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Die besten Projektoren für 35-mm-Film


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Guten Tag nach allen Seiten !

 

Wer Lust hat, mache mit beim Beraten der rein technischen Gesichtspunkte von Normalfilmprojektoren. Design und Handbuch spielen also keine Rolle. Was zählt, ist allein die Lösung der kinematografischen Grundaufgaben:

 

1. Tempo. Damit haben die Pioniere gekämpft.

2. Bildstand. Das ist nach wie vor das Hauptproblem der Filmtechnik und wird von der Videotechnik natürlich brutal bloßgestellt.

3. Flimmerfreiheit. Man darf ruhig in der Geschichte kramen. Die Skladanowsky haben mit ihrem Bioscop ja flimmerfrei projiziert.

4. Schärfe. Es geht um die Schwierigkeit, auf der ganzen Bildwand gleichmäßige und wirklich scharfe Abbildung zu erhalten.

 

Man kann sicher auch Komfort einbeziehen, wie ihn die AGA-Baltic geboten hatten mit Schleifenformern, doppelt besetzter Tonlampenhalterung, und anderes mehr.

 

Als Einstieg möchte ich die Tatsache zu Bewußtsein bringen, daß wir im Kino auf Schaltrolle in Verbindung mit Malteser Kreuz angewiesen sind, solange an Filmkopien geschnitten und geklebt wird. Präzisionsmechanismen wären zu gefährdet von den zum Teil abenteuerlichen film joints, die man so antrifft.

 

Also, ich fange an mit der AGA-Baltic (1952), eine Lizenzfabrikation von Ernemann. Wer kennt die Dinger?

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben
Bauer B12 und B14

 

suche immer noch 'ne preiswerte B11 und daher mein Vote " B11 " ...

ist das Beste wo gibt. So ab 100,00 Euronen. :D

 

------------------------------------

Gruss

Geschrieben
Den Bioskop würde ich gern nachbauen wollen, brauche aber Zeichnungen, Fachleute und ne Metallwerkstatt.

Das Original steht in Potsdam. Abbildung auf S. 18, Patentzeichnung auf S. 19 in: Unsichtbare Schätze der Kinotechnik. Kinematographische Apparate aus 100 Jahren im Depot des Filmmuseum Potsdam. Parthas-Verlag, Berlin, 2001; ISBN 3-932529-30-8

Geschrieben

Also rein vom Gefühl her würde ich auch B11 sagen, aber wir haben ne faszinierende B5a mit nem Bildstand wie angenagelt, das ist mal was feines.....

Geschrieben

ich sehs aber auch von einer anderen seite.

jeder ist auf seine art und weise nicht schlecht,man muss auch von den verschiedenen epochen ausgehen,den stand der technik von damals und heute.

dann kommt es auch auf die behandlung von geräten an,hab schon b11 oder b14 gesehen,meine herrn.da hat jede ernemann2 nen besseren bildstand.

wie gesagt das ist alles ein sehr dehnbarer begriff.

Geschrieben

Hallo,

 

mal abgesehen davon das wir das Thema schon mal hatten (glaub ich zumindest stark), stimme ich ernemann7b zu.

Dazu kommt das die Frage je eher lauten sollte: Bester 35mm Projektor für welchen Einsatzzweck?.

Mit einer UP700 würd ich nicht über die Dörfer ziehen wollen, eine TK35 ist im Studio fehl am Platz und ein PB51 für Open Air völlig daneben. :wink:

Geschrieben

Die Frage nach den besten 35mm-Projektoren ist nun wirklich sehr schwer zu beantworten, weil hier eben viele Gesichtspunkte betrachtet werden müssen und auch immer eigene Erfahrung und ein bißchen eigenes Bauchgefühl mitschwingt:

 

Die Ernemann 7b ist nun wirklich nicht den besten 35mm Projektoren zuzuordnen. Sie war beim Erscheinen in den 30er Jahren sicherlich das Nonplusultra auf dem Weltmarkt, macht aber in der heutigen Zeit Ärger beim stumpfgeklebten Polyesterfilm durch die riesige Tonrolle, wo der Film leicht einbricht.

 

Die anderen Ernemänner sind da besser. Gerade die Ernemann 10 zeichnet sich durch einen, wie ich finde, extrem geradlinigen Filmweg ohne große Umlenkungen aus. Erfahrungsgemäß frißt sie fast alles, auch wenn das Material beschädigt ist. Die Bildstände waren erfahrungsgemäß nach Schaltrollentausch immer super. Die Ersatzteilversorgung ist hervorragend, wobei nicht imemr alle ersatzteile passen, weil die passgenauigkeit der Teile zu wünschen übrig läßt. Die Ernemann 8 und 8b haben eine geschlossene Tonrolle, was defektem Material nochmals zuträglicher ist. Da italienischer Lizenzbau, ist die Qualität nicht mehr ganz so perfekt wie bei der Ernemann 10. Nachteil aller Ernemänner dürfte die sogenannte "Briefkastenausleuchtung" bedingt durch die Trommelblende sein.

