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Geschrieben
Ob es jetzt genau in diesen Thread passt oder nicht - es muss gesagt werden: ich habe mir vorgestern in einem mittelgroßen Kinosaal ein paar Blu-rays auf Leinwand projiziert angeschaut. Die gute Bildqualität hat mich erschreckt :roll: Natürlich gab es hier und da ganz leichte Bewegungsunstimmigkeiten, die ich von 2K DCI nicht kenne. Nichsdestotrotz überzeugte der Gesamtbildeindruck. Fazit: wenn eine solche Qualität in den nächsten 2 Jahren zum Standard in den Haushalten wird, dann sollte aber schleunigst etwas an der Qualität der Filmkopien gemacht werden. Auch die 2K DCI Projektion darf hier jetzt schon kalte Füße bekommen.

 

Danke für die Bestätigung dessen was ich auch schon von anderen hörte auch wenn solche Vergleiche von anderen Forenmitgliedern für unschicklich gehalten werden :)

 

Wenn man mal künstlich aufgebaute Hürden wie den DCI Standard unbeachtet lässt ist die Blu-Ray vom Potential her nämlich schon recht nah dran an 2k DCI.

 

Es kann bestritten werden, dass das wirklich schlimm ist da die meisten Leute ohnhein nicht so auf Bildqualität achten aber wer technisch interessiert ist wird die geringer werdenden Unterschiede mit Interesse zur Kenntnis nehmen.

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben
... ich habe mir vorgestern in einem mittelgroßen Kinosaal ein paar Blu-rays auf Leinwand projiziert angeschaut. ...

 

Da ich bei dieser beeindruckenden Vorführung zufällig auch anwesend war, noch ein paar weitere Details:

- Bildgröße ca. 3x7m

- Projektion mit Panasonic PT-DW5100E/EL DLP Beamer

 

Der Beamer wurde im Forum schon mehrfach von @jensg empfohlen. Er hat WXGA-Auflösung (1280x768) und leistet 5500 ANSI Lumen.

 

Ich möchte behaupten, 99,9% der Besucher einer Vorführung in dieser Qualität würden nicht bemerken, dass sie "nur" eine BLU RAY und keinen 35mm Kinofilm gesehen haben.

 

Schade, dass die Majors auf ihrem DCI-Standard beharren und nicht einsehen, dass für kleinere Leinwände mit solchen Mitteln ein erschwinglicher sofortiger digitaler Roll-Out möglich wäre, der den Besuchern oft eine bessere Bildqualität liefern würde, als eine schlechte 35mm-Projektion.

Geschrieben

Wenn man mal künstlich aufgebaute Hürden wie den DCI Standard unbeachtet lässt ist die Blu-Ray vom Potential her nämlich schon recht nah dran an 2k DCI.

 

DCI als eine "künstlich aufgebaute hürde" zur abgrenzung gegen home-medien zu sehen, ist schon eine seltsame interpretation eines industriestandards, der im professionellen bereich verbindlich vorgibt, welche kriterien bei bearbeitung, wiedergabe und auch bei entwicklung und herstellung von peripherie zwingend eingehalten werden müssen.

 

Der home-entertainment markt ist in keinster weise an solche standards und kriterien gebunden, muss ja auch nicht sein, hier entscheidet geldbeutel und individueller anspruch.

 

Hier jetzt blu-ray vorführungen mit beamer im kino als nah dran an 2k DCI zu propagieren, zeugt in meinen auge von einer leichten unkenntnis der zugegeben etwas komplexen DCI materie und der alltäglichen praxis ...

Geschrieben

Mich hätte jetzt natürlich sehr der direkte Vergleich zwischen der 2K DCI Projektion und einer Blu-ray interessiert. Aber unabhängig davon muss ich @EIX zustimmen: die Mehrheit der Kinogänger würde keinen Unterschied zwischen der Blu-ray-Präsentation und einer 35mm-Kopie von der Stange sehen. Ganz im Gegenteil: ich bin mir sicher, dass der Zuspruch in Richtung BD geht!

Geschrieben

Noch ein kurzer Nachtrag: die Bildqualität der Blu-ray-Vorführung empfand ich übrigens besser als die HDTV-Übertragungen aus der MET. Die Unschärfen bei Totalen, die ich bei der MET-Übertragung bemängelte, waren bei der BD-Präsentation nicht vorhanden.

