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Geschrieben

bisher gab es wohl keinen thread zu aktuellen ausstellungen. es gibt oft ausstellungen zu filmthemen u.ä., die sicher auch hier manchen interessieren, aber von denen man oft auch nur erfährt, wenn man ständig die feuilletons der tageszeitungen liest.

 

gestern wurde in wiesbaden das neue filmhaus eröffnet, übrigens auch mit kino. dort läuft bis 31.5. die ausstellung "Schätze deutscher Filmgeschichte" - übrigens eintritt frei.

http://www.murnau-stiftung.de/pdf/kino/ausstellungapril2009.pdf

 

interessant fand ich auch eine notiz heute in der frankfurter rundschau. das hiesige museum für kommunikation (früher postmuseum), das auch öfter ausstellungen zu medien-themen zeigt, veranstaltet eine daniel-düsentrieb-ausstellung unter dem motto "dem ingenör ist nichts zu schwör". hier die notiz aus der fr:

http://www.fr-online.de/top_news/1707069_Frankfurt-Kreatives-aus-Entenhausen.html

  • 3 Wochen später...
  • 8 Monate später...
Geschrieben

Im Taunus gibt es die Saalburg, ein in wilhelminischer Zeit nachempfundenes Römerkastell. Man veranstaltet dort dieses Jahr eine Vortragsreihe zum Thema:

„Spectacula – Massenunterhaltung im alten Rom“

 

SONNTAG, 14. MÄRZ 2010, 11.00 Uhr

Der Blutsport im Amphitheater:

Gladiatoren und Tierkämpfer

Dr. Marcus Junkelmann, Mainburg

 

SONNTAG, 25. APRIL 2010, 11.00 Uhr

Das Erbe Ben Hurs:

Wagenrennen im antiken Rom

Prof. Dr. Dr. Manfred Clauss, Hennef

 

SONNTAG, 7. NOVEMBER 2010, 11.00 Uhr

Römische Theater fürs Grobe und Feine:

Kampf – Kunst – Religion – Politik

Dr. Gerd Rupprecht, Mainz

 

Die Vorträge sind laut Webseite im Eintritt der Dauerausstellung der Saalburg inbegriffen. Vgl.

http://www.saalburgmuseum.de/home.htm

Geschrieben

Heute Vernissage an der Potsdamer Str. 2 (Filmhaus): METROPOLIS in seiner Entstehung und Restaurierung in Dokumenten, zahlreichen Szenenbildentwürfen und Skizzen, mit 2 Kameras, 1 Filmprojektor, nachgeschneiderten Kostümen, Ausschnitten aus zu restaurierendem und bereits restauriertem Filmmaterial.

 

Einführung durch Kinematheksleiter Rother, der zur Würdigung des, wie er sagte, "monumentalen Meisterwerks" an Staatsminister Neumann übergab, dieser an Produzent Junkersdorf und jener an Production Designer Ken Adam: jeder für sich eine Laudatio haltend.

 

Im Separé lief der inhaltlich unterhaltsame 52-minütige Video-Kurzfilm „Reise nach Metropolis“ D 2010 (im Generalformat 16 : 9 produziert).

 

Als Restaurierungsfirmen werden neben Alpha Omega, München (digitale Retusche u.a.) im weiteren eine Software-Firma, aber auch Arri München für den Scan benannt (wohl des 16mm-Materials – denn die 35mm-Materialien der Restaurierung von 2000 wurden ja bei Alpha Omega noch nass gescannt), ferner auch Mitwirkende“ wie das Bundesarchiv.

 

Das Ganze gilt als nationales Prestige-Projekt und soll zur IFB 2010 zum grössten Event unter den Festivalfilmen aufgebaut werden: http://www.bundesregierung.de/Content/D...polis.html

 

Die auf eher kleinen, unzulänglich kalibrierten Flachbildschirmen noch eingespielten argentinischen Szenen zeigten schwere Dupverluste in der Vorlage, starken Bildbeschnitt und eine unangenehme Steilheit. Was aus diesem Material gerettet werden konnt, soll im Februar im Friedrichsstadtpalast und am Brandenburger Tor in Berlin sowie zeitgleich in der Alten Oper in Frankfurt am Main (dort zumindest mit Live-Orchester) zu sehen sein.

Ob man dann digital projiziert oder doch wieder auf 35mm? Ausbelichtet wurde sowieso alles wieder in 2K: nach Aussagen der meisten Branchenteilnehmer auch vollkommen ausreichend.

 

Anwesend waren zur Vernissage etwa mind. 200 Gäste, allesamt bekannte Gesichter aus dem Umfeld der berliner Filmbehörden und deren Mitarbeitern und Studierenden.

  • 11 Monate später...
Geschrieben

In Darmstadt auf der Mathildenhöhe läuft immer noch die große Ausstellung "Gesamtkunstwerk Expressionismus".

 

Ich war vor einigen Monaten dort. Die Ausstellung ist groß, beeindruckend und gibt jede Menge Anregungen, sich mit dem Expressionismus in Literatur und Malerei und Film zu beschäftigen. Obwohl es diese Kunstrichtung nur rund 20 Jahre gab, vereint sie fast alle Modernen von der Kaiserzeit bis in die Weimarer Republik hinein. (Man sollte sich Zeit nehmen, evtl. zwischendurch eine Kaffeepause einschieben.)

 

Der Aspekt Film wird eher nebenher abgehandelt, allerhand bekannte Namen fehlen. Auf so etwas Ungewöhnliches wie auch im expressionistischen Stil geschriebene Drehbücher wie z.B. Carl Mayers "Sunrise" (einst vom DIF in Kopie erhältlich) wird man nicht hingewiesen.

 

Die Filmreihe in Frankfurt bot Überraschendes: exzellente 35mm-Kopien, mehrere viragiert, eine sogar getintet und getont! Alle mit Live-Begleitung. Das Highlight war RASKOLNIKOV, ein Beispiel für den Stanislavski-Schauspiel-Stil!

 

Die Ausstellung in Darmstadt läuft noch bis zum 13.Februar 2011:

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