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Geschrieben

Habe heute mal einen einphasigen Schrieber repariert, 35-55A, Diodengruppe war durch, und dann mal gemessen, was so rein und rausgeht.

Bei knapp 1,6kW (bissl Überlast, Kiste geht aber bis 80A kurzzeitig) nimmt das Teil bei 220V locker seine 16A, macht 3560W. Also knapp 2kW Verlustleistung (Drum wirds ja auch so heiß :lol: ).

Diese mal auf 5 Stunden täglich hochgerechnet bei 360 Tagen Nutzung gibt bei 18ct/kWh 648€ Kosten nur für die Heizung des Vorführraums, also die Verluste. Ein Inverter dürfte bei 1,6kW ein 10tel davon haben, macht sich also binnen eines Jahres bezahlt.

Die 3phasigen Gleichrichter schneiden da besser ab, haben schätzungsweise die Hälfte an Verlusten, aber immer noch reichlich.

Im Detail hat der Schrieber 180W in den Drosseln, 20W an der Sicherung und den Rest im weiteren Aufbau.

Jens

Geschrieben

Ja, das war zu erwarten, dass an Drehstrom weniger Verlustleistung erzielt wird. Die Blindleistung der ganzen Gerätschaft ist durch Drehstromaufbau auch geringer, wesentlich geringer.

Meine Messungen an meinem 40A Inverter von OLE (son Amiding...) an einer Phase haben bei 45A (ja der kann das ab ^^) eine Eingangsleistung von 2300W ergeben. Geblendet wird man am Ende des Projektors von einer 900W Lampe. OK, der Aufbau ist nicht sehr gut, da einfach ein billiger Wechselrichter mit Gegeninduktion als Stromsteuerung. Blindleistung, wir steh'n zu dir!

Geschrieben

Wofür haben wir denn die 10/16A Sicherungen, wenn wir sie nicht ganz ausfahren ^^ 16A pro Phase Dauerstrom, da wird es keinem Elektron langweilig ;)

Geschrieben

Wandheizung ist modern, und die schönen braunen Streifen auf der Tapete machen sich doch auch gut. :P

Im Ernst, ich habe das geschrieben, das sich jeder Kinobesitzer mal Gedanken über seine Einsparmöglichkeiten machen kann. Neben der Verwendung von HQI oder CDM-Gasentladungslampen im Außenbereich.

Jens

Geschrieben

Da hast du auch einen grossen Punkt angesprochen. Verlustreiche Eisengleichrichter und Glühlampen brauchen wirklich in der heutigen Zeit zu viel Leistung. Sinnlos eigentlich. Früher gabs nichts anderes resp. besseres aber heute mit Leistungselektronik etc. ist das alles möglich. Die ganzen Entwicklungen in Leistungselektronik, an denen ich ja nahe dran bin in meinem Studium, sind schon gewaltig. Es wurde ja an meiner Uni, der ETH Zürich auch mal ein Xenon-Netzteil entwickelt mit einem Leistungsfraktor von ~0.99. Es geht, man muss es nur kaufen.

Geschrieben

Uneingeschränkt möchte ich dem Jens noch nicht zustimmen.

 

Ich gebe zu, ich kenne nicht alle Fakten. Aber es hört sich so an, als wärst Du auch für das Verbot der Glühlampe.

 

Was der Gleichrichter verbrät, heitzt den Vorführraum. Punkt. Ich gebe ja zu, daß das Heizsystem mittels Strom vielleicht nciht unbedingt zu den preiswertesten Heizmethoden gehört, aber nun gut. :wink:

Spart man also am anderen Ende an Heizkosten im Winter.

 

Naja, gut, der Projektor wird ja auch heiß. Aber man leitet ja die Abgase der Lampe nach draußen. Warum eigentlich? Wenn der Vorführraum, wie bei den Plexen groß ist, kann man auch damit wunderbar den Vorführraum heizen. Und das iat nun wirklich Abfallprodukt.

