Zum Inhalt springen

Die besten Projektoren für 35-mm-Film


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
...Alles Käse. Noch niemand hat eine Konstruktion genannt, die serienmäßig 24 und 25 Bilder pro Sekunde bietet, ...

 

Also meine fp30 konnte ich mit einer taste von 24 auf 25 bilder umstellen und ich habe sie genannt, also erstmal beiträge lesen und dann ... :lol: 8) :lol:

  • Antworten 92
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Hast Recht. Ernemann 12 ff. haben auch elektronisch geregelte Tempi, 12-16-18-24-25, oder erst die 15 ?

 

An magentacine und andere: Die Frage ist ganz präzise gestellt und ich habe die Kriterien genannt, Tempo, Bildstand, Flimmerfreiheit, Schärfe. Daran werden die Produkte gemessen.

 

Speziell beim Bildstand steht die Kinotechnik zurück. Wir können nicht garantieren, eine Kopie in 500facher linearer Vergrößerung, also 8 Meter hoch (Academy) sehr ruhig spielen zu können. Dazu braucht man Präzisionsmechanismen mit Sperrstiften oder Paßstiften.

 

Wie ich schon schrieb, wir halten uns selber auf Niveau Schaltrolle. Erst wenn nicht mehr geschnitten und geklebt wird, haben Präzisionsmechanismen eine Chance.

 

Auf dem Gebiet der Kopiertechnik tut sich etwas, still hinter den Kulissen. Unter dem Druck der Ausbelichtungsgeräte mit Sperrstiften fängt man in einzelnen Kopierwerken an, über Schrittkopiermaschinen nachzudenken. Die Genauigkeit des Originales soll auf die Kopien übertragen werden.

 

Die FP 20 ff. laufen meistens mit viel zu großem Druck auf der Andrückplatte, aber nur weil diese fast immer falsch sitzt. Bei US-Projektoren mit Stahlkufen an der Schaltrolle und geteilter Andrückseite spielt man mit 80 bis 100 g. Wir brauchen den Mut, alle Fehlkonstruktionen zu nennen und genau zu beschreiben, was warum gut oder schlecht ist. Ich bitte um Bilder aus Schweden (AGA), von allen unbekannten Maschinen, auch älteren und alten. Frieseke & Hoepfner fallen wegen ihrer Umlenkrolle zwischen Schaltrolle und Filmbühne weg. Projektoren ohne Kühlmöglichkeit fallen eigentlich auch weg. Was kann man sich an einem schlechten Kinoprojektor die Finger verbrennen! Unhaltbar.

 

Bleiben Ernemann II, IV, V, VII B, VIII, IX, X; F.-P. 5, 6, 56 und 7; Bauer 12, 8 B, 5 A; Pyrcon UP 700, VEB Mechanik-Zeiß-Ikon-Hintergrundprojektor; Erko Super; Zeiß-Ikon-Prevost Favorit 70; . . .

Geschrieben
Nanu, ich dachte immer, das Original steht schon sehr lange in Potsdam? Oder gab es vom Bioskop Nachbauten?

Ich hab's 1990 im Keller vom Kreismuseum Bitterfeld mit eigenen Augen gesehen. Es gibt mindestens einen Nachbau. Vom Cinématographe Lumière gibt es ja auch Nachbauten, in England, in Frankreich, in Deutschland.

Geschrieben
(wer will kann den sogar in ausführung für Nirtrofilm-Projektion bestellen)

Gibt es von dieser Ausführung irgendwelche Bilder? Inwiefern unterscheidet sie sich? Filmbahnkühlung?

Geschrieben
(wer will kann den sogar in ausführung für Nirtrofilm-Projektion bestellen)

Gibt es von dieser Ausführung irgendwelche Bilder? Inwiefern unterscheidet sie sich? Filmbahnkühlung?

 

filmbahnkühlung, feuerschutztrommeln ... 2 FP 38 E-Q (16mm/35mm kombiprojektorenmit variabler geschwindigkeit) in "Nitro" ausführung wurden 2007 im Billy Wilder Theater in Los Angeles nach den wünschen des dortigen kunden und nach dort geltenden feuerpolizeilichen vorschriften von Kinoton angefertigt und vor ort von Boston Sight & Sound installiert.

