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Geschrieben

2008: 4k-Kino-Projektionseinrichtung in Deutschland keine einzige (das Renommé-Projekt wurde wieder deinstalliert).

Über 100 Säle sind aber mit (leider derzeit ungenutzter) 70mm-Technik ausgerüstet.

Rund 200 Säle mit DCI 2k-System.

 

Selbstverständlich überragen gute 35mm-Projektionen weit über 2k.

Wer in der Postproduktion arbeitet, kann bisweilen 4k-Vorführungen Seite an Seite mit 35mm-Mustern geniessen und auch ein anschliessendes 2k Digital Intermediate zum Vergleich heranziehen.

 

Der 35mm-Film hat dieses Potential, das ist physikalisch erwiesen.

(Aber Thema eines anderen Thread, wo wir ein paareinmal Testbilder in Kürze einstellen werden.)

 

@Laserhotline: wenn Du die 4k-Projektion forderst, so bist Du Dir aber auch dessen bewusst, dass damit der Sargnagel des 70mm-Film eingeschlagen wird? Weiss dies auch @preston sturges?

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Geschrieben
...@Laserhotline: wenn Du die 4k-Projektion forderst, so bist Du Dir aber auch dessen bewusst, dass damit der Sargnagel des 70mm-Film eingeschlagen wird?...

 

Nein, dessen bin ich mir nicht bewusst. :wink:

Geschrieben

Wie, jetzt im Ernst, oder gehst Du im Angesicht der Realitäten innerlich auf Distanz zum Todd-AO-Verfahren: Aufbruch zu neuen Ufern?

Das würde mich schon interessieren, immerhin nach Jahrzehnten Deiner Treue zu dieser Kinoform.

(Damit aber ist keine Verurteilung Deiner Entscheidung verbunden.)

Geschrieben
...Wer in der Postproduktion arbeitet, kann bisweilen 4k-Vorführungen Seite an Seite mit 35mm-Mustern geniessen und auch ein anschliessendes 2k Digital Intermediate zum Vergleich heranziehen...

 

Der Standardkinogänger arbeitet leider nicht in der Postproduktion. Was also letztendlich zählt ist das Ergebnis, das in regulären Kinos zu bestaunen ist. Ist dieses Ergebnis schlecht, so gilt es diesen Sachverhalt zu verbessern.

Geschrieben

Das ist aus geschäftlichen Gründen leider nicht gewollt. Leider gibt es auch zu viele Kinosäle, um alle mit der gleichen Filmqualität zu versorgen: daher HD(TV)/DCI-2k als "Rettungsanker" der Filmverleiher.

Es geht um Beseitigung tradierter Produktionsweisen, was in der Geschichte nicht neu ist.

Mit dem Distributionsformat (und seinem Wirtschaftswert im Umlauf) ändern sich natürlich auch die ortsfesten "Kino"-Vorrichtungen, die eben nicht - und das wäre zu beleuchten - mit Austausch der Bildwerfer quais einen "Bestandschutz" erhalten. Tradierte Filmtheater stehen einer Multimedia-Verwertung im Weg: sind sind sperrig, altmodisch, betriebskostenanfällig, monogam, unflexibel, nicht interaktiv genug, im Eintrittspreis angeblich "zu teuer", sie zwingen den Zuschauer im verdunkelten Raum zur "Unterwerfung" an ein zweistündiges "Drama" usw. usf.

Alles nicht im Trend der Multimedia-"Revolution" liegen, denke ich.

Geschrieben
Wie, jetzt im Ernst, oder gehst Du im Angesicht der Realitäten innerlich auf Distanz zum Todd-AO-Verfahren: Aufbruch zu neuen Ufern?

Das würde mich schon interessieren, immerhin nach Jahrzehnten Deiner Treue zu dieser Kinoform.

(Damit aber ist keine Verurteilung Deiner Entscheidung verbunden.)

