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Geschrieben

Hallo Filmfreunde

 

Ich mache mir so meine Gedanken - und zähle 1 und 1 zusammen. Alles, was ich so höre, sehe und lese lässt eigentlich nur EINEN Schluss zu:

 

Der Analogfilm hat unweigerlich Zukunft. Die Frage ist nur, wie?

 

Alle digitalen Aufzeichnungen haben objektiv betrachtet, bis heute noch keine sichere, akzeptable Langzeit-Archivierungsmöglichkeit. Hoffen darauf, ob so etwas kommen wird oder dauerndes Umkopieren sind ganz sicher keine Lösungen. Ich kenne die allgemeine digitale Entwicklung aus eigener Erfahrung seit 1955. Damals erlebte ich gerade noch das Lochkartensystem von IBM, das schon gut eingeführt war und an und für sich noch langzeitarchivier bar war, wie auch das Ur-Hollerith-System! Dann hiess es plötzlich, es käme etwas neues, praktischeres, besseres:

Die Magnetaufzeichnung begann sich zu verbreitern. Abstürze und Probleme waren an der Tagesordnung. Es hiess bald alle paar Monate, es werde verbessert, es käme was neues. Wir alle glaubten daran. Solche Aussagen hörte ich in der Folge dauernd während 50 Jahren. Und es ist heute noch so, das ganze Zeug ist entweder nichts oder nur kurzfristig von Wert. Mag sein, dass für Verwaltung, für Forschung, Medizin usw. das Zeug recht wertvoll ist. Das sind aber alles nur relativ kurzfristig nutzbare Ergebnisse. Sogar fürs Fernsehen mögen teilweise belanglose Ereignisse mit MAZ (Magnetaufzeichnungen) angehen, wenn diese später niemand mehr interessieren. Aber weiss man dies im voraus?

 

Bereits heute erscheinen im Fernsehen alte Beiträge, die seinerzeit zum Teil auf Film aufgenommen und zum Teil Magnetaufzeichnungen sind. Wer sich achtet, sieht den Unterschied sofort. Je älter die gezeigte MAZ ist, desto verpixelter, vergriesster und unansehlicher sind die Beiträge. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass im Fernsehen alte Beiträge kaum noch gebracht werden können.

Dann kommen - wie heute schon erfolgt - Umfragen wie "wer hat noch Filmaufnahmen von ....." um in einer TV-Sendung gezeigt zu werden.

 

Was mit Analogfilm aufgenommen wird, hat sichere 100 Jahre Bestand, bei einer halbwegs richtigen Aufbewahrung. Langsam setzt sich diese Erkenntnis mehr oder weniger überall durch. Ich vermute, dass die Zukunft im professionellen Bereich beim Negativfilm liegt, und die Bearbeitung digital erfolgen wird, speziell weil Tricks viel leichter zu realisieren sind. Eine Möglichkeit ist auch, wenn es endlich eine recht günstige, bezahlbare Version von analoger Filmübertragung digitaler Aufnahmen gibt. Aber auch hier gilt: Es muss recht bald archiviert werden, später sind die Digi-Aufzeichnungen schon verschlechtert und bald sinnlos. Also so oder so hat der Analogfilm Zukunft.

 

Wer aber weiss genaueres? Wann und wie?

 

Herzlichst

escalefilm

Ualy

Geschrieben
Alle digitalen Aufzeichnungen haben objektiv betrachtet, bis heute noch keine sichere, akzeptable Langzeit-Archivierungsmöglichkeit.

Seit über 50 Jahren werden in der (wie man früher sagte) EDV-Welt digitale Daten archiviert, umgespielt, wiederum archiviert etc. Das klappt ganz gut, und mittlerweile geschieht das in professionellen Systemen nahezu vollautomatisch. Auch wenn mancher der Unterschied nicht so recht begreift, es geht dabei nicht um Ärger mit staubigen 3,5 Zoll Disketten oder verkratzten CDs aus dem Privatbereich, sondern um professionelle Datensicherung, die seit Jahrzehnten sehr gut klappt, wenn sie mit einem Mindestmaß an Kompetenz betrieben wird.

