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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Habe selten so viel gelacht, ihr müsst euch den Film umbedingt anschauen, am Ende nehmen sich ein paar Hollywood Sternchen gegenseitig auf den Arm :lol:

Justin Timberlake: "Hey ich kann alles, ich war mal in einer Boygroup"

Scarlett Johanson: "Wollt ihr das ich meinen BH ausziehe, weil ich habe nämlich keine an"

 

Zum Video:

Also wer nicht den Blick dafür hat, der sieht wirklich nicht das es kein 35mm Film ist, sondern eine digitaler Kamera

Man sieht in ein paar Bildern, das die RED One gerade in schwarzen Berreichen sehr schnell anfängt zu rauschen.

Dieser kalte und digital Look könnte aber auch von 50D Material stammen das in 4k gescannt wurde und bei dem das leichte Filmkorn wegerechnet wurde.

Wem das Red Bild aber zur scharf ist, der sollte einfach ein bischen Rauschen/Korn und Blur Effekt drauf rechnen, dann sieht es wieder nach Film aus ;-)

Da merk dann niemand mehr, das es sich um digitale Bilder handelt.

Geschrieben

Wobei ich mich frage, ob das Ruckeln bei Schwenks auf die Kompression des mov. Formats zurückzuführen ist oder von der Aufnahme stammt. Was mich bei digitalen Aufnahmen stört, ist der deutliche Stroboskopeffekt bei schnellen Bewegungen. Das Verwischen des 35mm Films fehlt da, sicherlich kann man es durch entsprechende Einstellung der Belichtungszeit, Blende und Objektivwahl erreichen, scheint mir jedoch der Bequemlichkeit halber auf der Strecke zu bleiben. Derartig kurze Belichtungszeiten, wie sie die digitale Technik erlaubt, führt halt dazu, das 24 Bilder/s 24 einzeln scharfe Bilder ergeben. Ich finde das nicht schön, es wird sich erst durch eine steigerung der Bildfrequenz geben, jedoch werden dann die Datenmengen wieder riesig.

Jens

Geschrieben

Es ist 24p Material, also muss man es sich auch in 24p anschauen. Auf den üblichen 60Hz Monitoren MUSS sowas jittern.

 

Die Belichtungszeiten werden von Kameraleuten halt auch entsprechend ihren Vorgaben oder Vorstellungen umgesetzt - die Tendenz geht heutzutage dabei eher in Richtung kurze Belichtungszeiten, gerade auch in der Werbung.

Das ist aber kein Unterschied zu 35mm, auch da gibt es, genug Licht vorausgesetzt, diese Möglichkeit mit der verstellbaren Sektorenblende. Lange Belichtungszeiten mit entsprechenden Wischern sind sowohl analog als auch digital möglich.

 

 

- Carsten

Geschrieben

Carsten, jittern meinte ich nicht, wenn wir uns da nicht miß verstehen. Bei der Fahrt mit dem blich in den Urwald bleiben die Bäume rechts im Bild kurz stehen und fahren dann weiter, wie ein kurzes Anhalten.

Änderung der Bildwiederholfrequenz hat da nix geändert.

Jens

Geschrieben
Carsten, jittern meinte ich nicht, wenn wir uns da nicht miß verstehen. Bei der Fahrt mit dem blich in den Urwald bleiben die Bäume rechts im Bild kurz stehen und fahren dann weiter, wie ein kurzes Anhalten.

 

Aber genau das passiert mit ungeraden Vielfachen von 24Hz Anzeigefrequenz.

 

Ich schau es mir nachher nochmal auf dem 24p Beamer an. Möglich, dass gerade die Urwaldszenen 'Lost' Material sind - das wäre mit Sicherheit mit 30fps aufgenommen für die Fernsehauswertung und müsste für das Showreel dann eine Anpassung erfahren haben, ne Art 'reverse-pull-down'.

 

klassisches 24fps ist eigentlich immer als 'gleichmäßiges' Ruckeln wahrnehmbar, jedenfalls wenn die Einstellung lange genug dauert um das wahrzunehmen. Im Showreel gibts reichlich solche Szenen. Solche Schwenks werden bei Film aber ohnehin immer nur sehr langsam gemacht, so dass dabei längere Belichtungszeiten ohnehin kaum was bringen würden.

 

In der Werbung dagegen sind Strobe-Effekte ja schon seit einigen Jahren 'in'.

 

- Carsten

Geschrieben

Das Rückeln liegt eindeutig an deinem Monitor, vieleicht sogar an fehlender Perfomance.

Habe extra mal mein TV mit 72Hz an den PC angeschlossen und beim Urwald ruckeld garnichts.

Zum Thema Verschlusszeit, die kann bei der RED im gegenteil zu Filmkameras auch der Bildarte entsprechen --> 25 Bilder 1/25

. Bei Filmkameras ist aus technischen Gründen immer nur die doppelte Verschlusszeit zur Bildrate(25 Bilder --> 1/50) möglich, weil in der anderen 1/25(es sind eigentlich sogar etwas weniger) der Film tranportiert werden muss.