 

Ferner dort vorhanden: 35mm/70mm projektion und 2K DCI projektion. Also eigentlich alles, um filme mediengerecht vorzuführen.

 

Habe mir vorgenommen, diese installation im kommenden jahr u.a. anzuschauen.

Geschrieben
wie @magentacine schon sagte, ist die fragestellung ungenau und je nach anwendungsgebiet anders zu beantworten.

 

fragt man nach dem besten 35mm filmprojektor für den einsatz in einem kino, und das ist in der regel heute ein kino-center mit mehreren sälen, dann kommt für mich nur

 

KINOTON FP30 D oder E

 

in frage, da ausgereift, optional vielfältig erweiterbar (wer will kann den sogar in ausführung für Nirtrofilm-Projektion bestellen), ALLE ersatzteile schnell zu erhalten sind und das wohl in deutschland größte servicenetz verfügbar ist. Was nützt einem da ein exot wie PYRCON UP 700, wenn am freitagabend etwas kaputt geht und sowohl kundiger techniker als auch ein komplettes ersatzteillager nicht vorhanden sind.

Hier sind die Keller voll von Ersatzteiken Pyrcon UP 700 - Sie kennen die Betreiber nicht!

FP 30 kann's ja schon deswegen nicht sein, wegen der engen Umschlingungswinkel und umfassenden Andruckschalen, gerade bei geschrumpftem Film eine Sollbruchstelle.

Da hilft auch nicht die Schleichwerbung für "der Welt grösstes Service-Netz", von dem Sie, aber beileibe noch nicht jedermann profitiert.

FP 5 würde ich entgegen den Maschinen der Leichtbauweise empfehlen: nimmt alles mit und läuft laaaaaange ohne Reparaturen. Insofern für eingerissene Archivkopien die "beste Maschine".

 

filmbahnkühlung, feuerschutztrommeln ... 2 FP 38 E-Q (16mm/35mm kombiprojektoren) in "Nitro" ausführung wurden 2007 im Billy Wilder Theater in Los Angeles nach den wünschen des dortigen kunden und nach dort geltenden feuerpolizeilichen vorschriften von Kinoton angefertigt und vor ort von Boston Sight & Sound installiert.

 

habe mir vorgenommen, diese installation im kommenden jahr u.a. anzuschauen.

Auch gut. Gibt's aber auch vor der Haustür und kostet weniger Fahrgeld: Bundesarchiv Filmarchiv Hoppegarten.

Geschrieben

Tue ich auch, immerhin im Umgang mit Negativen autorisiert.

Es geht um Langzeiterfahrungen, und hier darf man die Erfahrungen etwa der Kirchner-Kinos wie auch ingeneurwiss. Betrachtungen doch erinnern dürfen?

Geschrieben

Verstehe nicht so recht, was wieder mal das Gerede von den Archivkopien hier soll.

Wenn die Frage ist, welches ist der (oder die) beste Projektor, sollte man sich an den Erfordernissen eines halbwegs normalen heutigen Kinobetriebs orientieren und nicht an heutzutage extrem randständigen Sachen, die im normalen Kinobetrieb nie oder nur selten vorkommen.

Archivkopien sind so ein extrem kleiner Randbereich, in der alltäglichen Praxis von 99,9 Prozent aller Kinos absolut unwichtig, ob irgendeine Archivkopie da mit oder ohne Quietschen durchgeht, weil die niemals Archivkopien spielen oder bestenfalls einmal im Jahr. Nie und nimmer richtet sich daher ein normaler Betreiber beim Projektorkauf danach, ob irgendein Projektor für Archivkopien besser geeignet ist oder nicht, zumal die Auskünfte diesbezüglich völlig widersprüchlich sind und sich sowieso keiner darauf verlassen kann. Wenn ein Betreiber den Projektor tauschen muss und das nötige Geld hat, wird er sich immer einen modernen 35mm-Projektor kaufen, und zwar aus ungefähr 100 sehr guten Gründen. Wer genügend Geld hat und die Wahl hat zum Beispiel zwischen einer Ernemann 15 und einer Bauer B14, der nimmt die Erna, alles andere wäre eine Rindviecherei. Und wer als Betreiber nicht genügend Geld hat, der nimmt die B14, so einfach ist das.