 

Lieber @cinerama - wo bitte gehe ich auf Distanz zu 70mm? Du solltest nicht immer versuchen, zwischen den Zeilen zu lesen, sondern bei den Zeilen selbst zu bleiben. Was den Fortbestand von 70mm-Screenings angeht, so mache ich mir hier überhaupt keine Sorgen. Solange es noch Unternehmer wie @preston gibt, wird es auch immer etwas 70mm breites zu projizieren geben. Und um etwaige Bedenken Deinerseits gleich im Keim zu ersticken: ich werde mir auch dann noch 70mm-Screenings anschauen, wenn die Qualität der Digitalvorführungen die von 70mm-Screenings übertrumpft. Da kommt der Nostalgiker in mir durch :D

Geschrieben
Da bist Du aber nach Deiner Einforderung der 4k-Dijektion (neben mir) fast der einzige Gast.

 

Wolltest Du mir jetzt eine Wette anbieten? :roll:

 

By the way - damit hier niemand auf falsche Gedanken kommt: 4K-Vorführungen sind keine Forderung von mir, sondern sie sind Realität. Aber vermutlich hättest Du damals den 70mm-Film vor dessen Einführung auch niedergeredet und nach 35mm-Kopien gerufen... :wink:

Geschrieben

Das ist möglich. Er schädigte auch regionale Kino- und Programmstrukturen recht deutlich.

Ich hätte nach 16mm-Kopien gerufen und fand sie absolut notwendig mit Aufbruch der Programmkinobewegung Ende der 1960er Jahre.

70mm wurde damals durchaus niedergeredet: einerseits von hochrangigen Vertretern der amerikanischen Theaterverbände, andererseits von den Verfechtern des (europäischen) Autorenfilms.

 

Man kann durchaus darüber offen sprechen.

 

Es scheint aber, dass im Gegensatz zum "System" der damaligen 70mm-Roadshow-Verwertung (ein anderes Kinozeitalter als 2008 wie wir wissen) und einem Pendant, etwa der Einführung einer 6k oder 8k-Dijektion nicht die gleichen Szenarien anspringen werden.

 

Weit eher könnte es vereinzelte 3D-DCI-2k-Erfolge geben, als dass die Roadshow, die superbreite Panorama-Bildwand, der naturalistische Monumentalfilm oder die Langzeitauswertung im Kino zurückkehren, ganz ungeachtet der jetzt sich ausrollenden DCI-Unterwerfung des Kinomarktes.

 

4K-Vorführungen sind keine Forderung von mir, sondern sie sind Realität.

Na dann. In dieser Stadt sehe ich sie nur in der Postproduktion (und ohne SXRD).

3D-digital spielt ein einziges Kino, und der Film interessiert kaum jemand. :roll:

Geschrieben
Genau!

Wurde in einigen Fällen bereits realisiert und zeitigte gute Ergebnisse. Negativscan von 35mm sollte ohnehin in 6k angesetzt werden, Ausbelichtung auf 35mm mind. in 4k. Kostet aber deutlich mehr in der Post und verlängert die Arbeitsprozesse - daher scheuen es alle und einigen sich auf den "Weltstandard" 2k: reicht nach Auffassung vieler Filmemacher (die man ja dann in den Abnahme-Sreenings in 15-Grad-Position vor den Flachleinwänden sitzen sieht) "völlig aus". Und wenn dann die 35mm-Kopie "Matsch" ist, so liegt dies eben an einem von Grund auf minderwertigen Verfahren, das noch nie gut war und schon seit 10 Jahren abschaffenswert ist.

 

Es geht um Geld in erster Linie und um "neue" Märkte, aber nur in zweiter Linie um seriöse Debatten um Bildgüten, die nur dann angeschoben werden, sofern die Wettbewerbslage ein "Mithalten" erfordert.

