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Geschrieben

Vielen Dank phil für den Link zu 60m Kassette. Danach hatte ich bislang vergeblich gesucht.

 

Auch mit Hilfe eines Übersetzprogramm werde ich noch nicht so ganz schlau, wie die Kassette nun zu Öffnen geht. Idealer Weise würde ich es ja auch noch gerne im Dunklen machen, dann kann ich den Film noch nutzen. Ich versuche es mal bei einem japanischkundigen Kollegen.

 

Parallel versuch ich mal rauszubekommen ob Dwayne’s die Kassetten öffnet und ob sie die Leere eventuell zurücksenden. Vielleicht kann ich den Film auch selbst herausziehen, wo ja auch Rückspulen möglich gewesen sein soll.

 

Ich meld mich noch mal wenn ich weitergekommen bin, ein gutes Jahr bis zum Entwicklungsende bleibt ja noch.

 

Lutz

Geschrieben
Da würde mich mal interessieren wielange das geht bis zum Verschleiß. Hältst Du Neufertigung von Kassetten nach "GK-Muster" langfristig für unumgänglich?

Ich versuche, möglichst diplomatisch und das Menschliche erklärend zu antworten: Junge Leute wie Tak und andere machen sich keine Gedanken wie du und ich. Ich war mit 29 auch so und wollte die ganze verfilmte Industrie revolutionieren. Man will mitverdienen und es den Großen zeigen.

 

Nachdem man sich eingehend mit der Filmindustrie beschäftigt hat, erkennt man, daß ein Unternehmen wie Eastman-Kodak erbarmungslos gehetzt wird. Auch Fuji ist eine börsenkotierte Ag., deren Quartalsberichte zählen, und nicht viel anderes. Sicher, es sind auch politische Geschichten am Laufen wie bei Agfa Photo, doch die werden immer seltener.

 

In Zukunft hat nur Bestand, wer etwas Eigenes besitzt, etwas Konkurrenzloses, oder wer einfach schneller oder günstiger ist. Wir Europäer sollten auf das Unverwechselbare, Unnachahmliche, Durchdachte und Teure setzen. Wir sind nicht so fix wie die Amerikaner, nicht so wendig wie die Asiaten und nicht so hinterhältig wie manche Orientalen. Wir stehen hin mit einer Penelope oder einer Nitzsche-Saxonia oder einem Cartoni. Sogar Hasselblad hat seinen Photowürfel vermarkten können. Hätte er nur nicht beim Apollo-Programm mitgemacht, der verblendete Schwede! Ektachrome-Rollfilm auf dünnerem Polyesterträger wäre auf dem Mond erstens sofort komplett ausgetrocknet, hätte zweitens in der Hitze am Metall geklebt, drittens im Van-Allen-Gürtel mächtig Schleier erhalten und viertens überhaupt andere Bilder gebracht, als was uns vorgehalten worden ist. Fünftens hätten die „Astronauten“ nach zwei Minuten beschlagene Visiere gehabt vom eigenen Schweiß in hermetisch dichten Anzügen. Völlig off-topic, ich weiß, aber immer wieder nötig besprochen zu werden von Leuten, die auf optischem und technischem Gebiete tätig sind. Möglich, daß die Anzüge Ventile hatten, um verbrauchte Luft und Feuchtigkeit abzulassen. Ich seh's dennoch nicht.

 

Also, der ganze Nachkrieg-Wegwerf-Sch . . . hat keine Zukunft, nur offener Film auf Kern und Spule. Neuer Aufbau !

Geschrieben

Hallo Filmtechniker!

 

Ich verstehe nicht recht, was Deine untenstehenden Bemerkungen bedeuten:

 

ZITAT ANFANG:

"Hätte er nur nicht beim Apollo-Programm mitgemacht, der verblendete Schwede! Ektachrome-Rollfilm auf dünnerem Polyesterträger wäre auf dem Mond erstens sofort komplett ausgetrocknet, hätte zweitens in der Hitze am Metall geklebt, drittens im Van-Allen-Gürtel mächtig Schleier erhalten und viertens überhaupt andere Bilder gebracht, als was uns vorgehalten worden ist. Fünftens hätten die „Astronauten“ nach zwei Minuten beschlagene Visiere gehabt vom eigenen Schweiß in hermetisch dichten Anzügen. Völlig off-topic, ich weiß, aber immer wieder nötig besprochen zu werden von Leuten, die auf optischem und technischem Gebiete tätig sind. Möglich, daß die Anzüge Ventile hatten, um verbrauchte Luft und Feuchtigkeit abzulassen. Ich seh's dennoch nicht." ZITAT ENDE

 

So viel ich weiß, waren die Hasselblad-Schutzgehäuse der Mondkameras mit Edelgas gefüllt, also kein Austrocknen des Films. Am Mond im Vakuum gibt es weder Hitze noch Kälte, die Temperaturen im isolierenden Kameragehäuse hingen einfach davon ab, ob es in der Sonne oder im Schatten war. Die Hasselblads lieferten Tausende von perfekten Fotos, die auch für die Fotogrammetrie tauglich waren, wie man jederzeit in den Veröffentlichungen nachlesen kann. Die Anzüge der Astronauten waren von vornherein völlig klimatisiert, mit Entfeuchtung und Vorkehrungen gegen "beschlagene Visiere", wie man jederzeit sehen kann, und was auch selbstverständlich ist. Lächerlich die Erwähnung von "Ventilen, um verbrauchte Luft und Feuchtigkeit" abzulassen. Die Astronauten hatten einen völlig geschlossenen Atemkreislauf. Der Van-Allen-Gürtel wurde bei allen Flügen so rasch wie möglich passiert und seine Strahlung hatte keinen Einfluß auf die Insassen und ihre Filme.

 

Ich wundere mich, dass Filmtechniker solche unsinnige Ausführungen von sich gibt, wo er doch bisher als ein erstklassiger Fachmann von sich reden machte?

 

Servus!

 

Herbert

Geschrieben

Ich wundere mich, dass Filmtechniker solche unsinnige Ausführungen von sich gibt, wo er doch bisher als ein erstklassiger Fachmann von sich reden machte?

 

Danke Herbert! Das sehe ich genauso!

 

Gruß

Knut

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