Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Leute,

 

ich brauche DRINGEND eure Hilfe. Schreib gerade an meiner Diplomarbeit und brauche einen Link oder ein Buch oder was anderes in dem ich Dinge über mögliche Konkurrenten des Kinos finde :shock: Eine Auflistung der möglichen Konkurrenten währe da schonmal hilfreich.

 

Ich meine Fernsehen und DVD ist mir auch geläufig; mir gehts da eher um ein umfassendes Bild.

 

Vielen Dank schonmal im voraus

jong

Geschrieben

- Disco

- Theater (einschließlich Oper/ Operette/ Musical)

- Livemusik Veranstaltungen (Pop/ Rock/ Klassik)

- Kirmes/ Jahrmarkt/ Volksfest

- Sportveranstaltungen

- TV

- sich mit Freunden treffen

- Aktivitäten, die Ehepaare zu zweit machen

- Internetforen

- Internetchats (incl. virtueller Welten, wie "Second Life")

- Computerspiele

- Vereinsmitgliedschaft

- ehrenamtliche Aktivitäten

- selber Filmen

- Reisen (Busreisen z. B.)

- Bücher lesen

Geschrieben
Schreib gerade an meiner Diplomarbeit und brauche einen Link oder ein Buch oder was anderes in dem ich Dinge über mögliche Konkurrenten des Kinos finde :shock: Eine Auflistung der möglichen Konkurrenten währe da schonmal hilfreich.

...meine Frau :wink:

Geschrieben

Es gibt für den Abspielort KINO keine Konkurrenz!!!

 

Nirgendwo wir dem Zuschauer soetwas geboten, riesige Leinwand, perfekter Ton, tolle Atmo, Erlebnisfaktor!!

 

Das einzige was es gibt, sind Mitbewerber um die Gunst des Publikums!

Geschrieben

Die Frage ist ja erst einmal in Bezug zu welcher Zielgruppe die Konkurrenz zu definieren ist.

Natürlich steht das Kino bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Konkurrenz zu vielen Freizeitaktivitäten. Internetdownloads stellen eine Konkurrenz da welche aber hauptsächlich die "mittlere" Ware betrifft; Topfilme wie Bond oder Potter sind nach wie vor im Kino hip!

 

Zur Konkurrenz durch Video(DVD) und Fernsehen ist folgendes zu sagen: Dass diese existiert ist logisch da es sich um einen anderen Vertriebsweg für die selben Inhalte handelt.

ABER:

Mit dem Aufkommen der ersten Videorekorder Anfang der 80er wurde das ohnehin schon ziemlich tote Kino teilweise endgültig für tot erklärt. Tatsächlich ging es mit den Besucherzahlen bis 1989 runter; dann aber langsam - auch wiedervereinigungsbereinigt - wieder hoch. Tatsächlich hatte das Kino als solches bis zum Einsetzen des Videobooms einen wahnsinnig schlechten Ruf durch die ganze Bandbreite schlechter Filme (Sex, Karate, Zombies etc.) welche dort liefen. Da sich dieser ganze B-Bereich voll in den Videomarkt und zu den Privaten verschoben hat gingen zuerst einmal Besucher verloren. Jedoch konnte sich das Kino im lauf der Jahre, nachdem sich herumgesprochen hatte, dass der ganze Ballast an Schund nicht mehr lief neue alte Zuschauer zurückgewinnen welche die Kinos Jahrzehntelang gemieden hatten. Die Erfolge, gerade auch bei dem immer wichtiger werdenden älteren Publikum´, wären so nie möglich gewesen.

 

GENERELL:

Es gibt Cineasten welche sich wirklich fast jeden Film im Kino ansehen. Diese Personen verfügen in der Regel jedoch auch über hervorragend ausgestattete DVD-Sammlungen (und Bücher, Filmzeitschriften etc.). Dies ist ein Beleg dafür, dass die Nutzung konkurrierender Medien sich nicht ausschließen muss.

 

Genauso sehe ich Theater, Oper etc. nicht als Konkurrenz zum Kino. Wichtig ist doch erst einmal, dass die Leute überhaupt aus dem Haus gehen und etwas unternehmen. Die Aufgabe der Kinobetreiber muss es eben sein ihr Programm als gleichwertiges kulturelles Angebot darzustellen. Wenn das nicht gelingt da die Filme zu schlecht sind oder die Atmosphäre nicht stimmt, brauche ich mich auch nicht zu wundern wenn die Leute sich einen schönen Abend im Theater machen.

Das Buch als Konkurrenz zu bezeichnen ist eben so ein quatsch. Wie viele Filme sind denn ein Erfolg, da sie auf eiinem Buch basieren welches ein Bestseller war?

Geschrieben

Vielen Dank für die Informationen.

 

@robpl: Ich sehe das genauso, dass sich die Nutzung konkurrierender Medien nicht ausschließen muss. Das versuche ich auch gerade darzustellen in meiner Arbeit. Ich bräuchte aber mal eine Internet Seite, von wo aus ich meine Quellen beziehen kann. Ich kann ja schlecht schreiben "habs im Forum gelesen"... Die FFA bietet da einiges an, schreibt jedoch nix über Konkurrenz (ich nenn es jetzt einfach mal so) im Allgemeinen.

 

@RF Musiker: Vielen Dank für die Auflistung. Auf Theater bin ich z. B. noch gar nicht gekommen.

 

Greez

jong

Geschrieben

Die Nutzung verschiedener Medien führt selbstverständlich zu Marktaufteilungen, denn der Kuchen ist nicht mehrmals aufteilbar oder mehrfach "essbar".

