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Geschrieben

Jo, das ist das Kino Lindenlichtspiele in Ilmenau. Ich hab da mal nen Film in Iosono angeschaut. leider war der Ton damals viel zu leise und man hat abgesehen vom Iosono-Trailer nicht wirklich einen Unterschied zu Dolby Digital, o.Ä. rausgehört. Außerdem bezweifle ich, dass sich das System durchsetzt und für normale Kinos finanzieren lässt.

Geschrieben

Hab ich noch nie etwas von gehört, der Text im Link ist auch sehr allgemein gehalten - klingt nicht wirklich neu, finde ich. Müßte man wahrscheinlich tatsächlich mal persönlich hören.Wo hast Du denn die Doku gesehen?

Geschrieben

Auf N-TV im "Wissen" magazin habe ich das gesehen.

Es ging da allgemein um die Zukunft des Kinos. Haben da auch 360° Kino und "Smooth Motion" erklärt.

War sehr interessant, hatte aber noch nie zuvor davon gehört^^

Geschrieben

Ist ja in etwa dies was auch auf der IOSONO Seite zu lesen ist.

Scheint ja recht aufwendig zu sein, die Frage scheint zu sein ob sich sowas bei den bereits bestehenden Systemen durchsetzen kann...

Interessant auch die Aussage "...Noch ist der 35-mm-Film wegen seiner Auflösung und seines Kontrastumfanges unschlagbar..." Hoffentlich wird jetzt hier nicht wieder die alte analog vs. digital Disskusion hochgekocht. :lol:

Geschrieben

Das beste Raumklangverfahren ist die Tetraphonie® von Gerhard Woywod. Dieses Jahr läuft sein Patent aus. Er setzt vier diskrete Kanäle ein. Vier Mikrofone sind in einer fußballgroßen Holzkugel mit ihren Membranen bündig zur Oberfläche als Spitzen eines gedachten Tetraeders eingebaut. Man kann die Mikrofoneinheit auf ein Stativ montieren. Bei der Wiedergabe sind die Lautsprecher ebenfalls an den Orten der Ecken eines Tetraeders aufgestellt. Wenn die Geometrie kongruent ist, hört man exakt einen Vogel über sich zwitschern, hinten etwa eine Tür ins Schloß fallen und vorne rechts unten Schritte im Kies. Es gibt nichts Besseres.

Geschrieben
Vier Mikrofone sind in einer fußballgroßen Holzkugel mit ihren Membranen bündig zur Oberfläche als Spitzen eines gedachten Tetraeders eingebaut.

Das erinnert mich an die "Kunstkopf-Stereophonie" in der 70ern fürs Radio. Bei diesen Hörspielen wurden die Mikros in die Ohren eines Styropor-Kopfes gesetzt, genau dort, wo bei uns das Trommelfell ist. Wenn man dann das Hörspiel über Kopfhörer hörte (Effekte funktionierten nur über Kopfhörer) konnte man tatsächlich unterscheiden zwischen Geräuschen nicht nur links und rechts (eben Stereo), sondern auch vorne und hinten - mit einer ganz normalen Stereoanlage. Das Aufnahmeverfahren wurde dann aber meines Wissens nur kurze Zeit verwendet.

Geschrieben
Ich hoffe, du hast den Unterschied zwischen dem Kunstkopf- und dem Tetraphonie-Verfahren erfaßt: Kunstkopfaufnahmen erlebt man nur wieder plastisch mit einem Kopfhörer, Tetraphonie eignet sich vorzüglich für den Kinosaal.

Danke für diese Belehrung... :wink:

Wollte nur mal darauf hinweisen, dass Tontechniker schon immer mal gute Ideen hatten, die dann, in welcher Form auch immer, weiterentwickelt wurden - und da Radio und Kino nun einmal auf Ton angewiesen sind, schließt das eine Medium ja das andere nicht aus.

Geschrieben

Ich bitte um Verzeihnus, sollte ich die Gemüter unnötig echauffiert haben. Im Kino gab's schon so ziemlich alles puncto Ton:

 

Mit Preßluft verstärkten Nadelklang (1910, Auxetophon D. G.-A., Elgéphone Gaumont, Stantorphone, Actophone);

Verstimmte Piani;

Sensurrrrround;

CinemaScope-Vierkanal-Schall;

Perspecta Stereophonic Sound (1953, Knights of the Round Table);

Fantasound (1940, R. C. A. und Disney Studios)

und Geräuschemacher hinter der Bildwand.

 

Man lasse also etwas Güte walten, wenn der Techniker begeistert ist.

Er weiß schon, daß die Besucher der Seelenmassage wegen ins Lichtspielhaus pilgern, und nicht zur Trommelfellbearbeitung.

Hugh !

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