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Geschrieben

Wobei es sich bei dem Content um die, auch von den Mitgliedern dieses Forums noch häufig genutzten, Leinwände handelt. Zwar wurden ab Ende der 50er Jahre Bildwände aus den verschiedensten Materialien verwendet, es ist aber aus nostalgischen Gründen tröstend, dass auch die Verfechter der digitalen Projektion noch Leinwände montieren.

Und solange das der Fall ist, werden zu unserer aller Freude die abgebildeten Gerätschaften in Betrieb bleiben.

Geschrieben

gerne @laserhotline ...

 

hier übrigens eine analoge wasch-mangel aus dem jahre 1955 ...

 

An-der-grossen-Mangel,-bei-den-Barmherzigen-Schwestern-im-St.-Johannes-Stift-in-Marsberg,-1955.jpg

 

zwei manglerinnen bedienen sie, eine davon in der traditionellen arbeitskleidung. die weiße mangel-mütze mit krempe und halstuch weist sie als ober-manglerin aus, die auch für die lichtbestimmung der weiß- und buntwäsche zuständig war.

Geschrieben
Ein voll-digitales Kino ist mir nicht bekannt und würde irgendwann auch an brisantem Content-Mangel scheitern.

 

Was zum Kuckuck ist denn ein "brisanter Content-Mangel"? Wenn ich mir den Spielbetrieb meiner lokalen Innenstadtkinos anschaue, dann würde ich sagen, dass dort mindestens zu 80% inzwischen digital gefahren wird - Tendenz steigend. Einen "brisanten Content-Mangel" kann ich hier nicht erkennen. Aber vermutlich habe ich Deine These nicht ganz verstanden :roll:

So manche Innenstadt bietet einen gar eigenartigen Mischbetrieb, wo selbst der Kuckuck nicht mehr durchblickt: in hiesiger Innenstadt hatten wir auch schon vor 20 Jahren einen Full-Time-Video-Betrieb mit "Großleinwand" - die Betreiberin hieß Beate Uhse.

Ansonsten hilft Dir ein Blick in die Verleiher-Programme, die regelmässig im Filmecho/Filmwoche erscheinen, um zu registrieren, was unter den Tisch fällt. (Werde das demnächst einmal auflisten, wodurch auch klar würde, wie einsilbig der Digitalbetrieb der Grundversorger sein kann - obwohl grenzenlose Vielfalt versprochen wurde.)

Aber immerhin konnte @EIX in seiner Hit- und Best-Liste die topaktuellen Blockbuster wiederfinden, was schon einmal tröstlich klingt. Wichtig ist nur, wie @preston sturges anmahnt, daß man auch "ans Netz" geht.

Dem leiste ich Folge und hoffe auf Umstellung meiner veralteten Digital-Leitung DSL auf ein VDSL, damit ich Filme auf den Bildschirm sauge, die mir der neue Disney-Chef vielleicht anbietet, noch bevor seine Premieren irgendein Kino erreichen; Säle erreichen, dessen DLP-Wiedergabe in aufgehellten Räumen und unter anderen kontrastmindernden Umwelteinflüssen ein flaueres Bild als zuhause abliefern, und dafür noch das doppelte Geld (oder 3 Euro "Aufschlag") gegenüber Ondemand verlangen.

Eine weitaus bessere Technik als die soeben beklagte (oder gar exklusive Erstaufführungen in Konkurrenz zum benachbarten und weit erfolgreicheren Kino 'Kristall Palast') kann ich der Website des geschätzen 'Rundkinos' leider nicht entnehmen.

Bei meinem letzten Aufenthalt im 'Rundkino' war der Saal 1 bei 3-D digital/DLP mit nur vier Besuchern gesegnet, weniger, als in die Kirche gehen. Den Rest der Zeit verbrachte in den Randbezirken mit Gesprächen mit Dresdnern zur Frage, welche 70mm-Monumental-Langläufer hier einst residierten. Und diese Auskünfte zur Kinonutzung der Dresdner genügten mir auch, um mir ein Bild von der modernen Umsatzlage zu verschaffen, die durch digitalen Regelbetrieb und VDSL-fähigen Content sich als Neuerfindung des Kinos ausgibt.