 

Nun zu den Bauers: Wenn hier immer für die B11 plädiert wird, muß die B14 genauso erwähnt werden, denn die B11 ist ncihts anderes als eine abgespeckte B14 mit exekt dem gleichen Filmlaufwerk. Bekanntermaßen kam die B11 ungefähr ein Jahr nach Erscheinen der B14 als "verkleinerte" Version auf den MArkt. Die B14 hat nun wiederum die B12 abgelöst. Die Projektions- und vor allem die Tonqualität mit dem makroskopischem B12-Tongerät ist nun wirklich über jeden Zweifel erhaben, allerdings mit dem Nachteil des vollaufliegenden Filmes auf der Tonrolle und dann noch die riesen Schwungmasse. Probleme macht bei der B12 die schwierige Ersatzteillage, bei den anderen Bauers sieht es deutlich besser aus, wenn auch wiederum deutlich schlechter als bei den Ernemännern. Ich habe durchaus bei Bauers schon trotz Schaltrollentausch unbefriedigende Bildstände gesehen. Probleme kann das Projektionsbild hinsichtlich Flimmern bei den modernen kurzbrennweitigen Lampenhäusern bedingt durch die Berechnung der Kegelblende machen. Normale Bauers leiden oft unter schlechtem Ton, wegen der schlimmen Qualität der Spaltoptiken.

 

Die Philipse (FP20 und Derivate) machen auch eine gute Figur hinsichtlich Filmschonung, wobei die perforationsbelastung an der Nachwickelrolle bedingt durch den geringen Zug im Tongerät etwas höher ausfällt, als bei den zuvor genannten anderen MAschinen. Auch macht das Abspiel vor stark geschrumpftem MAterial an der Nachwickelrolle Probleme. Für schrabbeliges MAterial sollen ja die alten Philipse hervorragend geeignet sein (Lupe-Kinos), wo ich aber Mangels Erfahrung überhaupt nichts zu sagen kann. Hier hebt sich besonders das makroskopische Tongerät heraus, weil es das einzige Maktrotongerät ist, wo der Film nicht vollflächig aufliegt und Trotzdem nicht einbrechen kann.

 

Die DP70 bereitet immer wieder Flimmerprobleme durch Spiel im Blendenwellenantrieb, trotz sorgfältigster Wartung. Bildstandsprobleme durch falsch eingestellte Schaltrollenlager sind auch recht häufig. Die DP75 läuft im allgemeinen hier doch besser (siehe Karlsruhe).

 

Die UP 70/0 hat doch - so glaube ich - wieder die gleichen Probleme mit der großen Tonrolle. Die Ersatzteilversorgung dürfte katastrophal bis absolut nicht vorhanden einzustufen sein. Die Idee hinter der Maschine ist trotzdem faszinierend, wobei - so vermute ich - qualitativ hier sicherlich der Bauer U 2 den Vorzug gegeben werden muß.

 

Zur Askania kann ich nun überhaupt nichts sagen.

 

Die Meo 5 ist ne Klapperkiste und nur mit viel Gefühl und langer Justiererei vernünftig ans Laufen zu bekommen, hinsichtlich Bildstand und Tongleichlauf. Allerdings frißt sie vom Material auch absolut alles, was positiv hervorzuheben ist. Die Lichthelligkeit ist durch die Spiegelberechnung und die falsch herum eingebauten LAmpe fantastisch, wenn auch der Spiegel, wie auch das Getriebe nicht für längeren Betreib ausgelegt zu sein scheinen.

 

Zur Meo 4 kann ich nichts sagen, nur, daß sie auch ein makroskopisches Tongerät besitzt, was positiv hervorzuheben ist.

 

Die filmschonenste transportable MAschine dürfte - neben der FP23 - die Sonolux sein wegen B5 Theaterkopf aus Aluguß. Bei der FP3 schleift mir der Film an zu vielen Kanten. Zur TK sagen wir jetzt lieber nix.

 

Im alten Kino wo ich war hat als einzige die Bauermaschine die Bahandlung durch die Polyesterschlampern klaglos überstanden. Alles andere war wöchentlich kaputt. Das ist KEIN Witz!

 

Isch habe erstmal fertisch!

 

Liebe Grüße

Euer MArtin

Geschrieben

Ja, die Meo 4 hat nicht nur ein makroskopisches Tongerät, sondern auch einen sehr guten Bildstand. Schade, dass ich keinen Platz für 2 komplette Meo4 hatte, die ich komplett zum Nulltarif abbauen durfte :-( Aber die Köpfe sind jetzt in guten Händen und im Einsatz.

 

Auch zu sehen hier:

 

http://www.filmvorfuehrer.de/index.php/B%FCcher

 

Eine Anschaffung lohnt sich. Bei meinem Besuch in Potsdam war die

technische Sammlung ja leider geschlossen. Daher hab ich wenigstens das

Buch gekauft. Gruß,

 

Michael

 

Hallo Michael,

 

die technische Sammlung ist in einem Depot eingelagert. Es wird dringend empfohlen, sich vorher anzumelden, da es keine Öffnungszeiten gibt, dann darf und kann man auch seine Augen kreisen lassen ;-) Das Buch zur Sammlung kann ich nur empfehlen, sehr interessant und mit Katalogteil!

Geschrieben

da ist er ja endlich,dachte schon unser martin schreibt gar nix.

ja martin in nen golf passen eben keine 2 meos rein.

ich habe mal in einem 3er bmw (limo) ein friedl geholt.die feuerschutztrommeln

am beifahrer sitz angegurtet,geile aktion.aber sie passt rein.

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