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Geschrieben

Hallo,

Negativfilm für Super-8 hatte bisher keine Randnummern. Hat sich das

mittlerweile geändert? Ich halte den Schnitt für problematisch, ohne Nummern. Gruß,

 

Michael

Geschrieben

Das Rezept ist bekannt. Man kann die Chemikalien auch frei kaufen. Es wird jedoch einiges Geld zuviel kosten, wenn man nur wenig Material bearbeitet. Wer sich mit Stahlspiralen vortasten will, dem rufe ich zu: Heil, dir!

 

Die Oxidationsprodukte vom C(olor) D(eveloper) 4, das Hauptchemikal, sind Teersäurederivate, die ganz häßlich an allem kleben, wo sie können. Das ist nicht mehr zu vergleichen mit Schwarzweiß-Chemie, zu schweigen vom Alkali-Vorbad, der Antihalo-Rückschicht-Entfernung und der Formaldehyd-Härtung als Abschluß.

Geschrieben

Herr Bulowski, Sie wissen doch, im schmalfilm werden die herkömmliche Arbeitsweise (Projektion) und die digitale Arbeitsweise (elektronischer Schnitt und Wiedergabe) gleichberechtigt nebeneinander behandelt. So ist es und so bleibt es. Nur wenn beide Arbeitsweisen gegenseitig toleriert werden, lässt sich die Schmalfilmerei und auch die Zeitschrift schmalfilm am Leben erhalten.

 

Aber Negativfilm in Super 8 ist nun mal prädestiniert für die Abtastung - und Sie hätten das Resultat ja selbst gar nicht sehen und kommentieren können, wenn Sie sich der elektronischen Hilfsmittel nicht auch bedienen würden.

Geschrieben

Negativfilm ist in Super 8 im Prinzip nicht zu schneiden. Sie bräuchten Arbeitskopien und müssten das alles später am Original-Negativ anlegen. Dieser Aufwand ist unrealistisch und unbezahlbar. Ich weiß, wovon ich spreche. Ich habe es einmal probiert, als Andec mit dem Verfahren der Super 8 Kopierung vom Negativ auf den Markt kam.

 

Negativfilm in Super 8 ist was für den elektronischen Schnitt. So wie es die Profis ja auch mit Super 16mm machen.

Geschrieben

Das geht. Aber wer soll das machen? Das kostet doch wahnsinnig viel Geld - da kann man dann gleich auf 16mm drehen. Alle schreien doch so schon berechtigterweise wegen der hohen Materialpreise, die ein solches Verfahren verdreifachen würde.

 

Außerdem ist nach meinen Erfahrungen die S8 Positivkopie vom Negativ denn doch nicht ebenbürtig zu einem guten Umkehroriginal.

Geschrieben

Das kann bei 16mm aufgrund anderer Kopiertechnik auch so sein. Ich glaube, wir unterhalten uns hier über etwas, das in der Realität keine Rolle spielt.

 

Halten wir es doch einfach so: Wenn jemand so arbeitet, wie Sie es darlegen, kann er gern einen Erfahrungsbericht im schmalfilm darüber schreiben.

Geschrieben

Hallo Kollegen!

 

Ich habe überhaupt keine Probleme und Skrupel, für meine Filme Umkehrmaterial und kopiertes Negativmaterial zu verwenden und auch zusammenzuschneiden. In Namibia habe ich meine Himmelsaufnahmen der südlichen Milchstraße mit 16 mm Vision2 500T und Bolex H 16 RX5 und H 16 gemacht, die Tagesaufnahmen zum "Sternenlicht und Sternenschatten"-Film teilweise mit Vision2 250T sowie hauptsächlich mit K 40 und K 25. Geklebt habe ich trocken und nass gemischt, je nach Filmträger. Geringfügige Schärfenunterschiede habe ich bei der Vorführung ausgeglichen und das Publikum vorher beim einführenden Vortrag darauf vorbereitet. Die Himmels-Aufnahmen wären sowieso ohne den Vision2 500T unmöglich gewesen - also keine Wahlmöglichkeit bei analoger Aufnahme.

 

Einen Reisefilm über Arizona 2007 habe ich durchwegs mit meiner Leicina special und E 100T aufgenommen, die Innenaufnahmen in den besuchten Groß-Sternwarten wurden auf dem Vision2 500T gedreht und bei Andec kopiert und anschließend trocken eingeklebt. Auch der Vision2 hat ein ganz ordentliches Korn, das bei der Vorführung nur bei extrem dunklen Szenen störender hervortritt.

 

Alle diese Umstände mit dem Mischen der verschiedenen Filme wären nicht nötig gewesen, wenn ich nach dem Drängen meiner Söhne endlich auf einen modernen digitalen Camcorder umgesattelt hätte, deren hohe Lichtempfindlichkeit, Schärfenautomatik und Verwacklungsschutz das "Vilmen" meiner Motive zu einem Kinderspiel gemacht hätte.

 

Trotzdem habe ich auch 2008 in Skandinavien wieder mit E 100T und meiner Leicina special gearbeitet, wobei ich mir zB. auf dem Hurtigruten-Schiff unter all den Videokamera-Benützern wie ein Saurier vorgekommen bin. Ich wurde sogar gebeten, mich beim Filmen aufnehmen zu lassen, einmal sogar grinsend.

 

Allerdings hatte ich 2007 mit der Super-8-Kassette des Vision2 500T gegen Ende Transportprobleme. Der Film blieb immer wieder stecken, während die Kamera lief, so daß einige interessante Innenraum-Motive, zB. in der Kirche St. Xavier, leider aus vor allem Leerfilm und nur einigen Einzelbildern bestehen. Die allerdings ausgezeichnet belichtet und detailreich sind. Schade drum!