 

Genauso mit extrem geschrumpften Kopien, ebenfalls in den allermeisten Kinos nie anzutreffen. Die spielen fast immer Polyester und gut ist. Daher im Jahre 2008 total uninteressant für die Qualität eines Kinoprojektors, ob der mit geschrumpften Triazetatkopien supergut zurechtkommt oder bloß einigermaßen. Wenn eine Kopie zu sehr geschrumpft ist, wird sie zurückgeschickt und nicht dem Publikum mit drei Filmrissen um die Ohren gehauen, bloß damit ein Möchtegern-Vorführer sagen kann: Geht doch, Klasse Maschine meine B8/Meo5/Ernemann 8 usw.

 

Ebenso 70mm, gemessen an den 35mm-Vorführungen ein extremes Randgebiet. Geld kann man damit sowieso nicht verdienen, umso anerkennenswerter, wenn das noch ab und an stattfindet. Bloß muss man schon im Lotto gewonnen haben, um für ein paar 70mm-Vorführungen im Jahr eine Kinoton FP 75 E Premiere zu kaufen. Natürlich stellt die technisch jede DP70 oder U2 weit in den Schatten, wäre betriebswirtschaftlich wegen der heutzutage sehr geringen jährlichen 70mm-Laufleistung aber kaum zu rechtfertigen. Dann stellt man für die paar 70mm-Vorführungen halt eine DP70 rein und gut ist. Aktueller Stand der Technik ist das aber nicht und kann es auch nicht sein, dafür sind seit deren Design doch schon ein paar Jährchen zuviel ins Land gegangen. Das schließt aber gute 70mm-Vorführungen auch heutzutage bekanntlich nicht aus.

 

Aber offen gesagt, ich habe schon weit mehr schlechte DP70-Vorführungen gesehen als gute DP70-Vorführungen, egal ob die nun 35mm oder 70mm gespielt hat. Von daher ist das ein Projektor, vor dem ich in freier Wildbahn immer etwas zurückzucke, wenn ich als Kinogast merke, gleich fängts an und ich werde gleich von einer DP70 bespielt. Meist ist das nicht so dolle, vor allem der Bildstand. Das Ding wird nur selten so gewartet wie es nötig wäre. Das ist nun mal die Realität im Kinobetrieb, und dieser Umstand gehört für mich auch zur Frage "bester Projektor".

Geschrieben

Was ich mich sowieso frage: Weshalb bietet Kinoton solch eine Riesenauswahl an 70mm Projektoren und dazugehörigem Equipment an? Ich meine, das kann sich doch für die wirtschaftlich überhaupt nicht rentieren? Wieviel Geräte setzen die da wohl jährlich davon ab? Zwei Stück?

 

Oder irre ich mich hier vollkommen und 70mm ist ein boomender Markt? :wink:

Geschrieben

Achja, ganz zu schweigen davon wer wohl heute noch einen neuen VistaVision Projektor kauft?

 

Ich meine ich finde es absolut genial, das sowas noch neu erhältlich ist, aber wer erwirbt den sowas noch im großen Stil?

 

Weiß eigentlich jemand wieviel Kinoton für sone Maschine haben will?

Geschrieben
Achja, ganz zu schweigen davon wer wohl heute noch einen neuen VistaVision Projektor kauft?

 

Ich meine ich finde es absolut genial, das sowas noch neu erhältlich ist, aber wer erwirbt den sowas noch im großen Stil?

 

Weiß eigentlich jemand wieviel Kinoton für sone Maschine haben will?