 

Dennnoh gibt es die Heavy User, die sich von ihrer priv. Videothek nicht vom Spaß des loyalen Kinogehens abbringen lassen. Statistisch aber müsste dann doch gegenübergestellt werden, welche Schichten seit Einrichtung einer guten Audiovisionsanlage zuhause bleiben?

Weiters ist der Bedarf an audiovisuellen Inhalten (Kino und AV-Medien addierend) im Pro-Kopf-Verbrauch gestiegen. Erstaunlich positiv bleibt also (noch), daß die Kino-Besucherzahlen derzeit "nur" stagnieren und nicht einbrechen.

Mittelfristig wird sich erweisen, welche Auswirkungen der derzeitige Hype um Blu rays und Flachbildschirme aufzeigen, die zu Weihnachten Konjunktur feiern werden.

Abgesehen davon, dass es als Agitationsfeld allein sinnvoll bleibt, kulturelle, öffentliche und kommunikative Angebote zu stärken und zu verteidigen, wäre aber auch der Blick auf eine Prognose sinnvoll, die künftige Entwicklungen nicht nur als ein Abwechseln moderner Mitbewerber des Kinos auffasst (erst Radio und Schallplatte, dann TV und Video, heute Flachbildschirm und Blu ray), sondern in Betracht zu ziehen, dass Kernangebote des Kinos möglicherweise von modernen Medien "aufgefischt" werden, ohne das Produzentenverbände der Filmindustrie diesem Treiben einen Riegel vorschieben.

 

Die These "Kino wird es immer geben" ist somit ideologisch und positivistisch auch stützenswert. Sie aber zur wiss. Prognose zu erheben und von konstantem Freizeitverhalten auszugehen, wäre m.E. fatal. Seit 1958 gibt es einen Trend in der Entwicklung des Kinobesuchs, der belegt, dass die Kinobranche beschädigt wurde.

Geschrieben
Mittelfristig wird sich erweisen, welche Auswirkungen der derzeitige Hype um Blu rays und Flachbildschirme aufzeigen, die zu Weihnachten Konjunktur feiern werden.

Wenn das eigene "Kino" mit Blue-ray und Leinwand bald für (fast) jedermann erschwinglich wird, kann dies sicherlich zunächst die Kinos treffen.

Langfristig denke ich aber, dass es so laufen wird, wie schon so oft: Das Kino bekommt Konkurrenz (z.B. TV in der 50er), Besucherzahlen gehen zunächst vielleicht zurück, pendeln sich aber auf einem bestimmten Level wieder ein.

Auch wenn es reizvoll ist, großes Kino im - nicht so großen - Wohnzimmer in sehr guter Ton- und Bildquailtät zu bekommen, es bleibt aber ein "Zuhause-Hobby". Den Wohlfühfaktor, den junge Leute erleben, wenn sie sich mit Freunden ins Kino verabreden oder der Abend, der nach dem Kino noch bei einem schönen Essen oder einem Spaziergang ausklingt, das sind psychologische Effekte, die auch das qualitativ beste Heimkino nicht bieten kann.

Wichtig ist, das das Kino nicht versucht, sich auf den Level des Heimkinos herunterzuiehen (zum Glück sterben die Besenkammern in den Kinocentern der 70er Jahre aus) sondern sich auch weiterhin als das verkauft, was es ist: "Im Kino hat man mehr vom Film", dieser Slogan (ebenfalls aus den 70ern) sollte auch weiterhin nicht in Frage gestellt werden dürfen.

Geschrieben

Klingt vll. komisch aber ich sehe Schule also allgeimein Bildunginstitute auch als Konkurrenz.

Ich meine wenn ich 12 Stunden Schule hatte und dann noch 3 Stunden Hausaufgaben, habe ich keine Zeit ins Kino zu gehen.

 

Ist nur sone Idee :lol:

Geschrieben

Es war in den 1980ern, wir spielten Stan und Ollie Langfilme, 350er Saal, fast ausverkauft, Stimmung super, dann wurden die Filme bei SAT1 verwurstet, das war es dann... :evil: :roll: :cry:

Geschrieben

Komisch nur, das derzeit in Spanien das Kino wieder boomt...

 

Kann nur Bali Kino Recht geben.

 

Panikmache bringt nichts. Das ist wie damals mit dem Videoboom.

 

Erst stürzen sich alle drauf, dann sind sie satt und kommen wieder.

 

Es ist eben nur die Zwischenzeit/Durststrecke zu überwinden und da heißt es für jeden sich Gedanken zu machen, wie man das kann und macht.

Geschrieben

Die Durststrecke geht bestimmt vorüber, da muss ich @eastwood recht geben. Wers nicht glaubt, kann sich ja mal die Zahlen bei der FFA anschauen. Da gibts Höhen und Tiefen über die Jahre in dem Bericht

http://www.ffa.de/downloads/publikation...r_2007.pdf

 

Auf der Anderen Seite bleibt abzuwarten was wirklich passiert, wenn das digitale Kino Salonfähig wird. Die Spielchen zwischen Verleihern und Betreibern werden ja immer härter, wie man so hört. Wir haben z. B. letztens in unserem kleinsten Kino den "Jesus Christus Erlöser" mit Klaus Kinski nur auf einem Server bekommen, der von unserem Theaterleiter extra installiert und über Beamer abgespielt werden musste. So gehts los...

Geschrieben

@Jong17

 

Da sich derzeit alles im Hybridbetrieb befindet, ist es sicherlich schwieriger als ein volldigitalisertes Kino.

 

Sicherlich müssen auch die deutschen Verleiher noch was lernen: Nämlich das das Geld im Kino gemacht wird, und da gilt es den Kinobetreiber mit allen Mitteln zu unterstützen!

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.