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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo!

 

Ich möchte hier einfach mal eine Ideensammlung einrichten.

 

Stellt euch vor, ihr könnt ein Kino bauen, das ganz nach eurem Geschmack und ohne große finanzielle Hindernisse zu bauen wäre.

 

Es geht mir dabei weniger um technische Details welchen Projektor oder von welcher Firma der Verstärker sein muß oder ob der nun in der Nähe der Lautsprecher aufgebaut sein muß oder im Vorführraum.

 

Es geht mir um zuschauerrelevante Ausgestaltung des gesamten.

 

Foyer, Kassenplätze, Logen, Garderobe, Anzahl Säle, Ausgestaltung der Säle....

 

Vielleicht kann ja der ein oder andere dann bei einem Neu-/Umbau hier eine oder mehrere Ideen umsetzen.

 

 

- - - - - - - -

 

Nachtrag:

Bitte nicht zu sehr einzelne Punkte diskutieren... Es geht mir mehr um eine Sammlung von Ideen nicht um das für oder wieder einzelner Punkte!

Danke ;)

Geschrieben

Ich mach auch mal den Anfang:

 

Sitze.

 

Standard-Reihenbestuhlung halte ich für out.

Es geht für mich nicht um Optimierung der Sitzplatzanzahl sondern um individuelle Gestaltung des Zuschauerraumes mit verschiedensten Kombinationen.

 

Logen, bequeme Sessel, Sofas...

 

Und damit meine ich weniger diese klobigen Ohrensessel mit Fußablage.

Geschrieben

Eine Baar mit gutem Personal, welches auch Coctails mixen kann , mit filmbezogenen Eigenkreationen , Softdrinks im Glas und nicht im Pappbecher.

Geschrieben

Flebbes Astor Filmpalast in Berlin hat meiner Meinung nach alles was ein Kino der Spitzenklasse zur Zeit benötigt. Superbequeme Sitze, hervorragenden Sound, sehr freundliches Personal, eine Garderobe und ein vielfältiges Angebot an Speisen und Getränken. :D

Geschrieben

Garderobe, auch für mich ein wichtiger Punkt.

 

Kostenlos? Kostenpflichtig?

 

Automatisiert? Oder ganz klassisch?

 

Zur Personaleinsparung stelle ich mir da eine automatisierte vor. das man den Weg nicht mehr hat, wie man das so aus dem Theater kennt. Es muß vor allem ein schnelles Abfertigen möglich sein... Den Garderobe ist im Kino bislang ja eher unüblich.

Geschrieben

Wenn schon Garderobe dann natürlich klassisch.

Automatisiert = unpersönlich :wink:

 

Dann kann mann ja gleich Kassen, Süsswaren und Getränkeautomaten aufstellen.

 

Gerade die persönliche Note fehlt ja heutzutage in den meisten Neubauten.

 

Gruß

HAPAHE

Geschrieben

Automatisiert heißt nicht zwingend Selbstbedienung...

 

Nur, daß die Klamotte von selbst an eine Abnahmestelle fährt und von dort von einem Mitarbeiter an den Kunden abgegeben wird bzw. andersrum genauso.

Geschrieben

Die Garderobe hätte aber den Vorteil, dass dort auch Taschen abgegeben werden könnten.

Dann wäre das Problem mit den mitgebrachten Speisen und Getränken schon mal vom

Tisch ;-) - bzw. an der Garderobe.

Geschrieben

in einem Kino in Ostösterreich gabs mal eine Loge richtig aufgebaut wie ein kleines Kaffeehaus, sogar mit Bedienung.

Ist sicher auch eine witzige Idee

 

Ist jetzt aber schon eine Weile her.

das Kino wurde meines wissens nach geschlossen.

Geschrieben

Foyer

Hell, in eher pastellfarbenen Tönen mit viel natürlichem Licht.

Mit reichlich Sitzgelegenheit in Ecken und Auf/Abtreppungen, die auch logenähnlichen Charakter haben dürfen.