 

Der Drehstromkupferkawennsmann ist eine erprobte Technik, sie tut immer. Und wenn sie mal nicht tut, macht man 6 neue Dioden rein. Gut, gibts auch nicht an jeder Ecke und zum Aldi-Preis, aber man legt sich halt sowas auf Reserve. War schonmal was anderes am Gleichrichter kaputt? Nee! :P

 

Mit so neumodischen Teilen kommt es halt dann schonmal vor, daß die Kiste explodiert (siehe P. M., hier im Forum unter T*X bekannt), oder man hat mal sonne alte halbelektronische Kiste geerbt, wo zwar Schrieber draufsteht, wo aber nur 10 Stück weltweit gebaut worden sind und sich an der Reparatur selbst fähigste Ingenieure und Doktoren der Elektrotechnik hier ausm Forum die Zähne dran ausbeißen. Habe den auch ganz schnell weitergegeben und gegen ein Paar Schuhe eingetauscht. Hab ja erst so wenig.

 

Denn: Mein Irem läuft.

 

Und wenn unser St****2 sagt, die Restwelligkeit bei den Drehstromern wäre zu groß, man könne das aber durch Abgleichen der Eisenpakete der Trafos verbessern, na dann muß man irgendwo ne Anleitung dafür herkriegen und das mal an nem Nammittach machen. Kopfeinstellen bei ner Bandmaschine ist auch keine Hexerei, wenn man wirklich (!) weiß, was man tut.

 

Kauft man fürs richtige Kino einen modernen elektronischen Gleichrichter, wird einem schon empfohlen, zur Not einen von den alten Gleichrichter stehenzulassen, falls der elektronische mal ausfällt. Könnte schonmal vorkommen, wurde gesagt......

 

Die Dolbys CP 55 aufwärts repariert mal eben der Fernsehtechniker um die Ecke. War ja nur der Spannungsregler oder nen Kondensator. Schonmal was anderes?

 

Denn: Mein CP 200 läuft.

 

Die Sonykiste hingegen streikt schon wieder, Mist, schon wieder 10 000 mal die Lautstärke verstellt, schon weider das Eprom voll, Prozessor kaputt. Ersatz 400 Euro, ja, dauert aber zwei Wochen, müssen wir erst in England nachfragen, obs das noch da gibt.

 

Aha, Chef ordnet an, Kolben sparen. Aha, wie Philips-Kolben wieder auf dem Markt? Das muß ja was tolles sein. Und soviel preiswerter als Osram (entschuldige Nils, bitte fühle Dich nicht auf den Schlips getreten :wink: ). Steckt aber LTI drin. Ham wir selber auf der ShoWest gesehen. Aha, Kolben explodiert, wie bei unserm *Sch*****. Aha, Spiegel, welcher Spiegel?

 

Denn: Mein Osram brennt.

 

Was? Wie? Schon wieder son schlechter Bildstand in der "1"? Wie, jetzt noch schlimmer? Wie, das Bild steht still und verbrennt bei 7 kW? Ist die Buchse an der FP 30 schon wieder nach vier Monaten gerissen? Immer nur die "1". Eine Fachfirma baut immer die neue ein.

 

Denn: Meine Dresden läuft.

 

Ich bin wirklich nichtt total verborht gegenüber neuer Technik, aber ich muß mich bei solchen Einsatzaufgaben fast 100% auf sie verlassen können. War auch nicht so ganz ernst gemeint.

 

Hoffe, ich habe Euch am Samstag Abend noch etwas zum schmunzeln gebracht.

 

Irgendwie hat sich jeder hier wiedererkannt, oder?

Geschrieben
Mit so neumodischen Teilen kommt es halt dann schonmal vor, daß die Kiste explodiert (siehe P. M., hier im Forum unter T*X bekannt), oder man hat mal sonne alte halbelektronische Kiste geerbt, wo zwar Schrieber draufsteht, wo aber nur 10 Stück weltweit gebaut worden sind und sich an der Reparatur selbst fähigste Ingenieure und Doktoren der Elektrotechnik hier ausm Forum die Zähne dran ausbeißen. Habe den auch ganz schnell weitergegeben und gegen ein Paar Schuhe eingetauscht. Hab ja erst so wenig.

 

...wobei ich hier anmerken muss, dass der Inverter, der mir explodiert ist, aus dem Grunde explodiert ist, da der Zündimpuls durchgeschlagen ist und dann folglich die Leistungselektronik sowie Steuerung zerstört hat.

Von dem her gesehen, bin ich da zuversichtlich, da mein jetziger Inverter klaglos seinen Dienst verrichtet. Zwar ineffizient wie nix, aber ok.

Und da ich eh bald Doktor der Elektrotechnik bin, macht's für mich keinen Unterschied, ob Eisen oder Elektronik ;)

Geschrieben

Zustimmung, Jens.

