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Schablone für Überblendzeichen bei ebay


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo!

 

mit großem Interesse habe ich die Beiträge zum Thema „Überblendungen/Überblendzeichen“ gelesen. Vielleicht hätte ich da was für den ein oder anderen von Euch…

 

Letztes Jahr habe ich für die Berlinale eine Schablone entwickelt, mit der man mit einer Reissnadel absolut präzise Kreise in die Filmschicht kratzen kann. Die Schablone ist aus Plexiglas und Metall gefertigt, die Lage der Kreise lässt sich sehr gut kontrollieren. Diese Schablonen wurden zum Beispiel letztes Jahr genutzt, um die Ü-Zeichen in den Filmen der Berlinale-Reihen Wettbewerb, Spezial, Panorama, Perspektive u.a. anzubringen. Die Schablone ist absolut sauber und präzise gearbeitet, so dass die Zeichen nicht „flattern“. Vielleicht hat ja der ein oder andere von euch die kleinen Kreise bei der Berlinale gesehen oder sogar damit gearbeitet…

Ein paar Bilder von der Schablone gibt es unter fotos.web.de/ctf.cue/ctf zu sehen.

 

Am Wochenende werde ich mal eine davon bei Ebay einstellen. Ich würde ich mich freuen, falls es einer von Euch ersteigert und vielleicht hier seine Erfahrungen damit veröffentlicht.

 

Grüße

 

Marc

Geschrieben

Für sowas benutze ich Überblendzeichenstanzer in Kreis und Quadratsform aus ehem. Kopierwerksbeständen :)

 

Eigentlich sollten einkopierte Überblendzeichen der Standart sein, aber ich vermisse die schon lange. (Da muss man die Kopie nicht beschädigen, was man ja im Falle des Löcher-stanzen und beim Abkratzen der Emulsion mittels Reißnadel macht)

Geschrieben

Ich reg mich immer darüber auf, daß ausgerechnet die Programmkinokopien KEINE Überblendungszeichen mehr haben, obwohl ja in solchen Kinos massenhaft überblendet wird und ausgerechnet in den Blockbustermainstreamfilmen sind die Überblendungszeichen eigentlich noch immer drin.

 

Liebe Grüße

MArtin

Geschrieben
Ich reg mich immer darüber auf, daß ausgerechnet die Programmkinokopien KEINE Überblendungszeichen mehr haben, obwohl ja in solchen Kinos massenhaft überblendet wird und ausgerechnet in den Blockbustermainstreamfilmen sind die Überblendungszeichen eigentlich noch immer drin.

 

Liebe Grüße

MArtin

 

ICH SAGE NUR USA, DA BRAUCHT MAN SO WAS NOCH.

PERLESS MAGNARC WAR BIS 1981 NOCH NEU ZU KAUFEN. SAGT ALLES.

 

ST

Geschrieben

Bei der Probe, die o.g. wurde, http://www.fotos.web.de/ctf.cue/ctf , sehen ja die Kreise so krisslig aus. Und dann in der Mitte des Bildes?

Wer ist eigentlich technischer Leiter der Berlinale, dass sowas durchgeht?

(Dann lieber runde Papieretiketten, diesen Prozess kann man wenigstens rückgängig machen.)

 

Fehlte noch, dass mit solchen Schablonen in 70mm-Kopien geritzt wird. Aber der nächste Februar ist nicht fern....

Geschrieben

TK-Chris schrieb:

Für sowas benutze ich Überblendzeichenstanzer in Kreis und Quadratsform aus ehem. Kopierwerksbeständen

 

Ich nehme mal an, dass die Löcher in das Kopienmaterial nicht sehr sauber ausgestanzt werden, weil das Polyestermaterial widerstandsfähiger als der Triazetatfilm ist.

 

 

Gruß

Maximum

Geschrieben

@cinerama

keine sorge, die Kreise sind nicht krisselig. Das sieht nur auf dem Bild so aus, weil die Dateien in diesem web.de-album stark komprimiert werden.

Was meinst Du eigentlich mit: "Und dann in der Mitte des Bildes!"!?

@maximum

nach meiner Erfahrung stanzen die Dinger Polyester tatsächlich schlechter als Acetat. Liegt aber nur an den großen Toleranzen bei der Herstellung der Stanzen. Präzise gefertigte Stanzen machen auch in Polyester saubere Löcher.

gruß

marc

Geschrieben
TK-Chris schrieb:
Für sowas benutze ich Überblendzeichenstanzer in Kreis und Quadratsform aus ehem. Kopierwerksbeständen

 

Ich nehme mal an, dass die Löcher in das Kopienmaterial nicht sehr sauber ausgestanzt werden, weil das Polyestermaterial widerstandsfähiger als der Triazetatfilm ist.