 

Kasse/Gastrotheke

Funktionale Bequemlichkeit mit Schwung. (Damit meine ich, das der rechte Winkel zur Zeit so omnipräsent ist).

 

Garderobe

Halte ich für eher nicht nötig.

 

Säle

Drei, vielleicht vier. In den Größen 4o-8o-15o-2oo. Mit Namen- nicht Nummernbezeichnung.

In den großen Sitzreihen im Rund, keine Plastikpolster ala Plex.

Kronleuchter, wenn möglich.

Fenster, die mit Beginn der Vorstellung verdunkelt werden.

Wenn Loge, dann klassisch abgetrennt und mit loser Bestuhlung.

 

 

Für das Massenpublikum (Ballermannmentalität) hätte ich noch folgenden

Vorschlag:

Stahlbauweise, mit doppelschaliger Ytongwand und außen angebrachtem BWR.

Davor Pommesbude und Bierwagen, fungieren gleichzeitig als Kasse.

Wandverkleidung in Hartgummiausführung.

Desweiteren Spaltenboden mit darauf fest verschraubten Biertischbänken/-tischen.

Leinwandunterkante auf 2.5o.

 

Diese Versammlungsstätte hätte dann ein ideales Fassungsvermögen von 5oo gesetzten Personen.

Bei Entfernen der Bänke und Tische der vorderen 2/3 käme man dann auf ca. 12oo Personen, davon 1ooo gestellte und maximal 2oo gesetzte.

Also für Fußballrudelgucken in einer mittleren Kleinstadt genau das richtige.

 

 

Mir ist bewußt, das dieser Vorschlag jeglicher Realität entbehrt.

Aber die Versuchung war zu groß... :wink:

Geschrieben

Bequeme Sitze

 

Große Bildwand

 

Kompetentes Personal

 

Helles, scharfes Bild

 

Saubere Toiletten

 

Fetter Ton, von mir selbst eingemessen, nicht dieser überspitzte Digital-Dolby-Sound, bei welchem jedem Normalhöhrigem die Trommelfelle herausfliegen. Level=7

 

Interessantes Snackangebot, überkalorische Schmatzriegel kann ich überall kaufen, es muß etwas Besonderes sein...

Geschrieben
Die Garderobe hätte aber den Vorteil, dass dort auch Taschen abgegeben werden könnten.

Dann wäre das Problem mit den mitgebrachten Speisen und Getränken schon mal vom

Tisch ;-) - bzw. an der Garderobe.

Dann muss die Garderobe aber kostenlos sein. :?

Geschrieben
Bequeme Sitze ... Fetter Ton ... es muß etwas Besonderes sein...

 

Das nenn' ich doch mal eine fundierte Ergänzung :wink:

Geschrieben
Interessantes Snackangebot, überkalorische Schmatzriegel kann ich überall kaufen, es muß etwas Besonderes sein...

Im Kino Sputnik, das ich von Sommer 1992 bis Oktober 1995 leitete, bot ich an der Kasse Marzipan-Sputnik an, das waren Bällchen (Gruß von IKEAs Köttbullar) aus weißem Marzipan, mit roter Lebensmittelfarbe umhüllt und mit vier Zahnstochern als Antennen aufgestellt. Das war so besonders, daß ich die meisten selber aufaß. Kein Renner, aber eminent nötig, um heute davon berichten zu können.

HaHaha

 

Jetzt denken all’, der hat ‛nen Knall. Hihi hi

Geschrieben
Im Kino Sputnik, das ich von Sommer 1992 bis Oktober 1995 leitete, bot ich an der Kasse Marzipan-Sputnik an, das waren Bällchen (Gruß von IKEAs Köttbullar) aus weißem Marzipan, mit roter Lebensmittelfarbe umhüllt und mit vier Zahnstochern als Antennen aufgestellt.