 

Mit DCI 2k-Durchsetzung - dies einmal als skeptische Prognose - erlischt der Wettbewerb dann nach meinem Verständnis unweigerlich: die Kinobranche müsste somit in technologischer Stagnation erstarren und zum Büttel der televisionären Verwertung, also "fünftes Rad am Wagen" absteigen. :wink:

 

(Im 3. Jahrtausend hat Kino nicht mehr die Funktion wie im 20 Jhd. und könnte seinen Stellenwert einbüssen. Gerade eben auch durch Abkehr von seiner bisherigen Kernkompetenz - so konservativ sich dies auch anhören mag)

 

Da steht viel wahres drin, denn es geht eben in erster Linie doch um das Geld des Kunden und die Frage mit welchem Minimum an technischer bzw. technologischer Qualität an dieses ranzukommen ist im Kinobetrieb. Das ist ja nicht verwerflich und in einer Branche in der zuerst (ein wenig vereinfacht ausgedrückt) der Inhalt eines Filmes über seinen Erfolg bestimmt auch verständlich.

 

70mm und Imax verfolgten die Idee, dass man mit überlegener technischer Güte und beträchtlichem Mehraufwand mehr Kunden bzw. mehr Geld pro Kunde erlösen konnte und es sind beide mehr oder weniger gescheitert.

Vielleicht auch deswegen gibt es seit einiger Zeit nicht mehr so viele Versuche Kunden mit technischen Superlativen anzulocken, das Hauptaugenmerk liegt nun eben darauf, eine gewisse Mindestqualität flächendeckend anzubieten, Ausnahmen bestätigen die Regel. 3D ist da meiner Meinung nach im Vergleich eher als Gimmick zu betrachten, auch wenn ich vielleicht in 3 Jahren zugeben muss, dass ich mit dieser Einschätzung falsch gelegen habe.

Geschrieben
By the way - damit hier niemand auf falsche Gedanken kommt: 4K-Vorführungen sind keine Forderung von mir, sondern sie sind Realität.

 

Ich wohne in Leipzig, das mit ca 500000 Einwohnern nicht gerade ein Provinznest ist. Die nächsten Städte mit 500000 und mehr Einwohnern sind Berlin und Dresden. Keine dieser Städte hat ein Kino zu bieten in dem Kinofilme im Regelbetrieb mit 4k-Projektoren gezeigt werden.

 

Wo sind also die ganzen 4k-Installationen ? Solange ich mir nicht in einem solchen Kino in der nächsten Großstadt regelmässig Filme angucken kann ist doch alles nur Spielerei, daher ja auch meine Frage nach der Zahl der 4k-Installationen in Deutschland.

Geschrieben

4K und 2K kann man im Kino ohne A/B Vergleich nicht mal als Experte sicher auseinanderhalten.

 

Der Unterschied ist in etwa wie der zwischen einer Orgie mit 34 bzw 41 Teilnehmern - überhalb der Wahrnehmungsgrenze :)

 

Höher aufgelöst als mechanische 35mm Projektion sind sowohl 2K wie 4K.

Bildstand und Ton sind bei DCI Projektoren ebenso systembedingt nahezu perfekt während mechanische 35mm Projektion erheblich schlechter ist.

Die Lichtstromunterbrechung mittels Malteserkreuz fällt bei digitalen Projektoren ebenso weg wie die typischen Verschleisserscheinungen von Film. DCI-Projektoren können weiterhin farbecht kalibreiert werden, während die Kette Kopie->Brenner->Fenster->Leinwand eines mechanischen Kinos immer Farbverfäschungen produziert.

 

Wer vor diesem Hintergrund 2K/4K diskutiert - und nicht die Ablöse von 35mm Mechanik - ist ein Romantiker, kein Realist - die höchste Bildgütensteigerung, auch ohne 3D in nahezu jedem deutschen 35mm Kino bringt DCI.

 

Und 4K ist ist als Postproduktionsnorm alles andere als rar - bei uns über 50% inzwischen. Bloss geht man kaum auf 4K ins DI oder auf den Ausbelichter - weil eben kaum Kinos 4K spielen können und weil das Publikum über 35mm Film so oder so keinen Unterschied zwischen 2K und 4K sieht.

 

Die Kosten und Zeit sind da inzwischen irrelevant: Ob bei uns über Nacht 4K oder 2K von den >100 Prozessoren erzeugt wird, der Film ist so oder so fertig.

