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Umbau auf 3-Flügelblende


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Geschrieben

Da ich schon länger darüber nachdenke meine Bauer B8 auf eine 3-Flügelblende umzubauen: Hat sowas schon mal jemand gemacht?

 

Man müsste sowas ja relativ leicht selbst aus Blech ausschneiden können. Ich frage mich nur: Sind dann die einzelnen Sektoren noch groß genug um anständig auf- und abblenden zu können?

 

Ich würde nur so gerne dieses 48Hz-Flimmern loswerden...;)

Geschrieben

Die Bauer Selecton (16mm) hat ebenfalls eine Drei-Flügel-Blende *) (bei Malteserkreuz mit Schaltverhältnis 4:1 über Zwischengetriebe **)); gibt ein sehr ruhiges flimmerfreies Bild, aber: viel Licht bleibt da nicht. Und: Aus Blech ausschneiden würde ich die Blende auch nicht, gibt vermutlich eine Unwucht und ist nicht gut für die Maschine ...

 

*) in der Ausführung für 18/24 Bilder

**) wobei ich, nachdem ich mir gerade nochmal die Zweiflügelblende der Selecton angeschaut habe, nicht mehr glaube, dass das Übersetzungsverhältnis des Zwischengetriebes 1:1 ist [m. E. (leicht) beschleunigt - Bauer gab darüber nur nirgends Auskunft]. Tut jetzt aber auch nichts zur Sache: Wenig Licht ist wenig Licht, und mit noch weniger wird das Bild noch dunkler. Bei einem Schaltverhältnis von 1:4 ist das Bild mit einer Dreiflügelblende drei Viertel der Zeit abgedeckt.

Geschrieben

... wovon ich ebenfalls ausgegangen war. Was eine Dreiflügelblende anbetrifft, liegen die Verhältnisse bei der Bauer Selecton II O (oder W) wegen der Verwendung eines Malteserkreuzes nur gleich (oder fast gleich). Und zumindest für die Selecton kann ich sagen: Die Bildwandhelligkeit war trotz HI-Kohlen so schlecht, dass als erstes die Dreiflügelblende 'rausflog ... womit ich für eine 35mm-Maschine keine wesentlich günstigere Erwartung hätte ...

Geschrieben

Lichtstromverlust 50%, 270 Grad Dunkelsektor gegenüber 180 Grad.

 

Visuel ist das etwas anders, hängt der Eindruck da von der kurzfristigen Leuchtdichte ab, siehe Blitzlicht, welches stark blendet.

 

Bei der B8 ist das tatsächlich relativ einfach machbar, 2 Flygelblende als Vorlage, symmetrisch die 3 Flygel anordnen und dann aus dünnem Alu anfertigen. (B11 und 14 - schwierig, Kegelverschluß)

 

3 Flygel bringt eine wesentlich bessere Bildruhe und einen gleichmäßigeren Gesanteindruck gegenüber 2 Flygel Blenden. Bei kleineren Bildwänden ist das auch kein Problem, denn einfach eine größere Lampe rein, und gut.

Bei 72 Hz Flackerfrequenz kann die Leuchtdichte auch bis zu 6650 cd/m2 erhöht werden, ohne das das Auge Flimmern wahrnimmt, also keine schlechte Sache: Viel Licht, leuchtende Farben

 

Bei Großbildwänden ist das etwas anderes. Wo eh schon Lichtströme kritisch sind, bleibt nur der Ausweg 1 Flygel mit doppelter Geschwindigkeit.

 

St

Geschrieben

So gesehen ist das absoluter Quatsch, einen Umbau auf eine Dreiflügelblende vorzunehmen.

 

Sicher, das Bild wäre vermutlich flimmerfreier.

Aber wie bereits gesagt wurde, die Lichtausbeute.....

 

Im übrigen haben modernere Projektoren, wie die E10, E9, B11 usw. auch keine Dreiflügelblende. Bei den Ernemännern sind es zwar Trommelblenden, aber die haben auch nur 2 "Flügel."

Und man bedenke folgendes: Der Projektorkopf benötigt einen guten teil der Dunkelstrecke um ein Bild weiter zuschalten. Wenn Du dann auch noch eine ausgewuchtete 3-Flügelblende hernimmst, dann kommt ja überhaupt kein Licht mehr vorne raus.

 

Der Selecton S, also der erste Selecton, der hatte 2 Blenden zum Wechseln. Eine 2- und eine 3-Flügelblende, wobei die nicht benutzte immer im Gehäuse an einer Klammer aufbewahrt wurde.

 

Man könnte dann auch noch mit Originalität und so anfangen, aber ich denke, das ist in diesem Fall egal.

Und der Diaprojektor ist wohl doch auch etwas zu schwach mit seinen 250 Watt.

 

Ich würde mir lieber erstmal ein hübsches Lampenhaus und einen ordentlichen Standfuß zulegen.

Denn was nützt das beste flimmerfreie Bild, das beste Objektiv und der beste Anamorphot, wenn der Bildstand miserabel ist, weil der ganze Aufbau wackelt, und das Bild zu dunkel ist.

Geschrieben

alles sinnloses geschwätz,sich den kopf zuzerbrechen,

die von bauer haben sich dabei was gedacht und es funktionierte über jahrzehnte hinweg.manche wollen eben das rad neu erfinden oder nen durchbruch,bei einer technik die ausstirbt.orginal ist orginal,jeder umbau ist stilbruch.

da würd ich die maschine lieber orginal machen,sprich fuss und lampenhaus.

was soll das alles bringen wenns nicht annährend orginal ist,sondern irgendwie zusammengeklempnert.

für deine vorstellungen hast du die falsche maschine.

wenn ich was ultimatives haben will dann kauf ich mir nen porsche und nicht nen golf.