 

Und es ist heute noch so, das ganze Zeug ist entweder nichts oder nur kurzfristig von Wert. Mag sein, dass für Verwaltung, für Forschung, Medizin usw. das Zeug recht wertvoll ist. Das sind aber alles nur relativ kurzfristig nutzbare Ergebnisse.

Es ist dir unbenommen, privat auf dem technischen Stand von 1951 zu leben.

 

 

 

Je älter die gezeigte MAZ ist, desto verpixelter, vergriesster und unansehlicher sind die Beiträge. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass im Fernsehen alte Beiträge kaum noch gebracht werden können.

Alte Maz-Bänder sind vollanaloge Produkte, daher altern sie, die Magnetfelder verlieren ihre Ausrichtungen, dadurch Auflösungsverlust, Schwammigkeit usw. Aber das hat mit digitaler Speicherung nicht das mindeste zu tun, das sind Alterungserscheinungen von analogen Maz-Bändern.

Natürlich wird ein altes analoges Maz-Band nicht besser, wenn man es für die TV-Ausstrahlung auf ein modernes digitales Maz-Band überspielt, das wäre auch etwas viel verlangt.

 

 

Im Übrigen verstehe ich nicht so ganz, was ausgerechnet im privaten Schmalfilmbereich so heikel sein soll bezüglich Archivierung. Trocken und halbwegs kühl die Filme im Keller gelagert, und der Fall ist erledigt, jedenfalls bei halbwegs modernem Filmmaterial. Und wer langsam bei älterem Material Rotstich bekommt, kann mit Farbkorrektur bei Andec und Co auf analogem Film überspielen.

Geschrieben

Hallo Filmfreunde

 

Manfred hat schon recht, das alles kommt von älteren Semestern, die meist wissen, wovon sie sprechen. Die haben eben gewisse Erfahrungen, die vielfach den Jüngeren fehlen.

Dass die digitale Aufzeichnung in den letzten 50 Jahren trotz gegenteiligen Ankündigen und Verbesserungsversprechen noch keine sichere, Dauer-Archivierung hervorgebracht hat zeigt doch, dass es momentan so aussieht, dass es kaum ein derartiges, allgemein Zugängliches und Bezahlbares geben wird ausser die analogfilmische Archivierung. Wieso gehen viele staatliche Archive dazu über, wieder Mikrofilmarchive anzulegen? Man bedenke, dass die heutige Umkopiererei Zeit, Geld und Apparate kostet und erfahrungsgemäss KANN mit der Zeit trotzdem eine (Bild-)Verschlechterung eintreffen. Zudem wird irgendwann - wie Dr. Patrik Illinger in seiner Abhandlung "Filmen für die Tonne" beschreibt - fraglich, ob der "Datenbrei" in wenigen Jahren von Computer noch gelesen werden kann. Auch hierzu habe ich meine negative Erfahrung: Ein im Ausland lebender Verwandter verstarb und hinterliess Vermögen. Wir Erben wussten um seine diversen Anlagen, konnten aber seine zurückgelassenen Computerdateien nicht öffnen. Selbst erfahrendste Spezialisten waren nicht imstande, die Dateien mehr als nur fragmentarisch öffnen: Vermutlich ging so einiges des Vermögens flöten.

 

Sicher, wir Analogfilmer haben für unsere eigenen Archivierungen kein Problem. Doch ich frage mich, wie es ganz allgemein für die Öffentlichkeit und Fernsehen usw. einmal aussieht.

 

Natürlich kann man sich herausreden mit "..aprés moi le déluge.." und sich darum foutieren, ob in 20, 30 oder mehr Jahren noch filmisch echte Aufnahmen von früher ansehbar sind. Dann können vielleicht noch auf Filme von den Ahnen zurückgegriffen werden um zu sehen, wie es damals in Zürich, Berlin, Rom oder Hintertupfingen usw. ausgesehen hat. Werden unsere Kinder und Enkel als erhoffte Verwalter unserer Filme einmal umworbene Lieferanten für Zeitdokumente?