 

Ach, Du warst das... :D

Geschrieben

Ich glaube, das Kino wird in Zukunft nur begeistern, wenn es als letztes solches Unternehmen in der Welt oder als von noch nicht geborenen Generationen neu entdeckt eine Illusionsmaschinerie ist. Das fängt für das Publikum schon auf der Straße an, weswegen die Skladanowsky im Wintergarten-Variété zu Berlin, die Lumière im „salon indien“ (indisches Zimmer) zu bewegten Bildern einluden. Méliès, dem Vater Lumière die Maschine nicht verkaufen wollte, besorgte sich dann einen Apparat auf anderem Wege, aber man ging zu ihm ins Theater von Houdini. Zauberei, davon soll man sprechen.

 

Sklada, Lumière und viele andere begannen ihre Vorstellungen mit einem ruhig stehenden Lichtbild, einem Dia. Lumière verwendete eine kugelige Glasflasche mit wärmeabsorbierender Lösung als Kühlküvette. Nachdem die Saalbeleuchtung erloschen war, drehte er die Kurbel und das Lichtbild wurde mit einem Mal bewegt, lebendig.

 

Dem soll sich alles unterordnen und eine Garderobe gehört selbstverständlich dazu wie an jedem Ort, wo man von der Straße in ein Haus kommt. Welche Kulturlosigkeit die neue Zeit mit sich gebracht hat!

 

http://dryst.com/bilderhost/bild.php/66...eO5L9S.jpg

 

Ein Architekt übrigens ist nicht jemand, der die Handwerker bestmöglich aneinander vorbei bringt, das ist die Arbeit des Bauführers. Ein Architekt erfaßt das Wesen einer Anlage (oder nicht), in unserem Falle der technisch-optischen Schaustellung im Dunkeln, und gestaltet entsprechend das Raumprogramm. Dabei fängt er ja nicht bei Null an. Wer sich ein wenig mit dem Bestehenden beschäftigt, kommt bald in den Sog der einzigartigen Kinobauten. Großes Können zeigt sich dann auch, wie mit Materialien umgegangen wird. Es ist halt ein Unterschied zwischen Laminat und Holz.

 

Das Wichtigste ist und bleibt die Geometrie. Das hat man bei IMAX verstanden und die Sitzreihen steil angeordnet wie im antiken Theater.

Geschrieben

Ein Architekt übrigens ist nicht jemand, der die Handwerker bestmöglich aneinander vorbei bringt, das ist die Arbeit des Bauführers. Ein Architekt erfaßt das Wesen einer Anlage (oder nicht), in unserem Falle der technisch-optischen Schaustellung im Dunkeln, und gestaltet entsprechend das Raumprogramm. Dabei fängt er ja nicht bei Null an. Wer sich ein wenig mit dem Bestehenden beschäftigt, kommt bald in den Sog der einzigartigen Kinobauten. Großes Können zeigt sich dann auch, wie mit Materialien umgegangen wird. Es ist halt ein Unterschied zwischen Laminat und Holz.

 

Hierzu meine volle Unterstützung.

Geschrieben

In der bereits erwähnten Astor-Filmlonge zahlt man zwar 10 - 17 € Eintritt.

 

Dafür gibt's neben erstklassigem Bild & Ton (meiner Meinung nach immer noch das Wichtigste im Filmtheater) und den bereits erwähnten noblen Sesseln (z.T. mit Extrahocker für die Füße) noch eine ganze Reihe Extras - die dann alle inklusive sind: Garderobe (wird übrigens gerne angenommen), Begrüßungsdrink, Parkservice fürs Auto (kostet nur das für alle - also auch selbstparkende - Kinogäste reduzierte Parkhausticket) und Bedienservice im Saal während des Vorprogramms.

 

Und - was ich auch symphatisch finde - es gibt keine Aufschläge für Überlängen, digitale Vorführungen (verstehe ich eh' nicht warum manche Kinos da mehr nehmen), 3-D, Reservierung oder Kartenzahlung.

Geschrieben

Ist aber auch klar, dass so ein Modell NUR in einer Großstadt mit entsprechender Klientel und als Einzelfall aufgehen kann. Ein zusätzliches Differenzierungsmodell für Publikum, dass etwas mehr Geld für die Sicherheit ausgeben will, gute Qualität im angenehmen und störungsfreien Umfeld genießen zu können. Und ob der Mehrpreis bei diesem zusätzlichen Personalaufwand auf lange Sicht wirklich mehr als Kostendeckung (wenn überhaupt) bewirken wird, ist ja auch längst nicht sicher.