 

Allein die Tatsache, daß Häuser mit größten Bildwänden in den letzten Jahre geschlossen wurden (anstatt sie zu filmischen Event-Stätten auszubauen), weil der Content der produzierenden Industrie nicht mehr ausreichend nachrückte, und daß die seit Jahren gegebenen Optionen, mit dem SXRD-Verfahren auf 4k die berühmte "technologische Führerschaft" gegenüber der Home-Cinema-Industrie in den Vordergrund zu stellen, kaum auf Interesse stoßen, aber auch in Kenntnis des Unwillens vieler Produzenten, mehr als eine 2k D.I.-Postproduktion einzugehen - scheinen mir Indizien für eine Destabilisierung der kinobasierten Auswertung durchzuschimmern. Eine technische Umrüstung ("Modernisierung" genannt) kann leicht zum Totengräber der Branche avancieren. Ob in Zeiten der Weltwirtsschaftskrise und der ausbrechenden Hungersnöte in anderen Kontinenten digitalisierte Kinos wirklich mehr Lebensqualität und theatrale Besonderheiten - jenseits der Multimedia-Bedrieselung - anzulocken imstande sind, darf bezeifelt werden. Weit eher dürfte die Misere der Filmtheater-Mitarbeiter sich in diesem Rationalisierungskonzept noch weiter verschärfen.

 

Mit BenQ und Nokia sind nunmehr auch im Computer-Bereich die Chip-Hersteller in Rote Zahlen gerutscht, darunter auch AMD mit Dresdner Dependenzen (aber vielleicht haben ja die dort entlassenen Mitarbeiter die klassischen Filmvorführr4 im 'Rundkino' erfolgreich ersetzen können?):

 

 

AMD: Verluste höher als Umsätze

 

Tief in den roten Zahlen steckt auch US-Chiphersteller AMD. Der an sich schon angeschlagene Konzern bekommt die Wirtschaftskrise ebenfalls deutlich zu spüren. Laut jüngst veröffentlichtem Quartalsbericht brachen die Umsätze um ein Drittel auf rund 1,2 Milliarden US-Dollar ein. Was die AMD-Manager und die Anleger des börsennotieren Unternehmens vermutlich noch mehr schrecken wird: Mit 1,4 Milliarden Dollar war der Quartalsverlust des Konzerns höher als der gesamte Umsatz.

 

 

Auch für die nahe Zukunft sehen Experten bei AMD nur rote Zahlen. Im derzeit laufenden ersten Quartal 2009 würden die Umsätze noch weiter in den Keller sinken, heißt es. Einer der wichtigsten Produktionsstandorte für AMD ist Dresden. In der sächsischen Landeshauptstadt werden Prozessoren wie der AMD Opteron und der AMD Athlon produziert. In den Dresdener AMD-Fabriken arbeiten rund 2800 zum Teil hochqualifizierte IT-Spezialisten. Weltweit streichen die AMD-Konzernmanager derzeit rund 1100 Arbeitsplätze. Neun Prozent der Belegschaft sollen entlassen werden. Ob auch AMD-Mitarbeiter in Dresden betroffen sind, ist nicht bekannt.

 

Intel entlässt mindestens 5000 Mitarbeiter

 

Schlechte Bilanzen auch beim weltgrößten Chiphersteller Intel. Im letzten Quartal 2008 schrumpften die Nettogewinne des Konzerns um satte 90 Prozent. Die Umsätze sanken auf 6,2 Milliarden Dollar - rund 2,5 Milliarden weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Was den Intel-Managern besonderes Kopfzerbrechen bereiten mag: Der neuerliche Umsatzschwund fällt höher aus als im ersten Quartal 2001, als die sogenannte Dotcom-Blase platzte und die gesamte Branche in eine Krise stürzte.