 

Echt? Wo gibts Bilder? Mit 13 hab ich vor 13 Jahren versucht, einen VistaVision aus Lego Technic zu bauen. Kein Scherz! Es blieb aber beim Versuch :-) :oops:

Geschrieben
Achja, ganz zu schweigen davon wer wohl heute noch einen neuen VistaVision Projektor kauft?

 

Ich meine ich finde es absolut genial, das sowas noch neu erhältlich ist, aber wer erwirbt den sowas noch im großen Stil?

 

Weiß eigentlich jemand wieviel Kinoton für sone Maschine haben will?

 

Echt? Wo gibts Bilder? Mit 13 hab ich vor 13 Jahren versucht, einen VistaVision aus Lego Technic zu bauen. Kein Scherz! Es blieb aber beim Versuch :-) :oops:

Sicher doch gibts Bilder, hier zum Beispiel: LINK (runterscrollen!)

 

Hattest du eigentlich damals auch eine Kopie in VistaVision?

Geschrieben
Achja, ganz zu schweigen davon wer wohl heute noch einen neuen VistaVision Projektor kauft?

 

Ich meine ich finde es absolut genial, das sowas noch neu erhältlich ist, aber wer erwirbt den sowas noch im großen Stil?

 

Weiß eigentlich jemand wieviel Kinoton für sone Maschine haben will?

 

Echt? Wo gibts Bilder? Mit 13 hab ich vor 13 Jahren versucht, einen VistaVision aus Lego Technic zu bauen. Kein Scherz! Es blieb aber beim Versuch :-) :oops:

Sicher doch gibts Bilder, hier zum Beispiel: LINK

 

Hattest du eigentlich damals auch eine Kopie in VistaVision?

 

Ich hatte keine, sondern wollte Trickfilme mit einer Canon EOS 500 N drehen :lol: VistaVision war mir damals kein Begriff. Die Idee mit dem horizontal laufenden Film entwickelte sich an meinem geistigen Horizont. Die Greifer und Kreuze aus Lego funktionierten nicht so recht, aufgrund beschränkter Möglichkeiten. Mit dem 9V-Motor bin ich auch nicht weit gekommen. Die Zahntrommeln aus einer Wegwerfkamera ließen sich auch nicht mit Lego Technic vereinen :oops:

Geschrieben
Verstehe nicht so recht, was wieder mal das Gerede von den Archivkopien hier soll.

Wenn die Frage ist, welches ist der (oder die) beste Projektor, sollte man sich an den Erfordernissen eines halbwegs normalen heutigen Kinobetriebs orientieren und nicht an heutzutage extrem randständigen Sachen, die im normalen Kinobetrieb nie oder nur selten vorkommen.

Archivkopien sind so ein extrem kleiner Randbereich, in der alltäglichen Praxis von 99,9 Prozent aller Kinos absolut unwichtig, ob irgendeine Archivkopie da mit oder ohne Quietschen durchgeht, weil die niemals Archivkopien spielen oder bestenfalls einmal im Jahr. .

Dies ist ein spezielles Segment. Einige Museen etwa präferieren DP-70-Projektoren (durchaus anfechtbar) oder eben FP-5-Projektoren (für altes 35mm-Filmband ideal, siehe Bonner Brotfabruk). Kirchner etwa (Lupe Filmverleih und Kinos), der seinerzeit nur Repertoire spielte, entschied sich für FP-5/56. Neue Filmmuseen (Filmarchiv Austria, Wien) entschieden sich für FP-30 E oder FP-75 E (Arsenal): daran seien Zweifel angemeldet.

Der verlässliche Programm- oder Multiplexbetrieb gehorcht sicherlich anderen Erfordernissen (flächendeckender Service, Automatisierung, schnelles Filmeinlegen, schnelle Austauschbarkeit von Teilen, modernere und effizientere Lampenhäuser), weshalb ich mir FP-30 D dort besser vorstellen könnte (als etwa FP-30 E, alte Getriebeprojektoren oder neuere Ernemänner, die entweder schwierig einmessbar sind, nicht automatisierbar sind oder andererseits zu billig sind, um gute Bildstände und randscharfe Bilder zu projizeren).

