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Geschrieben
Tja lieber LaserHotline, was nützt Dir tolle Qualität und toller Content, wenn Dein Haus leer ist?

 

Oder gehörst Du zu denjenigen die ein Multiplex aus Hobby betreiben?

 

Ist zwar für das Thema Film wichtig das die Inhalte stimmen und sicherlich auch für den Besucher, aber im Endeffekt zählt (und ich unterstreiche Leider) nur der Umsatz.

 

Aus Deiner Sicht hast Du sicherlich Recht. Da ich aber weder ein Multiplex betreibe noch mich in solche begebe, sondern ganz nüchtern betrachtet nur ein mit dem Filmvirus Befallener bin, betrachte ich das Ganze eben aus der Perspektive des anspruchsvollen Cineasten. Darüberhinaus gehöre ich sogar jener Besuchergruppe an, um die man sich als Kinobetreiber besonders bemühen muss (schenkt man diversen Fachartikeln Glauben): den "Best Agern". :wink:

Geschrieben

Ja lieber LaserHotline, nur leider sind nicht alle mit einem IQ von über 140 ausgestattet.

 

Und auch denen mit 90 oder gar weniger mußt Du Formate bieten um Umsatz zu machen. Dann kann auch gut und gern mal wieder ein Triffaut vor nur 5 Leuten gespielt werden.

 

Wichtig ist das überhaupt das Kino eine Zukunft hat.

Geschrieben
Ja lieber LaserHotline, nur leider sind nicht alle mit einem IQ von über 140 ausgestattet.

 

Und auch denen mit 90 oder gar weniger mußt Du Formate bieten um Umsatz zu machen. Dann kann auch gut und gern mal wieder ein Triffaut vor nur 5 Leuten gespielt werden.

 

Wichtig ist das überhaupt das Kino eine Zukunft hat.

 

Keine Sorge: mit Kinogängern wie mir hat das Kino eine Zukunft! Den IQ von 140, den Du mir hier andichten willst, nehme ich für mich nicht in Anspruch. Denn dann dürfte ich mir Werke wie DEATH RACE oder auch THE WOMEN nicht anschauen. :wink:

 

Natürlich hast Du Recht: jedes Format hat seine Zielgruppe. Es gilt jetzt nur, diese zu finden und vor allem zu erhalten. Zum Thema "Erhalten" gehört für mich die Qualität der Vorführung. Kein Film - sei er auch noch so schlecht - verdient eine schlechte Vorführung. Ganz im Gegenteil: eine gute Vorführung kann einen schlechten Film sogar besser aussehen lassen. Wird schlecht vorgeführt, wird das Kino nicht mehr besucht. Das mache nicht nur ich so, sondern auch eine ganze Menge anderer Kinogänger. Und ganz entscheidend: es ist vollkommen egal, ob mit Film oder Festplatte vorgeführt wird. Hauptsache ist (und jetzt bin ich mal ganz egoistisch), das ich mit der Qualität zufrieden bin. Wenn dann auch noch der Film nach meinem Geschmack ist, hat das Kino gewonnen.

 

Und noch eine kleine Randbemerkung, um Missverständnissen zuvorzukommen: eine Vorführung von DVD, Blu-ray oder sonstigen obskuren digitalen Bild- und Tonträgern möchte ich im Kino nicht sehen. Die sind allesamt leider schlechter als der 2K-DCI-Standard. So zumindest mein bisheriger Eindruck.

Geschrieben

Kann Dir nur zustimmen!

 

Vielfach wird professionelle digitale Vorführung (2K, 4K) mit Blueray etc. vermischt.

 

Leute die sowas vermischen, haben leider keinerlei Ahnung was die Digitalisierung angeht und schon garnicht davon was die Studios fordern.

Geschrieben
Erstaunlich, dass dieser Tage der HDF-Vorstand ein "Ultimatum" an FFA und BKM gestellt hat, u.a. solle der Steuerzahler (resp. die Bundesregierung) den Roll-out endlich finanzieren. Ja - endlich ins Paradies gekommen. :wink:

Die AG-Kino hat sich klugerweise von diesen brachialen Methoden distanziert.

 

 

frisch aus dem ticker...AG Kino und HDF finden eine gemeinsame position ...