 

 

Entlassungen wird es auch bei Intel geben. Der Konzern kündigte vor zwei Tagen die Schließung von fünf Produktionsstandorten in den USA, in Malaysia und auf den Philippinen an. Die weltweite Intel-Belegschaft werde um mindestens 5000 Mitarbeiter reduziert. Intel werde in den nächsten Monaten auf ein Niveau zurückgefahren, ab dem dann neues Wachstum möglich sei, erklärte Intel-Präsident Paul Otellini.

 

 

Aus: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/11/....html?dr=1

 

 

 

(Jetzt kommen sicher Stürme der Entrüstung... :lol: )

Geschrieben

Wo steht denn diese Content-Mangel?

 

Ich muss da mal meinen Kopf reinhalten und meine Haare glätten.

 

Die stehen mir seit dem letzten Beitrag von @cinerama nämlich fürchterlich zu Berge. :wink:

Geschrieben

(Jetzt kommen sicher Stürme der Entrüstung... :lol: )

 

ach wo ... Deine ideologisch gefärbten hobbyanalysen der weltwirtschaft entfachen nicht einmal laue lüfte geschweige den stürme der entrüstung ... sind aber allemal für eine schwache lachbrise windstärke 1 gut ... und das ist ja auch was :-)

 

was nun aber die schwächelnden bilanzen von AMD und INTEL mit der kinobranche zu tun haben, entzieht sich meiner kenntnis ... in USA liegt das kinogeschäft z.Zt. ca. 13% über dem vorjahr ... bei uns ähnlich ...

Geschrieben

Hi hi (13%), das waren schon Ihre Vorhersagen für die deutsche Theaterlandschaft im Januar 2008, die mir jetzt noch im Ohr klingeln... Zum Ende des Jahres wurde die Prognose realistisch korrigiert - natürlich nicht von Ihnen, der immer recht hat und sich nie korrigiert. :wink:

Selbstverständlich ist, wie Sie nahelegen, die Kinobranche eine Inselbranche - völlig autonom und autark von Entwicklungen der IT-, Chip- und Elektronik-Industrie, und Sie sind einer unserer Inselbegabten. :D

Geschrieben

und tschüss ...

 

eröffnet doch bitte nen neuen Thread, wenn wieder jemand über

"ALLTAGSERFAHRUNG im UMGANG mit D-Cinema" schreiben möchte.

 

Achja und weil ichs im Drüberschauen (lesen kann man das sowieso nicht) entdeckt habe...

 

Filmecho und Co. weisen wohl nicht mal ein Viertel der digitalen Filme als solche aus!

Geschrieben
Selbstverständlich ist, wie Sie nahelegen, die Kinobranche eine Inselbranche -

 

nicht die komplette kinobranche ist eine inselbranche ... aber für die kinos auf fehmarn, amrum, borkum, pellworm, föhr, langeoog, sylt, norderney, juist, helgoland stimmt das schon :-)

Geschrieben

Die melden sich sicher noch hier, um von ihren Erfahrungen mit D-Cinema zu berichten. Die Insel will ja "am Netz" bleiben und ist händeringend angewiesen auf ständigen Wechsel des "Trailerings" - man weiß ja nie, ob einem das nächstliegende Plex auf dem Festland Filme wegschnappt, die dann allemal als Trailer aus dem Netz noch aufrufbar bleiben. Der Amortisationsgrad eines Roll-outs übrigens soll dort wahnsinnig hoch sein: die "Insulaner" reißen sich danach, ihre Filmprojektoren zu entsorgen, ehrlich.

http://www.holidaycheck.de/hotel-Reisei...85237.html (schon gebucht für die erste digitale Show?)

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