@jensg

Jetzt hat das auch alles nichts mit Bequemlichkeit zu tun sondern liegte gerade bei der RED eher an dem Auslesevorgangs des CMOS Chips.

Würde man jetzt wie bei einer D21 noch eine Umlaufblende(Menchanischer Verschluss) wirken die Bilder auf einmal völlig anders. Durch dieses Feature ist der Wackelpuding Effekt der D21 auch nicht so hoch wie bei einer RED.

Mit Optiken oder Blende hat das ganze auch so gut wie nichts zu tun, klar mit Master Primes wirkt das Bild schärfer als mit den alten Highspeeds mit offener Blende.

 

@carstenk

Wenn es auch "Lost" ein kleiner Ausschnitt wäre, würde dieser auf 24 Bildern gedreht worden sein. Wenn in Amerika auf 35mm gedreht wird, dann meist bei 24 Bildern, weil sich diese leichter für Europa durch Speedup umwandel lassen und Filmmaterial eingespart werden kann. Dazu stört die Amis dieses Ruckeln was beim 3:2 Pulldown von 24 auf 60 Bilder entsteht überhaupt nicht die Bohne, die kenne nämlich nichts anderes.

Geschrieben

Wer wäre wohl so doof, für eine US-Fernsehproduktion mit 24fps zu drehen?

 

Wenn das Material aus dem LOST Umfeld ist und nativ mit 24fps gedreht wurde, dann weil es Demomaterial ist und ohnehin nicht verwendet werden würde.

 

Als ob die Amis bei ihren Fernsehproduktionen auf Europa Rücksicht nehmen würden. Da hätten die ja auch längst NTSC abschaffen können ;-)

 

- Carsten

Geschrieben

@3dcg

 

Eher 29.97 fps, da NTSC seit der Umstellung auf Farbe von 30 fps auf 29.97 fps runtergenormt wurde. Deswegen auch bei den ARRIs die Vordefinierte Bildfrequenz 29.97.

Geschrieben

Es ist eine Abweichung von exakt 0.1%. Das gibt dir schon ein extreeem nervendes Bildpumpen ;) Aber klar, 0.1% ist seeehr nahe, aber nicht exakt ;) da spricht wohl der Ingenieur aus mir - frohe Nachtruhe allerseits :)

Geschrieben

Das mit den 24 Bilder könnt ihr mir schon glauben auch wenn ich es nicht zu hundert Prozent beweisen kann.

Ich bin großer Lost Fan und habe bei den Makingofs immer nur TC-Klappen mit einem 24 Frame TC gesehen. Ich arbeite als Materialassistent und habe des Öfterens mit solche Geräten zu tun und wenn die alle nur von "00" bis "23" zählen, dann wird mit 24 Bildern gedreht.

Dazu sind 24 Bilder auch eine Look Frage, weil 30 Bilder doch sehr schnell nach Video aussehen können, weil bei einer 35mm Filmkamera die Verschlusszeit nicht kleiner als 60Hz sein kann.

 

tc_sync.jpg

 

 

P.s: Auf der Blu Ray sind die Folgen auch nativ in 24p vorhanden, ob deutsch oder Englisch.

Geschrieben
...weil bei einer 35mm Filmkamera die Verschlusszeit nicht kleiner als 60Hz sein kann.

 

Warum nicht? :?:

Geschrieben
...weil bei einer 35mm Filmkamera die Verschlusszeit nicht kleiner als 60Hz sein kann.

 

Warum nicht? :?:

Sorry war mein Fehler, meinte das die Verschlusszeit nicht länger als 1/60 Sekunde dauern kann. Kürzere Verlschlusszeiten wie eine 1/120 Sekunde sind durch das Verstellen des Hellsektors der Spiegelumlaufblende möglich.

Nur ist durch die Mechanik einer Filmkamera, der 180 Grad Spiegelumlaufblende immer nur die die halbe Belichtungszeit der Bildfrequnez möglich, da die ander Zeit zum Filmtransport bebraucht wird.

Dazu hier eine etwas genauere Beschreibung:

http://www.movie-college.de/filmschule/...sucher.htm

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

wobei bei digitalen kameras ggf. umlaufende blenden genutzt werden können, in der praxis das allerings kaum genutzt wird.

 

die red ist eine exzellente kamera, worans hapert ist der herstellersupport, da muss man schon ordentlich vorhalten.

 

die bilder allerdings sind bei kompetenter nutzung klasse, und, siehe bpw. "knowing" als komplett auf red gedrehter film oder "jumper" der 35mm mechanisch und digital mixt, auch für A-Budget US-blockbuster öfters Kamera der Wahl.

 

Platz 1 der Kinocharts hat jetzt jedes der gängigen digitalen Kamerasysteme belegt, ob HDCAM (Star Wars bspw), Genesis (Superman bspw), SI2K (Slumdog Millionaire bspw), RED (Knowing bspw) - nur bei der Viper (bspw. Zodiac, Miami Vice, Colateral, Benjamin Button) weiss ich nicht aus dem Kopf ob das "nur" Top Ten oder Platz 1 war.