 

Wo wir virl 4K machen ist Werbung, da wird über die zig Kopiengenerationen und hinsichtlich der elendig often Abspielung jedes Quentchen Vorrat an Güte erzwungen.

 

Beim Spielfilm würde die Diskutanten ohen a/b Vergleich keinen Unterschied sicher erkennen können, und selbst mit a/b dauert selbst in den ersten Reihen.

Geschrieben

Die Lichtstromunterbrechung mittels Malteserkreuz fällt bei digitalen Projektoren ebenso weg wie die typischen Verschleisserscheinungen von Film.

und eben diese lichtstromunterberechungen machen die filmprojektion aus: ein filmprojektor ist ein (fast) digitales stroboskop.

jedes bild(eigentlich dia) wird je nach blende 48 und mehr mal in den kopf gehämmert. den rest der zeit sitzt man im dunklen.

bei digital/video ist das anders mangels umlaufblende.

das ist und bleibt ein fürs menschliche auge/gehirn sehtechnisch gewaltiger unterschied. vor/nachteile sind diskussionsfähig; die unterschiede bleiben erhalten.

Geschrieben
By the way - damit hier niemand auf falsche Gedanken kommt: 4K-Vorführungen sind keine Forderung von mir, sondern sie sind Realität.

 

Ich wohne in Leipzig, das mit ca 500000 Einwohnern nicht gerade ein Provinznest ist. Die nächsten Städte mit 500000 und mehr Einwohnern sind Berlin und Dresden. Keine dieser Städte hat ein Kino zu bieten in dem Kinofilme im Regelbetrieb mit 4k-Projektoren gezeigt werden.

 

Wo sind also die ganzen 4k-Installationen ? Solange ich mir nicht in einem solchen Kino in der nächsten Großstadt regelmässig Filme angucken kann ist doch alles nur Spielerei, daher ja auch meine Frage nach der Zahl der 4k-Installationen in Deutschland.

 

Dein letzter Satz würde theoretisch sogar auf die 70mm-Thematik passen :wink:

 

Aber im Ernst: in den USA gibt es lt. Presseberichten bereits 4K-Installationen. Ist nur eine Frage der Zeit, bis wir in Europa und anderswo auf der Welt flächendeckend 4K zu sehen bekommen.

Geschrieben

Die Debatte 4k vs. 70mm ist so nicht durchführbar. Völlig andere Ursachen, Folgen, Zeiträume, Distributionspolitiken, inhaltliche Sujets, Zuschauerkreise, Seitenverhältnisse, Auflösungen, Tonformate, Projektionsweisen, Kopiertechnken, Transport- und Lagerlogistiken, Bildgrössen, Verfallssymptome usw usf.

 

Ich frage mich: wer in Gottes Namen hat nur diese Gleichesetzungen 2k (= 35mm), 4k (= 70mm) in dieser Branche vom Zaun gerissen? Peter Jackson? Oder einige Kamerahersteller? ("Phantom 65"; 65mm-Sensor u.a. Labels sind reine Marketing-Etikette, die bisherige analoge Filmemacher zum anderen Ufer reissen sollen, halten aber dem Vergleich nicht stand.)

 

Zu den obigen Ausführungen:

 

selbstverständlich gibt es 35mm-Projetkionen in der Güte von weit über 2k - wer mit Filmtentwicklung und Kopierung zu tun hat, kann dies bestätigen.

Wie erwähnt: ich kenne diese Güte in direkter A/B-Projektion mit 4k Masering, 35mm-Mustern/Arbeitskopie sowie 2k Digital Intermediate: vorgeführt in einem und dem selben Raum auf gleicher Bildgrösse und gleichem Entfernungsabstand.

 

Wie ebenfalls erwähnt sind für die Filmemacher die Betrachtungsabstände in den Grading-Studios bei der Abnahme so beschaffen, als sässe man in einem heute typischen Multiplexsaal etwa in Saalmitte. Ob dies der alles beherrschende und abdeckende Standard der Zukunft ist, muss jeder für sich selbst (auch beim Kauf einer Eintrittskarte) entscheiden.

