dem Digitalen Rollout zum Opfer gefallen.

 

Aber die ganze Grundsatzdiskussion ob digital oder nicht ist eigentlich müßig und meinetwegen dürfen auch manche Kinos gerne ewig an 35mm festhalten.

Für mich stellt sich die Frage schon lange nicht mehr - wir arbeiten dann doch lieber an der Optimierung und dem Umsetzen der neu gebotenen Vorteile.

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