 

Das schöne an der heutigen digitalen Kameapalette ist, das für nahezu jeden einsatz (miniatur - si, extrem hohe auflösung - bspw. red, 65/70mm - bspw. Phantom 65, Ultrahighspeed - bspw. alle Vision / weiss systeme, 2/3 & dok - hdcam, 35mm live auf 1080p - hdcam sr mit F35, 3D - bspw. Fusion, iconix kombi, beamsplitter auf pl usw usf) eine gute Auswahl besteht.

 

Was mich traurig stimmt ist das Arri weiterhin schläft und Red den Markt alleine aufrollen lässt. Von der D20 und D21 zusammen werden in allen Jahren Fertigung insgesamt weniger Modelle verkauft und eingesetzt werden, als Red monatlich verkauft - und die Kosten sind dabei sekundär.

Geschrieben

Entnommen aus: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...571#110571

 

Wo ich ihm zustimme: Blendenumfang ist wichtig, und 2K (bzw. 1080P bei Panavision) reichen locker aus, um eine klassische 35mm mechanische Projektionskette schärfemässig zu übertreffen.

 

Das ist natürlich unrichtig, wie die MTF-Protokolle und neueste Messungen von 35mm-Negativ - auch zur Filmkopie - ausweisen.

 

Ob "Red One" auflösungstechnisch SONY überbietet, spielt kaum eine Rolle in der Produktionspraxis in Anbetracht der nicht wenigen Ausfälle bei RED und zu weniger Techniker, die damit arbeiten können.

 

Die Praxis sieht nach meinem Eindruck folgendermassen aus:

 

Eine bekannte Filmhochschule in Dtl. (mehrere Oscar-Beiträge abgeliefert) besitzt mittlerweile 13 Stück 16mm-Ausrüstungen (Normal 16/Super 16) mit zahlreichem Zubehör. Im Optikpool befinden sich weit über 79 HS-Optiken. Studenten wie Postgraduierte arbeiten immer enthusiastischer mit diesem Format: es wird professionell das nötige Know-how auch an jüngere, unerfahrene Studenten weitergegeben. Insbesondere die Fakultät "Medienkunst" arbeitet intensiv und fast ausschliesslich mit Film. In einem "Entwicklungsworkshop" werden auch Fertigkeiten vermittelt, sich das Material selbst zu entwickeln.

Somit ist das Medium Film, trotz permanenter gegenteiliger Behauptungen der Elektronik-Industrie, nicht so tot, wie auch in der neuesten Ausgabe des "Film- und TV-Kameramann" resümiert wird.

Viele Filmhochschulen und Institute hätten auch kein Geld für die Anschaffung "grosser" HD-(cam) Einheiten, sodass anstelle der "Red One" bspw. mit "mini35-Adapter" oder "Pro35-Adapter" auf der Sony "Ex3" produziert wird, sofern man unbedingt digital drehen möchte. Diese HD-Kombination wird bestens angenommen und seitdem ist die Diskussion um die Anschaffung einer RED fast verstummt. "Red One" erwies sich bei den Studenten als unergonomisches, störanfaelliges Elektronik-Teil.

 

Etliche Versprechen der Elektronik-Industrie haben sich somit als Märchen erwiesen - mit fatalen Folgen.

Geschrieben

Fakten von einigen Filmhochschulen, für die man ja was zu tun hat.

Aber auch Lesen macht schlauer: empfehle für "Nichtsehende" die neue Ausg. des "TV-und Kameramann":

 

"Mit RED wird jetzt schon mehr für' s Internet produziert". (Editorial)

Geschrieben

Die Studenten der Filmaka Ludwigsburg leihen oft (von eigenem Geld) REDs, um nicht auf Film zu drehen - alleine bei uns über 40 Drehtage dieses Jahr.

 

Wer mit der Red fürs Internet in Deutschland drehte weiss ich nicht, Jürgen Jürges, Wolfgang Becker, Hand Weingarter und einige die erst nach Cannes genannt werden dürfen waren ein paar der Red-drehenden auf der Berlinale 2009.

 

Zuletzt auf Platz 1 mit der RED war Knowing von Alex Proyas, die Woche startet "My bloody Valentine 3D" (der in den USA #1 ging IIRC, und hier mangels 3D Kinos nur Mittelfeld wird), und die Nacht im Museum ist ebenfalls RED.

 

Derzeit produzierem unter anderem Martin Scorsese, Ron Howard mit Tom Hanks, Peter Hyams mit Michael Douglas ihre neuen Filme auf Red.

 

Die Liste ist so ewig länger, das es langweilt sie aufzuzählen. Alleine im Werbekundenbereich bei uns Axa, Nokia, Bugatti, Douglas, Sennheiser, BMW, Berlin usw.

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