 

4k-Dijektion gibt es in Deutschland in keinem einzigen öffentlichen Kino, und es fragt auch keiner danach (während die Debatten um das tote 70mm-Format, auch in diesem Forum, immer wieder aufflammen, was einen schon erstaunt). Man sollte sich derzeit und "brandaktuell" lieber um eine ordentliche 35mm-Filmvorführung in den Kinos und bessere Postproduktion/Filmkopienherstellung bemühen, als die Kunden mit Vertröstungen auf die Roll-outs zu vergraulen.

 

Es war 113 Jahre möglich, perfekte Kinodarbietungen zu gewährleisten. Dass das auf einmal nicht mehr möglich sein soll, beweist nicht die Unmöglichkeit perfekter Filmfabrikation (oder irreparable Projektionstechnik), sondern den mangelnden Willen der Produzenten (und auch einiger weniger Kinobetreiber), Kino als Premiumstandort zu betrachten.

 

An dieser Misere und Geringschätzung der Theaterbranche (insbesonder seit Aufkommen der Kinocenter der 1970er Jahre und in Wiederholung im heutigen Multiplex-Massenbetrieb) wird sich nichts ändern. Auch nicht durch Dijektion, selbst wo sie funktioniert und nicht zur Hypothek gerät.

 

Das Publikum sieht selten einen Unterschied zwischen 35mm und 2k DCI, weshalb das Verfahren auch keine "Revolution" der Wahrnehmung darstellt.

Auch die Nähe von 2k DCI zur Blu ray zeigt auf, daß ein solcher Roll-out keine Zukunft hat.

 

Betreffs 4k D.I. oder 2k D.I.: selbstverständlich erkennen wir deutlich einen Unterschied in der 35mm-Ausbelichtung. Hat dazu geführt, daß nach Jahren des Grausens die Filmkopien jetzt wieder schärfemässig auf dem Standard angekommen sind, wo sie bereits Ende der 1990er Jahre waren. Der Flaschenhals liegt also im Digital Intermediate, auch und gerade die Wandlungen filmischer Farbräume betreffend, die nach Ausbelichtung auf 35mm selten mit einer Direktkopie vom Negativ konform gehen.

Geschrieben
...Es war 113 Jahre möglich, perfekte Kinodarbietungen zu gewährleisten. Dass das auf einmal nicht mehr möglich sein soll,...

 

Richtig: ES WAR MÖGLICH. Man hat es nur nicht gemacht. Und das ist nicht "auf einmal" anders, sondern schon seit geraumer Zeit so. Da muss man sich ja nicht wundern, dass Digitalvorführungen im direkten A/B-Vergleich zur 35mm-Massenkopie (sorry, aber genau das ist es, was Otto Normalverbraucher im Kino vorgesetzt bekommt) einen wesentlich besseren Eindruck machen. :roll:

Geschrieben
4K und 2K kann man im Kino ohne A/B Vergleich nicht mal als Experte sicher auseinanderhalten.

 

Der Unterschied ist in etwa wie der zwischen einer Orgie mit 34 bzw 41 Teilnehmern - überhalb der Wahrnehmungsgrenze :)

 

Höher aufgelöst als mechanische 35mm Projektion sind sowohl 2K wie 4K.

Bildstand und Ton sind bei DCI Projektoren ebenso systembedingt nahezu perfekt während mechanische 35mm Projektion erheblich schlechter ist.

Die Lichtstromunterbrechung mittels Malteserkreuz fällt bei digitalen Projektoren ebenso weg wie die typischen Verschleisserscheinungen von Film. DCI-Projektoren können weiterhin farbecht kalibreiert werden, während die Kette Kopie->Brenner->Fenster->Leinwand eines mechanischen Kinos immer Farbverfäschungen produziert.

 

Wer vor diesem Hintergrund 2K/4K diskutiert - und nicht die Ablöse von 35mm Mechanik - ist ein Romantiker, kein Realist - die höchste Bildgütensteigerung, auch ohne 3D in nahezu jedem deutschen 35mm Kino bringt DCI.