 

Herzlichst

escalefilm

Ualy

Geschrieben

Hallo,

 

die Schmalfilmerei hat ein ganz großes Problem: Es lohnt sich nicht mehr, spezielle Emulsionen nur für Schmalfilmer herzustellen. Dadurch müssen zwangsläufig andere Film "mißbraucht" werden. Leider nutzen fast alle anderen nur noch Negativfilme mit intransparentem Träger, also Filme, die für den Amateur nicht nutzbar/bezahlbar sind. Bleiben also -von ein paar Schwarzweißfilmen abgesehen- nur noch Diafilme als Ausgangsmaterial übrig. Aber wie lange gibt es die noch? Wer einmal versucht hat, in den Niederlanden normale KB-Fotofilme zu kaufen, weiß was ich meine: Fast alle "Foto"geschäfte der großen "Foto"ketten führen keine Filme mehr! Und das war schon vor vier Jahren so! Auch in Deutschland wird es immer schwieriger, KB-Filme oder gar APS-Filme zu kaufen. Lidl z.B. scheint keine Fujifilme mehr zu verkaufen (jedenfalls ist das bei 3 getesteten Filialen hier in Berlin so). Bei div. Schleckerfilialen werden leere Filmregale nicht mehr nachgefüllt, sondern wenig später als Lagerfläche für CF- und SD-Karten mißbraucht, ... . Selbst wer also jetzt noch Diafilme benutzt, muß sich über kurz oder lang die Frage stellen, ob er seine Filme nur noch über das Internet oder Spezialgeschäfte erwerben will oder ob er einfach dem Drängen der Industrie nachgibt und auf Digiknipsen umsteigt. Wahrscheinlich wird Letzteres der Fall sein (zumal ja mittlerweile in jedem Handy schon eine 30000Megapixel-Digiknipse integriert zu sein scheint). Und das war's dann mit den Diafilmen und damit auch mit dem Schmalfilmen auf Farbumkehrmaterial... . Und ich rede hier nicht von den nächsten 20 Jahren, sondern eher von den nächsten 5! Fuji weiß schon, warum sie jetzt schon mal "sicherheitshalber" mit der Produktion von Kosmetika begonnen haben! Denn in unter einer Dekade wird's wohl auch keine separaten Digital- oder Videokameras mehr geben, sondern nur noch Sony-Ericsson-/Nokia-/Samsung-Handys mit entsprechenden "Zusatzfunktionen".

 

Jörg

Geschrieben

Nachdem meine KB-Kamera ihren Geist aufgegeben hatte, kaufte ich mir, Schweren Herzens, eine Digitalkamera, das Verbrauchsmaterial ist billiger, das Handling ist einfacher, die Qualität? Mit einem Kodak 25 kann sie garantiert nicht mithalten.

 

Schade! Aber so ist -leider- der Lauf der Dinge...

Geschrieben
Nachdem meine KB-Kamera ihren Geist aufgegeben hatte, kaufte ich mir, Schweren Herzens, eine Digitalkamera, das Verbrauchsmaterial ist billiger, das Handling ist einfacher, die Qualität? Mit einem Kodak 25 kann sie garantiert nicht mithalten.

 

Schade! Aber so ist -leider- der Lauf der Dinge...

 

Meine Nikon F55 und Fuji Diafilme schmoren schon seit Jahren im Schrank. Bilder verwende ich für Kommunikationszwecke im Internet , wo eine Digitalkamera einfach unschlagbar ist.

Geschrieben

Weshalb filme ich seit letztem Jahr wieder auf Schmalfilm?

 

Meine Überlegung war folgende, unabhängig von allen Problemen der Archivierung oder Systemen:

 

Eine leistungsfähige Videokamera kostet aktuell in HD ca. 4000€. Dann kann auch Dinge manuell einstellen und habe mehr als eine Knipskiste aus dem Kaugummiautomaten. Mehr scheinen die Consumer Produkte aus dem XXXXX-Markt nicht darzustellen. Hinzu kommt noch die Viagra Dosis für den Computer. Der ist nämlich noch gut zum Beiträge schreiben in Schmalfilm Foren.