Für einen konventionellen Betrieb mit Regelformaten (ohne Spartenprogramme) wäre also ein Kombiprojektor (35/16 oder 35/70) überkandidelt, überkompliziert und deplaziert. Einverstanden.

[...] 70mm-Vorführungen im Jahr eine Kinoton FP 75 E Premiere zu kaufen. Natürlich stellt die technisch jede DP70 oder U2 weit in den Schatten, wäre betriebswirtschaftlich wegen der heutzutage sehr geringen jährlichen 70mm-Laufleistung aber kaum zu rechtfertigen..

Tolle Filmführung, aber auf einer ausverkauften Gala-Premiere wackelnde Bildstände erlebt. Selbst wenn dies nur eine "Anlaufschwierigkeit" war, bleibt eine traumatische Erinnerung daran bestehen. Auch Fragen, ob die Zahnkränze für olle Schrumpfkopien verträglich sind? Ohne Altkopien dürfte ein solcher Bildwerfer kaum augelastet sein.

Aber offen gesagt, ich habe schon weit mehr schlechte DP70-Vorführungen gesehen als gute DP70-Vorführungen, egal ob die nun 35mm oder 70mm gespielt hat. Von daher ist das ein Projektor, vor dem ich in freier Wildbahn immer etwas zurückzucke, wenn ich als Kinogast merke, gleich fängts an und ich werde gleich von einer DP70 bespielt. Meist ist das nicht so dolle, vor allem der Bildstand. Das Ding wird nur selten so gewartet wie es nötig wäre. Das ist nun mal die Realität im Kinobetrieb, und dieser Umstand gehört für mich auch zur Frage "bester Projektor".

Das trifft in den letzten 15 Jahre wohl zu. Insbesondere an der Spree im Royal-Palast oder Filmpalast Berlin. Wie's in der Grindel Hamburg, Savoy Hamburg, Europa Essen City München usw. war, kann ich nicht sagen. DP-75 war jedoch, trotz geringeren Alters, kaum besser (dies konstruktionsbedingt; auserdem verschleissanfällig wg. Nylon-Kupplungsbuchse. Meist wacklig und mitunter auch pumpend) - eine Schande für die Kinematographie. Auch U2 im Betrieb bereits etwa Ende der 1980er Jahre katastrophal verwackelt und filmzerstörerisch (besonders in zwei Roadshow-Häusern an der Spree).

DP-70 und U2 waren auf unterschiedliche Weise genial konstruiert, wurden aber fast nie gewartet. Bevor sie ausrangiert wurden, kam auch kein Betreiber auf die Idee, sie noch einmal neu zu justieren. Eine Neuinvestition dagegen in aktuellste Ware gängiger Marktführer (Kinotone, heute Christy DLP etc.) erschien dann als Erlösung und Dauerlösung. Dass jedoch Mechanik nachjustierbar ist und hernach zu einem reinsten Jungbrunnen führen könnte, auf die Idee kommt der quereinsteigende Kino-Betriebswirt in den seltendsten Fällen, der in Zahlen, nicht aber in kulturtechnischen Belangen ausgerichtet ist.

Alt als neu und innovativ hingegen zu verkaufen, das wollen oder beherrschen die Allerwenigsten.

 

Auf dem Gebiet der Kopiertechnik tut sich etwas, still hinter den Kulissen. Unter dem Druck der Ausbelichtungsgeräte mit Sperrstiften fängt man in einzelnen Kopierwerken an, über Schrittkopiermaschinen nachzudenken. Die Genauigkeit des Originales soll auf die Kopien übertragen werden.

.

Fragen, die ich am spannendsten finde. Hoffentlich erfährt man darüber alsbald mehr, sofern dies nicht alles zu spät kommt! (Die Schrittkopiermaschinen sind ja meistens ausrangiert, wenn nicht sogar entfernt worden. Kopierwerke sind darin noch rabiater als Kinobetreiber. Oft sind sie auch völlig defekt und hatten schon in den 1950er Jahren leider gravierende Getriebschäden, etwa Debrie-Maschinen aus der Vorkriegszeit, die nach 1945 in der West-BRD weiterverwendet wurden.)