 

Und 4K ist ist als Postproduktionsnorm alles andere als rar - bei uns über 50% inzwischen. Bloss geht man kaum auf 4K ins DI oder auf den Ausbelichter - weil eben kaum Kinos 4K spielen können und weil das Publikum über 35mm Film so oder so keinen Unterschied zwischen 2K und 4K sieht.

 

Die Kosten und Zeit sind da inzwischen irrelevant: Ob bei uns über Nacht 4K oder 2K von den >100 Prozessoren erzeugt wird, der Film ist so oder so fertig.

 

Wo wir virl 4K machen ist Werbung, da wird über die zig Kopiengenerationen und hinsichtlich der elendig often Abspielung jedes Quentchen Vorrat an Güte erzwungen.

 

Beim Spielfilm würde die Diskutanten ohen a/b Vergleich keinen Unterschied sicher erkennen können, und selbst mit a/b dauert selbst in den ersten Reihen.

 

Hallo Oceanic,

 

Deinem Post entnehme ich, dass man vorne im Kino nicht mehr sitzen darf, da fallen nämlich die Pixel der 2k-Projektoren doch recht unangenehm auf, es sei denn man ist gerade Teilnehmer einer Orgie mit ein paar Dutzend - dann ist man vermutlich hinreichend abgelenkt um die Pixelstruktur nicht mehr zu erkennen ;)

 

Zur Unterscheidung 2k und 4k: 4000 horizontale Pixel kann man ja als Normalsichtiger auch erst bei ca 0,75 Bildbreiten Entfernung richtig auseinanderhalten und bei 1,5 Bildbreiten ist man dann mit 2k eben auch sehr gut bedient. Iim Kino betragen die Sitzabstände aber eben manchmal auch nur 0,5 Bildbreiten und weniger. Wenn man nun 2k und 4k nicht auseinanderhalten kann liegt das dann wohl am Sitzabstand und/oder an der tatsächlichen Auflösung des zum Vergleich herangezogenen Materials, die ja immer nur maximal 4k betragen kann und oft einfach aus verschiedenen Gründen geringer ist.

 

Danke für den Hinweis bezüglich der Kosten für 4k. Das bestätigt mich darin, dass 4k bald der dominierende Standard sein wird der 2k ablöst, zu wünschen wäre es - besonders für die Besucher in den vorderen Reihen :)

 

Deine Ausführungen zu 35mm haben denke ich für ein gut geführtes Kino das mit optimal produzierten Filmen in 35mm versorgt wird keine so große Relevanz, aber natürlich ist es oft so, dass der Vergleich mehr dieser Art ist: 2k DCI gegen Massenkopie in vierter Generation vom 2K DI auf schlecht justiertem 35mm Projektor mit 30 bis 40 Jahre alter oder auch nur ungeeigneter Optik. Das geht dann für 2k meist sehr gut aus.

 

Sicher ist es viel schwieriger 35mm im Kino sehr gut aussehen zu lassen aber wenn man das professionell angeht UND optimale Kopien bekommt können die Ergebnisse sehr überzeugend sein.

Geschrieben

 

Deinem Post entnehme ich, dass man vorne im Kino nicht mehr sitzen darf, da fallen nämlich die Pixel der 2k-Projektoren doch recht unangenehm auf, es sei denn man ist gerade Teilnehmer einer Orgie mit ein paar Dutzend - dann ist man vermutlich hinreichend abgelenkt um die Pixelstruktur nicht mehr zu erkennen ;)

 

 

Wenn du so weit vorne sitzt und die Pixel erkennst, dann sitzt du auch soweit vorne die Perforationslöcher zu erkennen. Und diese stören weit mehr, da sie einen viel höheren Kontrast haben.

Aber die Forderung nach unperforierten oder micro perf Leinwänden hab ich jetzt hier noch nirgends gelesen...

Geschrieben
...Sicher ist es viel schwieriger 35mm im Kino sehr gut aussehen zu lassen aber wenn man das professionell angeht UND optimale Kopien bekommt können die Ergebnisse sehr überzeugend sein...