Geschrieben

Ein Ein-Chip DLP-Beamer mit 1280 x 768 Auflösung ist von den Möglichkeiten her auch noch deutlich unterhalb dessen anzusiedeln was mit Blu-Ray möglich ist. Neue 2k DCI-Geräte in 3-Chip Technologie die man mit Blu-Rays speist sollten erheblich besser aussehen besonders bei kurzen Betrachtungsabständen..

 

@Preston Sturges:

 

Ich meinte mit meiner Aussage nur die wahrgenommene Bildqualität und daher war meine Formulierung sicher etwas unglücklich. Das DCI natürlich in vielerlei Hinsicht sein Berechtigung hat bzw. absolut nötig ist zum Schutz der unkomprimierten Daten und zur Standardisierung sollte damit nicht in Abrede gestellt werden. Ich bin auch der Meinung, dass Blu-Ray für neue Filme ein Medium für das Kino zu Hause sein sollte, aber wenn auf einigen Festivals zum Teil DVDs laufen wären eine Blu-Ray-Version gegenüber einer DVD doch eine schöne Verbesserung.

 

Zum Vergleich Bildqualität DCI zu Blu-Ray: Den haben andere gemacht und nicht ich und meinerseits habe ich ja immer betont, dass meine Aussage für den Durchschnittsbesucher gilt und zwar immer für den gleichen Film und eine gut gemachte Blu-Ray (zum Beispiel Casino Royale DCI im Vergleich zu Casino Royale Blu-Ray) und natürlich alles im gleichen Saal mit dem gleichen Projektor etc. etc..

Geschrieben
...Wenn man mal künstlich aufgebaute Hürden wie den DCI Standard unbeachtet lässt...

 

Es ist gut, dass es überhaupt einen Standard gibt! Speziell was das Bildformat angeht, da herrscht in der Heimkinolandschaft ein wildes Durcheinander. Keine Abtastung gleicht der anderen in Bezug auf das Aspect Ratio. Das ist der große Nachteil bei BD (oder auch DVD): hier muss praktisch bei jedem Film das Bild auf die vorhandene Leinwandgröße angepasst werden. Ein großer Aufwand, der den täglichen Arbeitsablauf extrem schwierig machen dürfte.

 

Auch die Einspeisung des Tons in die vorhandene Hausanlage scheitert bei der Vorführung der Consumermedien immer wieder (ich hatte an anderer Stelle im Forum schon einmal darüber berichtet). Bei 2K DCI Material ist das normalerweise überhaupt kein Problem.

 

Trotzdem: die Bildqualität der BD auf 7-Meter-Leinwand hat mich tief beeindruckt :roll: und gab mir einen Ausblick auf "Things to Come" :shock:

Geschrieben

@LaserHotline,

 

da warst Du schneller als ich :) In Ergänzung zu meinem letzten Post: Das von Dir und @Preston Sturges gesagte zu Normierung und Standardisierung ist natürlich korrekt und ist allein schon ein Grund Blu-Ray Vorführungen im Kino zur Ausnahme und nicht zur Regel zu machen.

Geschrieben
Die Unschärfen bei Totalen, die ich bei der MET-Übertragung bemängelte, waren bei der BD-Präsentation nicht vorhanden.

 

eine BD präsentation der MET aufführungen?

 

Nein. sorry für das Missverständnis. Ich meinte das grundsätzlich. Bei den MET-Übertragungen haben mich insbesondere Unschärfen bei den Totalen gestört. Solche Unschärfen kannte ich von 2K DCI nicht. Und nun eben auch bei BD, wo ich solche Unschärfen auch nicht ausmachen konnte. Sehr interessant wäre jetzt natürlich wieder ein direkter Vergleich...

Geschrieben

Ist mir bekannt, und das begrüße ich auch :) Aber die Technik wird eben noch nicht für die Kopie genutzt die im Kino um die Ecke läuft - (wer neben einem Premierenkino lebt möge sich jetzt bitte nicht angesprochen fühlen ;))

Und sehr gute Qualität für alle wäre doch eben das was den Film voranbringen würde, nicht nur eine Superpräsentation bei der Premiere.