 

Servus!

 

Herbert

Geschrieben

Hallo Herbert

 

Gratuliere! Nicht weil Du vor den Videoten (Sorry!) gefilmt hast, sondern weil Du noch dazu gegrinst hast! Dein Lachen wird später all denen ein Omen sein, welche in 10, 20 oder mehr Jahren Ihre schlecht oder unabspielbar gewordenen MAZ ansehen wollen.

 

Ich frage mich ernsthaft, wie in späteren Jahren die Welt von heute betrachtet werden kann. Es gibt schon heute Umfragen für Filme von früher für Dokus im Fernsehen; dies wird später noch vermehrt vorkommen!

 

Die Katastrophe im Fernsehen hat bereits begonnnen: Wer zum Beispiel die Serie "Uppsala" und ähnliches ansieht, bekommt zum Teil jetzt schon alte, manchmal kaum ansehbare MAZ-Sequenzen zu sehen.

 

Herzlichst

escalefilm

Ualy

Geschrieben

Hallo Manfred!

 

Meine Aufnahmen bei schwachem Licht mit dem 500er in der Super-8-Kassette haben kaum mehr Korn wie zB. frühere Aufnahmen mit dem E 64 T. Wie schon gesagt, Korn wird nur bei extrem dunklen Szenen auffälliger. Irgend welche auffälligen Qualitäts-Unterschiede zwischen den Super-8-Kopien und den 16-mm-Kopien konnte ich nicht feststellen. Meine 16-mm-Negativfilme wurden in Wien bei Listo-Film entwickelt und kopiert, die Super-8-Filme natürlich bei Andec in Berlin.

 

Die Titelaufnahmen des 16-mm-Astro-Films mit dem Vision2 250 T sind praktisch kornlos, die Sternen-Aufnahmen mit dem 500er zeigen auch fast kein Korn, zu sehen bei den Vorführungen auf zwei internationalen Festivals auf einer 6x4-m-Leinwand.

 

Warum willst Du auf 9,5 mm mit Negativfilm arbeiten? Das ist ja, wie Du selber weißt, sehr teuer - ich mußte das bei meinem Projekt, aber Du doch nicht. Da Du zuletzt eine Menge K 25-Filme auf 9,5 mm umkonfektionieren ließest, hast Du ja genug Positiv-Material und Negativfilm nicht nötig. Oder wirst Du Deine 9,5-mm-Filme so oft vorführen, daß sich so bald Abnützungserscheinungen zeigen würden? Ich habe meine astrokinematographischen S-8-Filme im Durchschnitt bisher 4-5 mal vorgeführt, und habe bisher keine Beschädigungen festgestellt. Projektoren: Elmo St 1000, Bolex SM 80, Bolex 18-5, und natürlich der Bauer T 1 M Royal.

 

Leider mußte ich feststellen, daß meine analogen Astro-Filmaufnahmen auf Grund der inzwischen weiterentwickelten Digitaltechnik, zB. der Web-Cams, der digitalen SLR-Kameras und auch einfacherer Pocket-Digis und der Nachbearbeitungsprogramme wie zB. Giotto, inzwischen obsolet geworden sind. Meine analogen astrokinematographischen Filme mit K 40, 160 G und E 160 waren bis Ende der 90er Jahre vor allem bei Mond, Sonne, Kometen und Planeten fotografischen Amateur-Aufnahmen weit überlegen bezüglich Detailreichtum und Auflösung. Inzwischen haben Amateure mit zB. der preiswerten Philips ToU-Cam und Computer-Nachbearbeitung so detailreiche Planeten- und Mondaufnahmen gemacht, welche die Aufnahmen von Großteleskopen der 80er Jahre weit übertreffen, sie sind schon fast auf dem Level von Hubble-Aufnahmen.

 

Da kann ich mit analogem Film nicht mehr mithalten, wie ich 2001 bei der Marsopposition in Namibia beim Vergleich meiner K-40-Aufnahmen mit den Aufnahmen der Web-Cam niedergeschlagen feststellen mußte. Die Aufnahmen der ToU-Cam waren so gut, farbig und detailreich, daß es nach deren Veröffentlichung im Internet und in zwei astronomischen Fach-Zeitschriften Stimmen gab, die behaupteten, mein Partner und ich hätten die Aufnahmen gefälscht.

 

Servus!

 

Herbert

  • 5 Wochen später...
Geschrieben

sehr geehrter herr lossau,

 

ich habe diese 3 videos vor wenigen tagen entdeckt und bin so erst auf die vision emulsionen aufmerksam geworden.

die bilder haben mich wirklich beeindruckt! so habe ich also erstmal das einzelmagazin 01/09 angefordert und bin sehr gespannt.

 

wo bzw. wie genau wurde hier die abtastung vorgenommen? wird das in dem artikel auch diskutiert? schön ist hier bei den 3 videos die nutzung des gesamten formats und nicht der crop auf 4:3.

ich bin zur zeit auf der suche nach guten, aber preiswerten all-inkl. paketen: film + entwicklung + telecine.

ich habe da 2 interessante anbieter in den UK recherchiert. leider wird dort wohl nur im SD-seitenverhältnis gescannt... naja, jetzt bin ich gespannt bald meine schmalfilm-ausgabe geliefert zu bekommen. vielleicht werden da ja schon ein paar meiner fragen beantwortet. :wink:

 

mit freundlichem gruß,

retron - a.ates

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