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Geschrieben

Hallo- wir (neuer Filmclub) haben eine TK 35,die ordentlich läuft,aber nur einen Lautsprecher hat. Da wir am 03.04. Premiere haben,brauchen wir dringend Hilfe in Richtung "Guter Ton " mit der TK 35,da wir einen Raum mit 80 Platzen top beschallen möchten. Wer kann uns helfen,welche Lautsprecher brauchen wir,wie und wo müssen wir diese anschliessen und,und,und ..... also SOS -mfg die Leute bom KINO 009

Geschrieben

Moin,

falls es der original-Lautsprecher ist, könnte er sogar ausreichen. Der Röhrenverstärker der Tk hat zwar einen schönen Klang, allerdings würde ich mich bei einer Vorführung vor Publikum nicht auf 40 Jahre alte Röhrentechnik verlassen wollen.

Es kommt jetzt darauf an, ob eure Tks schon mit Solarzellen ausgestattet sind, oder noch die alten Fotozellen eingebaut sind. Sollten es schon Solarzellen sein, könnt ihr den Ton an den Mikrofoneingang einer normalen PA-Anlage anschließen. Bei meiner Tk ist dies ein einfacher Power-Mixer von Behringer + ordentliche PA-Boxen.

Sollten es noch Fotozellen sein wird die Sache aufwändiger und ist definitiv nicht in ein paar Stunden zu regeln. Diese Zellen benötigen eine Saugspannung von ca. 100V. Diese stellt kein aktueller Verstärker zur Verfügung.

Zeigt ihr einen aktuellen Film, der eine blaue Tonspur hat? Dann sind die originalen Tonlampen nicht mehr verwendbar, sondern es müssen roten LEDs eingebaut werden.

Aus welcher Ecke kommt ihr denn? Evtl kann sich ja jemand die Sache mal ansehen.

Geschrieben

Hallo zusammen,

selbst besitze ich eine modifizierte TK35, mit der gelegentlich auch Vorführungen durchgeführt werden. Umgebaut wurde diese auf 1800 Meter-Spulen, Rotlicht und Stereo-Surround-Fotozelle von mir selbst.

Mit einem professionellen Mikrofonvorverstärker und einem Dolby-Surround-Verstärker ist der Sound absolut top.

Falls Ihr noch Tipps braucht, könnt Ihr Euch gerne melden.

Viele Grüße Wolfgang 8)

Geschrieben

Mein Senf dazu:

 

--> Die Anlage läuft gut, nur ein Lautsprecher scheint zu wenig.

 

Aus meiner Praxis weiss ich, dass wir Vorstellungen mit bis zu 200 Zuschauern mit ausreichender Lautstärke beschallt haben und auch in Freiluftaufführungen.

Weitere Lautsprecher parallel anschliessen an den vorhanden Lautsprecher bedarf der Berücksichtigung der Anschlusswerte:

 

lt. Schaltplan Präciton 12K 15 Ohm / 20 W

bei TV20 200 Ohm / ?W (evtl. nur 12 W und 100-V-Technik in den Lautsprechern dort war noch ein Übertrager mit drin)

 

Einen direkten Auskoppelausgang am Kinoverstärker der Anlage (ob TV 20 oder ähnl. Röhrenverstärker oder Präciton P12K) gibt es nicht.

 

Wenn's nicht unbedingt erforderlich ist, solltet ihr nicht an den Verstärkern innen rumfummeln.

 

Schliesst lieber am Kontrollautsprecherausgang (Präciton 12K 15 Ohm / ?W über 50 Ohm-Poti geregelt) ein Auskoppelglied parallel zu diesem an und speist darüber dann den Eingang eines beliebigen Zusatzverstärkers mit entsprechender gewünschter Leistung und Lautsprecheranzahl.

Hintergrund ist, dass Röhrenverstärker bzw. Transistorverstärker auch bei der TK35 in seltsamen Impedanzbereichen arbeiten (Kabellängenverlustkompensation). Am Ende zerschiesst man sich durch Überspannungen bei falscher Auskopplung den nachfolgenden hochwertigen Verstärker. Eine Auskopplung direkt an den Fotozellen bzw. Solarzellen erfordert dann schon Fachwissen dazu. Wenn's nicht fachmännisch erledigt wird, ärgert man sich am Ende nur noch.

 

Bei Bedarf suche ich auch Schaltpläne raus. Bei Anfragen dazu mit Angabe des Types dann über PN.

 

Hoffentlich hilft's weiter und sonst ff

 

filmuwe

 

 

ich nehme ein "X" und löse auf --> "Bratwurst"

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

"... lt. Schaltplan Präciton 12K 15 Ohm / 20 W

bei TV20 200 Ohm / ?W (evtl. nur 12 W und 100-V-Technik in den Lautsprechern dort war noch ein Übertrager mit drin)

Einen direkten Auskoppelausgang am Kinoverstärker der Anlage (ob TV 20 oder ähnl. Röhrenverstärker oder Präciton P12K) gibt es nicht. ..."