 

Ich meinte keine besonderen Premierenkopien, sondern die ganz normalen Verleihkopien. Insbesondere Sony scheint in diesem Bereich gern etwas mehr zu investieren und ließ von allen größeren Filmen Filmkopien vom ausbelichteten Negativ herstellen. Wenn auch nicht alle, so sind es doch deutlich mehr als nur eine oder zwei (sonst würden wir keine bekommen ;) ) [/i]

Geschrieben

 

Ich meinte keine besonderen Premierenkopien, sondern die ganz normalen Verleihkopien. Insbesondere Sony scheint in diesem Bereich gern etwas mehr zu investieren und ließ von allen größeren Filmen Filmkopien vom ausbelichteten Negativ herstellen. Wenn auch nicht alle, so sind es doch deutlich mehr als nur eine oder zwei (sonst würden wir keine bekommen ;) ) [/i]

 

Klingt gut, wie heisst Euer Kino nochmal ? :)

 

Aber das wäre dann ja bei Filmen mit DI nicht möglich, oder sprechen wir von einer Art Duplikatnegativ, welches vom DI gezogen wird ?

Geschrieben
Wenn man mal künstlich aufgebaute Hürden wie den DCI Standard unbeachtet lässt ist die Blu-Ray vom Potential her nämlich schon recht nah dran an 2k DCI.

Zustimmung. Unverständlich, dass die meisten diese Tatsache ignorieren und an eine wohlwollende "Kinolösung" glauben.

Ich möchte behaupten, 99,9% der Besucher einer Vorführung in dieser Qualität würden nicht bemerken, dass sie "nur" eine BLU RAY und keinen 35mm Kinofilm gesehen haben.

 

Schade, dass die Majors auf ihrem DCI-Standard beharren und nicht einsehen, dass für kleinere Leinwände mit solchen Mitteln ein erschwinglicher sofortiger digitaler Roll-Out möglich wäre, der den Besuchern oft eine bessere Bildqualität liefern würde, als eine schlechte 35mm-Projektion.

Die Folge wäre ein weiteres Drehen an der Abwärtsspirale. Jedenfalls sind gute 35mm-Kopien der Blu ray deutlich überlegen. Wenn jetzt 720 p als Alternative zur 35mm-Belieferung angesehen werden, dann sind das die Vorboten einer entmündigten Branche.

DCI als eine "künstlich aufgebaute hürde" zur abgrenzung gegen home-medien zu sehen, ist schon eine seltsame interpretation eines industriestandards, der im professionellen bereich verbindlich vorgibt, welche kriterien bei bearbeitung, wiedergabe und auch bei entwicklung und herstellung von peripherie zwingend eingehalten werden müssen.

 

Der home-entertainment markt ist in keinster weise an solche standards und kriterien gebunden, muss ja auch nicht sein, hier entscheidet geldbeutel und individueller anspruch.

Das sind aber die Fakten, unabhängig von der Marketingsprosa, die man täglich liest. Entweder hält man sich an eruierbare Nachweise oder an Marketing.

 

Speziell was das Bildformat angeht, da herrscht in der Heimkinolandschaft ein wildes Durcheinander. Keine Abtastung gleicht der anderen in Bezug auf das Aspect Ratio. Das ist der große Nachteil bei BD (oder auch DVD): hier muss praktisch bei jedem Film das Bild auf die vorhandene Leinwandgröße angepasst werden.

Das trifft sicher zu, aber die wenigsten haben ja Vorhang- und Kaschzüge zuhause wie im Kino.

Dennoch sind selbstverständlich die Home Cinema-Technologien standardisiert: festgelegt auch durch die SMPTE! (Ansonsten wären DVD und Blu ray, AC-3 oder True-Dolby gar nicht verbreitungsfähig gewesen).

Also umgekehrt zum Kino: jahrzehntelang standardisiert (35mm als Überlebensgarant) und jetzt im digitalen Zeitalter atomisiert, während in früheren Dekaden die Home-Formate viel häufiger wechselten.

 

Quintessenz: Anschluss der Kinos an die Mediamärkte. Premieren und Kino künftig in Media-Märkten aber auch überall dort, wo man über VDSL und HD-ready Schirm verfügt.