 

Das ist korrekt. Die großen Erstaufführungshäuser in London haben das immer wieder hervorragend demonstriert.

 

Und da wir gerade bei England sind: dort gibt es Vorschriften für Kinos, die einen Mindestabstand der ersten Sitzreihe zur Leinwand definieren. Derartig geringe Abstände wie sie in deutschen Kinos oft vorgefunden werden, wären dort gar nicht möglich. Sprich: in einem englischen Kino wäre die Pixelzählerei extrem schwierig :wink:

Geschrieben

 

Deinem Post entnehme ich, dass man vorne im Kino nicht mehr sitzen darf, da fallen nämlich die Pixel der 2k-Projektoren doch recht unangenehm auf, es sei denn man ist gerade Teilnehmer einer Orgie mit ein paar Dutzend - dann ist man vermutlich hinreichend abgelenkt um die Pixelstruktur nicht mehr zu erkennen ;)

 

 

Wenn du so weit vorne sitzt und die Pixel erkennst, dann sitzt du auch soweit vorne die Perforationslöcher zu erkennen. Und diese stören weit mehr, da sie einen viel höheren Kontrast haben.

Aber die Forderung nach unperforierten oder micro perf Leinwänden hab ich jetzt hier noch nirgends gelesen...

 

Perforationslöcher wachsen nicht proportional zur Leinwandgröße. Sie fielen mir in der Tat des öfteren auf, aber ich muss ja nicht in Kinos mit einer 5m breiten Leinwand gehen :)

Geschrieben

 

 

Aber die Forderung nach unperforierten oder micro perf Leinwänden hab ich jetzt hier noch nirgends gelesen...

 

Baut man in neueren Objekten nicht standardmäßig kleinperforierte Bildwände ein?

Bei dem letzten von mir gesehenen Objekt, ja da waren die mangelhaften Füllfaktoren des DLP doch schon recht störend, so ab 40 Grad Sichtwinkel.

 

Tonporen sind mir eigentlich nur unterhalb 5 m (3m) Bildwandabstand aufgefallen.

 

 

Stefan

Geschrieben
Bei dem letzten von mir gesehenen Objekt, ja da waren die mangelhaften Füllfaktoren des DLP doch schon recht störend, so ab 40 Grad Sichtwinkel.

 

Genauso geht es mir (trotz nicht überdurchschnittlicher Sehkraft) auch.

LCOS und D-ILA sind da angenehmer aber mir ist kein Deutsches Kino bekannt, das D-ILA oder LCOS hat.

 

 

Tonporen sind mir eigentlich nur unterhalb 5 m (3m) Bildwandabstand aufgefallen.

 

In Leipzig gibt/gab es mindestens 2 Kinos mit Leinwandbreiten zwischen ca 4,5 und 7m bei denen einem auch noch in dritter oder vierter Reihe die Tonporen auffallen bzw. auffielen, bei einem dieser Kinos vermutete ich auf den ersten Blick mir das Bild eines DLP-Projektors anzugucken, dabei war es "nur" die Perforation.

Geschrieben

mechanische filmprojektoren wird kein idiot mehr kaufen.

naja, ein paar idioten vielleicht noch.

 

kinobetreiber -die keine idioten sind - werden reihenweise kinoprojektoren kuafen. digitale. keine mechanischen.

 

2K wird >90% marktanteil haben, obgliech 4 nur minimal mehr kostet.

warum? weil beide erheblich besser als 35mm filmprojektion sind.

 

65/70mm filmproduktion wird nopch >10& marktanteil hatlen, für ~5 jahre und ist danach reif für die historische mülltonne. niemand wird freiwillig dieses format noch nutzen.

Geschrieben
mechanische filmprojektoren wird kein idiot mehr kaufen.

 

Natürlich nicht. Die sitzen nämlich noch auf ihren nicht DCI-konformen 1.3K-Projektoren, mit denen sie nur noch Salzbrezel-Dokus und DVDs abspielen können...

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