 

hatte das doch vor Jahren schon gesagt. Mein Schaltgleichrichter versorgt die U4, Größe Schuhkarton, seit Mai 2000 mit Strom. Lampe Osram 3 kW, Betrieb bei 95 A,entsprechend ca 2650 Watt. Primäraufnahme bei 242 Volt Netzspannung (Netzform TN 240/ 415V 50 Hz = heutiger Standard) ca 11,5 A. Also etwa 2750 Watt.

Verluste etwa 100 W

 

Hingegen alte Elektropristroj Gleichrichter im Keller:

 

Dioden: 2 V x 95 A = 190 Watt

Boosterdiode 1V Xx 95 A = 95 Watt

Steuerkreis 42 V x 8 A = 336 Watt

B4 Brücke Steuerkreis 2 V x 8 A = 16 Watt

 

Ohne Trafo- und Leitungsverluste vom Gleichrichterkeller zum BWR etwa

ca 640 Watt Heizleistung, hinzu Lüfter 25 Watt ca 665 Watt zum Kellerheizen.

Davon entfallen allein auf Ruheverluste, also Lampe "Aus", da Schaltung der Gleichstromseite erfolgte, 375 Watt plus Traforuheverlust... bei 3 Gleichrichtern war das richtig viel Stromverbrauch.

 

Die Schaltnetzteiltechnologie rechnet sich wirklich, und der Vorteil des schnelleren reparierens eines 8 Bauteile Geräte, gut, den bietet das Schaltnetzteil nicht, doch die bisher aufgetretenen Fehler sind einfach gewesen:

1) Primärgleichrichter (Abhilfe 25 A Typ mit größerem Kühlkörper)

2) trockene Primärelkos (Abhilfe besser 470 uF/ 400 V 130 Grad Type einbauen, hält länger als 85 Grad Serientype)

 

Für Schweißinverter sinnvoll:

Und kräftigeren 120 mm Gleichströmlüfter einsetzen, als Serientype.

 

St.

Geschrieben

Freunde, laßt mich eines der großen Geheimisse des Kinos verraten. Es besteht in der Verschwendung, ganz wie es die Natur kennt.

 

Damit eine Tierart überlebt, viele Exemplare

Damit eine Pflanze sich verbreitet, viel Pollen und Samen

Damit ich einige Tage überstehen kann, viele kleine Fettzellen (in doch langsam zunehmender Zahl)

Damit die Zentrale einigermaßen weiterfunktioniert, verschiedene Speicherorte im Gehirn

 

Ich glaube, daß der Kinobesucher dieses Prinzip spüren will, wenn er zu uns kommt, also arbeiten wir zu Recht mit Verschwendung und Überfluß, zum Beispiel bei der Gleichrichtung des Lampenstroms, bei den Kohlen, beim Xenonkolben (viel Wolfram, viel Energie zur Erschmelzung des Glases) oder bei der Heizung. Kino hat etwas Festliches, auch etwas Dekadentes. Sparsamkeit ist durchaus am Platze bei — ähm, oh, muß mal überlegen . . .

Geschrieben

Hallo Airis, das ist ein Schaltnetzteil. Uerst wird die Netzspannung gleichgerichtet und mit Kondensatoren gesiebt. ergibt ca. 315V bei 230VAC und 565V bei 380VAC. Danach wird mit Hochfrequenz die Gleichspannung wieder zerhackt in lauter Rechteckimpulse, je höher die Frequenz, desto kleiner der Trafo. Der Trafo ist im Prinzip genau das Gleiche wie ein normaler Netztrafo, nur anderes Kernmaterial, weniger Wicklungen und viel kleiner, und auch mit erheblich geringeren Verlusten. Dann wird wieder gleichgerichtet, gesiebt und fertig. Über die Impulsbreite des Rechteckimpulses beim Zerhacken kannst du nun die Leistung steuern, kurze Impulsbreite=geringe Leistung, volle Impulsbreite (49% max.)= hohe Leistung. Da sämtliche Drähte des Trafos und der Drossel wesentlich kürzer sind, entstehen viel geringere ohmsche Verluste bei der Sache. Die größten Verluste bei Invertern treten meist auf der Sekundärseite beim Gleichrichten auf und bei der Entstörung. es ist nämlich leider so, das ein auf optimalen Wirkungsgrad gebauter Inverter problemlos den UKW-Empfang und darüber lahmlegen kann.

Jens

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