 

"D-Cinema: Einigung zwischen HDF und AG Kino-Gilde

 

In einer gemeinsamen Erklärung haben sich HDF Kino und Arbeitsgemeinschaft Kino - Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V. zu einem um eine kulturelle und strukturelle Komponente erweiterten 100er-Modell bekannt und Staatsminister Bernd Neumann für seine Initiativen zur Digitalisierung gedankt. Zahlreiche Beratungen unter Federführung von BKM und FFA hätten zu diesem positiven Ergebnis geführt.

 

Die Modifikationen sehen wie folgt aus: Filmkulturell engagierte Kinos sollen von der Zahlung des monatlichen Grundbetrags in Höhe von 100 Euro befreit werden, sofern sie im Vorjahr mit dem Kinoprogrammpreis des Bundes ausgezeichnet wurden oder mit dem entgeltlichen Abspiel von deutschen und europäischen Filmen einen nachgewiesenen Besucheranteil von mindestens 50 Prozent erzielt haben. Gleiches soll in Orten unter 20.000 Einwohnern für Leinwände in Filmtheatern mit bis zu vier Sälen gelten, deren Kinokartenumsatz im Vorjahr weniger als 100.000 Euro betrug.

 

Zudem erwarten die Kinoverbände eine Kompensation zusätzlicher Mehrkosten durch die Verleiher. Nach mehrjähriger Vorarbeit sei damit ein Konzept gefunden, das in den kommenden Monaten weiter ausgebaut werden müsse, heißt es in dem Schreiben. Zunächst gelte es, politische Entscheidungsträger in Bund, Ländern und Gemeinden zu überzeugen, der Filmwirtschaft bei der Finanzierung der Digitalisierung zu helfen.

 

Quelle: Blickpunkt:Film, 2.12.2008"

 

http://www.mediabiz.de/newsvoll.afp?Nnr...000000&T=1

Geschrieben

Nett, dass sich HDF d AG Kino, die eigentlich mal zusammengehen wollte, nach langen Dissenzen darauf einigten, dass der Staat einzuspringen habe.

"Entscheidungsträger" im Bund seien also zu "überzeugen" und Programmpreisträger oder anteilig europäische Ware spielende Häuser zu schonen.

Der Rest der Betreiber in der Fläche mit populärer programmatischer Grundversorgung und in strukturschwachen Regionen soll auch berücksichtigt werden, der bis dato vom VdF nich berücksichtigt wurde. Auch kommunale Kinos? Dies dann sollte der VdF auch noch akzeptieren, der seine Einsparpotentiale an die Betreiber weitergeben möge.

Bin gespannt, wie lange diese "Einigung" sich hinzieht. Und vor 2010 dürfte auch nichts ausrollen, wäre zu prognostizieren.

  • 3 Jahre später...
Geschrieben

Fehlentwicklungen von Negativen in Kopierwerken könnte ich én masse aufzählen, ohne daß es der "VALKYRIE" Dreharbeiten in Berlin u.a. Schlagzeilen der BILD-Zeitung bedarf, zumal in Berlin auch gar nicht entwickelt wurde, wie obenstehend der Eindruck entstehen könnte.

Im Nachgang erfahren wir nun heute - immerhin drei Jahre später - durch eine dpa-Meldung, dass das betroffene Münchner Kopierwerk für die Kosten des Nachdrehs nicht aufkommen muss; so die Entscheidung des Landgerichts München I. Der amerikanische Filmversicherer hatte rd. 300 000 Euro gefordert. Allerdings ist das Urteil noch nicht rechtskräftig. Der Urteilsspruch beruht vor allem auf dem "Handelsbrauch", wonach ein deutscher Filmversicherer im Falle von Schäden am Filmnegativ keinen Regress beim Kopierwerk nimmt.

 

Hier die Presseerklärung vom gestrigen Tage:

 

http://www.justiz.ba...03416/index.php

Geschrieben

Warum sollte es auch dafür aufkommen, wenn das Negativ nie beschädigt wurde.

Ausserdem finden sich bis heute keine Ursachen für den Schadenfall. Und auch keine vorsätzlichen Verursacher.

 

In einer modernen Entwicklungsmaschine wie bekannt ist ein solcher Schaden nicht denkbar (Frühwarnsysteme).

Geschrieben

Mysteriös. Immerhin hat man drei Zeugen anhören und ein Sachverständigengutachten einholen müssen ...

Ich bilde mir ein, dass Kopierwerke früher ihre Haftung per AGB auf den Wert des zu entwickelnden Rohmaterials beschränkt haben. Scheint heute so nicht mehr der Fall zu sein ...

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