 

Wen interessiert hier DCI? Nicht tragfähig in Zeiten schneller Amortisation. Daran verdient bald keiner mehr Geld. DCI ist nur eine auf Einbildung beruhende Barriere einiger nostalgischer Industrievertreter der SMPTE, der NATO und der AMPAS, die sich selbst das Grab schaufeln.

 

ich bin mir sicher, dass der Zuspruch in Richtung BD geht!

Somit erleben wir wohl doch noch das Ende des Kinos.

Noch ein kurzer Nachtrag: die Bildqualität der Blu-ray-Vorführung empfand ich übrigens besser als die HDTV-Übertragungen aus der MET. Die Unschärfen bei Totalen, die ich bei der MET-Übertragung bemängelte, waren bei der BD-Präsentation nicht vorhanden.

Sicherlich, aufgrund von 1080 i (interlaced).´

Ein Ein-Chip DLP-Beamer mit 1280 x 768 Auflösung ist von den Möglichkeiten her auch noch deutlich unterhalb dessen anzusiedeln was mit Blu-Ray möglich ist. Neue 2k DCI-Geräte in 3-Chip Technologie die man mit Blu-Rays speist sollten erheblich besser aussehen besonders bei kurzen Betrachtungsabständen..

Unbestreitbar: eine Verdopplung der Bildauflösung.

 

Es ist gut, dass es überhaupt einen Standard gibt!

35mm oder (das kurzlebige) DCI ? Im Zeitalter der Digitalisierung wird eine Aufhebung der Kino-Standardisierung eintreten. Erste Forderungen (s.o. die Wünsche nach Substandards jenseits von DCI) zeigen bereits die Richtung zu einer Deregulierung.

 

Nein. sorry für das Missverständnis. Ich meinte das grundsätzlich. Bei den MET-Übertragungen haben mich insbesondere Unschärfen bei den Totalen gestört. Solche Unschärfen kannte ich von 2K DCI nicht. Und nun eben auch bei BD, wo ich solche Unschärfen auch nicht ausmachen konnte. Sehr interessant wäre jetzt natürlich wieder ein direkter Vergleich...

Trifft zu. Und ein Armutszeugnis für Kinos, die solche Programme sich auf die Fahnen schreiben.

 

Wenn der arteigene Kino-Content nicht mehr genug Margen abwirft (Spielfilme), dann greift man zu Live-Fernseh-Ausstrahlungen.

Ich finde das verachtenswert: man sollte die Bude dann besser zumachen ... oder zu UCI übertreten.

Geschrieben
...
ich bin mir sicher' date=' dass der Zuspruch in Richtung BD geht![/quote']

Somit erleben wir wohl doch noch das Ende des Kinos.

 

Das sehe ich nicht so. Kommt immer darauf an, wie man "Kino" definiert. Vermutlich sollte man den Ansatz wählen und "Kino" nicht untrennbar mit Filmbandoriginalen verknüpfen. Ein Film ist ein Film - ob er nun in Super8, 16mm, 35mm, 70mm, LaserDisc, VHS, Beta, DVD, BD, HD DVD usw. vorliegt. Sprich: "Film" = "Content". "Kino" = Erlebnisstätte, um "Film" gemeinsam zu konsumieren. Fazit: es lebe das Kino :wink:

Geschrieben
...
Nein. sorry für das Missverständnis. Ich meinte das grundsätzlich. Bei den MET-Übertragungen haben mich insbesondere Unschärfen bei den Totalen gestört. Solche Unschärfen kannte ich von 2K DCI nicht. Und nun eben auch bei BD' date=' wo ich solche Unschärfen auch nicht ausmachen konnte. Sehr interessant wäre jetzt natürlich wieder ein direkter Vergleich...[/quote']

Trifft zu. Und ein Armutszeugnis für Kinos, die solche Programme sich auf die Fahnen schreiben.

 

Wenn der arteigene Kino-Content nicht mehr genug Margen abwirft (Spielfilme), dann greift man zu Live-Fernseh-Ausstrahlungen.

Ich finde das verachtenswert: man sollte die Bude dann besser zumachen ... oder zu UCI übertreten.