Geschrieben
...Was nützt einem da ein Exot wie PYRCON UP 700...

Nutzt etwas: da geht Freitagabends nichts kaputt, und man muß keinen kundigen Techniker suchen, der das umfangreiche Ersatzteillager im Keller angreift :wink:

 

exotisch wirkt Sie wohl nur wenn man aus etwas westlicherer Perspektive draufschaut.

Im Ursprungsland war das Standart aller 70mm Häuser (in den meisten Bezirksstädten und vieler weiterer Orte)!

 

Für 70mm Betrieb sehe ich nur DP70 als dauerhaft betriebsicheren projektor, Außerdem kopienschonend und sehr schön anzuschauen...

das würde ich nun wieder schreiben in Bezug auf UP700

(die schönste ist Sie sowieso)

 

aber wie vieles ist das sicher auch eine Frage der Perspektive und persönlicher Erfahrungen

 

Was nützt einem da ein exot wie PYRCON UP 700, wenn am freitagabend etwas kaputt geht und sowohl kundiger techniker als auch ein komplettes ersatzteillager nicht vorhanden sind.

Hier sind die Keller voll von Ersatzteilen Pyrcon UP 700 - Sie kennen die Betreiber nicht!

 

na da wird es sicher interresant, wenn Freitagabends was an der "Neu"installation kaputt geht, und der gefundene Techniker nicht im Keller schöpft, sondern was teures mitbringen muß :twisted:

 

ich verstehs einfach nicht :cry:

Geschrieben
Pentacon hat folgendes geschrieben:

na da wird es sicher interresant, wenn Freitagabends was an der "Neu"installation kaputt geht, und der gefundene Techniker nicht im Keller schöpft, sondern was teures mitbringen muß.

Ein Kino ist keine Bastelstube von Berufsnostalgikern. Von den Ersatzteilkellern und den Launen irgendwelcher Privatleute abhängig zu sein ist im professionellen Bereich ein Alptraum. Je eher man von dieser unsäglichen Bastelmentalität wegkommt, indem man sich durch moderne Technik und professionelle Wartung davon frei machen kann, desto besser.

Wohl schon vergessen: Diese Bastelmentalität war einer der Hauptgründe für den Untergang so vieler Kinos ab Ende der 80er Jahre, als das Publikum die Nase voll hatte von all diesen lausig geführten und technisch auf niedrigem Niveau ewig weiter bastelnden Einzelkinos und sich daraufhin lieber in die damals modernen Multiplexe begab.

Geschrieben
Hoffentlich erfährt man darüber alsbald mehr, sofern dies nicht alles zu spät kommt! (Die Schrittkopiermaschinen sind ja meistens ausrangiert, wenn nicht sogar entfernt worden. Kopierwerke sind darin noch rabiater als Kinobetreiber. Oft sind sie auch völlig defekt und hatten schon in den 1950er Jahren leider gravierende Getriebschäden, etwa Debrie-Maschinen aus der Vorkriegszeit, die nach 1945 in der West-BRD weiterverwendet wurden.)

Jetzt muß ich mal sagen, alle Achtung, da weiß jemand etwas über Kopierwerke. Nun, wir haben auch eine Debrie Matipo 35 aus den frühen 1920er Jahren. Sie stellt nicht das Gelbe vom Ei dar, läuft aber durchaus brauchbar. Für 16-mm-Film haben wir die einzige Schritt-Kontakt-Kopiermaschine in Europa, die nach Norm positioniert, deren Tempo stufenlos geregelt werden kann zwischen 1 und 25 B./s, mit der wir Schrumpfung bis 20 Promille abfangen können und die mit der modernsten Lichtsteuerung ausgerüstet ist. Muster, Duplikate, Kopie, alles ist damit machbar.

 

Ich möchte aber zu den Projektoren zurückkommen. Gesucht sind immer noch die technischen Gesichtspunkte, nach denen wir die oder den besten 35-mm-Projektor zusammenstellen können. Gibt es ein Fabrikat, wo man Tempo 16 bis 30 einstellen kann, wo der Film möglichst dicht an der optischen Achse positioniert wird, wo Maschine und Film gekühlt werden können nicht zuletzt zu Gunsten der Schärfe?