 

Für diese Summe kann ich pro Jahr 400€ zehn Jahre lang in Filmmaterial verwursten. Danach ist das aktuelle Equipment auch bereits in der Versenkung verschwunden und es gibt vielleicht 3D Bilder in Salzkristallen gespeichert. Dann kann man mit den versauten Szenen wenigstens noch etwas anfangen.

 

Ich habe nach meiner Konvertierung zum Video festgestellt, dass das Equipment zum Schneiden (Video 8, 1992) viel zu teuer für meine Anwendungen ist. Somit habe ich das schneiden sein gelassen. Und nach zwanzi 1,5 Stunden Filmen ohne Aufbau und Schnitt auch das Filmen.

 

Ich habe also wieder mit dem Schmalfilm begonnen, weil es eben nicht teurer als Video ist. Kommt halt auf den Standpunkt an. Und darauf, wohin man argumentieren will.

Die Kostenbetrachtung hinkt natürlich, wenn ich alles betrachte. Ich habe mittlerweile ein paar Kameras ersteigert und mir einen T610 zugelegt, der mehr als einen Pappenstiel gekostet hat. Aber das werde ich Euch nicht in diesem Beitrag verraten.

 

Sicher ist, das kurze Filme besser als Lange sind. Besonders in dem Genre des Familienfilms, in dem ich mich bewege.

 

Um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen, möchte ich nicht versäumen, meine Meinung mitzuteilen.

Ich habe das Thema Schmalfilm für mich abgehegt und tot geglaubt, bis ich die Jubiläumsausgabe der Zeitschrift an unserem Bahrnhofskino gekauft habe. Damit ist der Start bei mir wieder eröffnet worden.

Für die Zukunft hoffe ich auf Firmen wie Wittner, Andec und ähnliche, die sich um das Thema kümmen. Aber es wird nicht viel mehr. Herr Lossau könnte über die Entwicklung der Abos sicher mehr darüber erzählen.

 

Wenn nex mehr geht, dann sind wir die ersten beim neuen System.

Kopf hoch!

 

Uwe

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Ich habe mit diesem Thread einige Diskussionen lostreten wollen und so ist es auch geschehen. Natürlich bin ich kein Freund digitale Aufzeichnungen, obwohl ich anerkennen muss, dass mit dieser Aufzeichnerei (das Wort "filmen" finde ich völlig deplaziert) wirklich fantastische Effekte recht einfach realisierbar sind. Was mich wirklich stört, ist nach wie vor das Fehlen einer "gescheiten" Archivierung und das dauernde Wechseln von Systemen und Apparaten sowie deren mangelhafte Reparaturfähigkeit, abgesehen von den immensen Apparatekosten bei jedem Wechsel.

 

Themen wie "welcher Film besser ist" usw. sind müssig. Wäre dieses Forum schon in den 60er-Jahren bestanden, was wären hier für Diskussionen geführt worden über die verschiedenen Fabrikate wie Kodak, Agfa, Geavert, Ilford, Orwo, Fuji, Ferrania + 3M, Adox usw.!!

 

Ich bin mir sicher, dass zumindest der Negativfilm noch viele Jahre wenn nicht Jahrzehnte bestehen und erhältlich bleibt. Wie sonst sollen in 30 oder mehr Jahren Filme (egal ob Doku's, Schriften, Bilder, Spielfilme usw) reanimiert werden. Es gibt einfach keine einfache, günstige Alternative. Daher wird es sicherlich noch lange Filme geben, und wenn es solche aus Nordkorea der Chemiewerke Kim Tschek in Wonsan sind.

 

Vielleicht, wer weiss, vielleicht stossen wieder vermehrt junge Leute auf dieses schöne Hobby und beginnen zu Filmen. Verrückt? Nein, es gibt ja auch heute noch Leute, welche Zeichnen und Malen...., am Anfang waren die Höhlenmalereien.

 

Herzlichst

escalefilm

Ualy

Geschrieben
Wo liegt das Problem?