 

 

Gruß

Maximum

 

doch, das werden die, die stanzmesser sind scharf, sehr scharf.

die löcher sind weder ausgefranst noch haben sie beschädigte emulsionsteilchen im bereich der schnittkanten.

ich muss dazu sagen, diese stanzen sind nicht asbach-uralt sondern "NOS" also neue lagerware :)

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

TK-Chris hat recht. Die Arri-Überblendzeichenstanze ist so scharf wie die Stempel einer CIR-Klebepresse, die ja auch einwandfrei Polyester stanzt.

 

Das Ausstanzen würde ich persönlich einer Kratzlösung vorziehen. Mich ärgert es immer, daß manche Archivkopien permanent mit Fettstift markiert sind, vermutlich um Stanzen zu vermeiden. Ergebnis: Immer mehr Vorführer, die offenbar die dunklen Markierungen nicht erkennen können, fügen eigene Zeichen hinzu - man erreicht also das gegenteil der vbeabsichtigten Schonung.

Lieber einmal sauber und normgerecht gestanzt und die Sache hat sich. Wir reden ja nicht von wertvollen Originalen, sondern von Kopien, die möglichst fehlerfrei und ohne Herumgepfusche von kurzsichtigen Vorführern laufen sollen.

 

Klebepunkte oder -streifen als Behelfs-ÜZ müssen natürlich auch wieder entfernt werden, da sonst langfristig Kleber austreten kann.

 

Stanzzangen aus der Lederbearbeitung oder gar Bürolocher sind im BWR zu ächten!

Geschrieben
Lieber einmal sauber und normgerecht gestanzt und die Sache hat sich.

Na ja, durch den üblichen Bilderschwund an den Aktenden sind normgerechte Achtungs- und Überblendzeiten schon nach ganz wenigen Nachspielern meist nicht mehr normgerecht, sondern zeitlich stark verkürzt. Kein Wunder, das dann jeder weitere Nachspieler seine eigenen Markierungen macht, es geht einfach nicht anders.

Geschrieben
Lieber einmal sauber und normgerecht gestanzt und die Sache hat sich.

Na ja, durch den üblichen Bilderschwund an den Aktenden sind normgerechte Achtungs- und Überblendzeiten schon nach ganz wenigen Nachspielern meist nicht mehr normgerecht, sondern zeitlich stark verkürzt. Kein Wunder, das dann jeder weitere Nachspieler seine eigenen Markierungen macht, es geht einfach nicht anders.

 

gebe da brillo völlig recht, ich habe mal eine ältere kopie bekommen, da waren nur die ersten überblendzeichen - achtungszeichen genannt - noch vorhanden und bis zum endband waren es danach nur noch ein paar bilder.

was macht man dann, wenn man noch überblendet bei 1800meter spulen und man anfänger im bwr hat, die noch nicht so fit sind?

Geschrieben

Wenn nur ein paar Bilder bis zum Aktende übrig sind, ist das in der Tat ein Problem.

Wichtig ist aber eigentlich nur das "Achtungszeichen", also die erste Markierung zum Motorstart. Wenn man beim Vorbereiten bzw. Umrollen weiß, wie lang die Distanz bis zum Bildende ist, braucht man kein eigentliches Überblendzeichen, sondern kann sich mit Zählen behelfen.

 

Wie kurz der Abstand sein darf, damit die Überblendung noch klappt, hängt wohl nur von der Hochlaufzeit des Projektors ab. Mit "beschleunigtem Handanwurf" ist es auch mit sehr kurzem Abstand (ca 1m) machbar.

 

Manchmal kann man sich bei fehlenden Zeichen auch anders helfen, zum Beispiel sind Untertitel nützlich. Wenn der betreffende Titel erscheint, nimmt man ihn als Motorstartzeichen und überblendet nach Zählen.

Geschrieben

Nut die Tonberuhigung bekommt man nicht so schnell hin. Deshalb gibts/gabs ja auch einige Sekunden Vor-und Nachlauf im Schwarz-bzw Start und Endband. Haben wir aber alles schon mal diskutiert.

Jens

Geschrieben

Ich finde Überblendzeichen bei der durchschnittlichen Mainstreamkopie mittlerweile fehl am Platze. Wie kann man sich über CAP codes aufregen und Überblendzeichen tolerieren?

Geschrieben
Ich finde Überblendzeichen bei der durchschnittlichen Mainstreamkopie mittlerweile fehl am Platze. Wie kann man sich über CAP codes aufregen und Überblendzeichen tolerieren?

 

weil in den mustervorführungen und in kopierwerken grundsätzlich überblendet wird, und weil die zeichen einen sinn geben (zumindest für die kinos, die überblenden)

ob man sich jetzt wegen des cap codes aufregt oder nicht, ist jedem seine sache, mich stört er nicht

Geschrieben

C®AP code ist sinnlos und stört massiv.