 

Auch wenn ich persönlich nur selten solche Kinos besuche, würde ich natürlich wünschen, das es funktioniert, wenn auch nur als isolierte Einrichtung, denn massentauglich wird's natürlich nie werden.

 

 

- Carsten

Geschrieben

Was ist ein innovatives Kino? Für den einen ist es ein plüschiges, verspieltes Kino - für den anderen zählt kalte Eleganz á la Bauhaus.

Ungeachtet aller Dinge wie Garderobe etc. ist für mich das wichtigste, dass ich das Gefühl habe, in ein Filmtheater zu kommen, dessen Hauptanliegen es ist, mir einen schönen Filmabend zu bereiten. Wenn ich schon an der Kasse das Gefühl bekomme, hier geht`s nur ums Geld abzocken (Überlängenzuschlag ab 120 Min., Pause mitten im Film, Logenzuschlag, obwohl von 150 Plätzen nur 20 keine Logenplätze sind...etc. etc.) ist mir der ganze Abend schon vermiest.

Wenn ich aber gerne in ein Filmtheater gehe, das ganze "Drumherum" stimmt, dann kann es gut sein, das ich beim Rausgehen insgesamt mehr Geld dort gelassen habe als bei der Abzockerbude.

Ein innovatives Filmtheater hat für mich vor allem Atmosphäre - und das kann nicht so einfach geplant werden. Wichtig z.B. dass das Personal mit seinem Arbeitsplatz zufrieden ist - sowas merkt ein aufmersamer Besucher sofort. Sauberkeit und sehr gute Bild- und Tonqualität sollte selbstverständlich sein, wenn dann auch das Betriebsklima ok ist, sollte dieses Haus zufriedene Besucher haben.

Geschrieben

Rein programmatisch aber auch ein kommunales/museales Kino erwähnenswert:

 

Eine kolossale Cecil-B.-de-Mille-Retrospektive:

http://www.cinematheque.fr/

Deutsches Nachkriegskino:

http://www.arsenal-berlin.de/de/arsenal/programm.html

Und eine grandiose Audrey-Hepburn-Retro:

http://www.deutschesfilmmuseum.de/pre/f...img1&ass=1

Das Wichtigste ist und bleibt die Geometrie. Das hat man bei IMAX verstanden und die Sitzreihen steil angeordnet wie im antiken Theater.

Das hat aber baugeschichtliche Vorläufer, teils kurz nach Einführung von CinemaScope so geschehen, und auch an Standorten mittlerer Attraktivität.

 

IMAX und Multiplex haben vielleicht nichts wirklich Neues erfunden, beide wirken rein funktional und gelegentlich auch sehr steril, was ja nicht zwingend zusammengehören muss (siehe das positive Beispiel Royal-Palast Berlin: er war funktional, aber niemals steril).

Geschrieben

Ich würde mal vorschlagen, mehreren Säle je einen eigenen CharaKter zu geben, sozusagen Themen-Säle:

 

Ein Saal mit Sternenhimmel und Nachtflair (gut mit indirektem blauen Licht zu gestalten), einen "Mozart-Saal (sagt schon alles), ein futuristischen Saal. Gern auch einen Japanisch oder agyptisch gestalteten Saal etc. Man muss das Gefühl haben, in einer anderen Welt zu sein.

 

Aber alle: Große Leinwände, schöne Vorhänge und genialem Sound, glasklar, SEHR räumlich und grottentiefe Bässe. Muss nicht laut sein, aber absolut toll für's Ohr klingen.

 

Auf jeden Fall müssen alle Säle Gemütlich- und Behaglichkeit ausstrahlen!

 

Zudem natürlich bequeme Sessel, bei denen man auch die Beine leicht hochlegen kann und sich etwas mit der Rückenlehne zurücklehnen kann (wenn der Film doof ist, hat man wenigstens toll geschlafen...*lach* :lol: )

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