 

Ich finde es absolut legitim, wenn solche Events im Kino beheimatet werden. Und der Erfolg gibt den Veranstaltern hier vollkommen Recht. Kein Armutszeugnis für derartige Kinos, sondern unternehmerisches Denken. Du weisst ja selbst, dass sich kein "freies" Kino halten kann, wenn es nicht betriebswirtschaftlich geführt wird. Und das bedeutet eben auch Alternativen zur Umsatzsicherung zu erschließen. By the way: die MET-Aufführungen werden meines Wissens nicht im Fernsehen übertragen, sondern sind bislang den Kinos vorbehalten. Und das ist ja durchaus in Deinem Sinne. :roll:

Geschrieben

vor Jahrzehnten gab es doch auch Leute, die den Verkauf von Popcorn und Getränken als unpassend empfanden haben.

heute kann man ein Mainstreamkino nicht ohne finanzieren.

Neue Geschäftsfelder sind dann gut, wenn sie dem Erhalt des Kinos dienen.

Geschrieben

 

Ich finde es absolut legitim, wenn solche Events im Kino beheimatet werden. Und der Erfolg gibt den Veranstaltern hier vollkommen Recht. Kein Armutszeugnis für derartige Kinos, sondern unternehmerisches Denken. Du weisst ja selbst, dass sich kein "freies" Kino halten kann, wenn es nicht betriebswirtschaftlich geführt wird. Und das bedeutet eben auch Alternativen zur Umsatzsicherung zu erschließen. By the way: die MET-Aufführungen werden meines Wissens nicht im Fernsehen übertragen, sondern sind bislang den Kinos vorbehalten. Und das ist ja durchaus in Deinem Sinne. :roll:

 

Kurzsichtiges Denken, denn dieser Content ist Broadcast-Content (produziert und übertragen im System HDTV 1080i). Die Barriere für heimische Übertragungen fällt mit der Poplularität diese Marktes und der Akzepanz des Downloads.

Alle diese Contente schaden dem Grundauftrag und der Kernkompetenz des Kinos: Spielfilmversorgung in möglichst langer und infiltirierender Auswertung.

vor Jahrzehnten gab es doch auch Leute, die den Verkauf von Popcorn und Getränken als unpassend empfanden haben.

heute kann man ein Mainstreamkino nicht ohne finanzieren.

Neue Geschäftsfelder sind dann gut, wenn sie dem Erhalt des Kinos dienen.

Die Engländer in ihren Multiplexen denken seit kurzem anders und schaffen Popcorn ab.

ASTOR FILM LOUNGE in Berlin und eine Unzahl an Programmkinos nahmen Abstand von dieser Ware.

 

Popcorn, Endloswerbung, Broadcast-Content, Discomusic, Schaumsessel und Black-Box-Säle sollte man aufgeben.

 

Danach geht's wieder aufwärts. :wink:

Geschrieben
Die Engländer in ihren Multiplexen denken seit kurzem anders und schaffen Popcorn ab.

ASTOR FILM LOUNGE in Berlin und eine Unzahl an Programmkinos nahmen Abstand von dieser Ware.

 

Popcorn, Endloswerbung, Broadcast-Content, Discomusic, Schaumsessel und Black-Box-Säle sollte man aufgeben.

Danach geht's wieder aufwärts. :wink:

 

Wenn Du die Patentrezepte zur Rettung des deutschen Kinos kennst (so sie denn nötig sind), frage ich mich, weshalb Du nicht längst ein paar gutgehende Häuser betreibst. Am besten Einzelhäuser mit Balkon (und viel Personal), wie an anderer Stelle gefordert.

 

... Der Einwand allerdings, Warum können sie nicht einmal wieder ein einzelnes gescheites, ganz herkömmliches u. vor allem großes Kino bauen, incl. Balkon, mit heute modernster Technik? bleibt berechtigt. Solches (wenn auch ohne Balkon) war mustergültig im nur wenige Meter entfernten Royal-Palast 1963 erschaffen und 2006 abgerissen worden. ...

 

In der ASTOR FILM LOUNGE riecht es statt nach Popcorn wahrscheinlich nach Sushi und Tomatensuppe. Ob das so viel angenehmer ist?

Geschrieben

Das braucht Dich nicht zu kümmern, wann und wo wir welche Stätten betreiben. "Gute gehende Häuser" würden auch - schon aus Schamgründen vor dem Mißbrauch deutscher Sprache - gar nicht in die Satzung aufgenommen werden. Das klingt ja fast nach Bordell, wenn das ein zartbesaiteter Gast zu hören bekommt....