Ü-Zeichen sind Norm und werden gebraucht, auch wenns nur noch wenige sind. (Im fernen Ausland manchmal sogar viele)

Gut gemachte Zeichen fallen dem Normalbesucher auch kaum auf, höchstens sublime Wahrnehmung.

Jede Form von Anti-Piraterie ist sinnlose Zerstörung einer Kopie.

 

St

Geschrieben
C®AP code ist sinnlos und stört massiv.

Ü-Zeichen sind Norm und werden gebraucht, auch wenns nur noch wenige sind. (Im fernen Ausland manchmal sogar viele)

Gut gemachte Zeichen fallen dem Normalbesucher auch kaum auf, höchstens sublime Wahrnehmung.

Jede Form von Anti-Piraterie ist sinnlose Zerstörung einer Kopie.

 

St

genauso isses.

Geschrieben
TK-Chris hat folgendes geschrieben:

weil in den mustervorführungen und in kopierwerken grundsätzlich überblendet wird, und weil die zeichen einen sinn geben

Mag sein, das in Kopierwerken überblendet wird, aber ich habs nie erlebt.

Bei Mustervorführung der Dailies und Lichtbestimmungsvorführung kenne ich nur rollenweise Vorführung, ohne Überblendung, jede Rolle neu eingelegt. Macht auch Sinn, denn die Leute im Saal brauchen etwas Zeit zum bequatschen. Ich wüsste jetzt auch nicht, wo bei Mustervorführung der Dailies einkopierte Überblendzeichen herkommen sollten. Hat der Kameramann die aufgenommen? :lol:

Aber wie dem auch sei, sowenig, wie man im Kino einkopierte Überblendzeichen braucht, um korrekt überblenden zu können, so wenig braucht man im Kopierwerk einkopierte Überblendzeichen, um korrekt überblenden zu können. Ich kann daher seit etlichen Jahren nicht mehr erkennen, wo der Sinn ist, wegen ein paar Überblendungen in Kopierwerk gut 90 Prozent aller Kinos (und deren Zuschauer) mit Überblendzeichen zu quälen, denn die brauchen keine mehr. Aber mittlerweile gibts ja auch schon 35mm-Kopien ohne Überblendzeichen, es scheint sich hier also doch nicht um eine überlebensnotwendige Sache im Kopierwerk zu handeln...

Geschrieben

man kann auch ohne überblendzeichen korrekt überblenden.

natürlich mit den standardmäßigen 168 bildern anlauf und ohne mitzählen.

geht mit jeder kopie, zur not sogar ohne vorherige prüfung (davon ausgehend, daß das endband angeklebt ist).

ich hab mal gelesen, daß jemand das entwickelt hat (aber nicht, wie es geht)

und mit ein bißchen nachdenken bin ich dann auch drauf gekommen.

der erfinder hats mir auf nachfrage bestätigt.

da es nicht meine idee war, kann ichs natürlich nicht veröffentlichen. :wink:

Geschrieben
TK-Chris hat folgendes geschrieben:

weil in den mustervorführungen und in kopierwerken grundsätzlich überblendet wird, und weil die zeichen einen sinn geben

Mag sein, das in Kopierwerken überblendet wird, aber ich habs nie erlebt.

Bei Mustervorführung der Dailies und Lichtbestimmungsvorführung kenne ich nur rollenweise Vorführung, ohne Überblendung, jede Rolle neu eingelegt. Macht auch Sinn, denn die Leute im Saal brauchen etwas Zeit zum bequatschen. Ich wüsste jetzt auch nicht, wo bei Mustervorführung der Dailies einkopierte Überblendzeichen herkommen sollten. Hat der Kameramann die aufgenommen? :lol:

Aber wie dem auch sei, sowenig, wie man im Kino einkopierte Überblendzeichen braucht, um korrekt überblenden zu können, so wenig braucht man im Kopierwerk einkopierte Überblendzeichen, um korrekt überblenden zu können. Ich kann daher seit etlichen Jahren nicht mehr erkennen, wo der Sinn ist, wegen ein paar Überblendungen in Kopierwerk gut 90 Prozent aller Kinos (und deren Zuschauer) mit Überblendzeichen zu quälen, denn die brauchen keine mehr. Aber mittlerweile gibts ja auch schon 35mm-Kopien ohne Überblendzeichen, es scheint sich hier also doch nicht um eine überlebensnotwendige Sache im Kopierwerk zu handeln...

ich rede nicht von rushes (nicht daylies) oder musterstückchen, sondern von null-kopien

Geschrieben

CAP codes sind für Verleiher wohl Sinnvoll (und zwar in JEDEM Kino), Überblendzeichen für die meisten Kinos mittlerweile einfach nicht mehr -somit sinnlos. Auch Standards sind irgendwann überholt (Siehe Sicherheitsfilmmarkierungen bei aktuellem Polyestermaterial. Wer kommt auf die Idee bei nem Harry Potter Nitro zu vermuten?)

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