 

Gibt es eine solide Konstruktion mit gut geschmiertem Getriebe, mit einfachem Getriebe, mit einem Schärfetrieb, der sich nicht löst im Lauf? Welches ist die Maschine, wo der Filmlauf relativ offen ist, wie als Vorteil erwähnt wurde, dessen Elemente man rasch und gründlich abbürsten kann?

 

Das sind die entscheidenden Sachen, denn Vorführerinnen und Vorführer wollen sich der Präsentation der Kopien widmen können, wozu sie erst die Gewißheit brauchen, ich habe einen Apparat, der nicht überhitzt, er ist sauber zu halten, ich kann nach dem Synchronkonzept einspannen und die Schärfe sitzt, wenn ich sie ein Mal gestellt habe. Wenn es dazu noch ein eingebautes Fernrohr gibt, umso besser.

 

Was absolut disqualifiziert, sind solche Geschichten wie die an ein Blech schlagende Schaltrollen-Filmschleife (Ernemann 12 ff.), die falsche Verteilung von fester und beweglicher Seite bei einer gekrümmten Filmbühne (Philips FP 20 ff.), ein unzuverlässiger Antrieb (Askania), gefährlich knapp an Teilen vorbeilaufende Zahnriemen im Werk (Cinemeccanica Victoria), lärmiger Lauf und schlecht bis gar nicht justierbare Lampen.

 

http://gallery.filmvorfuehrer.de/view_p..._Kamm_1897

Geschrieben

@Brillo

 

das war mal eine richtige antwort,mit den berufsnostalgietypen,die meisten leben irgendwie in einer traumwelt.

ewiggestrige praktisch,sich immer den kopf zu zerbrechen für das i tüpfelchen.also ich bin ja auch ein kinonarr,hab aber auch noch anderes zu tun,wer soviel zeit zum nachdenken hat kann doch sonst nix tun.

Geschrieben
... wer soviel zeit zum nachdenken hat kann doch sonst nix tun.
:lol:

Oh ja:

Nach- / Mit- / Um- Denken ist nur störend. Lieber immer das tun, was andere sagen, die ohne Denken alles richtig können.

Geschrieben

Dem Engagement und der Einfallsreichtum vieler unabhängiger Techniker und kleinerer Kinotechnikfirmen ist es zu verdanken, dass einige Häuser (insbesondere aus der Programmkinoszene) überleben konnten.

 

Die Bewirtschaftungsgrundlage eines Multiplex gehorcht da sicher anderen Gesetzlichkeiten. Man darf sie aber nicht verallgemeinern und zwanghaft auf alle Betriebsformen zu übertragen versuchen. Das wäre der Anfang vom Ende.

Geschrieben

Ich verstehe nicht, warum eine technische Diskussion hier bei manchen solche Unlustgefühle auslöst.

 

Manche grundsätzliche Fragestellungen ergeben sich auch nicht deshalb, weil man "zu viel Zeit" hat, wie hier angedeutet, sondern eben aus der beständigen Beschäftigung mit Filmtechnik. Daß die Diskussion über Kopierwerksfragen meist keinen besonderen Nutzen für den Kinobetreiber hat, versteht sich von selbst.

 

Ebenso unproduktiv ist das Gemaule über Lösungen, die über das "stellt doch ne Kinoton hin" hinausgehen. Und pauschales Abwerten von Modifikationen und Aufrüstungen alter, bewährter Geräte ist auch nicht sehr helle: Warum wurden denn noch in den letzten Jahren in den USA ganze neuerrichtete Plexe mit DP70/AAII ausgestattet, natürlich komplett aufgearbeitet und mit allen heutigen Tonabtastungen und Teilautomation nachgerüstet?

 

Wer keinen Spaß an der Diskussion über eine technische Frage hat, hat jederzeit die Freiheit, sie einfach nicht zu lesen. Einfach einen anderen Thread klicken! :)

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.