 

a) Eine Arbeitskopie hat oft eine schlechtere Qualität als eine Vorführkopie. Ob die gelieferte Qualität dann reicht, ist also fraglich.

b) Der erhöhte Platzbedarf.

c) Der Preis:

 

Super8-/Single8-Umkehrmaterialien (15m, ohne Mengenrabatte):

KODAK Ektachrome 64T mit Entwicklung = 26,90 EUR bei Wittner

Wittner: CHROME 100D mit Entwicklung = 32,80 EUR bei Wittner

Fujichrome R25N mit Entwicklung = 25,00 EUR bei FFR

Fujichrome RT200N mit Entwicklung = 26,00 EUR bei FFR

 

DS8-Umkehr (7,5m-Spule)

Wittner: CHROME 100D ohne Entwicklung = 15,90 EUR bei Wittner

Entwicklungsgutschein = 18,75 EUR bei Wittner

= insgesamt 34,65 EUR

 

Super8-Negativfilm:

KODAK Vision2 500T ohne Entwicklung = 17,90 EUR (Sonderpreis auf Restposten bei Wittner)

Entwicklung = 12,00 EUR * 1,19 = 14,28 EUR bei Andec

Kopie = 15 * 1,50 EUR * 1,19 = 26,775 EUR bei Andec (damit unter der Mindestberechnung EUR 30,- netto!!!! Ich ignoriere das jetzt aber mal, da man ja meistens mehrere Filme auf einmal entwickeln läßt)

Rückporto = 4,90 EUR * 1,19 = 5,831 EUR

= insgesamt 54,786 EUR!

 

Oder anders gesagt: Die Negativvariante kostet pro 15m ca. 20 EUR mehr als die teuerste der obigen Umkehrvarianten. Nutzt man billigere Umkehrfilme, ist sie ganz einfach gesagt doppelt so teuer.

 

Gruß,

Jörg

Geschrieben
Hallo,

ich trug (trage?) mich eine Zeitlang mit dem Gedanken auf 16mm umzusteigen. Einer, der Arriflex-Kameras verkauft, machte mich mit jemandem von einem Kopierwerk bekannt.Von dem erhielt ich das Angebot: 16mm Farbnegativfilm mit Entwicklung und Arbeitskopie (die ich als Projektionskopie verwenden könnte - ich müßte halt "Trockenkleben") zum Preis von Umkehrfilm 16mm mit Entwicklung zu "Wittnerpreis".

 

Hallo Manfred,

das Angebot klingt sehr gut, da in "meinem" Haus leider alle Möglichkeiten, 16mm Negativ auf Farbpositiv zu kopieren, zu Gunsten einer neuen 35mm Postivanlage verflogen sind...

 

Könntest du mir, ggf. auch als Privatnachricht, die Adresse des Herren vom Kopierwerk mitteilen? Für ein kommendes Projekt wäre das genau DAS Angebot, das ich bräuchte...

 

Viele Grüße

Chris

Geschrieben
Wo liegt das Problem?

 

a) Eine Arbeitskopie hat oft eine schlechtere Qualität als eine Vorführkopie. Ob die gelieferte Qualität dann reicht, ist also fraglich.

 

 

Gruß,

Jörg

 

also diese Erfahrung habe ich bis jetzt noch nicht sammeln können. Weder bei meine Arbeiten noch bei kommerziellen Produktionen wie den "Tatort" wo auch noch auf Arbeitskopie geschnitten wird....

Geschrieben
a) Ich bin beim Filmen sehr exakt. Das heißt möglichst wenig Schnittstellen und genaue Belichtung. Was Du sagst muß nicht sein.

 

Daß eine Arbeitskopie meistens schlechter ist, liegt allein am Labor.

 

Wie kommst Du auf die Behauptung Schmalfilm hätte ein Problem, "weil Materialien für den Zweck nicht mehr entwickelt werden"?