Geschrieben

Es macht Sinn, laß dir nichts einreden, sonst würde 3er Blende auch nicht von SMPTE Gremien empfohlen.

 

Daß es im kommerziellen Kino geht, auch an Regelprojektoren auf großen Bildwänden haben wir im Projekt "Alhambra" Seestr. in Berlin 2002 gezeigt. Dort haben alle FP 30 Maschinen auf mein Projekt hin 3 flügelige Blenden bekommen, und Kinotone hat geliefert, ohne das das Bild zu dunkel wäre, und die großen Säle haben auch 17 m Bilder, bei denen wir bei der ursprünglichen Einstellung die geforderten 55 cd/m2 ebenfalls übertroffen hatten.

 

Nur weil man in der Vergangenheit (ja! Lichtwirkungsgrad wat besonders bei Kohlelicht EIN Problem) so etwas nur sehr selten, außerhalb von Studioprojektionen, gemacht hat, spricht nichts dagegen. Der Bildeindruck gewinnt!

Auch die Bauer B14 / B11 konnte mit 3 Fl. Blende geliefert werden, und manche Studio B14 findet man noch heute.

 

Gerade für Fabians Heimbild ist das kein Problem.

 

Das gewerbliche Plex lebt ja nicht vom Filmbesuch, sonderndort kommen die Menschen des Korns und der Pepsi wegen.

 

St.

Geschrieben

Hallo,

 

niemand hat vor das Rad neu zu erfinden.

 

Wenn jemand lieber ein flimmerfreies Bild haben will, dann wird er auch Kompromisse mit der Bildhelligkeit eingehen und für den Heimgebrauch reicht eine 250W-Lampe vollkommen aus. Allerdings nur in Kaltlichtspiegelausführung. Meine ehem. TK hat sogar mit 150 W Kaltlichtspiegellampe und Zweiflügelblende ein ausreichend helles Bild erzeugt. Für normale Wohnzimmer vollkommen ausreichend.

Geschrieben

@stefan2 herzlichen Dank schon mal für die umfangreichen, sehr hilfreichen Antworten! ;)

 

@Dent-Jo

Ich verwende keinen Diaprojektor, sondern eine 400W Halogenlampe für die ich mir momentan ein eigenes kleines Lampenhaus bastle.

 

Ich bin einfach mal gespannt, wie groß der Lichtstärkeverlust vom Seheindruck her sein wird, allerdings denke ich, dass bei den kleinen Projektionsflächen die ich habe, das durchaus noch drin sein könnte.

Ein flimmerfreies Bild wäe mir das allemal wert ;)

 

Und was die Originalität des Aufbaus angeht: Ich denke kaum, dass es groß Unterschied macht ob das "rotierende Blech" jetzt 2 oder 3 Flügel hat.

 

Und an alle die sich immer gerne aufregen, wenn ich hier von meinen aktuellen Ideen schreibe: Ich bastle einfach gerne an sowas herum, es macht mir Spaß, Dinge auszuprobieren, auch wenn das mal Rückschläge und Enttäuschuingen bringt ;)

Geschrieben

Da ein Malteserkreuzgetriebe ja langsam schaltet, sind die Flügel recht groß.

Man gucke sich mal die Dreiflügelblende der Selecton II/O an, da weißt Du, wovon ich rede.

 

Wenn Du nur die Halogenlampe verwendest, wird es mit der Dreiflügelblende definitiv NICHT gehen. Da kommt kein Licht mehr raus. Selbst mit Zweiflügelblende schaffst Du es nicht, über 300, allerhöchstens 350 Lumen vorne aus der Maschine rauszubekommen. Das reicht also für eine Bildgröße von maximal 2 Quadratmetern.

 

Mit der Dreiflügelblende wären es also dann noch knapp 200 Lumen. Also maximale Bildgröße von gut 1 Quadratmeter.

 

Willst Du das?

 

Außerdem hab ich schon öfters beobachtet, daß Maschinen mit Dreiflügelblende ein unregelmäßiges Flimmern alle paar Sekunden erzeugen. Ich kann nur vermuten, daß es hier zu irgendeiner Überlagerung der 72 Hz Flimmerfrequenz und der Restwelligkeit des Gleichsromes und des Drifts der Maschine kommt, welche bei 48 Hz Flimmerfrequenz nicht wahrzunehmen ist. Ist z.B. bei meiner Selecton so.

Stefan wird jetzt bestimmt sagen, daß es am Irem-Gleichrichter liegt.

 

Liebe Grüße

MArtin

Geschrieben
Da ein Malteserkreuzgetriebe ja langsam schaltet, sind die Flügel recht groß.

Man gucke sich mal die Dreiflügelblende der Selecton II/O an, da weißt Du, wovon ich rede.

 

Wenn Du nur die Halogenlampe verwendest, wird es mit der Dreiflügelblende definitiv NICHT gehen. Da kommt kein Licht mehr raus.

 

Meine Rede...

Man könnte sich aber auch einen hübschen Kinogleichrichter besorgen und mit Kohlebogen im Wohnzimmer fahren. Dann dürfte das Bild bei einer 3flügelblende hell genug sein.

Geschrieben

Hmm Gleichrichter selbst bauen wär kein Problem, die nötigen Teile dafür hab ich denke ich zu Hauf hier.

 

Aber für Kohlebogen dürfte ich denke ich einen Kamin bzw. einen Abzug nach draußen benötigen? Oder wie stark ist da die Abgasentwicklung?

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