 

Im ASTOR FILM LOUNGE (und ich bin alles andere als der Privatanwalt vom H.-J. F.) riecht überhaupt nichts. Ein Blödsinn, der hier seit Tagen erzählt wird. Ausserdem ist das Konzept nicht vom HJF, sondern uralt, sodaß Neiddebatten ohnehin ins Leere zielen.

 

Wenn Ihr schon von gut gehenden, rein kommerziellen Häusern und optimaler Mainstream-Vermarktung redet, dann sollte man erwarten, sich auch in den aktuellen Marktbewegungen auszukennen.

 

Mit Balkon und viel Personal hat das nichts zu tun, auch nicht mit Patentrezepten.

 

Hier wurde lediglich ein bestimmtes Kinomodell kritisiert, dass wir und andere ablehnen, weil's zum Übergeben ist.

Geschrieben

 

Ich finde es absolut legitim, wenn solche Events im Kino beheimatet werden. Und der Erfolg gibt den Veranstaltern hier vollkommen Recht. Kein Armutszeugnis für derartige Kinos, sondern unternehmerisches Denken. Du weisst ja selbst, dass sich kein "freies" Kino halten kann, wenn es nicht betriebswirtschaftlich geführt wird. Und das bedeutet eben auch Alternativen zur Umsatzsicherung zu erschließen. By the way: die MET-Aufführungen werden meines Wissens nicht im Fernsehen übertragen, sondern sind bislang den Kinos vorbehalten. Und das ist ja durchaus in Deinem Sinne. :roll:

 

Kurzsichtiges Denken, denn dieser Content ist Broadcast-Content (produziert und übertragen im System HDTV 1080i). Die Barriere für heimische Übertragungen fällt mit der Poplularität diese Marktes und der Akzepanz des Downloads.

Alle diese Contente schaden dem Grundauftrag und der Kernkompetenz des Kinos: Spielfilmversorgung in möglichst langer und infiltirierender Auswertung.

 

Wer hier das kurzsichtige Gedankengut in sich trägt, wollen wir an dieser Stelle der Show einfach mal im Raume stehen lassen :wink:

Geschrieben

Nur raus mit der Sprache.

 

Fernsehcontent im Kino als attraktivster Kino-"Content" beweist, dass sich eine Branche weg vom ureigenen Programmprofil jenseits der heimischen Vergnügen hin zur verlängerten Fernsehstube entwickelt.

Und wenn "legitime" Interessen geltend gemacht werden, so ist für mich erahnbar, in welche Richtung der Zug rollt. Es wurden ja obenstehend bereits 720p-Projektionen zur Ablösung des 35mm-Standards nahelegt.

Geschrieben
Nur raus mit der Sprache.

 

Fernsehcontent im Kino als attraktivster Kino-"Content" beweist, dass sich eine Branche weg vom ureigenen Programmprofil jenseits der heimischen Vergnügen hin zur verlängerten Fernsehstube entwickelt.

 

die angesprochenen MET LIVE übertragungen gibt es NICHT im fernsehen ... weder live noch als "konserve" ... also kinoexklusiver content und nur dort zu sehen ...

Geschrieben
vor Jahrzehnten gab es doch auch Leute, die den Verkauf von Popcorn und Getränken als unpassend empfanden haben.

heute kann man ein Mainstreamkino nicht ohne finanzieren.

Neue Geschäftsfelder sind dann gut, wenn sie dem Erhalt des Kinos dienen.

Die Engländer in ihren Multiplexen denken seit kurzem anders und schaffen Popcorn ab.

ASTOR FILM LOUNGE in Berlin und eine Unzahl an Programmkinos nahmen Abstand von dieser Ware.

 

Popcorn, Endloswerbung, Broadcast-Content, Discomusic, Schaumsessel und Black-Box-Säle sollte man aufgeben.

 

Danach geht's wieder aufwärts. :wink:

 

Gerne würde ich auf Concession verzichten.

Geht aber bei mir und 95% der deutschen Kinos nicht.

Wenn es in England möglich ist, die Umsätze ohne Concession zu steigern, mache ich dass gerne auch. Weniger Dreck, Essenlärm und -geruch.

Ich glaube aber erst daran, wenn ich Fakten aus den betreffenden Plexen bekomme. Solange bleibt das Wunschdenken.

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