 

a) So habe ich das nie gesagt - wenn, dann bitte korrekt zitieren!

b) Wo sind denn die Filmsorten, die extra nur für Doppel8, Super8, Single8, DS8, 9,5mm oder 16mm entwickelt und produziert wurden? Mit Ausnahme des auslaufenden Fujichrome R25N/RT200N wurden mittlerweile alle vom Markt genommen. Auch Deine Beispiele mit E64 und E100 sind eher typische Beispiele dafür, daß die Schmalfilme nur "Abfallprodukte" aus der Entwicklung der "normalbreiten" Filme sind (egal ob Dia-, Fotonegativ- oder Kinofilm), die bestenfalls noch eine zusätzliche Beschichtung bekommen haben.

 

a) und b) zusammengenommen zeigen mir, daß Du meinen Text bestenfalls überflogen hast.

Geschrieben
Erklär mir mal das mit dem "intransparenten Träger...

 

Okay, das muß natürlich "nicht klarem Träger" heißen - hätte z.B. der Kodak Vision2/3 keinen orangebraunen Träger, könnte man ihn einfach mittels Crossentwicklung als Umkehrfilm nutzen.

 

Filme die für den Amateur nicht nutzbar sind"...

 

s. meine obige Rechnung.

 

"E64 und E100 von Kodak für Laufbildzwecke konzipiert wurden".

Das wurde mir bestätigt.

 

Was hat "für Laufbildzwecke konzipiert" mit "speziell und nur für Schmalfilmkameras konzipiert" zu tun?

 

Jörg

Geschrieben

Hallo Manfred,

 

Du sollst nichts untersuchen. Du sollst auch Kodak nichts zutrauen, unterstellen oder sonstwas. Du sollst Dir selbst nur die Frage stellen, wie lange es den Super8-E64T noch gibt, wenn der Markt für Diafilme einbricht und Kodak damit den Dia-E64T nicht mehr herstellt. Und wenn Du diese Fragestellung verstanden hast, hast Du auch den Grund für meine Behauptung verstanden!

Immer noch nicht? Okay, letzter Versuch: Wo sind die ganzen Kunstlichtfilme mit exakt 40ASA, bzw. 160 ASA, die damit wunderbar selbst in den billigsten Super8-Kameras laufen? Wo sind die Polyesterfilme, die es auch in Zukunft ermöglichen, 15m Film in Single8-Kassetten zu füllen? Warum bieten Firmen wie Kodak Super8-Filme an, die NICHT der SMPTE-Norm entsprechen, weil es 200ASA-, bzw. 500ASA-Filme sind? Warum machen die Cinevia- und Fomapan-Filme in allen Schmalfilmformaten Probleme in einigen Kameras (mal in Bolex, mal in Canon , ... )? Warum bietet Kodak den Ektachrome 100D als "Laufbildfilm" offiziell nur in 35mm und 16mm an - kein Markt oder doch Probleme durch z.B. die viel kleineren Umlenkrollen und damit ganz anderen Verbiegungen bei den 8mm-Formaten?

 

 

Jörg

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Leider muss ich mich wiederholen: Mein Antrittsthema war im Grunde genommen die Langzeitarchivierung von bewegten Bildern. Nun wird über die Materialproduktion diskutiert: Schön und gut, doch ich finde, wer wirklich "Angst" hat, muss eben seinen künftigen Bedarf an Filmmaterial einkaufen und einfrieren.

 

Ich bin überzeugt, die Produktion von Rohfilm geht weiter. Wie lange, kann man ebensowenig voraussagen wie die Frage, bis wann genau es noch Erdöl gibt, wie lange es geht bis die Niederlande wegen der Erderwärmung gänzlich unter Wasser ist oder weiss ich was.

 

Ich fasse etwas zusammen: Die Zukunft für den professionellen Film liegt in der Aufnahme mit Negativfilm, der zur Bearbeitung und Fertigstellung digital weiterverarbeitet und über DVD oder weiss ich was angesehen und verbreitet wird. Damit dürfte die Langzeitsicherung zumindest auf den Negativen für mindestens 100 Jahre gesichert sein.

 

Meine zusätzliche Laienfrage: Könnte man nicht Negativaufnahmen direkt auf Negativfilm kopieren? Dies sollte zumindest theoretisch wieder Positivfilm ergeben! Auch eine Variante für die Zukunft der Schmalfilmerei!?

 

Herzlichst

escalefilm

Ualy

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