 

Hallo,

im Forum erwähntest Du den TV20. Ist es möglich, von Dir genauere Angaben über diesen Transistorverstärker zu bekommen (Hersteller, Ausgangsleistung, Eingänge, ...)? Im www.Radiomuseum.org möchte ich gerne dieses Gerät einbringen.

Danke erstmal im voraus

Gruß aus Thüringen

Geschrieben

Hallo,

Ich möchte gern aufklären über die Bezeichnungen der einzelnen Verstärker.

 

Die TK hatte den TV2 und den TV3 später dann den moderneren KV 20. Die beiden ersteren waren noch mit den alten großen Röhren (EF12 und EL12) ausgestattet.

Der KV20 hatte dann die Miniaturröhren EF86 in der Vorstufe und die EL34 als Endröhren. Der Gleichrichter war dort "trocken", während bei den bei den früheren Geräten die EZ12 drin war. Ausgang war überall 400Ohm. Leistung 20 Watt.

Es gab auch noch ältere Verstärker für die TK, die aber keine große Bedeutung hatten. Ich habe sie nie kennengelernt.

 

Der TV20 war ein Stationärverstärker. Ebenfalls mit den großen Röhren und Trocken-GR ausgerüstet. Dieser Verstärker war umklemmbar zwischen 400Ohm und 4Ohm. Leistung ist auch 20 Watt.

Ein geiles Gerät, welches ich selber besitze!

 

 

Viele Grüße

D21

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Hallo Miteinander,

 

ich habe eine TK 35 und möchte Sie zusammen mit dem alten KV20

Roehrenverstaerker, der dazugehoerigen Lautsprecher-Box mit Trafo

und den original Tonzellen betreiben.

 

Allerdings hat bei mir im Verein eine Pappnase am Trafo in der Lautsprecher-Box

die Kabel sauber abgelötet.

 

Weiß jemand, wie ich Kabel wieder anlöten muss, damit ich zwei

Lautsprecher a 6 Ohm mit 12.5W Leistung (die alte TK 35 Lautsprecher-Box

mit zwei Lautsprechern) damit betreiben kann? Die Klemmen am Trafo in der

Lautsprecher-Box sind nummeriert von 1 bis 6. Der Trafon in der Box hat auch eine Brücke.

Was macht die denn?

 

Welche Vorspannung muss man für die alten Tonzellen einstellen?

 

Wenn ich an den Tonabnehmer-Eingang des Roehrenverstaerkers ein normales

Line-Signal geben moechte, ist es da nötig den Eingangsspannungsteiler zu ändern?

 

Viele Grüße und vielen Dank im voraus

 

peter

Geschrieben

Das Line-Signal lässt sich sehr gut über den Schallplatten-Eingang einspeisen. Die alten Kristalltonabnehmer hatten ähnliche Anschlusswerte wie die heutigen Line-Eingänge.

Der Trafo war bei meiner Anlage auch abgeklemmt. Allerdings konnte man noch erkennen, wo mal was angelötet war. Und so groß ist die Auswahl ja nicht bei zwei Kabeln...

Geschrieben

Die Kristalltonabnehmer hatten auch bereit in ihrer mechanisch/elektrischen Übertragungsfunktion die RIAA-Entzerrung, so dass im Gegensatz zu späteren (heutigen) Phonoeingängen dort auch anderen Quellen dort eingespeist werden können.

Geschrieben

 

 

bei TV20 200 Ohm / ?W (evtl. nur 12 W und 100-V-Technik in den Lautsprechern dort war noch ein Übertrager mit drin)

 

 

 

Hintergrund ist, dass Röhrenverstärker bzw. Transistorverstärker auch bei der TK35 in seltsamen Impedanzbereichen arbeiten (Kabellängenverlustkompensation).

...

 

filmuwe

 

 

Nicht ganz richtig.

 

Der Hinweis auf Kabeleffizienz ist richtig.

Nur mit der Impedanz ist das eine andere Sache:

 

In Deutschland ist es Norm gewesen, Beschallungslautsprecher mnit einer Jmpedanz von 200 Ohm anzukoppeln, seit den 1930ern.

200 Ohm wären auch erst bei 50 VA "100 V Technik". Entsprechend kann die Spannung höher oder tiefer liegen.

Der Schwingspulenimpedanzwert eines Tieftöner betrug vielfach 50 Ohm (4 in Serie = Kino Tieftöner), und ein Anpassungsübertrager für den Hochtöner (andere Empfindlichkeitsklasse) war immer benötigt.

 

Heim-Elektrik verwendete die obskuren 5 Ohm, in den USA gerne 15 Ohm. Resultierend aus einfachererem Spulenaufbau des Lautsprechers und der kurzen Wege im Radioapparat.

 

St.

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